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Der Euro ist wie ein Huhn......
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Der Euro ist wie ein Huhn......
Der Euro ist wie ein Huhn, dem man den Kopf abgeschlagen hat. Es fliegt zwar noch ein paar Meter, aber eigentlich ist es schon tot.

Ich denke, das ist jetzt kein Sommertheater. Ich denke, es wird jetzt Schlag auf Schlag gehen. Der Vizekanzler Rösler hat den griechischen Staatsbankrott erstmals als reale und gar nicht so schreckliche Möglichkeit ins Spiel gebracht, der Währungsfond will nicht mehr zahlen, und Moodys hat den Daumen über Deutschland gesenkt. Spanien wird bald seinen Stolz in der Pfeife rauchen und unter den einen oder anderen Rettungsschirm schlüpfen, und Italien als eines der reichsten Länder der Welt sucht auch schon nach einem Blöden, der seine Schulden übernimmt.

Ich denke, der Bundestag wird bald wieder zu einer Sondersitzung aus dem Urlaub gerufen. Und hoffentlich wird dem Spuk endlich ein Ende gemacht.

+
24.07.2012|08:25 | roadking | 1
Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
....wo Du Recht hast, haste Recht. Wer ein paar Kröten auf dem Konto hat «was die Meisten als Alterssicherung ja haben» kann sich schon mal mit dem Gedanken vertraut machen, dass sich das Geld wie bei der Einführung des Euro wieder halbiert.
Oder schnell noch ein neues Wohnmobil auf Abzahlung kaufen, die Schulden halbieren sich ja dann auch!


meint basi1510
unterwegs mit Hobby Alkoven 550 FS
-+
24.07.2012|09:37 | basi1510 | 2
Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
Was mit dem Euro wird, steht in den Sternen. Niemand auf dem Globus könnte sich einen Euro-Crash leisten. Gefahr droht aus einer ganz anderen Ecke, wovon keiner spricht:

Schuldenvergleich 1

Schuldenvergleich 2

Japan und United Kingdom - viel höher verschuldet als der Euro-Raum (bezogen auf die Gesamtwirtschaft)! Und welche realen Gegenwerte (sprich: Sicherheiten) haben die? Besonders bedenklich ist der britische Finanzsektor.

Ich habe den leisen Verdacht, dass das ganze Euro-Untergangs-Geunke gesteuert ist. Man müsste mal rauskriegen, wer die größten Gläubiger der britischen Banken sind ...

Geradezu kriminell ist das Verhalten der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Euro-Krise. Die gießen ebenso systematisch wie zielstrebig Öl ins Feuer, anstatt vernünftige Löschversuche zu unternehmen. Wenn der Euro wirklich den Bach runter gehen sollte, ist eine der Hauptverantwortlichen dafür die Bundesregierung.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
24.07.2012|10:06 | garibaldi | 3
Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
Sooo Einfach wird´s nun nicht sein. Wir haben keine Euro-Krise sondern eine Bankenkrise im Paarlauf mit Überschuldung der Staatsfinanzen...

Und kriminell ist die Regierung schon lange, da sie die Kredite mit Staatsverschuldung absichern.. Nur das wird nicht die geringsten Konsequenzen für die Regierungspartei haben, Angela immer noch die beliebteste Politikerin...
Schließlich, wie soll man sonst an ca. 5000 Mrd. Euro Privatvermögen in Deutschland legal abschröpfen...

Dass Moody´s eigene Interessen verfolgt liegt auf der Hand, schließlich profitiert, die Wallstreet und damit der Dollarraum am meisten von einem niedrigen Euro-Kurs... Die US Wirtschaft geht es deswegen nicht besser nur Investoren legen halt ihr Geld wieder verstärkt in Dollar´s an.-+
24.07.2012|14:56 | antonis | 4
Re:Re:Der Euro ist wie ein Huhn......


=) Geradezu kriminell ist das Verhalten der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Euro-Krise. Die gießen ebenso systematisch wie zielstrebig Öl ins Feuer, anstatt vernünftige Löschversuche zu unternehmen. Wenn der Euro wirklich den Bach runter gehen sollte, ist eine der Hauptverantwortlichen dafür die Bundesregierung.


