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Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
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Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Im Rundfunk-Staatsvertrag stand einmal, daß die öffentlich rechtlichen Rundfunk- anstalten eine Basisversorgung der Bevölkerung mit Rundfunk und Fernsehprogrammen garantieren soll.Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber ist es dazu nötig, in Deutschland über 50 Fernsehprogramme und über 200 Radioprogramme zu betreiben??
Die öffentlich rechtlichen Anstalten argumentieren, sie kämen mit ihren Programmen auch einer neutralen (???) Informationspflicht nach.
Im Spiegel vor einer Woche veröffentlicht: Durchschnittlich genau 32 Minuten !! wird über die Sender informiert, der Rest ist, wie bei den Privaten sanfte Unterhaltung u.s.w.Und dafür zahlen wir in Deutschland die teuersten Gebühren weltweit!!!
Technisch müsste es doch eine Kleinigkeit sein, an jedem Fernseher ein kleines Gerät zu installieren, was den genauen ´Verbrauch´an öffentlich rechtlichen Sendungen ermittelt, um nur das zu zahlen, was man tatsächlich verbraucht hat.Ein solches Gerät hätte sich spätestens nach einem Jahr amortisiert.
Es würde dann auch zutage kommen, daß das Durchschnittsalter der Fernseh-Zuschauer über 60 Jahre ist, also die jungen Generationen die öffentlich rechtlichen Sender kaum noch ansehen.Das Durchschnittsalter bei den Privaten liegt bei 40!!
Gruß
dschaps -+
29.01.2013|16:52 | dschaps | 8
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Hallo,

die Gebührenordnung muss meiner Meinung nach doch noch einmal überarbeitet werden. Da sind einige Dinge nicht schlüssig.
Z.B.: Ich bezahle die Haushaltsabgabe. Damit sind alle Verpflichtungen in meinem Haushalt abgedeckt. Jetzt verlasse ich meine Wohnung und muss schon wieder bezahlen und das nur weil mein Geschäft nicht in meiner Wohnung ist. Der Freiberufler mit Büroraum in seinem Haus zahlt nichts. Ich bin aber nur einmal da und kann das Angebot auch nur an einem Ort nutzen. Also, warum muss ich 2mal bezahlen ? Oder, warum muss ein Arbeitgeber bezahlen ? Die Mitarbeiter haben doch auch schon die Haushaltsabgabe bezahlt.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
29.01.2013|17:02 | oceanline | 9
Re:Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
...
=) Es würde dann auch zutage kommen, daß das Durchschnittsalter der Fernseh-Zuschauer über 60 Jahre ist, also die jungen Generationen die öffentlich rechtlichen Sender kaum noch ansehen.Das Durchschnittsalter bei den Privaten liegt bei 40!!
=) Gruß
=» dschaps


Hallo,

die meissten Fernsehsendungen die ich mir ansehe kommen von den öffentlich rechtlichen Sendern.
O.K., ich bin noch deutlich unter 60 und habe deshalb wohl nicht genug Zeit zum Fernsehen.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
29.01.2013|17:05 | oceanline | 10
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Cornelius, ich habe jetzt nun wirklich keine Lust, jeden Deiner Sätze zu kommentieren, aber nur so zu Orientierung, ich bin B3 Hörer, weil ich mit Rock und Pop, "Altgeworden" bin und hoffentlich im Altersheim noch "Rocke".... Ungesund für mich sind auf alle Fälle Bayern 2 etc. die haben mich noch nie interessiert. Darum vergleiche ich auch nur Antenne Bayern und ähnliche Sender mit B3...

Politisch orientiere ich mich nach Spiegel (Online ABO), Focus, Die Zeit und noch eine Vielzahl anderer Wirtschafts- und Politik Magazine..

Dein Beispiel mit dem kulturellen Angebot für Theater im Gegensatz zu Rundfunk/TV ist Äpfel mit Birnen zu vergleichen... Dein Aufschrei möchte ich hören, wenn Du zukünftig eine Zwangsabgabe für alle Staatstheater in Deutschland abführen müsstest...

