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Schottland- Rundreise
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Re:Schottland- Rundreise
Nach dem 5-stündigen Besichtigungsmarathon fuhren wir weiter zu unserem nächsten Übernachtungsplatz, Cromarty. Cromarty
Cromartry ist ein kleiner Ort und liegt zwischen Moray Firth und Cromarty Firth. Der Übernachtungsplatz ist gleich hinter dem kleinen Hafen am Rand einer großen Wiese, gleich am Leuchtturm. Bei unserer Ankunft standen viele Leute mit Fernglas und Fotoapparat am Ufer. Bald sahen auch wir, warum. Delphine. Etwa 10-15 Tiere tummelten sich in 300-400m Entfernung. Was für ein Empfang. Nach dem Abendessen wurde noch der kleine Ort erkundet und schon bald danach gingen die Lichter im Womo aus. Als wir am nächsten Morgen aufwachten, strahlender Sonnenschein und keine Wolke am Himmel. Wir entschlossen uns kurzerhand, noch einen Tag hier stehen zu bleiben. Am Vormittag versuchte ich mein Glück noch mal mit der Angel. Ohne großen Erfolg. Ein paar kleine Köhler, die heute noch schwimmen dürften, das war alles. Meine Frau hatte endlich mal Zeit, ein Buch zu lesen. Am Nachmittag saßen wir bei 22 Grad vor dem Womo und starrten auf das Wasser. Heute ließ sich kein Delphin blicken. Da hatten wir gestern wohl richtig Glück.
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24.03.2013|20:29 | berni046 | 14
Re:Schottland- Rundreise
Gut ausgeruht ging es am nächsten Morgen zur Malt Whisky Trail. Unser Hauptziel war Dufftown und die Glenfiddich-Distillery. Schon auf dem Weg dorthin viele Brennereien, die sich der Herstellung dieses hochprozentigen, goldenen Wassers verschrieben haben.
Dufftown ist ein kleiner Ort mit 1500 Einwohnern. Whisky wird hier seit 1823 gebrannt. Nicht weniger als 7 Distilleryn gibt es in dem kleinen Ort und deshalb wird Dufftown auch als Whisky-Hauptstadt bezeichnet.
Am Eingang der Glenfiddich- Distillery wartet ein großer kostenloser Parkplatz auf Besucher. In dem schön angelegten Besucherzentrum schlossen wir uns einer Führung an. Die nette Dame merkte schnell, dass wir die einzigen Deutschsprachigen sind; sie schlug vor, erst alles in englisch zu erklären und dann nur für uns zwei in deutsch. Fanden wir echt toll. Wir erfuhren sehr viele Details zur Whiskyherstellung. Natürlich durfte auch eine Verkostung nicht fehlen. Es gab 12, 15, und 18 Jahre gereiften. Den 21 und den 30 Jahre gereiften gab es natürlich nicht zu verkpsten. Diese Sorten konnte man im angrenzenden Shop käuflich erwerben. Eine Flasche 15-Jährigen haben wir auch mitgenommen und fortan gab es jeden Abend ein Gläschen echten Glenfiddich. Noch gut bei Sinnen «es gab ja nur winzige Schlucke» fuhren wir weiter nach Aberdeen. Wir fanden ein Plätzchen für die Nacht an der Straße zum Leuchtturm Aberdeen . Zwei Plätze stehen dort zur Auswahl, beide mit toller Sicht auf die aus- und einlaufenden Schiffe.
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24.03.2013|20:39 | berni046 | 15
Re:Schottland- Rundreise
Nach einer sehr ruhigen Nacht war unser nächstes Ziel das Balmoral Castle. Es wurde im Jahr 1390 erbaut und nach und nach immer mehr erweitert. Heute ist es Privatbesitz der Königin von England. Balmoral Castle soll heute einen Wert von 14 Mio. £ haben. Die königliche Familie denkt jedoch nicht über einen Verkauf nach, zumal Queen Elizabeth das Schloss sehr liebt und hier jedes Jahr ihren Sommerurlaub im August verbringt. Es muss ein tolles Schloss sein, gesehen haben wir nichts. Am Eingang standen zwei uniformierte Herren, die uns nett, aber rigoros abwiesen. Kann man nichts machen, schade. An Übernachten war hier auch nicht zu denken, überall Schilder „No Overnight Parking“. Gut, dass wir einen Ort vorher ein CP-Schild gesehen hatten. Also den kurzen Weg zurück nach Ballater CP Ballatar . Der CP liegt direkt an dem Fluss Dee und ist sehr gemütlich. Auch die Sanitäreinrichtungen sind außerordentlich gut.
