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Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
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Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Italien im Mai 2014
Das Auto hat frischen TÜV, Ölwechsel und neue Bremsbeläge. Reisebücher sind schon längst gekauft und gelesen.
Auch diesmal gibt es keine wirklich geplante Route, nur ein paar Eckpunkte. Zuerst geht es nach Welzheim, um dort mit Andre von AMUMOT die Elektrik unseres Womos mal zu checken, Licht auf LED umzustellen und vor allem eine passende, größere Batterie zu bestellen. Dann wird es wohl über die südliche Toskana an der Westküste Richtung Napoli (Kampanien) und weiter gen Süden gehen. Basilikata, Kalabrien und dann auch Apulien stehen auf dem Plan.
Unter dem Tag “Italien_2013″ werden wir sicher wieder von unterwegs berichten. Jetzt freuen wir uns auf 4 Wochen “sonnigen Süden”!
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28.05.2014|11:52 | herrjeh99 | 1
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
In Richtung Süden mit Umwegen
Veröffentlicht am 30. April 2014 von herrjeh99
25.+26.04.2014 Dresden – Südtirol – 99535 (886 km)
Start in den Urlaub war wieder am Wilden Mann um 14:30 Uhr, bei schönstem T-Shirt-Wetter. Über Chemnitz, Hof und Nürnberg fuhren wir am Freitagabend ca. 440 km bis nach Schwäbisch-Hall. Ein kostenfreier Parkplatz am Stadtrand beherbergte uns für eine ruhige Nacht. Samstagmorgen ging es noch eine Stunde weiter, bis zu einem Stellplatz nahe Welzheim. Dort waren wir mit Andre von Amumot verabredet. Nach einem Kaffee checkt Andre unsere Womo-Elektrik. Als Erstes wurden sämtliche Lampen in Wohnraum, Fahrerhaus und Küche auf LED umgestellt. Dann besprachen wir noch, welche neue Aufbaubatterie künftig unser Womo mit Strom versorgen wird, auch wenn wir mal länger autark stehen wollen. Die Wahl fiel auf eine 190-Ah-Batterie, die unsere alte und offensichtlich in die Jahre gekommene ersetzen soll und im Gegensatz zu den theoretisch jetzt vorhandenen 80 Ah weit mehr als die doppelte Kapazität hat.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter, über Füssen in Richtung Innsbruck und dann über die Brennerautobahn nach Südtirol. In Chiuso / Klausen verbrachten wir eine eher unruhige Nacht. Im Tal ist man halt nie weit von Straßen und Bahnlinien entfernt, hier kam noch hinzu, dass auf dem benachbarten Sportgelände in der zugehörigen Kneipe offensichtlich irgendein Sieg gefeiert wurde. Die letzte laute Musik vernahmen wir gegen halb fünf aus wegfahrenden Autos….
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28.05.2014|11:53 | herrjeh99 | 2
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Tagesziel: die “sonnige” Südtoskana
Veröffentlicht am 30. April 2014 von herrjeh99
27.04.2014 – Klausen – Suvereto – 100.058 (523 km)
Am Morgen regnete es leicht, so beschlossen wir, eben ohne weitere Unterbrechungen in die Südtoskana zu fahren, also “Fahrtag”. In den Alpen verzogen sich die Wolken nicht, das Bild ist man ja gewohnt. In der Po-Ebene wurde das Wetter etwas besser, nur um dann gleich zum gewittrigen Wolkenbruch zu werden. Spätestens hinter dem Apennin würde dann ja die Sonne… Nun, diese Einschätzung war schlicht falsch. Am Meer entlang blieb alles grau, um dann am Ziel, einem kleinen und kostenfreien “Sosta Camper” (so heißen die Stellplätze in Italien) im Dauerregen zu enden. Der Nachmittag endete wegen des Regens mit einer Partie Schach. Der Abend begann mit einer Runde für den Hund und durchs Dorf, im leichten Dauerregen alles nicht so sehr wunderschön, also machten wir am Abend Pläne für die nächsten Tage und saßen statt vor dem Womo mit dem Rotwein darin (immerhin, ohne zu heizen ).

