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Maut und ADAC
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Re:Maut und ADAC
Sicher hat das auch etwas mit dem Alter zu tun aber ich neige nicht dazu über Dinge zu jammern die sich eventuell zum Nachteil verändert haben.
Aber ich lüge mich auch nicht selber in die Tasche, um Entwicklungen zu sehen, die nur aufgrund politischer Fehlleistungen entstehen.

Für mich gehört es auch nicht zum erklärten Ziel, auf Stellplätze mit dem Charme eines Lkw Stellplatz, in 2 m Abstand zum Nachbarn, ohne Komfort, seine Freizeit oder den Winter dort kostenlos zu verbringen. Ich lebe momentan auch nicht in einem Sozialbau bei dem ich mich mit allen Nachbarn abfinden muss.

Um aber bei den schönen Vergleich mit Les Maries de la Mer zubleiben, kann ich mich noch gut an die Zeiten erinnern, in der eine handvoll Wohnmobile auf dem Parkplatz hinter dem Ort, zum Etang, ein paar Tage zu Ostern verbrachten. Ein Hymer-Wohnmobil, mit einem Anhänger und kleinen Toyo, direkt ungestört in einer Seitenstrasse zum großen Platz (im Ort an der Hauptstrasse) übernachtete. Nach Verbot des Parkplatzes am Etang, standen wir auf dem Stellplatz an der Uferpromenade.
Klar die Entwicklung geht weiter, für uns der ausgewiesene Stellplatz am Ortseingang keine Alternative, gingen wir in der Vorsaison, immer auf den CP La Brise. Das ist nicht das Problem, aber die allgemeine Entwicklung zum Einen, im Freizeitfahrzeugmarkt und zum Zweiten im Unterhalt bezw. der Betriebskosten sind nach meiner Meinung, Auswirkungen falscher Politik.
Ich muss nicht extra die leidige Führerscheindiskussion und die Mauteinstufung von 3500kg als Schweinetransporter erwähnen, die einer der Hauptursachen, für die Entwicklung der Kosten, nach meiner Meinung, falschen EU Politik begründet ist.

Um hier eines ganz klar festzustellen, hier geht es nicht um eine kostenlose Nutzung eines Freizeitmobiles sondern die Gegenüberstellung der verursachten Anschaffungskosten /Abschreibungen, laufenden Betriebskosten (Inspektionen, HU, Versicherung, Steuern) und den Verbrauchskosten (Maut, Kraftstoff), Reparaturen etc. mit Alternativen, wie Langzeitmiete von Ferienwohnungen mit Flug und Mietwagen etc. Dabei berücksichtige ich ebenfalls, den Standort meiner rollenden Wohnung mit einer "Ferienwohnung" mit Meerblick und nicht in irgendeiner kostenlosen Ecke in der Nähe eines Friedhofes...
Wobei in meinem zurzeit favorisierten Reiseland, kostenlose Stellplätze, bis auf wenige Ausnahmen, unbekannt sind und sich Campingplätze, nur durch mehr oder weniger Komfort und Luxus (Golfplatz etc.) unterscheiden.

Auch gibt es ja unterschiedliche Ansichten, zu Luxus und Komfort, wobei eine brauchbare, mit Fäkalien - Tank ausgestattete Toilette, neben einer Dusche für mich kein Luxus ist, aber als unabdingbaren Komfort zählt. Man sollte mal hinterfragen, warum auf kostenlose Stellplätze, "Wilde Bisler" zunehmen, eben weil die Alternativen der "flexiblen" Pössels & Co aufgrund der 3500km Problematik, keine benutzbaren Toiletten mehr zulassen.. Wobei ein Porzellan-Nachttopf auch schon in vergangener Zeit, zum Luxus einer Herberge galt...

Überdenken muss man auch die Investitionskosten von Solarpaneele, um überhaupt "kostenlos", ohne Stromanschluss, stehen, möglich zu machen, dabei bewegen sich brauchbare Lösungen im min. €2000 Bereich.
Klar wer hier nach dem "Eh scho Do Prinzip" rechnet, kommt natürlich günstiger weg, was aber bekanntlich bei "Milchmädchen" immer zu beobachten ist...

