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Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
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Re:Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,
=)
=) bin erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht zu lesen, gefällt mir sehr gut und weiter so.
=» Und bzgl. des stinkenden Abwassers bin ich nicht der Meinung von Birgit , denn unser Abwasser stinkt nicht. Ich vermute, dass es daher kommt, dass ihr das Wasser von eurem Abwasch voll in den Tank laufen lasst, wobei wahrscheinlich auch Essensreste mit hineinkommen. Dies kannst du verhindern, und so machen wir es, indem das ganze Geschirr mit Küchenpapier so abgewischt wird, dass das zu spülende Geschirr praktisch schon sauber ist. Natürlich hast du bei einer solchen Vorgehensweise einen enormen Verschleiß an Papier, aber dadurch in der Regel auch kein stinkendes Abwasser.


Hallo Wolf,

Birgit kippt ihr Abwaschwasser nicht in den Tank, das geht immer ins Klo!!!


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
08.11.2013|21:52 | diefrauvomhasen | 18
Re:Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,
=)
=) bin erst jetzt dazu gekommen, deinen Reisebericht zu lesen, gefällt mir sehr gut und weiter so.
=» Und bzgl. des stinkenden Abwassers bin ich nicht der Meinung von Birgit , denn unser Abwasser stinkt nicht. Ich vermute, dass es daher kommt, dass ihr das Wasser von eurem Abwasch voll in den Tank laufen lasst, wobei wahrscheinlich auch Essensreste mit hineinkommen. Dies kannst du verhindern, und so machen wir es, indem das ganze Geschirr mit Küchenpapier so abgewischt wird, dass das zu spülende Geschirr praktisch schon sauber ist. Natürlich hast du bei einer solchen Vorgehensweise einen enormen Verschleiß an Papier, aber dadurch in der Regel auch kein stinkendes Abwasser.


Hallo Wolf, da wir das Mobil geliehen haben, reicht das Geld nicht mehr zum Essen kaufen, daher sind auch keine Essensreste im Wasser.

Spaß bei Seite.

Bisher konnten wir es erfolgreich verhindern, bis auf das Frühstück etwas im Mobil zum Essen zu bereiten. Dies bewusst, um uns voll auf das Mobilfahren, mit allen An- und Unannehmlichkeiten zu konzentrieren.

Wir frühstücken nur regelmäßig und dies auch ausgiebig. Die Krümmel von den Frühstückstellern, kommen in den Müllbeutel, sodass eigentlich nur klares Wasser, mit geringem Anteil Spülmittel, sowie das Hundewasser welches wir vor jedem Fahrtbeginn ausleeren damit es nicht das Mobil flutet, in die Spüle und somit in das Abwasser kommt.

Da mir der Part der Spülmaschine aufgezwungen wurde, achte ich schon darauf, dass sich in dem Siphonsieb nichts ansammelt, was eventuell das Siphon verstopfen könnte.

Wir lassen jeden Tag das Wasser ab, soweit möglich, aber es riecht erbärmlich. Kann es sein dass in dem Abwassertank etwas drin ist was modert?
Gegen den Geruch beim Entsorgen des Grauwassers, ist ja der Duft aus dem Tank der Toilette 4711 dagegen.

Kann ich irgendwie in den Abwassertank rein sehen?, oder kann man den irgendwie mal komplett spülen.

Uns ist auch aufgefallen, wenn wir den entleert haben, leuchten an der Anzeige für das Grauwasser immer schon zwei Lampen von 10, das sollte doch nicht sein, oder sind die Anzeigen so ungenau?

Grüsse vom Hessen Rainer








Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
08.11.2013|22:11 | havoered | 19
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Horst,

danke für deinen Tip.

Aber da wir das Mobil ja am Sonntag bei unserem Vermieter in der Nähe von Hannover gegen 14:00 zurückgeben wollen, werden wir dann von dort aus die BAB befahren um nach Hause zu kommen.