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28.05.2014|11:54 | herrjeh99 | 3
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Alles noch etwas “unentschlossen”
Veröffentlicht am 30. April 2014 von herrjeh99
28.+29.04.2014 - Suvereto – Castel Gandolfo – Santa Maria Capua Vetere – 497 km (100.555)
Am Montag waren wir genauso unentschlossen wie das Wetter. In Suvereto gab es das obligatorische italienische Frühstück(chen), Café und Brioche in der Bar. Danach ging es über Grosetto (Einkaufen) weiter nach Talamone. Der angesteuerte Stellplatz war nur ein Kiesplatz weit außerhalb des Ortes, das Wetter (unentschlossen) nicht so, dass wir den Rest des Tages mit aufs Meer schauen verbringen wollten. So gondelten wir (auch unentschlossen) weiter in Richtung Rom, stellten uns dort am Nachmittag auf dem Grande Racordo in den Stau und fuhren ein wenig uninspiriert nach Castel Gandolfo. Der Papst war nicht in seiner Residenz (weil ja auch nicht Sommer ist), der Womo-Stellplatz zumindest am Abend ruhig. Der Stadtbummel am Abend war feucht (von oben) und begaben wir uns, von Verkehrszeichen ausgiebig gewarnt, *zeitig* ins Bett. Am Morgen brach dann das erwartetet “Inferno” über uns herein . Die Schilder hatten uns verraten, dass der Stellplatz frühmorgens Scuolabus-Haltestelle ist und außerdem Kurzzeitparkplatz für die Mamas, die ihren Nachwuchs zur angrenzenden Schule bringen. Von halb acht bis halb neun stand unser Womo also in gefühlt einer Million schreiender und fußballspielender Kinder. Zum Glück war die Anzahl der Mamas, die in ihren SUV’s erst die Kinder zur Schule und dann den Einkauf nach Hause bringen geringer als erwartet ….
Der Dienstag begann mit Sonne, und so machten wir uns recht frohen Mutes auf nach Fossanova.
Zwischenbemerkung: Sollte der Zustand der italienischen “SS” (“Strada Statale” = Staatsstraße) auch nur eine Kleinigkeit über den Betreiber selbiger aussagen, dann ist es um jenen, nämlich den italienischen Staat, ausgesprochen schlecht bestellt. Gut ist der Zustand der (in privater Hand befindlichen und mit Maut finanzierten) Autobahnen, auch manche Provinzstraße lässt sich erträglich fahren. Die Staatsstraßen sind aber spätestens ab der Toskana in einem erbärmlichen Zustand, erlauben fast immer nur angezeigte 60 kmh als Höchstgeschwindigkeit und sind Radlagern, Stoßdämpfern und anderen Fahrzeugteilen, von den Insassen ganz abgesehen, überhaupt nicht zuträglich.
Doch über eine erfreulich gute (Provinz!)Straße erreichten wir Fossanova, bzw. die gleichnamige Abtei. Die Zisterzienserabtei ist recht einsam gelegen, der Gebäudekomplex wirkt vor allen vor dem Hintergrund der Berge sehr schön. Beeindruckend ist vor allem das Hauptportal mit seinen überaus formenreichen und fein gearbeiteten Einzelheiten. Ein kostenfreier und schöner Parkplatz hätte uns beinahe zum Bleiben überredet, dann siegte der “Reisende” in uns und wir nahmen Kurs auf Terracina am Meer und vor allem auf das wohl hübsche Städtchen Sperlonga. Unterhalb letzterem gibt es einen Parkplatz (traumhafte Lage!), der Womos in der Nebensaison toleriert – allerdings war er bis auf den letzten Platz gefüllt. Heftiger Wind hatte Unmengen von Surfern angelockt. So ging es also weiter, die teils wunderschöne Küste entlang, bis zum Golf von Gaeta (ohne jede Chance eines Parkplatzes) und dann wieder ins Landesinnere.
Auch heute bot das Wetter alles, was der April so kann: Regen, Regenbogen, fast schon Hitze in der Sonne, blauen Himmel überm Meer und schwarzen Himmel über den Bergen… Am Ende des Tages fanden wir einen kostenfreien Stellplatz am Amphitheater von Santa Maria Capua Vetere. Dieses besahen wir noch von außen, und damit waren an einem Tag gleich die ersten und die zweiten “alten Steine” für diesen Urlaub besichtigt.

