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  Sizilien |
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| Re:Sizilien |
  Sonntag, 27. Mai Heute heißt es Abschied nehmen von Sizilien, denn wir rechnen uns aus, dass es heute am Pfingstsonntag in Messina und auf der Fähre nicht so voll ist. Wir starten um 8:45 vom CP und sind um 10:55 an der Fähre, es ist wirklich alles frei. Wir warten eine ganze Weile, dann kommt ein Signor aus seinem Häuschen um zu fragen ob wir nicht eine Höhe von über 3m haben. Wir verneinen dies mit Zögern, hinter uns das WoMo ebenso, aber er hat Angst uns durch das Tor zu lassen. Wir werden raus gewunken und müssen warten. Kurz bevor die Fähre ablegen will, wollen sie es doch riskieren uns durch zulassen. Und siehe da, es passt. Die Auffahrt ist sehr steil und um auf die Fähre zu kommen, muss Wilfried schwer rangieren. Doch auch das meistert er prima! Ich gehe an Deck, um noch einen letzten Blick auf Sizilien zu werfen, dann geht es ab durch die Straße von Messina in Richtung Kalabrien . Wir hatten eine schöne Zeit auf Sizilien, wir haben viel gesehen und viel erlebt. Sizilien ist ein wirklich lohnendes Reiseziel und vielleicht kommen wir ja noch mal wieder. In diesem Sinne Arrivederci Sizilien Ciao   |
| 13.11.2012|20:05 | gitte53797 | 46 |
| Re:Sizilien |
| Dies war der Reisebericht unserer WoMo Tour durch Sizilien. Weiter geht es mit der Rückfahrt durch Italien, entlang der Westküste. |
| 13.11.2012|20:14 | gitte53797 | 47 |
| Re:Sizilien |
  weiter so!LG, Christiane Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!! |
| 14.11.2012|08:39 | profila | 48 |
| Re:Sizilien |
| Rückfahrt durch Italien – Westküste Sonntag, 27. Mai Um 11:20 nach einer halbstündlichen Fahrt mit der Fähre sind wir wieder auf dem Festland. Bevor wir an der Westküste nach Norden fahren, wollen wir noch einen kleinen Schlenker durch Kalabrien machen. Wir fahren über Reggio Di Calabria an der Küste des Ionischen Meeres entlang, immer noch mit Sizilien im Blick. Bald sehen wir die ersten Ausläufer des Aspromonte – Massivs , die in den letzten Jahrhunderten total gerodet wurden. Rechts neben uns liegt die Küste, die jedoch kaum erreichbar ist, weil direkt daneben die Eisenbahnschienen liegen und es nur wenige Strandzufahrten gibt.. Bei Marina di San Ilario fahren wir über einen Übergang zu einer neu angelegten Strandpromenade, um uns ein wenig zu stärken. Bei Locri verlassen wir die S106 um über die SS111 über Gerace zur Westküste bei Gioia Tauro zu fahren. Gerace liegt auf einem Felsstock 330m über dem Meer. Nach einigem Suchen finden wir die gut ausgebaute Straße, die in vielen Serpentinen nach oben führt. Unterhalb des Kastells finden wir einen Parkplatz, ohne in die mittelalterlich Stadt mit ihren engen Gässchen, zu fahren. Wir gehen zum Dom, der allerdings komplett verpackt ist. Ich weiß auch nicht warum immer so viele schöne Bauwerke vor uns versteckt werden. Es soll die großartigste Kirche Kalabriens sein. Die Säulenreihen der Kathedrale stammen aus den antiken Tempeln von Locri. Besonders gefällt uns die kleine Kapelle der Madonna Hodegetria . Wir gehen noch durch einige Gassen und zu den anderen drei Kirchen. Auch San Francesco gefällt uns sehr gut mit seinem schönen Portal und dem barocken Hochaltar. Zum Schluss gehen wir zum Kastell und genießen die phantastische Aussicht. Nun geht es ab in die Berge, durch den Parco Nazionale dell Aspromonte . Wir schrauben uns hinauf bis auf 890m. Bei Gioia Tauro erreichen wir dann wieder die Küstenregion. Es ist nun nicht mehr weit bis zum ACSI CP Mimosa bei Nicotera Marina . Dort landen wir vor einem großen verriegelten Tor. Nach mehrmaligem Klingeln schiebt es sich zur Seite. Wir fahren hindurch und bald öffnet sich auch noch ein zweites Tor und schließt sich direkt hinter uns wieder. Wir werden sehr freundlich empfangen. Der junge Mann kennt das Kennzeichen SU, er hat einen Freund in Bonn- Beuel. Er gibt uns einen schönen Platz und einen Schlüssel für unser eigenes Badezimmer und wir melden uns für heute Abend zum Abendessen an. |
