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Praxisgebühr
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Re:Praxisgebühr
Die Ärzte begrüßen es sicherlich, wenn die Praxisgebühr abgeschafft wird, denn erstens hatte diese ihre Steuerungsfunktion verloren, da, zumindest in unserem Raum fast 50 % der Patienten vor der Praxisgebühr befreit sind und zweitens fällt der doch erhebliche Verwaltungsaufwand weg.
Die Frage ist nur, wie die 2 Milliarden, die diese Gebühr bundesweit eingebracht hat, nun gegenfinanziert wird.
Zur Zeit der relativ guten Beschäftigungslage mit guten Krankenkassen Einnahmen mag das ja noch gut gehn.Was aber passiert, wenn, wie vorausgesagt, die Beschäftigungssituation schlechter wird?
Dann sind auch die Überschüsse der Krankenkassen schnell wieder aufgebraucht, zumal diese auch zum Teil aus Rabatt-Verträgen mit der Pharmaindustrie beruhen, die nächstes Jahr auslaufen.

Gruß
dschaps -+
05.11.2012|19:26 | dschaps | 4
Re:Praxisgebühr
Ganz einfach!
Prozentuale Beteiligung an den verursachten Kosten eines Arztbesuches.
Die Praxisgebühr konnte keine lenkende Wirkung haben, da es einer Flatrate gleich kam. Ich zahle einen Festbetrag und habe alles abgedeckt.
Bin ich nun bei jedem Arztbesuch kostenmäßig beteiligt, überlege ich mir die Sache und dann reicht auch ein Besuch in der Apotheke bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit fürs erste. Dieses Modell hat sich in der PKV wohl bewährt.
Vorsorge sollte natürlich ausgenommen bleiben. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung funktioniert eben nicht mehr.
-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
06.11.2012|06:57 | stucki | 5
Re:Re:Praxisgebühr
Ganz einfach!
=) Prozentuale Beteiligung an den verursachten Kosten eines Arztbesuches.
=) Die Praxisgebühr konnte keine lenkende Wirkung haben, da es einer Flatrate gleich kam. Ich zahle einen Festbetrag und habe alles abgedeckt.
=) Bin ich nun bei jedem Arztbesuch kostenmäßig beteiligt, überlege ich mir die Sache und dann reicht auch ein Besuch in der Apotheke bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit fürs erste. Dieses Modell hat sich in der PKV wohl bewährt.
=) Vorsorge sollte natürlich ausgenommen bleiben. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung funktioniert eben nicht mehr.


Wenn das so einfach wäre! Wie aber soll das dann gehandhabt werden bei all denen, deren Einkommen für eine solche Selbstbeteiligung schlicht nicht reicht? Das würde einen Rattenschwanz an irrem Verwaltungsaufwand nach sich ziehen für Befreiungsverfahren etc. pp. Die andere Alternative wäre eine Klassenmedizin, die den Armen schlicht die Behandlung verweigert. Da kämen wir in Verhältnisse wie in Entwicklungsländern.

Das ganze System ist schlicht von Grund auf nicht geeignet für die Herausforderungen, die sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung (Stichwort: Demografie) ergeben.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
06.11.2012|10:06 | garibaldi | 6
Re:Praxisgebühr
Ihr habt recht, die Praxisgebühr hat keine lenkende Wirkung gehabt.
Der Sinn war wohl damals, daß der Patient sich erstens überlegt, ob er zum Arzt geht und 10 € bezahlt, oder lieber seine Krankheit mit Hausmitteln versucht zu behandeln, und zweitens, daß er die 10 € beim Hausarzt bezahlt und dort sich seine Überweisungen zum Orthopäden oder Gynäkologen holt (ohne dort 10 € noch einmal bezahlen zu müssen).
Aber was ist passiert:Die Patienten sind dann ohne Überweisung zu einem zweiten oder dritten Orthopäden gegangen(oder noch mehr), und haben dort 10 € bezahlt, um eine `Zweitmeinung ´zu hören.
Und die 50 % der Patienten, die von der Gebühr befreit wurden(Nach Antrag mit viel Aufwand und jedes Jahr neu)konnten sowieso so viele Ärzte ohne Selbstbeteiligung aufsuchen , wie sie wollten, was sie oft auch getan haben.
Das ging sogar so weit, daß diese dann verlangten, einen Taxischein für einen Arztbesuch ausgestellt zu bekommen mit der Begründung, sie bräuchten ja nichts zu bezahlen.
Was Herr Daniel Bahr der Gesundheitsminister, nach der Einigung groß verkündete:Jetzt sei wieder mehr Zeitz für die Ärzte zum Gespräch im Sprechzimmer, ist natürlich auch völliger Unsinn, denn die Arbeit mit Einlesen der Chipkarte und Ausstellen der Quittung haben ja die Arzthelferinnen gehabt.
Gruß
dschaps -+
06.11.2012|14:37 | dschaps | 7
Re:Praxisgebühr
Hallo Ingo und der nette Rest !
Dein Vorschlag ist erst einmal rechnerisch, und da er den Verursacher in Haftung nimmt, gut. Aber noch sind wir auch ein wenig Sozialstaat und wenn Dein Vorschlag zum tragen käme würde dies wohl überwiegend die Älteren treffen und deren nicht immer hohes Einkommen ( Rente). Dann wäre der Spruch erst recht richtig: "Wer arm ist muss früher sterben" Allerdings weiß ich nicht wie viel Arztbesuche überflüssig sind ? Weiß das jemand ?
Gruß Michael-+
06.11.2012|17:03 | michael43 | 8
Re:Re:Praxisgebühr
Allerdings weiß ich nicht wie viel Arztbesuche überflüssig sind ? Weiß das jemand ?
=» Gruß Michael