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28.05.2014|11:55 | herrjeh99 | 4
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Ganz alte Steine
Veröffentlicht am 30. April 2014 von herrjeh99
30.04.2014 - Capua bis Paestum – 124 km (100.679)
Alte Steine in zwei Rationen – Nummer eins: das Amphitheater von Santa Maria Capua Vetere. Direkt am Übernachtungsparkplatz gelegen, waren wir gegen 9 Uhr die ersten Besucher. Im ersten Jahrhundert vor Christus erbaut ist das Theater dem Kolosseum in Rom recht ähnlich und auch fast genau so groß. Im Ursprung einmal über 40 m hoch und mit vier Rängen gebaut, sind heute noch die beiden unteren Ränge auf drei viertel des Rundes zu sehen. Dazu sind Gänge unterirdisch und innerhalb der Mauern teilweise erhalten, durch die Kämpfer und auch “wilde Tiere” ins Innere geführt worden, um dort ihre blutigen Kämpfe auszutragen. In den Jahrhunderten nach dem Bau wurden die Gebäude auch oft anderweitig genutzt, zum Beispiel als Kirche. Insgesamt sehenswert, auch, weil das Gelände mit einem kleinen Museum und einem modernen Eingangsbereich ergänzt wurde.
Danach starteten wir zunächst in Richtung Neapel. Eigentlich war der Vesuv das Ziel, wir wollten den Parkplatz auf halber Höhe ansteuern. Allerdings spielte das Wetter nicht mit, der Vulkan war zu allergrößten Teilen fast bis unten in Wolken gehüllt. Wir blieben auf der Autobahn und durchquerten den Großraum Neapel / Salerno mit einigen Ausblicken auf Häfen, Steilküsten und auf die Amalfi-Halbinsel. Letztere steuerten wir nicht an, die Panoramastraße rundherum ist für Womos gesperrt – und auch aus der Erinnerung mit dem Scudo, der nun wahrlich recht klein im Gegensatz zu unserem jetzigen Gefährt ist, verzichtete ich liebend gern auf diesen Versuch.
Ab Salerno ist die Autobahn mautfrei, dennoch verließen wir diese bald und fuhren parallel zur Küste direkt bis zum Nordeingang des Ausgrabungsgeländes von Paestum. Für 5 Euronen durften wir parken, die Übernachtung war dabei inbegriffen. Der hintere Teil des -von Norden kommend- zweiten Parkplatzes ist baumbestanden und nahezu ideal als Stellplatz (ohne V+E und ohne Strom) geeignet. Kaum sind die Tagestouristen verschwunden herrscht Stille, der Blick geht, je nach Stellplatz, auf die Berge des Cilento oder auf einen der Tempel.
Noch ältere Steine (bis zum sechsten Jahrhundert v.Chr. zurück) bot das Ausgrabungsgelände. Zuerst besuchten wir mit dem Kombi-ticket das Museum. Hier war besonders eine Sonderausstellung zum Thema “Farben” interessant. Wir sehen immer nur weiße (oder gelbe oder graue) alte Steine, wenn wir Tempel aus griechischer Zeit betrachten. Doch waren diese ehemals wirklich bunt. Die gezeigten Animationen wirkten zwar teilweise wie ein schlecht kolorierter Schwarz-Weiss-Film, dennoch sieht man vor allem die Tempel danach irgendwie anders, also bunter..
Wir schlenderten durch die Grundmauern alter Häuser (fast immer mit Atrium) und zwischen den drei teilweise gut erhaltenen Tempeln entlang, besichtigten das halbe Amphitheater und verbrachten danach einen ruhigen und völlig relaxten Restnachmittag im Womo.