Nun ist es ja beschlossen, die Maut wird kommen und man wird sehen wie die "Vorgaben" eines Seehofes umgesetzt werden. Klar über ungelegte Eier muss man sich noch keine Gedanken machen aber der Staat erschließt sich unter den Deckmäntelchen, zur Reglementierung, der Verkehrströme eine Einnahmequelle auf die er nicht mehr verzichten kann. Dabei wird in typischer Politikermanier komplett verschwiegen, dass sich gerade die Verteuerung aller Kosten im Kfz Bereich in Deutschland über 43% gegenüber vergangener Jahre verändert haben und der Staat dabei kräftig mitverdient.
Man wird dann sehen, ob man sich eine „europäische“ Lösung als Gleichheitsprinzip, bei Fahrzeuge über 3500kg einfallen läst und dort auch eine Art „Go Box“ fordert. Mal sehen wie groß dann das Geschrei sein wird und wie viele Besitzer auf Bundesstrassen wie in Frankreich ausweichen werden. Ob die „Milchmädchenrechner“ (Befürworter) die Tatsache, dass unser Fernstraßennetz hauptsächlich auf Autobahnen und nicht wie in Frankreich, auch auf noch kostenlose Nationalstrassen, ausgelegt ist, überhaupt berücksichtigt haben, bezweifle ich. Tolle Vorstellung, über Bundesstraßen, von München nach Flensburg zu reisen um ein paar Euro Mautgebühren, wie in Frankreich empfohlen, einzusparen…

Zum Schluss muss nicht unerwähnt bleiben, dass nicht jeder Autobahnfahrer zu einem Raser mutiert. Sondern aufgrund optimaler gleichbleibender Geschwindigkeit, bei niedrigen Motordrehzahlen, Fahrzeug - und Kosten - Umweltschonend, sein Fahrzeug bewegen kann und nicht durch Ortsdurchfahrten, Anwohner über gebühr belästigt-+
26.11.2013|17:48 | antonis | 10
Re:Maut und ADAC
Moin Moin,

Tolle Vorstellung, über Bundesstraßen, von München nach Flensburg zu reisen um ein paar Euro Mautgebühren, wie in Frankreich empfohlen, einzusparen…

darum geht es doch gar nicht - sondern als Wohnmobilist möchte ich schon in den Regionen "Land und Leute" kennen lernen.
Wir sind ja eben mobil und wollen nicht in kürzester und bequemster Art vom Punk A zum Punkt B.


Geht auf der AB nicht da ja doch verboten.




Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
26.11.2013|18:28 | norefe | 11
Re:Maut und ADAC
Frau Doktor Merkel wird alles durchwinken, solange es ihr ein lebenslanges Wohnrecht im Kanzleramt sichert. Egal ob Maut für ausländische Rollatoren, Rente ab 40 und für Haustiere ab 10, und Mindestlohn von 50 Euro für jeden, und für Wahlhelferinnen und Wahlhelfer nochmal extra 50 obendrauf.

-+
28.11.2013|18:28 | schneemann | 12
Re:Maut und ADAC
In den letzten vier Wochen kam jeden Tag eine ADAC Pressemeldung gegen eine eventuelle Maut. Der Verein hat noch noch nie soviel unternommen! Bei der Steuer für Wohnmobile über 3, 5 to war Ruhe und bei den laufenden Benzinpreiserhöhungen gibts immer nur tägliche Lageberichte. Ob der Staat jetzt bei der Maut mitverdient oder bei der Sektsteuer für Kaiser Wilhelms Kriegsflotte, oder bei der Leuchtmittelsteuer für jede Lampe oder, oder, oder.
Die Wohnmobilfahrerei ist immer schon ein teures Hobby gewesen und trotz der billigen Flugpreise möchte ich nicht in eine Hotel auf Malle oder Gran Canaria um mich dort in verdreckten Matratzen zu wälzen. In meinem Wohnmobil geh nur ich aufs Klo und meine Matratze kennt nur mich. Das ist mir den Aufpreis wert.-+
28.11.2013|22:48 | schorschi | 13
Re:Re:Maut und ADAC
Die Wohnmobilfahrerei ist immer schon ein teures Hobby gewesen und trotz der billigen Flugpreise möchte ich nicht in eine Hotel auf Malle oder Gran Canaria um mich dort in verdreckten Matratzen zu wälzen. In meinem Wohnmobil geh nur ich aufs Klo und meine Matratze kennt nur mich. Das ist mir den Aufpreis wert.

