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Maut und ADAC
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Re:Maut und ADAC
Hallo Mädels und Jungs !
Ich finde etwas ist an der These dran "Die besten Zeiten für Wohnmobile ist vorbei" ! Mag auch am Alter liegen. Wir fahren seit 1978 mit einem Wohnmobil durch, überwiegend, Europa. Wir waren, für heutige Verhältnisse, Exoten. Die Orte und Sehenswürdigkeiten waren nicht überlaufen einen Platz egal ob in Holland, Spanien, Griechenland war immer vorhanden zum übernachten auch zum längeren Stehen. Das miteinander war persönlicher z.B. stand ein Mobil am Straßenrand wurde von anderen Mobilfahrern in der Regel angehalten und Hilfe angeboten. Heute fahren erheblich mehr Mobile und es hält keiner mehr an: Motto "Der kommt schon klar!" Aber das wird meine Frau und mich nicht abhalten solange es gesundheitlich geht weiterhin zu fahren. Und billig war der Urlaub mit Wohnmobil nie. Auch wenn die Dieselpreise für heutige Verhältnisse niedrig waren. Allerdings war es mein Einkommen auch.
Und nun noch was ganz gemeines: "Mich stört es nicht wenn es weniger Wohnmobile gibt "
Bleibt mir gewogen und herzliche Grüße von Michael -+
26.11.2013|13:39 | michael43 | 8
Re:Maut und ADAC
Ich kann Dir uneingeschränkt zustimmen. Es ist natürlich klar, dass die große Zahl an Wohnmobilen die Gemeinden zwingt, diese irgendwie in geordnete Bahnen zu lenken, denn man stelle sich vor, die würden alle wild in der Landschaft stehen und dementsprechend entsorgen (mit dem Spaten oder im nächsten Straßengraben) und ihr Frischwasser an Brunnen und Friedhöfen tanken ... dazu kommt ja, dass immer alle an die selben Plätze wollen, was unter Umständen zu absolut unhaltbaren Zuständen führen würde. Deshalb ist es aus heutiger Sicht schon gut so, wie es ist, mit Stellplätzen überall, und es gibt da ja durchaus auch schöne, angenehme Plätze in attraktiven Lagen. In der Hinsicht machen es die Franzosen meistens besser als die Deutschen. Dort wird weniger Wert auf Luxux an den Stellplätzen gelegt (Duschen, Toiletten etc.pp) und dafür sind sie oft noch relativ preiswert bis kostenlos. Ausnahmen bestätigen die Regel - die Verhältnisse in Les-Saintes-Maries-de-la-Mer beispielsweise gehören tendenziell eher zu den Ausnahmen, was den Preis angeht, besonders aber das Preis-Leistungs-Verhältnis. Das war vor 30 Jahren halt ganz anders, da könnte man dort auch noch wild am Strand stehen und hatte höchstens ein paar wenige versprengte Nachbarn, zum größten Teil mit mehr oder weniger abenteuerlichen Selbstausbauten. Tempi passati ... damit müssen wir leben.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
26.11.2013|15:36 | garibaldi | 9
Re:Maut und ADAC
Sicher hat das auch etwas mit dem Alter zu tun aber ich neige nicht dazu über Dinge zu jammern die sich eventuell zum Nachteil verändert haben.
Aber ich lüge mich auch nicht selber in die Tasche, um Entwicklungen zu sehen, die nur aufgrund politischer Fehlleistungen entstehen.

Für mich gehört es auch nicht zum erklärten Ziel, auf Stellplätze mit dem Charme eines Lkw Stellplatz, in 2 m Abstand zum Nachbarn, ohne Komfort, seine Freizeit oder den Winter dort kostenlos zu verbringen. Ich lebe momentan auch nicht in einem Sozialbau bei dem ich mich mit allen Nachbarn abfinden muss.

Um aber bei den schönen Vergleich mit Les Maries de la Mer zubleiben, kann ich mich noch gut an die Zeiten erinnern, in der eine handvoll Wohnmobile auf dem Parkplatz hinter dem Ort, zum Etang, ein paar Tage zu Ostern verbrachten. Ein Hymer-Wohnmobil, mit einem Anhänger und kleinen Toyo, direkt ungestört in einer Seitenstrasse zum großen Platz (im Ort an der Hauptstrasse) übernachtete. Nach Verbot des Parkplatzes am Etang, standen wir auf dem Stellplatz an der Uferpromenade.
Klar die Entwicklung geht weiter, für uns der ausgewiesene Stellplatz am Ortseingang keine Alternative, gingen wir in der Vorsaison, immer auf den CP La Brise. Das ist nicht das Problem, aber die allgemeine Entwicklung zum Einen, im Freizeitfahrzeugmarkt und zum Zweiten im Unterhalt bezw. der Betriebskosten sind nach meiner Meinung, Auswirkungen falscher Politik.
Ich muss nicht extra die leidige Führerscheindiskussion und die Mauteinstufung von 3500kg als Schweinetransporter erwähnen, die einer der Hauptursachen, für die Entwicklung der Kosten, nach meiner Meinung, falschen EU Politik begründet ist.