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28.05.2014|11:56 | herrjeh99 | 5
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Das Meer und ein “Parkplatz” mit Ziegen und Kühen
Veröffentlicht am 6. Mai 2014 von herrjeh99
01./02. Mai 2014 - Paestum – Santa Maria di Castellabate – Caselle in Pittari - 133 km (100.812)
Der erste Mai hatte am frühen Morgen noch nicht ganz begriffen, dass es a) Mai (= nicht mehr April!) und b) Feiertag ist. Es schüttete in der Nacht und am Morgen mehrfach heftigst, so dass wir gegen Morgen fluchtartig den Wiesenbereich des Parkplatzes in Paestum verließen. Die Angst uns festzufahren war unbegründet, offensichtlich besteht auch der Parkplatzuntergrund aus einer ausreichenden Menge an alten Steinen. Nach einem schnellen Frühstück war der Plan gefasst, weiter am Meer nach Süden und Ziel – möglichst ein Parkplatz mit befestigtem Untergrund. 35 km weiter in S. Maria di Castellabate war ein solcher gefunden. Den Sosta Camper nebenan ignorierten wir, und kaum hatten wir ordentlich eingeparkt, waren auch die letzten Tropfen des Regens verschwunden. Parkplatz mit Meerblick, Stühle raus, und die zunehmende Sonne genießen. Chris “bezahlte” für den Tag, der, “1.-Mai-würdig” von 11 –20 Uhr mit Sonnenschein pur verwöhnte, mit einem kleinen Sonnenstich. Ich bekam aus der “Tarnung” des Womos ein paar nette Geschichten vor die Linse und zu sehen: das Feiertagsverhalten von Italienern !

Erst wurde die technische Errungenschaft “Einwegkamera” ausgepackt, bestaunt, ausprobiert; danach ging es mit “kleinem Gepäck für immerhin 45 Minuten an den Strand.
Aber auch Unmengen von anderen Italienern zeigten uns, was Italiener gern tun: Straße bis zum Meer fahren, direkt bei Ankunft (gaaanz wichtig!) hupen, mit (oder auch ohne!) Aussteigen schauen, ob das Meer noch da ist und (je nach Auffassungsgabe) nach wenigen Sekunden oder auch mal einer halben Stunde (ja, es IST noch da!) wieder zurück düsen – mit heftigem Wenden und quietschenden Reifen (Mercedes Kompressor aus den 80er Jahren) oder hochtonigem Rückwärtsfahren (Fiat 500 L) – “bella figura” jedenfalls fast immer .
Auch der Morgen des 2. Mai ließ uns nicht lange schlafen, Bauarbeiter und Baumaschinen umzingelten uns mit dem schönsten Piepen, welches Baumaschinen beim (Rückwärts-)Fahren von sich geben können. Also – wieder 99 km weiter in Richtung Süden. Zunächst fanden wir nach einigen Kilometern Küstenstraße mit schönsten Blicken in Ascea am Meer noch eine gute V+E (kostenfrei), dann ging es über die Schnellstraße weiter bis kurz vor Sapri und dort ins Landesinnere in den Nationalpark Cilento.
Ein wunderschöner Wanderparkplatz, der, von Dylan bestaunt, auch Ziegen und später Kühen diente, wurde Stell- und Übernachtungsplatz.

Der Blick auf den Ort, während des Abendbrotes (“nur” in Olivenöl gebratenes Weißbrot, warme Tomatenstücken mit Zwiebel, Mortadella, Finocchina und Parmaschinken, dazu natürlich Rotwein) direkt aus dem Womo.