Gruss Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
08.11.2013|22:16 | havoered | 20
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer ,

nichts gegen die Mieter von Wohnmobilen, aber ich gehe mal davon aus, dass ein Mieter in der Regel mit dem Womo anders umgeht als ein Eigentümer. Aus diesem Grunde ist nicht auszuschließen, dass im Laufe der Zeit sich schon Reste im Abwassertank niederlassen, die dann in Fäulnis übergehen und letztendlich den Gestank auslösen. Und ob der Wohnmobilvermieter nach jeder Vermietung den Abwassertank reinigt, wage ich auch zu bezweifeln.
Vielfach sind auch ausgetrocknete Syphons Ursache des Gestanks.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
08.11.2013|22:29 | brawo | 21
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Tag 11 unserer Test Tour – 8.11.2013, geplant vom Stellplatz Velbert zurück zum Stellpatz Greven.

Nachdem wir zuerst alleine, auf dem unter einer Brücke gelegenen Stellplatz, in Velbert standen gesellte sich so gegen 22:03 Uhr noch ein Kollege mit seinem Mobil zu uns auf den Platz.

Dies wäre uns eigentlich gar nicht aufgefallen, da wieder der Regen sein Trommelsolo auf unserem Mobil spielte wie schon in den letzten Tagen (mir wird was fehlen beim Einschlafen, wenn wir wieder zu Hause sind) und alles andere übertönte, wenn meine Frau nicht noch vor die Tür raus wäre um ihrem Laster zu frönen. Rauchen, in den letzten Tagen zur Abwechslung mal unter einem Schirm.

Am frühen Morgen, als wir vom Hundespaziergang zurück kamen, der erstaunlicher Weise ohne Regen ablief, war ein älterer Herr dabei das Nummernschild des Kollegen aufzuschreiben.

Auf unser Befragen hin stellte es sich heraus, dass dieser Herr ehrenamtlich für die Stadt Velbert die Wohnmobilstellplätze kontrolliert und auch die Mobile aufschreibt und zur Anzeige bringt, welche die Quittung über die 3, - € Stellplatzgebühr nicht am Fahrzeug angebracht hätten.

Meine Frau erklärte ihm dass die Leute wohl erst nach Schließung des Schwimmbades spät auf dem Platz angekommen sind und wahrscheinlich gar keine Möglichkeit mehr gehabt haben dort im Schwimmbad einen Parkschein zu lösen.

Daraufhin ließ er erst mal von seinem Ansinnen ab und wollte später noch einmal kommen um nach der Quittung zu sehen.

Als wir nach dem Frühstück das Mobil verließen um uns auf den Weg nach Greven zu machen, hing aber auch schon die Quittung am Seitenfenster.

Hatte uns in der Dunkelheit der Stellplatz nicht zugesagt mussten wir unsere Meinung, bei Tageslicht betrachtet, revidieren.

Der Platz ist für uns Hundehalter ideal, da er direkt an einem Waldstück liegt, in welchem man seine Hunde auf relativ gut befestigten Wegen sehr gut ausführen kann.

Der Schotter Platz, der am Abend noch Pfütze an Pfütze erkennen ließ. Lag am frühen Morgen da, als ob es in der Nacht nicht geregnet hätte. Kaum eine Pfütze war zurück geblieben, da hatten wir in den letzten Tagen ganz andere Zustände auf Stellplätzen erfahren müssen.

3, - € Stellplatz Nutzungsgebühr plus die -, 50 Cent für das kW Strom auf dem Platz sind auch ein Betrag über den man eigentlich nicht nachdenken muss.

Ob die Stadt Velbert selbst sehenswert ist, das haben wir leider nicht erfahren, da wir uns schon früh auf den Weg nach Münster machten.

Unterwegs kam uns die Idee, in Münster den Zoo zu besuchen den wir vor rund 20 Jahren schon einmal besucht hatten und der uns in guter Erinnerung geblieben war.

Also gesagt getan auf nach Münster in den Zoo, der uns auch heute wieder nicht enttäuschte.

Für uns eine der Zooanlagen, die zu den schöneren gehört.

Abgesehen davon, dass die Gehege für die großen Tiere wie Elefanten, Giraffen, Nashörner, Bären, Tiger und Löwen, eigentlich wie immer vielllll zu klein sind, ist man doch bemüht, es den Tieren einigermaßen gerecht zu gestalten, zumindest was die Ausstattung der Gehege angeht.

Letztlich will ja auch der Besucher die Tiere sehen und große, weitläufige Gehege würden dazu führen, wie in vielen Tierparks der Fall, dass man dort tagelang die Gehege betrachten kann, ohne jedoch überhaupt darin Tiere zu sehen zu bekommt.