Sehr gut, bin voll deiner Meinung
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
28.11.2013|23:00 | brawo | 14
Re:Maut und ADAC
Ich möchte mich jetzt nicht ueber irgendwelches hochgespueltes Wahllistenprekariat auslassen, heisse es nun Murksel, Siggi oder Mia-san-mia-Horst.
Es laesst sich aber doch nicht weg diskutieren, daß eine zunehmende Zahl relativ gut situierter Rentner sich um eine aktive Lebensgestaltung bemühen, und eine unter vielen anderen ist das Reisen mit dem Womo.

Das heisst im Umkehrschluss doch auch, daß Infrastruktur notwendig ist/wird, die mit dem lonsome Cowboy aus der Marlboro-Reklame nicht mehr viel gemein hat. Und jede/r von uns sollte wissen, daß es Infrastruktur nicht zum Nulltarif gibt.

Ein Wohnmobil mag Hobby, Leidenschaft oder einfach Mittel zum Zweck sein. Ein Luxusgut bleibt es trotzdem.

Also lasst uns doch gelassen bleiben und unser Ding durchziehen.

Gruß aus Kehl,
Horst

-+
28.11.2013|23:56 | laikus | 15
Re:Maut und ADAC
Schorschi,

so ist es! Der ADAC hat sich noch nie für uns Wohnmobilisten eingesetzt.

Jedenfalls ist mir kein Fall bekannt.
Es ist auch nur ein großer Laberverein, der gekonnt seine Äußerungen platziert und die Mitglieder fallen darauf rein.
Warum erzählt er nicht von den wahren Hintergründen, einer EU weiten Maut, die alle EU-Mitglieder zu erfüllen haben.
Derzeit kocht jedes EU-Land noch sein eigenes Süppchen, in Sachen Maut, aber nicht mehr lange.
Polen und Österreich haben schon ein System, welches sich ähnlich ist.

Mal sehen, was noch kommt!
Gruß Wolfi



-+
29.11.2013|00:06 | heidelbaer | 16
Re:Maut und ADAC
Naja, zuerst kommt jetzt mal die LKW-Maut auch auf Bundesstraßen. Das ist schonmal eine gute Nachricht für alle geplagten Anwohner von "Ausweichstrecken".

Mir stellt sich dann aber die Frage nach der Systematik. Wozu gibt es dann noch eine KFZ-Steuer? Dann könnte man die doch gleich in KFZ-Maut umbenennen. Und bei den PKW könnte man es dann genauso machen. Wir zahlen keine Steuern mehr, sondern nur noch Maut. Nur nicht auf Waldwegen. Die werden dann aber autobahnähnlich ausgebaut.

-+
29.11.2013|08:47 | schneemann | 17
Re:Maut und ADAC
Oh, wie sachlich und fundiert. Stammtisch hoch 3.
Viele Grüße und "Gut Schluck" von Manfred-+
29.11.2013|09:52 | holtschulte | 18
Re:Maut und ADAC
Aha im Umkehrschluss heißt es dann wohl, dass ja aufgrund gutsituierte Rentner eine allgemeine Pkw Maut, zur Sanierung der maroden Staatshaushalte, in Deutschland, eingeführt werden soll. In der Tat würden mich tatsächlich für meine Wägelchen und Motorräder, vier Vignetten etc. nicht arm machen.
In wie weit ein Wohnmobil ein Luxusgut darstellt, möchte ich nicht ausdiskutieren, diese Ansicht, wird wohl nur in dieser Form, in Deutschland vertreten, wo ja bereits alle Autos die größer als ein Fiat Panda sind, als Luxusgut, bezeichnet....