| 14.11.2012|18:31 | gitte53797 | 49 |
| Re:Sizilien |
| Montag, 28. Mai Zuerst schaue ich mir den CP genauer an. Er ist sehr ruhig und mit vielen Blumen und Bäumen gestaltet. Das beste für mich ist aber, dass er direkt an einem 4km langem, weißen Sandstrand liegt. Es versteht sich von selbst, dass ich auch hier das Wasser teste. Es ist für mich schon richtig warm. Dann mache ich mit Wilfried einen Strandspaziergang. Zurück lasse ich meinen Mann alleine laufen. Ich schwimme zurück. |
| 15.11.2012|14:29 | gitte53797 | 51 |
| Re:Sizilien |
| Dienstag, 29. Mai Und weiter geht es. Nun wollen wir nach Tropea . Steil geht es an der Küste in Serpentinen hinauf bis auf 650m Höhe. Zurück können wir auf den einsamen, weißen Sandstrand blicken, an dem unser CP lag. Am Capo Vaticano machen wir einen Zwischenstopp. Wir parken unser WoMO am Leuchtturm und gehen einen kleinen Weg hinunter. Die Aussicht die uns hier erwartet ist absolut phantastisch, ja fast schon kitschig. Wir schauen durch Blumen hinab auf das strahlend blaue Meer und herrliche weiße Sandstrände. Wir gehen über den Percorso panoramico, setzen uns auf eine Bank und genießen diesen tollen Ausblick. Dann trinken wir noch einen Capuccino und ich esse ein Tartuffo. Es könnte uns nicht besser gehen. Nun setzen wir unsere Fahrt nach Tropea fort. Wir fahren eine enge Straße zum Hafen hinunter bei der Wilfried manche Kurven zwei Mal ansetzen muss. Dann rollen wir an der Wallfahrtskirche Santa Maria dell´ Isola vorbei, über uns auf den Felsen, die Altstadt. Wir steuern den CP Marina del Convento an und finden einen Platz mit Blick auf das Meer. Hier stehen nur 2 WoMos und zwei Zelte. Wie schön ist es doch in der Vorsaison zu verreisen. Als alles fertig ist wollen wir Tropea erkunden. Wir gehen zur Isola, doch der Weg hinauf ist gesperrt. Wir kehren wieder ein Stück zurück, um die 108 Stufen hinauf zur Altstadt zu laufen. Von hier oben haben wir einen phantastischen Blick auf den Strand, die Isola. Wir können sogar den Stromboli erkennen, einen tätigen Vulkan. Dann bummeln wir durch die Altstadtgässchen mit vielen Cafés, Restaurant und kleinen Läden mit aufgereihten Peperonischoten, violetten Zwiebelbündeln «die süße Cipolla di Tropea »und natürlich allerlei Kitsch und Kunst. Wir schauen uns den Dom an und können von hier, unter uns den Hafen sehen. Danach wollen wir noch Pizza essen gehen. Wir finden eine kleine Pizzeria – La Viletta -, die zwar nicht den Fernblick hat, aber eine Speisekarte mit 5 0 0 Pizzen! Es stellt sich heraus, dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Nach langen Studium finden wir jeder unsere Pizza und bald steht sie vor uns. Ich bekomme eine Pizza in Herzform mit vielen kleinen Tomaten, Lachs und Käse, super lecker. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir fertig und sehen mit vielen anderen Leuten, wie die Sonne im Meer versinkt. |
| 15.11.2012|14:40 | gitte53797 | 52 |
| Re:Sizilien |
| Mittwoch, 30. Mai Wir fahren zu unserem nächsten Ziel Paestum . Nachdem die Fahrt durch Tropea ein wenig chaotisch ist, folgt eine schöne Strecke entlang der Küste. Wir blicken zurück auf die Stadt auf dem Felsen. In Pizzo fahren wir zu einer Gelateria, denn hier ist Tartuffo kreiert worden. Es ist hier eine mit Schokoladencreme gefüllte und mit Kakaopulver bestreute Kugel aus Nuss-Schokoladeneis. Sehr lecker! Dann geht es die Küstenstraße weiter. Ab Maratea ist Steilküste vom feinsten angesagt. 100m über dem Meer an der senkrechten Wand folgt Serpentine auf Serpentine. Für Wilfried ist die Fahrt recht schweißtreibend, doch ich bin immer wieder überwältigt von der schönen Aussicht auf das türkisblaue Meer. Hinter Sapri folgt dann eine wunderschöne Schnellstraße ins Gebirge, lange Viadukte überspannen Täler, Berge werden untertunnelt, es ist eine tolle Landschaft. Bald haben wir Paestum erreicht und nehmen Quartier auf dem ADAC CP Athena . |
| 15.11.2012|17:19 | gitte53797 | 53 |
| Re:Sizilien |