Erschwerend wird auch noch hinzukommen, dass gerade Gehege für große starke Tiere wie Löwen, Elefanten und Bären, einfach zu aufwendig wären um eine Gefährdung für Besucher auszuschließen.

Also sollten alle die da nur kritisieren, den Ball vielleicht mal etwas flacher halten, auch im Hinblick was von Seiten der Tierparks und den für diese tätigen Zoologen, alles erforscht und ermittelt und auch zum Nutzen der Wild lebenden Tiere erreicht wurde.

Ob durch die zoologischen Gärten ein Aussterben der einen oder anderen Rasse verhindert wurde entzieht sich meinen Kenntnissen. Ich für meinen Teil finde es aber immer wieder toll, diesen großen Tieren Auge in Auge gegenüber zu stehen und somit auch die eine der andere Erfahrung machen zu können, die mir ansonsten verschlossen bliebe.

Unsere vier Hunde hatten auch ihren Spaß, besonders bei den Kleintieren.
Löwen, Tiger und Nashörner ignorierten sie, an den andere Zoobewohnern zeigten sie großes Interesse und schauten dem Treiben der Tiere aufmerksam zu.

Interessant war es für mich an der Kasse des Zoo`s zu hören, dass wir dort auf dem Busparkplatz jetzt um die Jahreszeit auch gerne bis zu 3 Tage mit dem Mobil stehen dürften für eine Parkgebühr von 3, - €.

Im Sommer wäre es immer, je nach Witterung etwas beengt auf den Parkplätzen, aber eine Übernachtung sei dort mit dem Wohnmobil auch für eine Nacht eigentlich kein Problem.

Direkt neben dem Zoo befindet sich noch ein Naturkundliches Museum, das bestimmt auch Interessantes zu bieten hat, aber nach 5 Stunden Zoo waren wir und auch unsere Hunde lang genug unterwegs und geschafft.

Daher ging es nun zurück auf den uns schon bekannten Stellplatz an der Marina Alte Fahrt in Greven, aber nicht ohne noch vorher einen Aldi anzusteuern um die täglichen Kleinigkeiten einzukaufen.

Hatten wir noch angenommen, dass es auf dem Stellplatz wieder so schön leer sei wie bei unserem ersten Besuch vorgestern Abend, sollten wir schon bei der Anfahrt sehen, dass dort ein reger Besuch herrschte und auch noch bis in die Abendstunden Wohnmobile den Platz anfuhren.

Was wir nun morgen noch unternehmen werden, steht bei uns noch zur Diskussion. Wir werden den Poiwalk morgen Früh noch einmal durchsehen und dann entscheiden, wo wir die letzte Nacht auf unserer Tour verbringen werden.

Ich hab da zwar schon so eine Idee, aber lasst euch überraschen.

So und jetzt, ihr wisst sicher schon was kommt.

Licht aus und Ruhe im Mobil, denn ich möchte den Regentropfen lauschen, die nun schon seit kurzer Zeit wieder auf das Mobil trommeln, nachdem sie glücklicher Weise Tagsüber, kein Konzert veranstaltet hatten.

Grüße vom Stellplatz Greven Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Unser Mobil hätte hier auch 3 Tage stehen bleiben dürfen auf dem Busparkplatz am Zoo in Münster. Tiger im Zoo Münster Nashorn im Zoo Münster Nachwuchs bei unseren Artgenossen, knapp ein halbes Jahr und turnt schon im Baum rum, behütet von der Mama. Was guckt ihr, wir sind auch vier Vierbeiner Ihr könnt mich mal, ich habe Pause Kraftpaket, nicht nur Schwarte Und wir haben keine Angst, es sei den die würden sich jetzt bewegen. Aber da würde der Fotograf wohl selbst schnell weglaufen. Elefantenanlage vorderer Teil -+
08.11.2013|23:22 | havoered | 22
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer,
Birgit und Wolf,
auch ich verfolge diesen interessanten Bericht, danke Rainer, und möchte zum stinkenden Abwasser bemerken, dass man etwas Tank Feshener (z.B. von Thetford) in den Abwassertank geben kann, dann stinkt nichts mehr. Wir kochen auch zeitweise im Mobil und waschen das Geschirr wie gewohnt ab, da müffelt nichts.
Viele Grüße
Heike-+
09.11.2013|17:32 | nixe | 23
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Wolf,

da stimme ich dir zu, nicht alle werden so ein geliehenes Mobil wie ihr eigenes behandeln. Ich habe da eine etwas andere Einstellung dazu. Ich behandele es eher besser, als wenn es mein eigenes wäre.

