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Womogrundrisse praxisfremd.
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Womogrundrisse praxisfremd.
Immer wieder mache ich mir Gedanken über Grundrisse bei Wohnmobilen, ob denn das was ich so vorfinde auch wirklich praxisgerecht auf einen Urlaub zugeschnitten oder nur aus optischen- und verkaufsoptimierten Gründen so konstruiert wurde.
Die größte Gruppe der Womo-Fahrer besteht nach meiner Beobachtung aus 2 Personen und fortgeschrittenem
Alter. Also frage ich mich, was sollen diese mit einer L-Sitzgruppe anfangen, an der 6 Personen sitzen können. Ein 2-sitziges Möbel und die Hinzuziehung der beiden vorderen Drehsitze reicht völlig aus, damit auch weitere 2 Personen am Tisch mit-
sitzen können. Anstelle der Längsseite ( Seite hinter Fahrer ) könnte doch auch ein hochklappbares Bett seinen Platz finden, in dessen schöner am Tage sichtbaren Holzwand ein ausreichend großer Klapptisch integriert ist. Ein für das Womo kopflastiges Hubbett mit oft klapprigen Komponenten würde sich dann erübrigen. Und auf das Fenster könnte ebenfalls verzichtet werden. Licht kommt immer noch genügend in den Innenraum.
Zur Küche ist zu sagen, daß ein 2-flammiger Herd ausreicht. Die Arbeitsfläche wird sich dadurch automatisch vergrößern. Zudem, was sollen die hochglänzenden, hochempfindlichen Arbeitsplatten?
Ich meine, daß das Heckquerbett, meistens 1, 45 x 2, oo Meter niemand von der angesprochenen Gruppe kaufen sollte. Das ist nur etwas für junge Paare. Selbst die Bettaufstiege sind oftmals völlig daneben. Selten mal als Kasten ausgebildet.
Die Toiletten- und Duschräume kann man meistens so lassen. Alles eben ein bisschen klein.
Was ich allerdings stark bemängele sind die gefalteten Dachmückennetze, die sich kaum reinigen lassen und durch ihre Verschmutzung nach einigen Jahren etwas schlapp daher kommen. Auch die Fummelei an den kleinen Dachluken und den
dortigen Verschlüssen ist eine Zumutung. Dazu gehören auch die Sonnenjalousien
deren Arretierung an den Seiten öfter mal versagt. Und die Aufbautüren sind ein eigenes Thema. Man kann nur sagen billig. Aber trotzdem liebe ich mein Womo, wenn ich auch auf manche verkaufsfördernde unsinnige Ausstattung hereingefallen bin.


+
29.11.2013|19:42 | pablo1 | 1
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Hallo Heinz,

prinzipiell stimme ich Dir hier zu, jedoch mit einer Einschränkung.

Genau diese L-Sitzgruppe war bei uns das Ausschlaggebende.
2 große Sitzbänke, dazu eine Sitzgelegenheit gegenüber des Tisches, welche sich noch dann zu einer großen Wohnlandschaft schließen lässt. Der Wohnraum ist dann komplett zum Fahrerhaus abgetrennt und wir können uns so richtig spontan "hinflacken". Einfach ein Traum!
Sonst müssten wir mit den Klamotten ins frisch gemachte Bett steigen.

Ja, wir wünschen uns einen Wohnmobilhersteller mit standardisierten Schnitten, als Schnitte die nach den Kundenwünschen realisiert werden können.

Das größte Manko ist derzeit das viel zu kleine Toilettenkassetterl, die beim Wohnwagen, der ja meist auf Campingplätzen steht, größer gehalten ist.
Hm? Grübel!
Auch könnten wir sehr viel Gas sparen, wenn unser Wasser beim Fahren bereits durch die Motowärme aufgeheizt wird.
Eine Münchner Firma stellt diesen Wärmetauscher als Zubehör her.
Bei Serieneinbindung wird der Preis erheblich billiger.

Wenn ich mehr Zeit hätte, dann würde ich es selber anpacken, da ich SolidWorks und Inventor-Anwender bin.
Technisch machbar ist es und kalkulieren kann man es auch.
Leider fehlt noch der Druck vom Kaufer auf die Hersteller, da ja eh alles an die Frau oder den Mann gebracht wird.

LG Wolfi
-+
29.11.2013|20:24 | heidelbaer | 2
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Die Idee mit dem Klappbett an der Längsseite hinter dem Fahrer finde ich gut, auf das Seitenfenster könnte man zur Not auch verzichten.

Bei uns ist die Dusche und WC in der Nasszelle integriert.
Das Waschbecken lässt sich nach unten abklappen, so dass zum Duschen mehr Platz vorhanden ist.

Die Kochstelle mit 2-Flammen reicht aus.
Wir kochen auch nur Menue`s für 2 Personen...