Da gibt es sicherlich keine Zahlen.Tatsache ist aber, daß die Deutschen am häufigsten in Europa zum Arzt gehen.
Gruß
dschaps
-+
06.11.2012|19:37 | dschaps | 9
Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Da gibt es sicherlich keine Zahlen.Tatsache ist aber, daß die Deutschen am häufigsten in Europa zum Arzt gehen.
=) Gruß
=» dschaps


..............und am häufigsten operiert wird..........
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
06.11.2012|20:12 | womo66 | 10
Re:Re:Re:Praxisgebühr
Ganz einfach!
=) =) Prozentuale Beteiligung an den verursachten Kosten eines Arztbesuches.
=) =) Die Praxisgebühr konnte keine lenkende Wirkung haben, da es einer Flatrate gleich kam. Ich zahle einen Festbetrag und habe alles abgedeckt.
=) =) Bin ich nun bei jedem Arztbesuch kostenmäßig beteiligt, überlege ich mir die Sache und dann reicht auch ein Besuch in der Apotheke bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit fürs erste. Dieses Modell hat sich in der PKV wohl bewährt.
=) =) Vorsorge sollte natürlich ausgenommen bleiben. Vollkasko ohne Selbstbeteiligung funktioniert eben nicht mehr.
=» =»

=)
=) Wenn das so einfach wäre! Wie aber soll das dann gehandhabt werden bei all denen, deren Einkommen für eine solche Selbstbeteiligung schlicht nicht reicht? Das würde einen Rattenschwanz an irrem Verwaltungsaufwand nach sich ziehen für Befreiungsverfahren etc. pp. Die andere Alternative wäre eine Klassenmedizin, die den Armen schlicht die Behandlung verweigert. Da kämen wir in Verhältnisse wie in Entwicklungsländern.
=)
=) Das ganze System ist schlicht von Grund auf nicht geeignet für die Herausforderungen, die sich aus der gesellschaftlichen Entwicklung (Stichwort: Demografie) ergeben.


Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken. Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.
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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
06.11.2012|20:28 | stucki | 11
Re:Praxisgebühr
Die Abschaffung ist ein Segen, da die Bürokratie irre war .Bin ja mal, gespannt, ob die KK auch die Bürokratieeinsparung gegenrechnen.
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
06.11.2012|22:21 | gnauck | 12
Re:Re:Re:Re:Praxisgebühr

=) Das System der Befreiung und der Obergrenze gibt es schon heute, muss also nicht neu eingeführt werden. Hier sind bereits die Einkommensgrenzen definiert. Der Eigenanteil würde durch weniger Bagatell-Hausarztbesuch auch die angeschlossenen weiteren Untersuchungen beim Radiologen usw. senken.


Das scheint mir zu kurz gedacht! Wenn Du für jede Leistung eine Eigenbeteiligung willst, musst Du auch für jede Leistung diese Eigenbeteiligung abrechnen, kassieren, verbuchen etc. Wenn das kein zusätzlicher Aufwand ist, was dann? Und wenn Du es dann mit "Befreiten" zu tun hast, musst Du für jede einzelne Leistung diese Befreiung "verbuchen", damit die Zahlen stimmen. Im Übrigen: Die Folgeuntersuchungen wie beim Radiologen werden ja in der Regel nicht vom Patienten von sich aus in Anspruch genommen sondern vom behandelnden Arzt verschrieben. Wenn mir mein Hausarzt sagt, ich müsse mich röntgen lassen, um einen unklaren Befund zu klären, werde ich einen Teufel tun und darauf verzichten! Oder willst Du, dass Krankheiten einfach nicht richtig diagnostiziert werden, weil die Patienten sich die Radiologie nicht leisten können?


Unterm Spezialisten aus der Focus-Bestenliste macht es Otto- Normalverbraucher ja nicht mehr beim Arztbesuch.


Das wage ich zu bezweifeln. Gerade Otto Normalverbraucher wird auch heute noch, wenn ihn was zwickt, zu seinem angestammten Hausarzt des Vertrauens gehen. Im Übrigen sind es nicht die Patienten, die immer wieder empfehlen, im Zweifel eine zweite Meinung einzuholen (was ja an sich nicht verkehrt ist).
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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-+
07.11.2012|13:31 | garibaldi | 13
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