Nachdem ich gestern, noch zweimal den kompletten Abwassertank gespült habe, wird es besser mit dem Geruch. Also wird sich wahrscheinlich im Tank etwas gammeliger Belag angesetzt haben.



Hallo Heike, auch dir noch ein Dankeschön für deine Antwort, so lernt man immer wieder etwas dazu.


Gruss Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
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-+
09.11.2013|23:28 | havoered | 24
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland

Tag 12 unserer Test Tour – 9.11.2013, geplant vom Stellplatz Greven zum Stellplatz Steinhude.

Hört ihr es auch?

Nein es herrscht Stille, es trommelt nicht auf unserem Mobil, oder ist alles nur ein Traum?

Nein, tatsächlich kein Regen, dafür wackelt unser Mobil sanft hin und her. Es stürmt wieder leicht, in Böen auch schon mal etwas stärker.

Aber damit können wir gut leben. Wieso wir, ich bin alleine im Mobil, meine Frau konnte nicht mehr schlafen und ist bereits früh mit den Hunden raus, während ich mich noch ein paar Mal umdrehte in der Koje.

Also habe ich unendlich Platz im Mobil und alle Zeit der Welt den Frühstückstisch zu decken. Als ich gerade mit dem Decken des Tisches fertig bin, sind meine 5 Weiber auch schon wieder zurück.

Dafür dass ich noch keine Kaffee gekocht habe, bekomme ich ein großes Lob, denn meine Frau kennt meine Kochkünste, ich bin dazu einfach nicht geboren. Wahrscheinlich würde das Kaffeewasser anbrennen.

Bis meine Frau den Kaffee fertig hat, habe ich also noch Zeit die bestellen Brötchen, samt Zeitung und der Tagesration in Form eines Apfels von der stellplatzeigenen Streuobstwiese, in der Hafenmeisterei abzuholen.

Heute halten wir uns nicht lange mit dem Frühstück auf, das schöne Wetter, kühl, windig, aber kein Regen will ausgenutzt werden.

Wir laufen mit unseren Hunden ein Stück am Dortmund Ems Kanal entlang, biegen dann zur Alten Fahrt, dem stillgelegten alten Kanalteil der ca. 200 m neben dem erneuerten Kanalteil verläuft, ab und queren nach ca. 400 m die Ems an der wir noch ein gutes Stück entlang laufen, bevor wir umdrehen.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz schauen wir über die zwei Kanäle, die die Ems hier kreuzen. Zwar ist in der Alten Fahrt kein Schiffsverkehr mehr möglich und die Brücke über der Ems führt schon lange kein Wasser mehr, aber umso deutlicher kann man sehen, was die Spezialisten vor über hundert Jahren hier gebaut haben.

Da wir unsere älteste Hündin mit dem steilen Anstieg zur alten Brücke über die Ems wohl etwas überfordert hatten, legten wir erst einmal eine Pause ein und begutachteten dieses technische Bauwerk eingehend. Samt der alten Sperrvorrichtung, welche im Falle eines Bruches der Brücke das komplette Auslaufen des Kanales in die Emsniederung vermeiden sollte.

Nach etwa einer Viertelstunde gab uns unsere Älteste zu verstehen, dass sie weiter wollte, also machten wir uns langsam auf den Rückweg und genossen die Sonnenstrahlen, die uns leicht erwärmten.

Nach einer fast zweistündigen Mittagspause, bestiegen wir wieder unser Schlachtschiff und machten uns auf den Weg an das Steinhuder Meer auf.

Wo wir nach einem guten Essen in einem schwäbischen angehauchten Restaurant in Steinhude, inzwischen auf einem riesigen Stellplatz nahe beim Centrum der Stadt stehen.

Da wir auf diesem Platz für uns einige negative Erlebnisse hatten, wird er wohl auf den ersten Blick, als der Platz in unserer Erinnerung bleiben, den wir nicht unbedingt in dieser Form nochmal haben müssten. Aber warten wir mal die Helligkeit des morgigen Tages ab, vielleicht schaut dann alles anders aus.

