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Alles Frankreich oder was?
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Alles Frankreich oder was?
Frankreich bekommt wohl einen neuen Präsidenten und Angie kann man nur Kraft und Durchhaltevermögen wünschen.
Denn wenn die Vorstellungen dieses Herrn greifen, waren das, was Deutschland schon unter grossem Gestöhne für Griechenland schultern musste, nur die sprichwörtlichen peanuts.

Spanien trudelt auch immer schneller , da hat eine solche Phantasievorstellung aus Frankreich gerade noch gefehlt...
Es ist halt leider immer so, dass das Volk dem Rattenfänger folgt, der ihm am meisten Honig ums Maul schmiert.

Schönen Sommer.....


Ich grüsse Euch,
Walter
Heute der erste Tag vom Rest meines Lebens
+
27.04.2012|14:32 | walter | 1
Re:Alles Frankreich oder was?
Na jetzt mal keine Panik, es wird nichts so heiß gegessen, wie´s gekocht wird. Gegen den Fiskalpakt hat ja Hollande anscheinend prinzipiell nichts, er will nur zusätzlich einen Wachstumspakt, und da hat er ja vollkommen recht. Ohne einen solchen passiert genau das, was in Spanien jetzt anfängt und in Griechenland schon passiert ist: Die Wirtschaft geht den Bach runter, weil die privaten Investoren (vom Brötchenkäufer bis zum Baukonzern) kein Geld mehr haben und der Staat sämtliche notwendigen Investitionen (beispielsweise in die Infrastruktur) deckelt. In der Krise sparen ist doch erwiesenermaßen der falsche Weg, er vertieft die Krise nur. Sparen muss man, wenn der Laden läuft! In der Krise muss man investieren! Das ist doch kleines Einmaleins ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
27.04.2012|17:00 | garibaldi | 2
Re:Alles Frankreich oder was?
Moin Moin,

na - so einfach ist es ja nun doch nicht.
Grundsätzlich ist die Wachstumsfrage wichtig - deswegen ist dieser
Punkt ja auch im Fiskalpakt mit verankert.

Wichtig ist doch aber auch die Einigkeit in Europa, damit auch die demonstrierte Verlässlichkeit.
Wie lange hat es denn, und mit welchen Widerständen, gedauert alle
(gut - fast alle)Staaten einzubeziehen - da stellt man das Ergebnis nicht für "billige" Wahlpropaganda in Frage. Das die Sparerei keinem gefällt ist doch allen klar - aber welche Alternativen gibt es denn?

Was mich auch ärgert ist das der evtl. zukünftige Präsident das Verhältnis zu Deutschland in Frage stellt. Ich meine das gerade das zusammenwachsen von Deutschland und Frankreich eines der wichtigsten Friedensgranaten in Europa ist. Das darf nicht beschädigt werden.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
28.04.2012|16:10 | norefe | 3
Re:Alles Frankreich oder was?
Wenn ich´s richtig verstanden habe, möchte Herr Hollande seinen Wachstumspakt mit neuen Schulden finanzieren.Ist das nicht herrlich!!
Gestern in den Tagesthemen kam ein Beitrag, in dem vorgerechnet wurde, daß Hollandes Wahlversprechen etwa 50 Milliarden € kosten würden.
Manche Herren haben immer noch nicht kapiert, daß die ganze Misere davon kommt, daß sämtliche Staaten 30 Jahre über ihre Verhältnisse gelebt haben.Daran sind auch nicht die Banken schuld, denn die haben den Staaten ja nur das Geld geliehen, weil die Politik das so wollte.
Heute im Feuilleton der FAZ ein schöner Artikel von Sarah Wagenknecht über den Tod Europäischer Werte, ein überarbeitetes Kapitel aus Ihrem neuen Buch:
Freiheit statt Kapitalismus.Über vergessene Ideale, die Eurokrise und unsere Zukunft.
Fazit:Die EZB braucht den Staaten nur unbegrenzt Kredite in beliebiger Höhe zu geben, dann ist die Krise gelöst.
Wie nennt man so etwas, wenn die Zentralbank ohne Gegenwert unbegrenzt Geld druckt?
Richtig! Inflation!
Amerika ist schon dabei(wie es das nach dem Weltkrieg 2 schon einmal gemacht hat), sich durch Inflation zu entschulden, und wir sind auf dem besten Wege dorthin.
Ist doch so einfach:Die Politiker, die nicht in der Lage sind, zu haushalten, können sich zurücklehnen, sparen brauchen sie nicht mehr und die Schulden werden trotzdem immer weniger, weil das Geld immer weniger Wert hat und der kleine Mann verliert sein Vermögen!
Gruß
dschaps-+
28.04.2012|17:48 | dschaps | 4
Re:Alles Frankreich oder was?
voll auf meiner Wellenlänge!
Zu Ergänzung gebe ich die Meinung von meinem Mieter, einem Dipl-Ing Maschinenbau, der durch die ganze Welt beruflich flitzt, wieder.