Scheinbar bist Du Dir der Problematik gar nicht bewusst, da liegst Du nämlich komplett falsch, die Abgabe wird natürlich per Haushalt erhoben, aber als Grundlage, zur Zwangsabgabe dafür dienen die Einwohnermeldeämter und die dort gemeldeten Personen, egal ob sie sich nun im Empfangsbereich von TV/Radio befinden oder nicht….

Darum auch mein Einwand keine Möglichkeit mehr als Deutscher Staatsbürger längern Auslandsaufenthalt außerhalb des Empfangsgebietes sich vorübergehend abzumelden... Dafür wurden ja die Internet Empfangsmöglichkeit geschaffen um hier In Mexiko, die B3 Staumeldungen empfangen zu können..
Wenn ich etwas über Deutschland wissen will dann ganz bestimmt nicht über Radio/TV im Internet, auch Dir dürfte Klar sein, dass dazu gewisse schnelle Internetverbindungen nötig sind, die zwar Browsertätigkeiten zulässt aber kein Streaming….

Nochmals mit Solarität hat das nicht das Geringste zu tun, Leistung freiwillig im Empfangnehmen und dafür bezahlen ist o.k. aber nicht von Staatswegen durch Zwangsverordnung abkassieren...-+
29.01.2013|20:19 | antonis | 11
Re:Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Im Rundfunk-Staatsvertrag stand einmal, daß die öffentlich rechtlichen Rundfunk- anstalten eine Basisversorgung der Bevölkerung mit Rundfunk und Fernsehprogrammen garantieren soll.Ich hab die genauen Zahlen nicht im Kopf, aber ist es dazu nötig, in Deutschland über 50 Fernsehprogramme und über 200 Radioprogramme zu betreiben??
=) Die öffentlich rechtlichen Anstalten argumentieren, sie kämen mit ihren Programmen auch einer neutralen (???) Informationspflicht nach.
=) Im Spiegel vor einer Woche veröffentlicht: Durchschnittlich genau 32 Minuten !! wird über die Sender informiert, der Rest ist, wie bei den Privaten sanfte Unterhaltung u.s.w.Und dafür zahlen wir in Deutschland die teuersten Gebühren weltweit!!!
=) Technisch müsste es doch eine Kleinigkeit sein, an jedem Fernseher ein kleines Gerät zu installieren, was den genauen ´Verbrauch´an öffentlich rechtlichen Sendungen ermittelt, um nur das zu zahlen, was man tatsächlich verbraucht hat.Ein solches Gerät hätte sich spätestens nach einem Jahr amortisiert.
=) Es würde dann auch zutage kommen, daß das Durchschnittsalter der Fernseh-Zuschauer über 60 Jahre ist, also die jungen Generationen die öffentlich rechtlichen Sender kaum noch ansehen.Das Durchschnittsalter bei den Privaten liegt bei 40!!
=) Gruß
=» dschaps


Genau so ist, es! Darin liegt ja auch die Problematik, denn die Generation, die momentan bei den Privaten landet, ändert ja im Alter das Fernsehverhalten nicht um plötzlich Öffentlich Rechtliche fernsehen.. Da man ja nicht unendlich die Gebühren erheben kann um nicht doch einen Aufschrei in der Bevölkerung zu riskieren, hat man sich auf die neue Gebührenverordnung geeinigt, ohne aber wie so oft die Auswirkungen zu bedenken…

Vielmehr was ja auch noch nie zur Sprache kam, ist aber auch die Tatsache, dass ähnlich wie bei den Landesbanken die Öffentlich Rechtlichen, als Pensionsfriedhöfe für altgediente Politiker genutzt werden...
-+
29.01.2013|20:28 | antonis | 12
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Lieber garibaldi, Sie sind ein Gott wenn ich das lese!
LG Gerd-+
29.01.2013|22:18 | schorschi | 13
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Moin Moin,

"dschaps" - so kenne ich es auch.

Unser Sohn studiert in Frankfurt und hat dort eine "Studentenbude" ohne Fernseher etc.
Bisher hat er für seinen PC bezahlt - jetzt bezahlt er, da er kein Bafög erhält bzw. beantragt hat, das "volle Programm". Da nützt auch die Beschwichtigung vom SPD Beck - "es kann nach zwei Jahren geprüft werden..." nichts, denn dann hat der Student und die anderen "Härtefälle" schon zwei Jahre bezahlt in denen das Geld gebraucht würde.