Um hier eines ganz klar festzustellen, hier geht es nicht um eine kostenlose Nutzung eines Freizeitmobiles sondern die Gegenüberstellung der verursachten Anschaffungskosten /Abschreibungen, laufenden Betriebskosten (Inspektionen, HU, Versicherung, Steuern) und den Verbrauchskosten (Maut, Kraftstoff), Reparaturen etc. mit Alternativen, wie Langzeitmiete von Ferienwohnungen mit Flug und Mietwagen etc. Dabei berücksichtige ich ebenfalls, den Standort meiner rollenden Wohnung mit einer "Ferienwohnung" mit Meerblick und nicht in irgendeiner kostenlosen Ecke in der Nähe eines Friedhofes...
Wobei in meinem zurzeit favorisierten Reiseland, kostenlose Stellplätze, bis auf wenige Ausnahmen, unbekannt sind und sich Campingplätze, nur durch mehr oder weniger Komfort und Luxus (Golfplatz etc.) unterscheiden.

Auch gibt es ja unterschiedliche Ansichten, zu Luxus und Komfort, wobei eine brauchbare, mit Fäkalien - Tank ausgestattete Toilette, neben einer Dusche für mich kein Luxus ist, aber als unabdingbaren Komfort zählt. Man sollte mal hinterfragen, warum auf kostenlose Stellplätze, "Wilde Bisler" zunehmen, eben weil die Alternativen der "flexiblen" Pössels & Co aufgrund der 3500km Problematik, keine benutzbaren Toiletten mehr zulassen.. Wobei ein Porzellan-Nachttopf auch schon in vergangener Zeit, zum Luxus einer Herberge galt...

Überdenken muss man auch die Investitionskosten von Solarpaneele, um überhaupt "kostenlos", ohne Stromanschluss, stehen, möglich zu machen, dabei bewegen sich brauchbare Lösungen im min. €2000 Bereich.
Klar wer hier nach dem "Eh scho Do Prinzip" rechnet, kommt natürlich günstiger weg, was aber bekanntlich bei "Milchmädchen" immer zu beobachten ist...

Nun ist es ja beschlossen, die Maut wird kommen und man wird sehen wie die "Vorgaben" eines Seehofes umgesetzt werden. Klar über ungelegte Eier muss man sich noch keine Gedanken machen aber der Staat erschließt sich unter den Deckmäntelchen, zur Reglementierung, der Verkehrströme eine Einnahmequelle auf die er nicht mehr verzichten kann. Dabei wird in typischer Politikermanier komplett verschwiegen, dass sich gerade die Verteuerung aller Kosten im Kfz Bereich in Deutschland über 43% gegenüber vergangener Jahre verändert haben und der Staat dabei kräftig mitverdient.
Man wird dann sehen, ob man sich eine „europäische“ Lösung als Gleichheitsprinzip, bei Fahrzeuge über 3500kg einfallen läst und dort auch eine Art „Go Box“ fordert. Mal sehen wie groß dann das Geschrei sein wird und wie viele Besitzer auf Bundesstrassen wie in Frankreich ausweichen werden. Ob die „Milchmädchenrechner“ (Befürworter) die Tatsache, dass unser Fernstraßennetz hauptsächlich auf Autobahnen und nicht wie in Frankreich, auch auf noch kostenlose Nationalstrassen, ausgelegt ist, überhaupt berücksichtigt haben, bezweifle ich. Tolle Vorstellung, über Bundesstraßen, von München nach Flensburg zu reisen um ein paar Euro Mautgebühren, wie in Frankreich empfohlen, einzusparen…

Zum Schluss muss nicht unerwähnt bleiben, dass nicht jeder Autobahnfahrer zu einem Raser mutiert. Sondern aufgrund optimaler gleichbleibender Geschwindigkeit, bei niedrigen Motordrehzahlen, Fahrzeug - und Kosten - Umweltschonend, sein Fahrzeug bewegen kann und nicht durch Ortsdurchfahrten, Anwohner über gebühr belästigt-+
26.11.2013|17:48 | antonis | 10
Re:Maut und ADAC
Moin Moin,

Tolle Vorstellung, über Bundesstraßen, von München nach Flensburg zu reisen um ein paar Euro Mautgebühren, wie in Frankreich empfohlen, einzusparen…

darum geht es doch gar nicht - sondern als Wohnmobilist möchte ich schon in den Regionen "Land und Leute" kennen lernen.
Wir sind ja eben mobil und wollen nicht in kürzester und bequemster Art vom Punk A zum Punkt B.


