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Praxisgebühr
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Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken.


Das scheint mir zu kurz gedacht! Wenn Du für jede Leistung eine Eigenbeteiligung willst, musst Du auch für jede Leistung diese Eigenbeteiligung abrechnen, kassieren, verbuchen etc. Wenn das kein zusätzlicher Aufwand ist, was dann? Und wenn Du es dann mit "Befreiten" zu tun hast, musst Du für jede einzelne Leistung diese Befreiung "verbuchen", damit die Zahlen stimmen. Im Übrigen: Die Folgeuntersuchungen wie beim Radiologen werden ja in der Regel nicht vom Patienten von sich aus in Anspruch genommen sondern vom behandelnden Arzt verschrieben. Wenn mir mein Hausarzt sagt, ich müsse mich röntgen lassen, um einen unklaren Befund zu klären, werde ich einen Teufel tun und darauf verzichten! Oder willst Du, dass Krankheiten einfach nicht richtig diagnostiziert werden, weil die Patienten sich die Radiologie nicht leisten können?


Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.


Das wage ich zu bezweifeln. Gerade Otto Normalverbraucher wird auch heute noch, wenn ihn was zwickt, zu seinem angestammten Hausarzt des Vertrauens gehen. Im Übrigen sind es nicht die Patienten, die immer wieder empfehlen, im Zweifel eine zweite Meinung einzuholen (was ja an sich nicht verkehrt ist).
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
07.11.2012|13:31 | garibaldi | 13
Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) =) Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken.

=)
=) Das scheint mir zu kurz gedacht! Wenn Du für jede Leistung eine Eigenbeteiligung willst, musst Du auch für jede Leistung diese Eigenbeteiligung abrechnen, kassieren, verbuchen etc. Wenn das kein zusätzlicher Aufwand ist, was dann? Und wenn Du es dann mit "Befreiten" zu tun hast, musst Du für jede einzelne Leistung diese Befreiung "verbuchen", damit die Zahlen stimmen. Im Übrigen: Die Folgeuntersuchungen wie beim Radiologen werden ja in der Regel nicht vom Patienten von sich aus in Anspruch genommen sondern vom behandelnden Arzt verschrieben. Wenn mir mein Hausarzt sagt, ich müsse mich röntgen lassen, um einen unklaren Befund zu klären, werde ich einen Teufel tun und darauf verzichten! Oder willst Du, dass Krankheiten einfach nicht richtig diagnostiziert werden, weil die Patienten sich die Radiologie nicht leisten können?
=)

=) Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.
=» =»

=)
=) Das wage ich zu bezweifeln. Gerade Otto Normalverbraucher wird auch heute noch, wenn ihn was zwickt, zu seinem angestammten Hausarzt des Vertrauens gehen. Im Übrigen sind es nicht die Patienten, die immer wieder empfehlen, im Zweifel eine zweite Meinung einzuholen (was ja an sich nicht verkehrt ist).


Das solch ein System funktioniert zeigt unser Nachbar Frankreich . Starke Schultern tragen mehr als schwache, hat was von "Liberté - Egalité - Fraternité"
Vor allem aber bekommen/bekämen die Bürger mal einen Eindruck von den anfallenden Kosten pro Arztbesuch.


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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
07.11.2012|19:48 | stucki | 14
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Vor allem aber bekommen/bekämen die Bürger mal einen Eindruck von den anfallenden Kosten pro Arztbesuch.
=)
=)


Nicht, so lange der Normalversicherte überhaupt nicht erfährt, was abgerechnet wird. Das wäre mal überfällig, dass die Patienten selbst die Abrechnungen zu sehen bekommen. So lange das nicht passiert, kann doch im System Schindluder getrieben werden ohne Ende. Aber irgendwer scheint da so massiv zu blockieren, dass das einfach nicht durchsetzbar ist. Die Forderung ist ja schon uralt. Ob da nun eine Selbstbeteiligung stattfindet oder nicht, ist da völlig nachrangig.
Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|11:07 | garibaldi | 15
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=» Das solch ein System funktioniert zeigt unser Nachbar Frankreich .