Dafür habe ich dann die Freiheit, weiterhin auf Deutschlands Autobahnen ohne Schlaglöcher ungehindert und ohne Geschwindigkeitslimit zu fahren... Tolle Vorstellung, da ja in der Vergangenheit, bereits alle Infrastruktur, über verschiedene Steuern, im Osten teilweise über den Soli, unsere momentane Verkehrswegeinfrastruktur bereits bezahlt wurden. Die Tatsache dass die Politik über Jahre hinaus aus einem 53 Milliarden Steuereinnahmentopf (Mineralöl - Kfz Steuer etc.), bedient, aber davon nur 17 Milliarden Ausgaben für Infrastruktur verwenden um mit den Rest, Haushaltslöcher zu stopfen wird natürlich verschwiegen.
Seehofes opportunistische Mautdiskussion, für Ausländer ist, nichts anderes als die Mobilisierung, seiner Stammtisch-Wähler, denn er weiß genau dass eine Maut für Ausländer nach EU Recht gar nicht möglich wäre. Also bleibt nur die Einführung einer allgemeinen Mautpflicht und zwar ohne Entlastung deutscher Autofahrer.
Denn wie ja hier schon zu lesen, tut es ja nicht weh... es gibt ja gutsituierte Rentner und Pensionäre... Nun in der Tat, Rentner und Pensionäre mit entsprechenden Wohnmobil, tut es am wenigsten weh, aber die Frage ist ja nicht ob es weh tut, sondern ob ich diesen Mist auch mittragen will. Denn es ist wohl kaum zu erwarten, dass die Politik daraus lernt und zweckgebunden die Mittel einsetzt, sondern wie in der Vergangenheit wieder für unsinnige Projekte verschwendet und längst überfällige Haushaltslöcher damit zu stopfen.
Wie z.B. am Beispiel DB ersichtlich, man gründet eine Gmbh, lässt aber aus Kostengründen das Schienenetz außen vor um es dann vom Steuerzahler sanieren zu lassen..
Schön dass es für manche eine Stammtischdiskussion ist, aber wahrscheinlich ignoriert man Fakten wie so oft, auch in diesem Fall oder hat schon längst resigniert. Dass hier von Medien die der Schwarzen Regierung nahestehen, längst manipuliert wird, kann man ja in der Presse nachlesen.

So z.b. 67% der deutschen Autofahrer, für eine Maut, als Überschrift, im Artikel dann stellt man fest, dass es sich dabei um den 42% Befürworter eine Maut für Ausländer handelt aber insgesamt 53% aller Deutschen Autofahrer gegen eine allgemeine Kfz Maut sind. Eben so das heutige Geschrei, Schweiz und Österreich event. Holland geht gerichtlich gegen eine Maut nur für Ausländer in D vor. Wie Recht sie haben, eine Maut nur für Ausländer gibt es in EU nicht, also was bleibt wird es eine allgemeine Pkw Maut Pflicht für Deutschland ohne Entlastung von zusätzliche Kosten geben.

Auf einen Vergleich mit Hotelurlaub auf Malle möchte ich erst gar nicht eingehen, den Mallorca besteht nicht nur aus Ballermann, es gibt dort Hotelanlagen die in Lagen stehen, die nie mit einem WoMo erreichbar sind. Es auch für mich einen großen Unterschied bedeutet auf einen überfüllten Stellplatz mit entsprechendem Publikum (siehe Hundediskussion) zu stehen oder in einer gepflegten Hotelanlage seine Freizeit zu verbringen...-+
29.11.2013|11:08 | antonis | 19
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