Es bleibt für mich die Frage - warum überhaupt noch solche Gebühren, sind ja eigentlich eine zusätzliche Steuer, in der heutigen Zeit.
Irgendwo habe ich mal etwas über die Intendantengehälter im Öffentlich-Rechtlichem gelesen - da war mir klar warum unser Beitrag so hoch sein muss. Und jeder kleine Zwergstaat in Deutschland und jeder kleine Furzsender leistet sich so einen Intendanten mit Gefolge.

Wie Cornelius anführte - ja es ist richtig das es sehr viele kulturelle Sender im öffentlich/rechtlichen Bereich gibt - es ist auch richtig, nur wenige schöpfen das Angebot aus.
Ergibt sich die Frage, brauchen wir denn eigentlich all diese Sender wenn sie nicht "angenommen" werden und warum bezahlen wir alle für die wenigen Zuschauer?

Zum Schluss - ich bin oft sehr lange Zeit nicht in Europa und habe nicht die
Möglichkeit diese Gebühren abzumelden.
Das ist für mich "Abzocke" und macht mich jedesmal richtig wütend.

Ich persönlich kann auf die öffentlich rechtlichen Sender getrost verzichten.
Das mit der unabhängigen Berichterstattung und dem Bildungsauftrag ist doch eine Mär und hat sich spätestens mit der Freigabe für die Werbung überholt.



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
29.01.2013|23:28 | norefe | 14
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
was mir wirklich auf den Zeiger geht, ist die Klassifizierung zwischen

öffentlich-rechtliche Sender - Publikum = intelligent
private Sender - Publikum = doof

Ich sehe GERN RTL, Pro 7, VOX und mich öden Wetten Dass, Verstehen sie Spass total an, Florian Silbereisen und Co erzeugen gar Brechreiz.
Also. Warum um alles in der Welt soll ich für etwas bezahlen, was für mich einer Körperverletzung gleich kommt??

Ok, 3Sat hat schöne Sachen, Arte auch aber diese beiden, sowie fast alle Dritten (allerdings: wer bitte braucht Bauerntheater)haben in 80% im tiefen Süden gar keinen Empfang (wie zum Leidwesen meines Mannes, der gerne ZDF Krimis schauen WÜRDE) auch das ZDF....

Laut landläufiger Meinung bin ich nun, da ich mir gerne zur Entspannung schlichtes TrashTV à la RTL reinziehe ein geistiger Vollpfosten.
Genau wie die vielen Millionen Nicht-Leser der BILD?? (ok, die lesen wir nun wirklich nicht!)

na herzlichen Dank auch.

Und was die Nachrichten betrifft. Wir haben seit unseren frühen Seglerjahren, wo wir wetterberichtechnisch auf die DW angewiesen waren keinerlei Radio mehr gehört.

wozu auch? Nachrichten bietet schneller und genauer nachzulesen das Internet. Ich kann mir rauspicken, was mich interessiert, ohne mir Gelaber um uninteressante Themen anhören zu müssen

das war nun in dieser Kostendebatte zwar ot, aber es musste mal raus
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
30.01.2013|10:30 | womo66 | 15
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Da gäbe es jetzt vieles zu antworten. Der Thread wird aber einfach zu unübersichtlich. Wenn ich auf jeden Punkt der letzten Beiträge, zu dem mir eine Widerrede einfiele, eingehen wollte, müsste ich einen ganzen Essay schreiben. Das sprengt das Format.

Nur so viel: Ich denke, man muss erst mal unterscheiden zwischen
a) der Frage: Rundfunkgebühr ja oder nein
b) wie sollte diese ausgestaltet werden.

Die meisten Kritikpunkte hier beziehen sich auf Punkt b), also die Ausgestaltung. Darüber kann man natürlich endlos streiten, ob diese oder jene Detailregelung sinnvoll, unsinnig oder sogar ungerecht ist. Das ist vollkommen in Ordnung. Eine ganz andere Sache ist die Frage in Punkt a). Und da bin ich ganz entschieden der Meinung, dass die Rundfunkgebühr sinnvoll und vernünftig ist. Und das hat verschiedene Gründe.