Na dann lies mal in Deinem Link das Kapitel Zusatzversicherung. Da wirst Du feststellen, dass es eben leider keineswegs so toll funktioniert:

"Dies führte dazu, dass eine hohe Zahl von Menschen aus finanziellen Gründen heraus auf medizinische Versorgung verzichten mussten."

Deswegen hat man dann Zusatzversicherungen eingeführt, die aber wieder mehr kosten als sie sollten. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ...
Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|11:17 | garibaldi | 16
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=» =» Das solch ein System funktioniert zeigt unser Nachbar Frankreich .
=» =»

=)
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=) Na dann lies mal in Deinem Link das Kapitel Zusatzversicherung. Da wirst Du feststellen, dass es eben leider keineswegs so toll funktioniert:
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=) "Dies führte dazu, dass eine hohe Zahl von Menschen aus finanziellen Gründen heraus auf medizinische Versorgung verzichten mussten."
=)
=) Deswegen hat man dann Zusatzversicherungen eingeführt, die aber wieder mehr kosten als sie sollten. Da beißt sich die Katze in den Schwanz ...


Ist halt immer dort, wo sich was verdienen lässt.
Wo liegt denn nun der Ansatzpunkt zwischen der Erwartungshaltung des Patienten auf volle Pulle Medizin, des Hausarztes auf "angemessene" Bezahlung seiner Leistung und der Kliniken, die an immer mehr überbordender Bürokratie und Auflagen zu Knochenmühlen für Personal und Patienten werden.
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08.11.2012|13:00 | stucki | 17
Re:Praxisgebühr
Tja, wo ist der Ansatzpunkt? Da bräuchte es mehrere auf allen Ebenen. Auf Patientenseite braucht´s erst mal Aufklärung, damit der Patient in die Lage versetzt wird zu erkennen, dass nicht jedes neue Medikament und jede neue Technik Wunder verspricht.

Auf Seiten der Ärzte sollte sich allmählich rumsprechen, dass es erstens keinen Sinn macht, wenn sich Ärzte in den Ballungszentren auf die Füße treten und auf dem flachen Land die Grundversorgung gefährdet ist. Zweitens sollten sie mal dafür sorgen, dass nicht die eine Facharztgruppe im Geld schwimmt, während die andere pleite geht. An diesem Missverhältnis sind die ganz allein selber schuld.

Bei den Kassen sollte man sich überlegen, ob es wirklich Sinn macht, so viele verschiedene zu haben. Jede Verwaltungsstelle kostet einen Haufen Geld. Hängen natürlich auch jede Menge Jobs dran, das ist die Kehrseite der Medaille.

Und so weiter und so fort ...

Schönen Gruss
Cornelius
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08.11.2012|14:46 | garibaldi | 18
Re:Praxisgebühr
Ganz meiner Meinung.
Aber da fehlen dann die Politiker und Organisationen, die alte Zöpfe abschneiden, das ganze System zerschlagen und neu aufstellen - Gegen den Widerstand der Lobbyisten wie Pharmaindustrie, Medizintechnik, KBV, Krankenhausverband, VDK, ......


Wer traut sich???
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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
08.11.2012|15:59 | stucki | 19
Re:Re:Praxisgebühr
Ganz meiner Meinung.
=) Aber da fehlen dann die Politiker und Organisationen, die alte Zöpfe abschneiden, das ganze System zerschlagen und neu aufstellen - Gegen den Widerstand der Lobbyisten wie Pharmaindustrie, Medizintechnik, KBV, Krankenhausverband, VDK, ......
=)
=)
=) Wer traut sich???


Tja, das ist das Grundproblem. Wo sind Politiker, die ausschließlich das Gemeinwohl und keine Partikularinteressen im Auge haben? Ich weiß auch nicht. Es scheint ungeheuer schwer zu sein, sich gegen die Einflüsterungen diverser Interessenvertretungen zu wehren. Da können einem die Damen und Herren Politiker ja schon fast leid tun ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
08.11.2012|16:27 | garibaldi | 20
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Nicht, so lange der Normalversicherte überhaupt nicht erfährt, was abgerechnet wird. Das wäre mal überfällig, dass die Patienten selbst die Abrechnungen zu sehen bekommen. So lange das nicht passiert, kann doch im System Schindluder getrieben werden ohne Ende.