| Donnerstag, 31. Mai Paestum wurde um 600 v. Chr. von Griechen gegründet. Die antike Stadt ist von einer 4, 8 km langen Stadtmauer mit vier Toren und vielen Türmen umgeben. Das wollen wir heute mit dem Fahrrad erkunden und umrunden. Schon von außen hat man einen wunderbaren Blick auf die 3 Tempel . Wir erblicken die „Basilika“ , den ältesten Tempel und rechts daneben den „Neptun-Tempel“ . Vorbei am Forum und dem Amphitheater kommen wir zum „Ceres-Tempel“ . Nachdem wir Paestum umfahren haben machen wir noch einen Abstecher zu einer Büffelmozzarella Käserei mit angeschlossener Farm. Dieser Mozzarella schmeckt ganz anders, als der Käse, den es bei uns zu kaufen gibt. Nach dem Mittagessen ist bei mir schwimmen angesagt. Der CP hat einen sehr schönen gepflegten Strand mit Stegen, Liegestühlen und Schirmen. Das Schwimmen macht viel Spaß, der feine Sand zieht sich lange flach ins Meer hinein. |
| 15.11.2012|17:26 | gitte53797 | 54 |
| Re:Sizilien |
| Freitag, 1. Juni Nun wollen wir zur Amalfiküste , von der alle so schwärmen. Die Strecke ist gut zu befahren. Vor Salerno geht es auf die Autobahn bis zur Ausfahrt Sorento . Was dann folgte ist recht abenteuerlich. Unser Ziel ist der CP Nettuno in der Bucht von Marina del Cantone. Ich hoffe von dort mit dem Boot nach Amalfi zu fahren. Vor uns liegt der Vesuv und der Blick auf die Bucht von Neapel und auf Neapel ist prächtig. Es ist wie der Campingführer sagt, eine schwierige steile Zufahrt über einige Serpentinen. Doch mein Mann meistert auch das wieder prima, trotzt nerviger italienischer Auto- und Mopedfahrer. Endlich sind wir unten angekommen. Doch was uns hier erwartet entspricht nicht unseren Vorstellungen. Der Platz ist eng und Wilfried bekommt unser WoMo nicht in die Waage gestellt, außerdem tritt er prompt in Hundekot , ACSI und Campcard akzeptiert der Betreiber im Moment auch nicht und das Schiff nach Amalfi fährt nur Donnerstag und Mittwoch. Wir sind uns einig – hier wollen wir nicht bleiben. Ich frage meine schlauen Bücher und finde schnell Ersatz. Wir fahren zum ACSI Camping Seiano Spiaggia in Vico Equense . Der Platz den wir hier zugewiesen bekommen ist zwar recht eng, aber wir stehen romantisch unter Zitronen- Apfelsinen- und Olivenbäumen und hier ist lautes Vogelgezwitscher. Nun muss sich Wilfried erst mal relaxen und ich gehe auf Entdeckungstour zum Hafen. Vom CP Betreiber habe ich viele Informationen bekommen und so kaufe ich für morgen Tickets für Bus und Bahn nach Sorrento . Von dort können wir dann mit dem Bus hin, und zurück mit dem Schiff zur Amalfiküste fahren. Abends gehen wir noch zum Hafen und genießen den Abend bei Cocktails und Becks. |
| 15.11.2012|17:50 | gitte53797 | 55 |
| Re:Sizilien |
| Samstag, 2. Juni Um 9:00 geht es los. Wir fahren mit dem Bus den Berg hinauf zur Eisenbahnstation in Seiano . Die Bahn fährt uns nach Sorrento und von dort startet der Bus nach Amalfi . Es ist eine total beeindruckende Fahrt oberhalb der Steilküste. Wir bewundern den Busfahrer, wie er so manche Situation auf der serpentinenreichen Straße meistert und so kommen wir sicher in Amalfi an. Unser erster Besuch gilt dem Dom , der aus Paradieskreuzgang, Kruzifixbasilika und Krypta besteht und die Kathedrale einschließt. Wir sind sehr beeindruckt. Danach bummeln wir durch die Gassen entlang an vielen Läden und Lokalen und überall werden Spezialitäten aus Zitronen von der Amalfitana angeboten. Den Rückweg wollen wir per Schiff unternehmen. Um 15:30 geht es los mit dem Marine Club . Von der See aus sieht alles wieder ganz anders aus. Hier kann man die Berge und die Orte viel besser sehen. In Positano wird auf See ein kurzer Stopp gemacht, um einige Leute von einem Bötchen aufzunehmen. Mit an Bord sind 4 junge Musiker mit phantastischen Stimmen, ´die uns die Fahrt über unterhalten. Wir sind von allem total begeistert. Dies ist wirklich ein Highlight auf unserer Reise . Vorbei an der Insel Capri erreichen wir wieder Sorrento . Vom Hafen aus fährt uns ein Bus den Berg hinauf zum Bahnhof und von dort geht es wieder mit der Bahn nach Seiano . Das letzte Stück zum CP laufen wir dann. |
| 15.11.2012|18:05 | gitte53797 | 56 |
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