Eigentlich wollten wir am nächsten Morgen weiter fahren, aber das tolle Wetter lud uns noch zu einem Ausruhtag ein.
Ballater ist ein kleiner Ort, nichts umwerfendes, außer: die „Old Royal Station“. Sie war Endhaltestelle für die königliche Bahnstrecke Aberdeen-Ballater. 1876 fuhr der erste Zug mit Königin Victoria (damalige Besitzerin von Balmoral Castle) hier ein. Viele royale Empfänge folgten. 1966 wurde der Bahnhof geschlossen und ist heute ein kleines nettes Museum.
Unser Urlaub neigte sich so langsam dem Ende. 4 Tage hatten wir noch bis zur Abfahrt der Fähre in Newcastle. Einen besonderen Leckerbissen hatten wir uns für das Ende unserer Rundreise gelassen. Edinburgh.
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24.03.2013|20:52 | berni046 | 16
Re:Schottland- Rundreise
Also fuhren wir morgens recht früh vom CP Ballater los. Erst ging es nach Braemar. Dort finden jährlich am ersten Wochenende im September die Highland-Games statt. Da waren wir 3 Wochen zu spät dran. Nach Braemar geht es dann steil nach oben in die Berge der
Grampian Mountains. Die höchsten Berge sind hier fast 1200 m hoch - für Schottland schon ganz gewaltig. Hier befindet sich auch Schottlands größtes Skigebiet. Schon bald nach der Passstraße geht es wieder bergab in Richtung Perth, das sicher auch einen Besuch verdient hätte. Aber leider drängt die Zeit etwas und wir fuhren direkt nach Edinburgh. Im Vorfeld hatten wir gelesen, dass es mit Stellplätzen nicht so doll bestellt ist. Wir beschlossen deshalb den CP CP Edinburgh anzufahren. Dazu ging es erst ein mal quer durch die ganze Stadt und das mitten im Berufsverkehr. Gut, dass wir schon das links fahren gewohnt waren und TOM-TOM erledigte den Rest. Was wir dann vorfanden war ein wirklich guter CP. An der Rezeption ist man total auf Edinburgh-Touristen eingestellt. Hier bekommt man sämtliche Infos für einen gelungenen Aufendhalt in Schottlands Hauptstadt.
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24.03.2013|21:04 | berni046 | 17
Re:Schottland- Rundreise
Für uns stand fest, dass wir uns auf jeden Fall das Edinburgh-Castle ansehen wollten. Also ging es am nächsten Morgen zur 300 m entfernten Bushaltestelle. Achtung, auch die Busse fahren links, unbedingt auf der richtigen Straßenseite auf den Bus warten und immer passend Geld für ein Tagesticket dabei haben. Es gibt kein Wechselgeld.
Angekommen am Castle - ooooh je - Menschen über Menschen. Aber Dank der riesigen Anlage gibt es nirgendwo Gedränge. Selbst in dem Gebäude mit den schottischen Krohnjuwelen, die man besichtigen konnte, war es einigermaßen erträglich. Mein Fazit zu diesem Castle: sehr sehenswert, vor allem auch der Blick vom Castle über die Stadt.
Nach 4 Std. hatten wir genug gesehen und hatten beschlossen noch einen Spaziergang durch die Royal Mile zu machen. In dieser Straße befindet sich alles, was ein gutbetuchtes Herz höher schlagen lässt. Vom angesagtesten Insider-Laden, historischen Gebäuden, Luxushotel bis zum urigsten Pup. Wir begnügten uns mit Letzterem. Ein letztes Essen in einem typisch britischen Pup. Nostalgie pur, aber irgendwie hatte das auch Stil. Noch einmal gab es Haggis und Guinness. Also, ich muss ganz ehrlich sagen: uns hat dieses Haggis geschmeckt. Am späten Nachmittag ging es dann etwas fußlahm zurück zum CP.