Irgendwie machte der Platz auf uns einen unaufgeräumten Eindruck.

Neben dem Empfangsgebäude lag ein Haufen Schutt, hier werden wohl gerade die Sanitäranlagen erneuert, worauf auch ein Hinweisschild am Eingang zu den Sanitäranlagen hindeutete.

An der Anmeldung hing ein verblichene Zettelchen, dem wir entnehmen konnten, dass wir um 16:31 Uhr dort angekommen, den Empfangschef des Platzes wohl gerade um 1 Minute verpasst hatten.

Wo wir unser Geld loswerden konnten, die Frage blieb bislang unbeantwortet, wir befürchten fast, dass uns morgen Früh ein übereifriger Platzwart um halb Sieben aus dem Schlaf klopft.

Auf den Platz auf welchen wir uns stellen wollten, fuhren wir uns fast fest.

Die Angaben im POI „Schotterrasen“ treffen anscheinend nur für einen geringen Anteil der Plätze zu, wie wir leider feststellen konnten. Gut, wir haben dann direkt einen etwas geschotterten Platz gefunden, der aber auch recht ausgefahrene Rinnen aufwies.

Da mein Frau ein Hungergefühl anmeldete, nahmen wir direkt nach dem Eintreffen auf dem Platz unsere Hunde an die Leine und liefen auf einem schönen Weg Richtung Meer und bogen dann irgendwann über einen großen Parkplatz in Richtung Innenstadt ab, in der Hoffnung dort eine Gaststätte zu finden.

Dabei waren wir plötzlich Mittelpunkt eines Rennens, welches anscheinend Jugendliche dort auf dem Parkplatz abhalten wollten. Auf jeden Fall fuhren sie mit gehöriger Geschwindigkeit die einzelnen Parksteifen ab, bremsten am Ende dann hart ab, um in den nächsten Parkstreifen einzuheizen.

In dieser Manier fuhren sie den gesamten Parkplatz mehrmals ab. Als wir dann den Parkplatz hinter uns gelassen hatten waren es so ca. 50 aufgemotzte PS Boliden die dort ihre Runden drehten. Und auf dem Weg in die Innenstadt sahen wir noch recht viele dieser Formel 14 Piloten den Parkplatz anfahren.

Glücklicher Weise fanden wir auf dem Markt ähnlichen Platz dann auch noch eine Gaststätte, in der wir unser Abendessen zu uns nahmen. Wir waren doch überrascht hier im Norden der Republik auf ein Gasthaus zu treffen, welches schwäbische Spezialitäten auf der Karte hatte und diese auch gut zubereitete.

Auf dem Stellplatz zurückgekehrt mussten wir dann feststellen, dass wir mit unserem Mobil direkt neben einem Baum standen, welcher einen Satempfang nicht zuließ.

Nun gut, dann trenne ich die Stromversorgung noch mal und setze das Mobil etwas zurück, erklärte ich meiner Frau, die unbedingt Wetten dass sehen wollte und nun etwas enttäuscht war das es nicht klappen sollte, wie ich unschwer an ihrem Gesichtsausdruck ersehen konnte, als die Antennenanlage keinen Empfang vermeldete.

Gesagt getan und dafür vom Nachbarn zur linken dann einen fürchterlichen Anschi… erhalten, nur weil ich das Mobil noch einmal startete und dieses um zwei, vielleicht auch 2, 5 Meter zurück zu setzen. Also eine Aktion die keine 5 Sekunden dauerte.

Wenn diese Aktion am späten Abend stattgefunden hätte, könnte ich seine Reaktion ja noch verstehen können, aber kurz nach 19:00 Uhr dürfte das eigentlich kein Grund sein sich so aufzuregen.

Aber vielleicht liege ich hier ja auch falsch. So ließ ich es bei einem „Schönen Abend noch“, bevor ich mich wieder ins Mobil begab, nachdem ich die Stromversorgung wieder hergestellt hatte.

Auf jeden Fall kam kurz darauf noch ein dänisches Wohnmobil und stellte sich links neben das Wohnmobil des netten Herrn. Wahrscheinlich musste der Däne auch einen Schimpfwortschwall über sich ergehen lassen, nur wird er nicht verstanden haben, was dieser Mensch von ihm wollte.

Leider ist der Eindruck den ich von vielen Mitmenschen auf den unterschiedlichen Stellplätzen gewinnen konnte nicht gerade positiv. Besonders wenn es um Freundlichkeit und Anstand geht.