Garibaldi , Dein ständige Eindreschen auf die Bundesregierung und Frau Merkel ist ja nun hinlänglich bekannt, aber dennoch wird es dadurch nicht richtiger!
Schuld an der Eurokrise sind die vor allem in den Südländern durch gegenüber der Vor-Eurozeit erheblich verbilligte Kredite angehäuften Staatsschulden und die von Spanischen Banken (wie in den USA)vergebenen Häuserkredite ohne hinreichende Sicherheiten.
Die Strukturreformen, die in den Südländern angepackt wurden, sind bis jetzt halbherzig, vor allem traut sich weder Italien noch Spanien an den verkrusteten Arbeitsmarkt mit einem überzogenen Kündigungsschutz und daraus (schon vor der Krise) resultierender etwa 50 %-iger Jugendarbeitslosigkeit heran.
Was man Frau Merkel vorwerfen kann, ist, daß sie, die ja im Anfang Maastricht-treu war und kein Geld für andere Staaten geben wollte(wie es die Verträge vorschreiben), dann doch umgefallen ist und mit dem Retten der Griechen angefangen hat(ohne jeden Erfolg).
Wenn damals eine vor Dir sicherlich favorisierte Rot- Rote oder Rot-Grüne Bundesregierung an der Macht gewesen wäre, dann hätten wir schon lange Eurobonds oder eine Staatsschulden-Finanzierung durch die EZB.
Der Börsenexperte Mr. Dax, Herr Müller hat es heute im Deutschlandfunk- Interview auf den Punkt gebracht: Entweder müssen wir eine Finanzunion mit einer gemeinsamen Finanz- und Arbeitsmarkt- Politik einrichten(was keins der Südländer und auch Frankreich nicht will), oder wir müssen zu einer EU wie vor der Währungsunion zurück, wo ein jeder Staat für sich selbst verantwortlich ist.

Gruß
dschaps
-+
24.07.2012|15:37 | dschaps | 5
Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
Nein, niemand weiss, wie sich die abzusehende Euro-Pleite tatsächlich und praktisch für jeden von uns auswirken wird. Aber trotzdem wäre ich für einen klaren Schnitt, schon aus psychologischen Gründen. Das vielgerühmte Ende mit Schrecken ist allemal besser als ein Schrecken ohne Ende.

Dass Japan noch weit höher verschuldet ist, ist bekannt. Aber es gibt einen Unterschied. Der Staat ist bei seinen EIGENEN Bürgern verschuldet, denn die kaufen und halten Staatsanleihen, und die Japaner glauben fest an ihr Land. Tut das in Europa noch irgendeiner ??

Und die USA?? Die haben schon längst damit angefangen, ihre Staatsschulden über Inflation abzubauen. Das wurmt besonders die Chinesen, deren gigantische Dollar-Reserven jetzt langsam wegschmelzen. -+
24.07.2012|15:45 | roadking | 6
Re:Re:Re:Der Euro ist wie ein Huhn......

=)
=) =) Geradezu kriminell ist das Verhalten der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Euro-Krise. Die gießen ebenso systematisch wie zielstrebig Öl ins Feuer, anstatt vernünftige Löschversuche zu unternehmen. Wenn der Euro wirklich den Bach runter gehen sollte, ist eine der Hauptverantwortlichen dafür die Bundesregierung.
=» =»

=)
=) Garibaldi , Dein ständige Eindreschen auf die Bundesregierung und Frau Merkel ist ja nun hinlänglich bekannt, aber dennoch wird es dadurch nicht richtiger!
=) Schuld an der Eurokrise sind die vor allem in den Südländern durch gegenüber der Vor-Eurozeit erheblich verbilligte Kredite angehäuften Staatsschulden und die von Spanischen Banken (wie in den USA)vergebenen Häuserkredite ohne hinreichende Sicherheiten.
=) Die Strukturreformen, die in den Südländern angepackt wurden, sind bis jetzt halbherzig, vor allem traut sich weder Italien noch Spanien an den verkrusteten Arbeitsmarkt mit einem überzogenen Kündigungsschutz und daraus (schon vor der Krise) resultierender etwa 50 %-iger Jugendarbeitslosigkeit heran.
=) Was man Frau Merkel vorwerfen kann, ist, daß sie, die ja im Anfang Maastricht-treu war und kein Geld für andere Staaten geben wollte(wie es die Verträge vorschreiben), dann doch umgefallen ist und mit dem Retten der Griechen angefangen hat(ohne jeden Erfolg).
=) Wenn damals eine vor Dir sicherlich favorisierte Rot- Rote oder Rot-Grüne Bundesregierung an der Macht gewesen wäre, dann hätten wir schon lange Eurobonds oder eine Staatsschulden-Finanzierung durch die EZB.
=) "Der Börsenexperte Mr. Dax, Herr Müller hat es heute im Deutschlandfunk- Interview auf den Punkt gebracht: Entweder müssen wir eine Finanzunion mit einer gemeinsamen Finanz- und Arbeitsmarkt- Politik einrichten(was keins der Südländer und auch Frankreich nicht will), oder wir müssen zu einer EU wie vor der Währungsunion zurück, wo ein jeder Staat für sich selbst verantwortlich ist."
=)
=) Gruß
=» dschaps