Schlafen tun wir meisst im Liegen,
1x an der Längsseite, Sitzbank hinter der Beifahrerseite
1x an der Längsseite hinter der Fahrerseite, wo dann der Esstisch abgesenkt und als Bett genutzt wird.

Gruß Rainer

............................................................
Grüße, Rainer
alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei...

-+
29.11.2013|20:24 | db208 | 3
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Nach meinen Erfahrungen, ändern sich mit dem Alter, die Anforderungen an einem Grundriss, aufgrund des Reiseverhalten und der Lebensumstände. Was wir vor Jahren chic und brauchbar fanden, würden wir so nicht mehr akzeptieren, so z.B.ist das "Leben" in Drehsessel auf Dauer unbequem, so dass ich mir oftmals das typische Rentnermobil mit einer Längssitzgruppe und einer Längsliege wünsche. Ebenso die zu kleine Bordküche mit den viel zu kleinen Kühlschrank, die in jüngern Zeiten, mit häufigen Restaurantbesuchen keine so große Rolle spielte. Heute wäre auf alle Fälle ein Kühlschrank auf Stehhöhe mit separatem Gefrierschrank das unbedingte muss. Das komfortable Heckbett, das zusätzliche große Bugbett (für den obligatorischen Schnarchabstand), das FestWC, getrennt von der großen Dusche und den 3 flammen Kocher, möchte ich nicht mehr missen. Dazu gehören auch die relativ kleinen Fenster und die einzige, wirklich stabile Eingangstüre, die es Dieben doch etwas schwerer macht, einzubrechen. Ebenso die stabile isolierte Bugrollladen, anstatt der lapprigen Faltjalousien die aus Gewichtsgründen verbaut werden.
Heute würde ich vermutlich dasselbe Wohnmobil wieder kaufen allerdings um ganze 40cm länger um diese Komforteinbuße ohne Längsliege, ausgleichen zu können.

Selbstredend dass Komfort (Länge) immer zu Lasten des Gewichtlimit geht, wodurch logischerweise Kompromisse dabei zu machen sind, wenn man unter den 3, 5 Tonnen Limit bleiben will.
Mir ist schon in früheren Zeiten aufgefallen, dass viele italienische Wohnmobilbauer, praxisgerechtere Wohnmobile anbieten, wobei ich mich aber, die letzten 6 Jahre kaum mehr für den deutschen Markt interessiert habe.-+
29.11.2013|21:09 | antonis | 4
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
schon witzig, wie sich die Ansprüche unterscheiden... Wir finden Lottis Grundriss nach wie vor genial, er beinhaltet die komplette Dinette in der Mitte, gegenüber die Küche und im Heck nochmal eine komplette Sitzgruppe mit 2 kleineren Längsbänken
Wenn ich zaubern könnte, würde ich Lotti schlicht einen halben Meter Länge anzaubern, das würde eine separate Dusche UND den von Antonis erwähnten hochsitzenden Kühlschrank ermöglichen.
Ansonsten sind wir mit unserem alten Mädchen nach wie vor megazufrieden und bibbern heute schon vor dem Tag x... "bis das der Tüv euch scheidet"... denn ein festes Heckbett ist in unseren Augen sowas von vergeudetem Platz.... aber leider wird das heute eben als Standard gebaut und 2 vollwertige Sitzgruppen leider nicht mehr...

Mag allerdings sein, dass sich das im "Alter" ändert. Ist bisher noch nicht absehbar
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
30.11.2013|11:20 | womo66 | 5
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Moin Moin,

unser Activa 600EB hat für uns auch den fast perfekten
Aufbau.
Einzelbetten, Heckrundsitzgruppe, extra Dusche, Küchenzeile,
großen Kühlschrank mit TK Schrank und noch einen großen
Kleiderschrank - wo findet man das auf knapp über 6m Länge.
Das alles über einem 50cm hohen Doppelboden mit Heckgarage (nicht üppig aber ausreichend).

.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
30.11.2013|11:41 | norefe | 6
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Hallo,

Ansprüche und Vorstellungen sind wirklich sehr unterschiedlich.
Irgendwie wird jedes neue Wohnmobil grösser.
Für uns muss das Womo unbedingt 2 getrennte Betten haben. Die Zeit in der man auf 140cm Bettbreite einen Urlaub verbringen will ist vorbei.