Geht auf der AB nicht da ja doch verboten.




Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
26.11.2013|18:28 | norefe | 11
Re:Maut und ADAC
Frau Doktor Merkel wird alles durchwinken, solange es ihr ein lebenslanges Wohnrecht im Kanzleramt sichert. Egal ob Maut für ausländische Rollatoren, Rente ab 40 und für Haustiere ab 10, und Mindestlohn von 50 Euro für jeden, und für Wahlhelferinnen und Wahlhelfer nochmal extra 50 obendrauf.

-+
28.11.2013|18:28 | schneemann | 12
Re:Maut und ADAC
In den letzten vier Wochen kam jeden Tag eine ADAC Pressemeldung gegen eine eventuelle Maut. Der Verein hat noch noch nie soviel unternommen! Bei der Steuer für Wohnmobile über 3, 5 to war Ruhe und bei den laufenden Benzinpreiserhöhungen gibts immer nur tägliche Lageberichte. Ob der Staat jetzt bei der Maut mitverdient oder bei der Sektsteuer für Kaiser Wilhelms Kriegsflotte, oder bei der Leuchtmittelsteuer für jede Lampe oder, oder, oder.
Die Wohnmobilfahrerei ist immer schon ein teures Hobby gewesen und trotz der billigen Flugpreise möchte ich nicht in eine Hotel auf Malle oder Gran Canaria um mich dort in verdreckten Matratzen zu wälzen. In meinem Wohnmobil geh nur ich aufs Klo und meine Matratze kennt nur mich. Das ist mir den Aufpreis wert.-+
28.11.2013|22:48 | schorschi | 13
Re:Re:Maut und ADAC
Die Wohnmobilfahrerei ist immer schon ein teures Hobby gewesen und trotz der billigen Flugpreise möchte ich nicht in eine Hotel auf Malle oder Gran Canaria um mich dort in verdreckten Matratzen zu wälzen. In meinem Wohnmobil geh nur ich aufs Klo und meine Matratze kennt nur mich. Das ist mir den Aufpreis wert.

Sehr gut, bin voll deiner Meinung
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
28.11.2013|23:00 | brawo | 14
Re:Maut und ADAC
Ich möchte mich jetzt nicht ueber irgendwelches hochgespueltes Wahllistenprekariat auslassen, heisse es nun Murksel, Siggi oder Mia-san-mia-Horst.
Es laesst sich aber doch nicht weg diskutieren, daß eine zunehmende Zahl relativ gut situierter Rentner sich um eine aktive Lebensgestaltung bemühen, und eine unter vielen anderen ist das Reisen mit dem Womo.

Das heisst im Umkehrschluss doch auch, daß Infrastruktur notwendig ist/wird, die mit dem lonsome Cowboy aus der Marlboro-Reklame nicht mehr viel gemein hat. Und jede/r von uns sollte wissen, daß es Infrastruktur nicht zum Nulltarif gibt.

Ein Wohnmobil mag Hobby, Leidenschaft oder einfach Mittel zum Zweck sein. Ein Luxusgut bleibt es trotzdem.

Also lasst uns doch gelassen bleiben und unser Ding durchziehen.

Gruß aus Kehl,
Horst

-+
28.11.2013|23:56 | laikus | 15
Re:Maut und ADAC
Schorschi,

so ist es! Der ADAC hat sich noch nie für uns Wohnmobilisten eingesetzt.

Jedenfalls ist mir kein Fall bekannt.
Es ist auch nur ein großer Laberverein, der gekonnt seine Äußerungen platziert und die Mitglieder fallen darauf rein.
Warum erzählt er nicht von den wahren Hintergründen, einer EU weiten Maut, die alle EU-Mitglieder zu erfüllen haben.
Derzeit kocht jedes EU-Land noch sein eigenes Süppchen, in Sachen Maut, aber nicht mehr lange.
Polen und Österreich haben schon ein System, welches sich ähnlich ist.

Mal sehen, was noch kommt!
Gruß Wolfi



-+
29.11.2013|00:06 | heidelbaer | 16
Re:Maut und ADAC
Naja, zuerst kommt jetzt mal die LKW-Maut auch auf Bundesstraßen. Das ist schonmal eine gute Nachricht für alle geplagten Anwohner von "Ausweichstrecken".

Mir stellt sich dann aber die Frage nach der Systematik. Wozu gibt es dann noch eine KFZ-Steuer? Dann könnte man die doch gleich in KFZ-Maut umbenennen. Und bei den PKW könnte man es dann genauso machen. Wir zahlen keine Steuern mehr, sondern nur noch Maut. Nur nicht auf Waldwegen. Die werden dann aber autobahnähnlich ausgebaut.

-+
29.11.2013|08:47 | schneemann | 17
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