Dass Du mich in der Sache nicht so verstehst, wie ich es meine, bin ich ja schon gewöhnt ... . Was ich der Bundesregierung vorwerfe ist ihre Verzögerungstaktik! Dass Griechenland faktisch pleite ist, ist ja nun schon jahrelang bekannt. Und welche Konsequenzen zieht man daraus seit Jahren? Man täuscht mit Hilfe unter anderem deutscher Gelder vor, es gebe die Pleite nicht. Das ist nichts anderes als vorsätzliche Insolvenzverschleppung, und wer dabei die Dummen sind und wer die Gewinner, ist ja klar. Und was der entscheidende Punkt ist: Es war die Bundesregierung, die immer verschleppt hat! Ich kann mich nicht erinnern, dass Berlin, wie es ja jetzt endlich - hoffentlich halbwegs vernünftig - kommen soll, eine europäische Bankenaufsicht wollte. Das ist ja auch gegen die reine liberale Lehre! Und wer keine Bankenaufsicht will, kann natürlich auch keine Eurobonds wollen, das ist ja logisch. Es fehlte bisher der Bundesregierung schlicht die Einsicht, dass man einen Euro nicht ohne einheitliches und auch "wehrhaftes" Regelwerk machen kann. Dass Maastricht nicht funktionierte, ist ja nun schon seit langer Zeit bekannt, es war unter anderen die Bundesrepublik, die die Kriterien als erste brach. Und was ich der Bundesregierung auch vorwerfe ist, dass sie permanent Öl ins Feuer gießt. Und das ist Fakt, das kann keiner bestreiten.

Und was die Strukturreformen angeht, die die Südländer nicht auf die Reihe kriegen: Ja wie denn? Wenn die Griechen mal ganz andere Leute wählen, dann bricht in Europa die Welt zusammen, mit dem Ergebnis, dass die Wahl wiederholt werden muss und dann die alten Kader wieder ans Regieren kommen. Ja toll! Vielleicht sollte man statt solcher Kapriolen einfach mal vernünftig miteinander reden anstatt nur übereinander. Und außerdem: Reformen kann man nicht ohne Geld machen. Rein technisch könnte man das schon, dann müsste man halt Hungersnöte, Seuchen und sonstige Übel in Kauf nehmen, mit allen Konsequenzen. Und zum Dritten: Festgefahrene Strukturen lassen sich nun mal nicht von heute auf morgen umkrempeln. Dafür braucht´s viel Geduld, Überzeugungsarbeit vor Ort bei jedem einzelnen Betroffenen, Zeit und Hartnäckigkeit. Aber genau diese Zeit wollen die Zocker im Welt-Finanzmarkt nicht zugestehen. Und dagegen helfen die diversen Rettungsschirme gar nichts. Da hätte nur eine Insolvenz bei Zeiten geholfen. Um die wiederum machen zu können, hätte man möglichst zügig die Bankenaufsicht installieren und den Markt regulieren müssen.

Deinem Börsenexperten widerspreche ich überhaupt nicht, im Gegenteil. Nur behaupte ich, dass die These, die Südländer und Frankreich seien gegen eine gemeinsame Finanz- und Arbeitsmarktpolitik, so nicht stimmt. Wogegen sie zu Recht sind, ist der deutsche Oberlehrerton, mit dem sowas immer daher kommt. Was wäre denn der erste Schritt in diese Richtung? Eine europäische Bankenaufsicht wäre doch so ein Schritt. Aber aus Deutschland klingt das immer so, dass Deutschland die Aufsicht führen will und alle anderen zu kuschen haben. So funktioniert aber keine demokratische Gemeinschaft. Und genau deshalb fällt Frau Merkel immer wieder auf die Schnauze, auf gut deutsch gesagt. Es stimmt halt einfach nicht, dass nur die deutsche Regierung die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und alle Anderen sind Idioten.