Um das Fahrzeug nicht unnötig lang werden zu lassen kommt bei mir nur ein Alkovenfahrzeug in Frage.
Zur Zeit würde ich als Womo das Fahrzeug Bimobil L365 kaufen. Das ganze dann auf einem MB Sprinter Fahrgestell mit Doppelkabine und 5000kg Gesamtgewicht.
Die Doppelkabine bietet für mich den Vorteil von zusätzlichen sicheren Sitzplätzen während der Fahrt und auch bei Stand die Möglichkeit sich mal getrennt vom Rest der Besatzung in einen separaten Bereich zurückziehen zu können.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
30.11.2013|11:47 | oceanline | 7
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Uwe, so stelle ich mir es auch vor, für das nächste Wohnmobil.
Wir haben derzeit 6, 40m und da fährt man fast in jede Ecke, ohne hinten einen Ausetzer zu haben.
Da wir oft frei stehen und manchmal verwinkelte Pfade fahren sehen wir es als ideal an.
Wir waren bei Bimobil und haben uns am Tag der offenen Tür alles angesehen.
Die Kastenwagen sind da noch flexibler.
Was alle nicht haben, ist eine Tropfablage für die nasse Kleidung und für die verschmutzen und nassen Wanderschuhe. Da stelle ich mir ein beheiztes Fach mit Lochblech vor.
Nach einer längeren und durchnässten Radtour kommt man auch schnell in die Stressphase.
Ein Wohnmobil von der Stange, dieses aber für sportlich ausgerichtete Nutzer gibt es derzeit nicht.
Oder hat ein Leser was gefunden?
Ich denke, die Lücke ist noch sehr groß. zwischen Expeditionsmobil und den normalen Reisemobilen.
Dazwischen wäre viel möglich.

Gruß Wolfgang


-+
30.11.2013|12:08 | heidelbaer | 8
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Hallo Mädels und Jungs !
Bisher hat sich nur ein kleiner Kreis gemeldet. Doch von denen hat jeder andere Vorstellungen vom idealen Mobil. Und was ich jetzt schreibe weiß jeder von Euch: "Das ideale Mobil für Jeden gibt es nicht" Ich kenne auch Selbstausbauer die es auch beim Dritten nicht geschafft haben. Preis, Größe, Gewicht, Möglichkeiten, der TÜV und anderes setzen Grenzen. Die Hersteller bedienen in der Regel den Massenmarkt in Deutschland (wenn die Zahl stimmt) 400 000 Kunden. Wir waren bei unseren Wohnmobilen, es waren acht bis jetzt, meist zufrieden. Zwei wurden schneller als gewollt verkauft/getauscht ! Aus unterschiedlichen Gründen !
Doch lasst Euch nicht von mir abhalten, Träume sollte jeder haben !
Bleibt mir gewogen !
Gruß Michael -+
30.11.2013|12:41 | michael43 | 9
Re:Womogrundrisse praxisfremd.
Hallo Freunde,

die Kunst besteht ja darin, den besten Kompromiss zu finden. Den idealen Grundriss bzw. das ideale Wohnmobil gibt es nicht. Auch sind die Anforderungen der Eigner sehr unterschiedlich. Wer im Winter mit dem WoMo unterwegs ist braucht möglichst Eines mit einer Warmwasser-Heizung (Alde). Mir langt eine Luft-Puste-Heizung von Truma, mein WoMo hält von Dezember bis März in einer Scheune Winterschlaf. Wer zum überwintern in den Süden fährt und drei Monate am Stück im WoMo lebt, braucht ein Größeres, als der CF, der das WoMo für Kurztripp´s und zum Sommerurlaub nutzt und ansonsten damit täglich zur Arbeit fährt (wie ich früher). Und so weiter.

Meine Kriterien für das nächste Wohnmobil:

1. Unter 7 Meter Länge (damit man noch auf einem normalen Parkplatz bei Edeka, Aldi oder Lidl parken kann).

2. Bis 3, 5 Tonnen (darüber wird man in den meisten Ländern von Europa, und wahrscheinlich demnächst bei uns auch, abgezockt).

3. Kein Alkoven mehr (wegen der Bequemlichkeit und den morschen Knochen im Alter).

4. Ein schönes Außendesign (wie mein jetziger Hobby).

5. Das allerwichtigste Kriterium: Ein praxisbezogener Grundriss !!!
Und da kommen für mich persönlich nur der modern gemachte Bürstner Brevio 645 mit der großen Heckklappe (da klappt auch der Einkauf und Transport vom Baumarkt) und zwei Sitzgruppen (vorn und im Heck) in Frage. Oder der Bürstner Viseo 700 mit zusätzlicher Lounge-Sitzgruppe im Heck und der extrabreiten Tür(70cm). Aber hier spielt auch die Beweglichkeit zwischen Daumen und Zeigefinger eine gewichtige Rolle. Ein bischen mehr Luxus hat eben auch seinen Preis!

Das war meine Meinung in Kurzfassung zum Thema. Wer noch ein besseres Wohnmobil, mit den vorgenannten Kriterien, aber unter 50T€ weiß, bitte melden!

MfG basi
unterwegs mit Hobby Alkoven 550 FS
-+
01.12.2013|19:04 | basi1510 | 10
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