Sorry es tut mir leid wenn ich dies hier schreibe, aber ein nicht geringer Teil der Wohnmobillisten haben entweder keine gute Erziehung genossen, oder Sie können sich nicht damit abfinden, dass sie keinen exklusiven Stellplatz, weltabgeschieden, für sich ganz alleine bekommen.

Wenn es um die üblichen Dinge, wie Guten Morgen, Guten Tag oder Hallo geht haben viele wahrscheinlich nicht aufgepasst während der Erziehung im Elternhaus, während ihrer Kindheit, oder ich habe es nur mit taubstummen Blinden zu tun gehabt?

Glücklicher Weise haben wir aber auch einige nette Zeitgenossen getroffen, mit denen man das eine oder andere nette Wort austauschte und besonders, wenn es selbst Hundebesitzer waren, sich dann auch schon mal ein längeres Gespräch entwickelte. Letztlich war ich auch froh über den einen oder anderen Hinweis, zum Wohnmobilleben, den ich dabei für mich mitnehmen konnte aus den Gesprächen.

Holländer, Dänen sowie Schweden, mit denen wir es als freundliche Nachbarn zu tun bekamen, bzw. die wir in der Gaststätte auf oder an dem eine oder anderen Stellplatz trafen, waren über die zum Teil unfreundliche Art der Wohnmobil Unkollegen verunsichert, wie sich in den Gesprächen mit diesen herausstellte.

Sei es drum, ich werde diese Menschen nicht erziehen können, daher mach ich mir auch keine weiteren Gedanken um sie und ihre fehlende Erziehung. Schlimm ist es nur, wenn Ausländer auf Stellplätzen in Deutschland dies eventuell als fehlende Gastfreundschaft auffassen.

Nun starten wir in die letzte Nacht unseres Wohnmobiltest`s.

Wie wir diesen insgesamt empfunden haben, ob wir uns ein Wohnmobil zulegen werden oder nicht, dies erfahrt ihr in meinem abschließenden Fazit, welches ich Morgen Abend ziehen werde, wenn wir wieder zu Hause angekommen sind.

Doch bevor es so weit ist, lösche ich jetzt gleich das Licht, wenn meine Frau „Wetten dass“ überstanden hat und dann endlich Ruhe einkehrt im Mobil.

Gruß vom Stellplatz Steinhude
Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Emsdurchfahrt unter dem Dortmund Ems Kanal hindurch Hier fuhren früher noch Schiffe auf der Alten Fahrt, die heute stillgelegt ist, quer über die darunter fliessenden Ems. Alte Fahrt, im Hintergrund sieht man noch das Wasser hinter dem Staudamm. Blick über die Ems, welche hier unter dem Dortmund Ems Kanal durchfließt Endlich mal Sonne, meine Mädels genießen diese in vollen Zügen, im Hintergrund der Dortmund Ems Kanal am Stellplatz Marina Alte Fahrt -+
09.11.2013|23:40 | havoered | 25
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo Rainer,

Deine Beschwerde über das Verhalten der "Womo-Unkollegen" kann ich gut nachvollziehen. Auch wir haben bei unserer Herbsttour (ein Bericht wird noch folgen)überwiegend muffelige Zeitgenossen getroffen, die oftmals, wenn überhaupt, statt eines "Guten Tag", einen undefinierbaren Grunzlaut von sich gaben.

Aber dadurch haben wir uns die gute Urlaubstimmung nicht vermiesen lassen!
Camper sind leider auch nicht besser als andere Menschen und sind damit leider auch nur ein Abbild unserer Gesellschaft.
Zum Glück haben wir es in anderen Urlauben aber auch immer wieder anders erlebt!

Meine Schwester, die in den USA lebt, ist immer wieder erstaunt, wenn sie nach D kommt, wie unfreundlich die Menschen hier sind.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
10.11.2013|10:20 | profila | 26
Re:Reisebericht von zwei Wohnmobilneulingen unterwegs in Norddeutschland
Hallo wir kennen das auch. Vielleicht liegt es auch am Wetter. Wir hier in Norddeutschland sind mit Sonne nicht grad verwöhnt.
LG aus einem sonnigen Kiel
-+
10.11.2013|12:04 | marlies | 27
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