Und wenn dann der Vizekanzler und Wirtschaftsminister ungefragt und ohne Grund öffentlich über Griechenlands zu erzwingenden Euro-Austritt schwadroniert, so lange das alles noch ungelegte Eier sind, dann ist das nichts weniger als verantwortungslos. Das ist so was, was ich mit "Öl ins Feuer gießen" meine.
Schönen Gruss
Cornelius
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24.07.2012|16:51 | garibaldi | 7
Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
Was heisst hier "deutscher Oberlehrerton" ?

Die Schlitzohren in Griechenland wissen ganz genau, welche Knöpfe sie drücken müssen, um in Deutschland wieder die Schuldneurosen zum Blühen und die Gutmenschen zum Aufheulen zu bringen.-+
24.07.2012|17:19 | roadking | 8
Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
Ich sehe das so, bevor man Strukturreformen bei den "Südländern" einfordert sollte man einmal bei sich selber anfangen. Noch dazu jedes verschuldete Euro-Land auch verschiede Ursachen haben. Dass man auf Griechenland besonders achtet, hat ja nur den Grund weil kaum Fortschritte in den auferlegten Reformen zu sehen sind und griechische Politiker durch die Wahl, auf Zeit spielen oder sogar eine Neuverhandlung beschlossener Abkommen anstreben. Auch letzte Äußerungen diverser Politiker , zu Griechenland nehme ich nicht ernst, sie dienen eher dazu das Sommerloch zufüllen und über die eigenen Probleme abzulenken.
Was ist den bei uns, wären wir in der gleichen Lage würde bei uns die Wahl entsprechend ausfallen. Wir machen doch auch nichts anderes, bloß keine Veränderung bitte, darum werden auch bei uns nur alte Kader gewählt....
Man darf erinnern nicht "der" Grieche bekommt das Geld der EZB sondern die Banken die es wieder teuer an die Länder verleihen... Oder glaubt hier irgendjemand dass ein Pensionär plötzlich auf seins Staatspension verzichten würde...

Mir ist persönlich absolut schleierhaft wie so man ständig auf die "Südländer" schielt obwohl Deutschland mit seiner Staatsverschuldung nach BIP von 81, 2% im oberen Drittel zu finden ist und nur durch die momentan anhaltende Konjunktur nicht schlechter bewertet wird.

Gerade letzteres haben aber wir Deutsche, mit einem Kaufkraftverlust der auf dem Stand von 1991 liegt, bezahlt. Und was angebliche Strukturreformen anbelangt wurden weit mehr von Brüssel verabschiedete Anordnungen, in vielen Europäische Länder verwirklicht als im gleichen Zeitraum in Deutschland.-+
24.07.2012|17:38 | antonis | 9
Re:Re:Der Euro ist wie ein Huhn......
Was heisst hier "deutscher Oberlehrerton" ?


Du musst nur Zeitung lesen, dann weißt Du was das heißt. Es herrscht in der veröffentlichten Meinung in Deutschland leider nicht selten ein Ton der Überheblichkeit, der jedem auch nur etwas feinfühligen Menschen früher oder später sauer aufstoßen muss. Diplomatisches Fingerspitzengefühl ist aus der Mode gekommen. Außerdem ist die Berichterstattung ausgesprochen tendenziös.

Wenn es nur um die Medien geht, ist das in anderen Ländern sicher nicht anders, die griechischen, spanischen oder sonstigen Zeitungen und so weiter hauen bestimmt genau so grob oder manchmal noch gröber drauf als zumindest die seriösen deutschen Medien. Es geht eher darum, wie sich gewisse Politiker äußern. Was soll man denn davon halten, dass es angeblich keine Eurobonds geben wird, so lange Angela Merkel lebt??? Wohlgemerkt: Von Bedingungen oder Umständen war gar nicht die Rede! Das war einfach nur ein grobes, rabiates Nein ohne jede tiefere Begründung und ohne jede Einschränkung. Wer sich so aufführt, braucht sich nicht wundern, dass er nicht akzeptiert wird.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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24.07.2012|17:47 | garibaldi | 10
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