=) Leider war kein Allgemeinarzt dabei.Das wäre wichtig gewesen, denn die Allgemeinärzte sind es, die dank der Buget-Verteilung die gekniffenen sind, trotz der nominell höchsten Arbeitszeit von 11-12 Std. täglich. =) =) Gruß =» dschaps
Warum wird dann an diesem widrigen System mit aller Vehemenz festgehalten??? ------------------------------------------------------------------- Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
10.10.2012|12:10 | stucki | 3
Re:Re:Re:Montag Abend im Ersten
=) Warum wird dann an diesem widrigen System mit aller Vehemenz festgehalten??? =»
Eine gute Frage! Da solltest Du unsere Politiker fragen.
Gruß dschaps
10.10.2012|12:59 | dschaps | 4
Re:Re:Re:Re:Montag Abend im Ersten
=) =) Warum wird dann an diesem widrigen System mit aller Vehemenz festgehalten??? =» =» =) =) Eine gute Frage! =) Da solltest Du unsere Politiker fragen. =) =) Gruß =» dschaps
Ist es nicht so, dass die Budgets zwischen den Kassen und den kassenärztlichen Vereinigungen ausgehandelt werden? Die Diskussionen um Ärztestreiks in letzter Zeit haben den Eindruck vermittelt, als gäbe es da ein Verteilungsproblem zwischen verschiedenen Facharzt-Gruppen. So hört man, dass Radiologen sich eine goldene Nase verdienen sollen, während Allgemeinärzte manchmal an der Pleite entlang schrammen. Da kann aber wohl die Politik weniger dafür. Ich habe den Eindruck, auch innerhalb der Ärzteschaft geht es um die Verteidigung von Pfründen und auch hier geht die Arm-Reich-Schere immer weiter auseinander. Womit wir wieder beim System insgesamt wären ... das neuliberale Gesellschaftsmodell befindet sich einfach insgesamt in einem taumelnden Absturz. Die Politik versucht seit Jahrzehnten mit untauglichen Flickschustereien, die Idee der sozialen Marktwirtschaft mit dem Neoliberalismus in Einklang zu bringen und erkennt nicht, dass das ein Widerspruch in sich ist. Sie versuchen die Quadratur des Kreises. So wird das nix. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!!
10.10.2012|15:06 | garibaldi | 5
Re:Re:Re:Re:Montag Abend im Ersten
=) =) Warum wird dann an diesem widrigen System mit aller Vehemenz festgehalten??? =» =» =) =) Eine gute Frage! =) Da solltest Du unsere Politiker fragen. =) =) Gruß =» dschaps
Also kommt dann jetzt die Politik (FDP ist ja eh raus) in der nächsten Legislaturperiode und sagt: "Wir machen die KBV und alle anderen KV dicht und die Bundesverbände der Kassen schließen mit den Ärzten Einzelverträge. Abgerechnet wird direkt mit den Kassen. Das Gesundheitsministerium kümmert sich um die gerechte Verteilung der Arztsitze im Bundesgebiet, sodass es keine Lücken mehr auf dem Land gibt."
Und da gibt es dann kein Zeter- und Mordio-Geschrei der Ärzteschaft??? ------------------------------------------------------------------- Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
10.10.2012|16:10 | stucki | 6
Re:Re:Re:Re:Re:Montag Abend im Ersten
Das Gesundheitsministerium kümmert sich um die gerechte Verteilung der Arztsitze im Bundesgebiet, sodass es keine Lücken mehr auf dem Land gibt."
wie soll das denn gehen??? werden dann Jungärzte an den Ar.. der Welt verbannt, wo sonst keiner hinwill???
Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
10.10.2012|16:56 | womo66 | 7
Re:Re:Re:Re:Re:Montag Abend im Ersten
=) =) Ist es nicht so, dass die Budgets zwischen den Kassen und den kassenärztlichen Vereinigungen ausgehandelt werden? =»
Leider nicht! Von der Politik(ich glaube, das war noch unter Seehofer als Gesundheitsminister), wurden die Bugets von Fachärzten und Hausärzten und getrennt festgesetzt.Gerade dadurch haben ja die Fachärzte ihre M; ehrheit zementiert.Der Verteilungsschlüssel, bzw.die Aufteilung des Gesamtbugets in Hausarzt- und Facharztbuget könnte vom Gesundheitsminister wieder geändert werden, der tut es aber nicht. Gruß dschaps
10.10.2012|16:59 | dschaps | 8
Re:Re:Re:Re:Re:Montag Abend im Ersten
=) Also kommt dann jetzt die Politik (FDP ist ja eh raus) in der nächsten Legislaturperiode und sagt: =) "Wir machen die KBV und alle anderen KV dicht und die Bundesverbände der Kassen schließen mit den Ärzten Einzelverträge. Abgerechnet wird direkt mit den Kassen. Das Gesundheitsministerium kümmert sich um die gerechte Verteilung der Arztsitze im Bundesgebiet, sodass es keine Lücken mehr auf dem Land gibt." =) =) Und da gibt es dann kein Zeter- und Mordio-Geschrei der Ärzteschaft??? =»
Ich wiederhole mich von früher: Warum kann nicht jeder Arzt nach einer neuen Gebührenordnung dem Patienten eine Rechnung stellen(die Vorwürfe auf Ärztebetrug wären vom tisch, weil jeder Patient seine Rechnung nachprüfen könnte) und die Patient rechnet mit der Kasse ab(wie das bei jeder anderen Dienstleistung auch üblich ist). so könnte man den Gesamten KV-Verwaltungsapparat sparen.
Gruß dschaps
10.10.2012|17:05 | dschaps | 9
Re:Montag Abend im Ersten
Ich könnte mir vorstellen, dass das viele Ärzte nicht wollen, das sie dann mehr Zeit mit mahnen verbringen als mit behandeln..... Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
10.10.2012|18:22 | womo66 | 10
Re:Montag Abend im Ersten
Hier noch ein sehr nettes Interview, das sehr tief blicken lässt, mit dem ehemaligen Vorsitzenden der KV Nordrhein ------------------------------------------------------------------- Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
14.10.2012|10:27 | stucki | 11
Re:Re:Montag Abend im Ersten
Hier noch ein sehr nettes Interview, das sehr tief blicken lässt, mit dem ehemaligen Vorsitzenden der KV Nordrhein =»
Ja, das müssen schlimme Zustände sein oder gewesen sein?! Wenns ums zu verteilendes Geld geht, ist sich jeder selbst der nächste. Da die Fachärzte in den Vertreterversammlungen immer die Mehrheit haben, hat die Politik ja für die Hausärzte ein eigenes Buget geschafften. Bei den jetzigen Verhandlung vor einigen Tagen hat man noch ein eigenes Buget gebildet für die Psycho-Therapeuten, die bisher vom Facharzt-Topf mitbedient werden. Ich habt sicher alle mitbekommen, daß in den letzten Jahren viele Operationen, die früher stationär durchgeführt wurden, heute ambulant durchgeführt werden, der Anteil der ambulant durchgeführten OPs größer geworden ist. Trotzdem ist das Buget für stationäre OPs dank der starken Krankenhaus-Lobby nicht kleiner und das Buget für ambulante OPs nicht größer geworden.
Es wäre sicher an der Zeit, das ganze Finanzierungssystem endlich auf eine neue Grundlage zu stellen, aber da traut sich keiner ran.