Garibaldi wie oft soll ich noch wiederholen, daß die Ärzte mit einer Pauschale bezahlt werden.
Da gibt es keine einzelnen Leistungspositionen.
Was soll dann die Rechnung???
Es wird abgerechnet die Ordinationsgebühr(sei es daß der Patient 1 Mal oder hundert mal beim Arzt in der Sprechstunde erscheint).Deren Höhe ist allein abhängig von der Fachgruppe.
Dann gibt es eine Laborpauschale von etwa 50 Cent, wenn Labor abgerechnet wurde(Welche und wie viele Laborleistungen erbracht wurden, ist völlig gleichgültig).
Dann gibt es noch eine Pauschale für Röntgenleistungen, deren Höhe allein von der Fachgruppe abhängt(Falls geröngt wurde).
Und das wars.
Was soll da eine Rechnung, auf der der Patient einzelne Leistungen nachvollziehen kann.Diese einzelnen Leistungen werden doch mit den Pauchalen abgegolten.
Ich weiß, das kann kaum eine nachvollziehen, aber so ist es!!!

Gruß
dschaps

-+
09.11.2012|14:40 | dschaps | 21
Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) =) Nicht, so lange der Normalversicherte überhaupt nicht erfährt, was abgerechnet wird. Das wäre mal überfällig, dass die Patienten selbst die Abrechnungen zu sehen bekommen. So lange das nicht passiert, kann doch im System Schindluder getrieben werden ohne Ende.
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=)
=) Garibaldi wie oft soll ich noch wiederholen, daß die Ärzte mit einer Pauschale bezahlt werden.
=) Da gibt es keine einzelnen Leistungspositionen.
=) Was soll dann die Rechnung???
=) Es wird abgerechnet die Ordinationsgebühr(sei es daß der Patient 1 Mal oder hundert mal beim Arzt in der Sprechstunde erscheint).Deren Höhe ist allein abhängig von der Fachgruppe.
=) Dann gibt es eine Laborpauschale von etwa 50 Cent, wenn Labor abgerechnet wurde(Welche und wie viele Laborleistungen erbracht wurden, ist völlig gleichgültig).
=) Dann gibt es noch eine Pauschale für Röntgenleistungen, deren Höhe allein von der Fachgruppe abhängt(Falls geröngt wurde).
=) Und das wars.
=) Was soll da eine Rechnung, auf der der Patient einzelne Leistungen nachvollziehen kann.Diese einzelnen Leistungen werden doch mit den Pauchalen abgegolten.
=) Ich weiß, das kann kaum eine nachvollziehen, aber so ist es!!!
=)
=) Gruß
=) dschaps


Das ist doch gerade das Problem, dass das Ganze komplett undurchsichtig ist. Nur mal als Beispiel: Hat der Arzt ein Röntgengerät, kann er für mich die Röntgenpauschale abrechnen, ohne dass er mich überhaupt geröntgt hat. Oder etwa nicht? Ich kann´s nicht kontrollieren, die Kasse kann´s nicht kontrollieren. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass der Arzt letztlich überhaupt keinen Einfluss auf sein Einkommen hat, außer er trickst (s.o.) oder er nimmt mehr Patienten auf. Dafür wird er bestraft, wenn er zu viel verschreibt. Das ist alles ein einziger gigantischer Irrsinn.

Aber mal zu diesen Pauschalen: Der Arzt bekommt pro Patient die Ordinationsgebühr einmal. Für welchen Zeitraum? Das gleiche mit den 50 ct. Laborpauschale. Das ist doch ein Witz! Und trotzdem ist Manipulationen Tür und Tor geöffnet. Was ist, wenn ein chronischer Patient sich im Quartal nur ein- oder zweimal ein Rezept für die Dauermedikation holt, da kann der Arzt doch theoretisch alle Pauschalen für diesen Patienten abrechnen, auch wenn er faktisch in diesem Fall gar nichts gemacht hat außer der Unterschrift auf den Rezepten. Nicht dass ich den Ärzten im Allgemeinen was unterstellen will, es geht nur darum, dass man eben keine Kontrollmöglichkeit hat.

Und was ist mit den ungleichen Einkommen der Ärzte? Woher kommt denn das?
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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09.11.2012|17:53 | garibaldi | 22
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