Erstens: Auch wenn andere das nicht interessiert, ich möchte auf ARTE, 3-Sat, Bayern 2 und Deutschlandradio nicht verzichten müssen.

Zweitens: Die Rundfunkgebühr macht die Sender von Werbung und damit von massiver Einflussnahme durch Interessengruppen wenigstens etwas unabhängiger als eine reine Werbefinanzierung. Man sollte sich da vielleicht mal als Parallele eine seriöse Zeitung, die man auch bezahlen muss, mit den allwöchentlich in jeden Haushalt flatternden Anzeigenblättern vergleichen. Erstere muss ich auch komplett bezahlen, selbst wenn ich nur die Todesanzeigen lese. Letztere haben zwar oft auch einen redaktionellen Teil, aber der Inhalt derselben lässt doch häufig sehr zu wünschen übrig, und dazu kommt, dass hier häufig Artikel erscheinen, die nur scheinbar redaktionell sind, in Wahrheit aber reine Werbung. Kritische Artikel über die Firmen, die da belobhudelt werden (mit großformatiger Anzeige gleich neben dem Artikel, ist ja logisch), wird man da wohl vergeblich suchen, falls mal was vorkommt. Nach eben diesem Prinzip funktionieren Privatsender, da kann mir keiner was erzählen.

Drittens: Die Gelder aus der Rundfunkgebühr gehen meiner Einschätzung nach am allerwenigsten in die albernen Dudelsender wie Bayern 3 etc. Diese Formate kosten sicher nicht sehr viel, und außerdem gibt´s da dann ja auch noch Werbung zur Finanzierung. Was richtig ins Geld geht sind eben dann doch eher die Sachen, die dem Bildungsauftrag gerecht werden: Große Reportagen von der ganzen Welt, Korrespondentenberichte aus allen Ländern, kulturelle Veranstaltungen vielseitigster Art etc. pp. Ich denke da gerade spontan zum Beispiel an die Konzertreihe Grundton-D des Deutschlandfunks, wo Benefizkonzerte zugunsten zu sanierender oder zu rettender Baudenkmäler veranstaltet werden.

In dem Zusammenhang sollte auch erwähnt werden, dass die Vielzahl der Sender in Deutschland durchaus bis zu einem gewissen Grad Sinn macht, denn sie spiegelt in Form der Landesanstalten die kulturelle Vielfalt des Landes wider. In Hamburg kann man schwerlich ein bayerisches Kulturprogramm veranstalten, ebenso wenig kann der Bayerische Rundfunk Sendungen auf Plattdeutsch gebrauchen.

Bliebe die Frage, ob man das nicht durch Steuern finanzieren könnte. Da spricht ein rechtlicher Grundsatz dagegen: Steuern dürfen nicht zweckgebunden erhoben werden. Würde also die Regierung eine Rundfunksteuer statt der Gebühren erheben, hätte die Regierung die Kontrolle darüber, wieviel der Rundfunk bekommt und wer im Rundfunk wieviel bekommt. Was das bedeuten würde, brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
30.01.2013|12:39 | garibaldi | 16
Re:Rundfunkbeitrag verfassungswidrig ?
Moin Moin,

warum schließt du von vornherein aus das gut gemachte Bildungs-, wie Natur-, Reise-, Geschichtsfilme auch wirtschaftlich "gemacht" werden können.
Der Ansporn bzw. die Treibkarft ist doch gar nicht da - "wird ja eh bezahlt".
Ich glaube eher - es hat sich eine staatlich sanktionierte finanziell gut gestellte Medienparallelgesellschaft gebildet die ihr eigenes intellektuelles Süppchen kochen, zelebrieren und pflegen.
Warum müssen alle deinen Musikgeschmack bezahlen - den nur ...% teilen.
Ich bin z.Zt. in den USA - da kannst du eben dein "Geschmäckle" durch zeitweisen Zukauf eines bestimmten Progamms "befriedigen" - das find ich in Ordnung.
Wenn dadurch irgendwelches Sachen gesponsert werden - dann sind das doch Spenden und nicht die Gebühren.
Also - deine Argumente überzeugen mich wirklich nicht.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
30.01.2013|13:42 | norefe | 17
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