"Unsere Politiker ( er meinte alle) wissen garnicht wie Geld erwirtschaftet wird".
"Welche Praktiker haben wir denn vor Ort in Berlin, Brüssel, Strassbourg sitzen"
----
Gut das dschap die Links-Ikone Wagenknecht erwähnte
Selber im Luxus leben aber Kommunismus und anderen Unfug predigen

Schönen Sonntag
smw

-+
29.04.2012|10:43 | sonnemeerwind | 5
Re:Alles Frankreich oder was?
Ist ja alles richtig, was Ihr da schreibt, aber nichts davon kann die Frage beantworten, wo das Wachstum herkommen soll, das die einzige Möglichkeit ist, aus dem Schlamassel raus zu kommen. Dass es nur mit Sparen nicht gehen kann, muss doch jedem einleuchten (und seit gestern scheint das ja sogar unsere Kanzlerin endlich kapiert zu haben). Klar kann man einen Gaul billig halten, wenn man ihn verhungern lässt, aber wie soll er dann noch den Karren ziehen?
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
30.04.2012|11:00 | garibaldi | 6
Re:Alles Frankreich oder was?
Nun bin ich garantiert kein FDPler und schon garnicht SchwesterwellenFan.
Garantiert nicht!Will also nicht nach Steuersenkung schreien obwohl da was drin wäre!
Aber, als sagen wir Lebensälterer und mit der deutschen Geschichte Vertrauter solte doch Garibaldi wissen: alle Konjunkturpogramme in Deutschland waren auf lange Sicht : FÜR die Katz --Milliarden verpulvert --Wirkung nur kurzfristig

Was hilft ist nur: erst knallhart kalkulieren -- bevor die Haushalte von den
Kommunen aufwärts bis hoch zur EU aufgestellt und beschlossen werden.

Geh mal zu deine Kommune und seh die Haushaltsatzung(steht dir zu weil haushalt eine Satzung-und die darf jeder einsehen zu jeder Zeit-lass dich nicht mit Fristen abwimmeln-es ist eine Satzung - der Haushaltsplan ist nur ein Teil davon)das ist in allen Bundesländern so!) ein!
Du wirst dich abwenden vor Kummerund Gram über unsere Haushälter im Rathaus.
Kein Privatmann und kein Privat-Unternehmer kalkuliert sio wie dort!

Und genau dort fängt es an - liegt der Schlüssel des Problems bis oben.
Zum Schluß stimmen Ratsmitglieder/Abgeordnete die Vorlagen unserer Haushälter ab ohne Detailwissen.Zahlen lesen ödet ja auch an-also Arm hoch-JA abgestimmt
Das Spiel geht bis oben hoch zur EU-Zum Schluß benötigt man Geld(Kredite)

Je besser ich aber Haushalte - jeweniger Steuern, jeweniger Umlagen, Gebühren usw.

Hab ich also Spielraum durch Haushalten brauch ich nicht für Tilgung, Zinsen
zu blechen.
Setze ich diesen Hebel richtig an-kann die Kommune, Land, Staat gut investieren
ohne bei den Banken Kredite einzuholen.
Aber vielleicht ist Kreditaufnahme ja gewollt weil wie bei uns dr Finanzausschuß
vorsitzende zugleich im Aufsichtsrat der Bauernbank sitzt und so sehrgut an den Prämien mitbeteiligt ist!
Das alles ist auf Staatshaushalte und ihr Parlamente übertragbar!!!!
Leider haben wir zuwenig Pragmatiker und "Zahlenbeißer" in der Politik
schönen 1.Mai
smw

PS: Ein "Marshallplan" für GR-E-I usw. nicht wirkungsvoll weil Volkswirtschaft eigentlich läuft und nicht zerbombt ist. Sie ist nur falsch ausgerichtet wie z.B.GR erkennbar.