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24.03.2013|21:08 | berni046 | 18
Re:Schottland- Rundreise
Für den nächsten Tag war ein zweiter Besuch von Edinburgh eingeplant. Als ich aufwachte bemerkte ich, dass mein Knie gut geschwollen war und so beschlossen wir schweren Herzens, den CP zu verlassen. Ich hatte für die letzte Nacht noch den Übernachtungsplatz in Dunbar herausgesucht Dunbar .
Dunbar ist ein Ort mit 6000 Einwohnern und durchaus geschichtsträchtig. Das Dunbar Castle wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war die Lieblingsburg von Maria Stuart. Heute sieht man davon nur noch Reste. Der Übernachtungsplatz befindet sich etwas erhöht über dem Hafen. Schön, um den Fischern bei der Arbeit zuzusehen. Auch das Wetter zeigte sich noch ein mal von seiner besten Seite.
Am Abend saßen wir noch einmal am Womo- Fenster mit Blick auf das Meer. Ein letzter Whisky im Glas. Urlaub zu Ende - Flasche leer.
Am nächsten Morgen ging es dann zurück nach Newcastle zur Fähre
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24.03.2013|21:15 | berni046 | 19
Re:Schottland- Rundreise
Mein Fazit von unserer Schottlandreise:
Wir kommen auf jeden Fall wieder
Fast 2000 Km gefahren
Offizielle Stellplätze gibt es kaum
Übernachten fast überall möglich.
CP kosten im Durchschnitt 20 Euronen
Ein tolles Urlaubsland für Womo-Fahrer
Nur sehr, sehr gastfreundliche Menschen kennen gelernt
Natur pur
Viel Geschichte
Wetter im September durchaus gut
Im September fast keine Touris unterwegs
Im September keine Knotten
Und noch ein Wort zum Linksfahren: ich weiß dass viele deshalb die britischen Inseln meiden. Traut euch. Nach 2 Tagen ist alles wie zu Hause. Es hilft, dass die Schotten sehr defensiv fahren. Kein Hupen, kein Drohen. Eine Fahrt auf der falschen Seite wird nur mit einem freundlichem Lächeln abgetan und die Verkehrsdichte ist auch eher gering. Ein kleines Problem gibt es beim Überholen. Man sitzt auf der verkehrten Seite und sieht den Gegenverkehr nicht – da ist der Beifahrer gefordert. Es ist aber absolut kein Stress in Schottland Auto zu fahren.
Bis bald in Schottland.

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24.03.2013|21:19 | berni046 | 20
Re:Schottland- Rundreise
Hallo,

Im September keine Knotten

was sind Knotten ? Habe beim Googlen für mich keine vernünftige Erklärung gefunden.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
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25.03.2013|07:58 | brawo | 22
Re:Schottland- Rundreise
Hallo
Knotten sind kleine Kriebelmücken. Bei uns nennt man sie, glaube ich, Gnitzen.
Sie sind um einiges kleiner als normale Mücken und können ganz toll beißen. Kommen eher in Schweden, Norwegen und Schottland vor. Sind vor einigen Jahren, in Norwegen, mal in ein Gebiet gekommen wo es von diesen Plagegeistern nur so wimmelte. Sind sofort weiter gefahren. Die kommen durch jede Ritze.
Gruß, berni-+
25.03.2013|09:25 | berni046 | 23
Re:Schottland- Rundreise
Moin Moin,

warum nur im Norden?
Was sind das denn für Plagegeister in der Camargue?




Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
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25.03.2013|10:30 | norefe | 24
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