-+
01.05.2012|10:04 | sonnemeerwind | 7
Re:Alles Frankreich oder was?
Genau wie
sonnemeerwind, sehe ich das in vielen Teilen von der Kommunalpolitik und Bundeshaushalt ebenso. Komplizierte wirtschaftliche Vorgänge werden oftmals Laien und Dilettanten in der Politik betrieben. Gelder werden zum größten Teils durch Poltischen Kalkül verteilt anstatt nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten eingesetzt. Die zum Teil horrenden Überschuldungen einiger Kommunen sind größtenteils, hausgemacht. Alleine die Abwrackprämie bescherte der Großindustrie und deren Aktionäre kurzfristigen Gewinn ohne Nachhaltigkeit.

Die längst überfällige Gesundheits – Renten/Pensions Reform längst Überfällig, Alles auf die lange Bank geschoben…

Wirtschaftswachstum, wo soll die herkommen? Vielleicht damit zweit /Dritt Autos zu kaufen die dann aber über Unbezahlbare Energiekosten einfach abparken, . Mein Briefkasten quillt mit Werbepost mittlerweile über. Wie viele Gartengrills, Gartengeräte, Notebooks, Handys, TV, Gartenmöbel, Blumen, Kaffeetassen, Teppiche etc. soll ich noch kaufen um die Wirtschaft anzukurbeln….

Nee man muss einmal über die sinnvolle Umverteilung des Volksvermögen nachdenken, und darüber längerfristige Nachhaltigkeit schaffen…. Und nicht Geld, das auf Pump entstanden ist, von verantwortungslose Politiker einfach verteilen lassen.-+
01.05.2012|11:32 | antonis | 8
Re:Alles Frankreich oder was?
Stimme Euch ja zu, das ist alles überhaupt kein Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe. Und dass in Verwaltung und Politik sehr viel Geld sinnlos verschwendet wird, wird jedes Jahr vom Bund der Steuerzahler dokumentiert, nur wird das von der Politik ignoriert. Warum, ist eigentlich klar: Die ganzen Gelder, die da aus dem Volksvermögen verschwendet werden, landen ja in irgend welchen privaten Taschen, und die wiederum sind auf´s innigste mit den Entscheidern in der Politik verflochten bis verfilzt.

Was wirklich helfen könnte: Das bedingungslose Grundeinkommen! Das würde diese systematische Umverteilung von unten nach oben, die im liberalen Kapitalismus nun mal systemimmanent ist, aufheben und zugleich gigantische Wachstumsimpulse freisetzen, und zwar Wachstum innerhalb der Privatwirtschaft, weil plötzlich gerade die unteren Einkommensgruppen, die jetzt an allen Ecken und Enden sparen müssen, um über die Runden zu kommen, sich einiges leisten könnten, und die würden das Geld ganz sicher ausgeben und nicht irgendwo in der Schweiz oder auf den Kayman-Inseln bunkern. Das wäre ein Selbstläufer, von dem wirklich alle profitieren könnten. Natürlich muss es vernünftig ausgestaltet sein.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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-+
01.05.2012|14:07 | garibaldi | 9
Re:Alles Frankreich oder was?
Genau wie sonnemeerwind sehe ich das auch:Es gibt genug Einsparpotential vor allem in unserer Verwaltung, von den Kommunen angefangen bis zum Bund.
Was staatliche Konjunkturprogramme bewirken, kann man sehr gut am Beispiel Japans ablesen:Die Japaner haben in den letzten 10 Jahren mehr als ein Dutzend Milliarden-schwerer Konjunkturprogramme auf den Weg gebracht, mit dem Ergebnis, daß es der Wirtschaft nicht besser geht, aber die Staatsverschuldung bei etwa 250 % des Bruttosozialproduktes angekommen ist, mehr als 3 mal soviel wie bei uns.Der Staat ist nur deshalb nicht pleite, weil die meisten Kredite von Japanern und nicht von ausländischen Investoren gegeben werden.
Ein muss klar sein:Irgendwelche Investitionsprogramme, um, wie es immer so schön heißt, das Wachstum anzukurbeln, dürfen nicht durch neue Schulden finanziert werden, denn übermäßige Schulden der Staaten, entstanden durch schlechtes Haushalten von unfähigen Politikern aller Länder , sind die Ursache unserer Krise.
Es gibt, wie ich gelesen habe, viele EU-Fördergelder, die bisher nicht abgerufen wurden, die man für Investitionsprogramme verwenden kann.
Wie ein bedingungsloses Grundeinkommen das Wachstum ankurbeln sollte, erschließt sich mir nur gar nicht, denn dieses würde nach Berechnungen mehr als 60 Milliarden € kosten, und diese 60 Milliarden müssten von denen, die dann noch Lust hätten, zu arbeiten, finanziert werden, und denen würde es für den Konsum fehlen.
Gruß
dschaps
-+
01.05.2012|20:21 | dschaps | 10
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