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28.05.2014|11:57 | herrjeh99 | 6
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Der dritte Tag in Folge
Veröffentlicht am 6. Mai 2014 von herrjeh99
03.05.2014 - Caselle in Pittari nach Lamezia Terme - 290 km (101.102)
Besser gesagt war es der dritte Morgen in Folge, an dem wir, zumindest für Urlaubsverhältnisse, viel zu zeitig aus dem Bett getrieben wurden. Der traumhaft schöne Stellplatz war ein großes Wiesenstück – unverträglich mit der Tatsache, dass es seit drei Uhr morgens regnete, schüttete, kurz, den Platz komplett unter Wasser gesetzt hatte. Kurz vor sieben stand die Wiese bereits fünf Zentimeter tief unter Wasser….
Zum Glück hatten wir vorsorglich mit etwas Gefälle zur Straße hin eingeparkt, auch die Keile lagen als Anfahrhilfe passend – so kamen wir mit viel Glück und etwas Geschick ohne uns völlig festzufahren auf die Straße. Im Ort besuchten wir zum Frühstück bei weiterhin prasselndem Regen die örtliche Bar – und wurden in süddeutschem Akzent hinterm Tresen angesprochen . Ein nettes Gespräch verschönte uns das Frühstück, der Inhalt war nicht sooo prickelnd: “Dieses” Wetter, nämlich anderthalb Tage Regen und dann mal ein paar Stunden schön, wiederholte sich hier wohl schon seit Anfang April. Wir beschlossen also, erst mal das Gebirge wieder zu verlassen und einen Stellplatz für die nächsten Nächte zu suchen, der auf jeden Fall festen Untergrund hat!
Wir düsten auf der kostenfreien (teilweise bereits gut modernisierten, teilweise grottenschlechten) Autobahn gen Süden, Ziel Cosenza. Die Stadt soll wohl nicht ganz hässlich sein…. Eine Überprüfung konnte nicht stattfinden, die im Reiseführer genannten Womo-tauglichen Stellplätze waren überfüllt. Allerdings war es auch Samstagvormittag (auch hier fährt an selbigem die Landbevölkerung in die “große Stadt”…, außerdem fand irgendwo in der Nähe auch noch eine Hochzeit statt – kurz und schlecht – kein freier Fleck für uns.
So blieb uns als Ziel die Terme Caronte bei Lamezia, ein kostenfreier Parkplatz (mit asphaltiertem Untergrund!) als Ziel. V+E am Platz waren vorhanden, die Schwefelgerüche der Quellen störten uns kaum (auf das Bad im kostenfreien Schwefel-Wasser-Pool verzichteten wir) und so richteten wir uns dort ein und blieben auch gleich noch den ganzen Sonntag. (Zeitvertreib: Regen beobachten, abwechselnd mit Lesen, Regenpausen für kurze Spaziergänge nutzen…)

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28.05.2014|11:57 | herrjeh99 | 7
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Tropea und blaues Meer
Veröffentlicht am 6. Mai 2014 von herrjeh99
05.05.2014 - 63 km (101.165) - Lamezia Terme nach Tropea
Mehr als ein ganzer Tag Nichts-Tun war genug, das Wetter noch nicht durchschlagend besser. Also – wie immer, weiter nach Süden und ab ans Meer. Tropea als eine der wenigen wirklich sehenswerten Städte an der Küste war das Ziel und wurde schnurstracks angesteuert. Am späten Vormittag rollten wir zum Hafen Tropeas, kurz davor zum “Lido di Nonna” und brauchten gar nicht weiter zu suchen – perfekt:

Sowohl der Blick zum Meer wie auch der Blick auf die Stadt auf dem Felsvorsprung überzeugten uns auf Anhieb zum Bleiben. Nach dem Mittag statten wir zunächst der Wallfahrtskirche Santa Maria dell’ Isola und dann dem Ort selber einen Besuch ab, schlenderten durch die Gassen, tranken einen Martini und beschlossen, mindestens noch einen weiteren Tag auf diesem Fleckchen zu bleiben – höchstwahrscheinlich auch der südlichste Fleck unserer Reise.

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28.05.2014|11:58 | herrjeh99 | 8
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Strandtag und neue Himmelsrichtungen
Veröffentlicht am 16. Mai 2014 von herrjeh99
06.05.2014 - 0 km - Tropea
Ein Urlaubstag am Meer, wie er nicht schöner sein könnte. Sonne, Strand und Meer vor Augen, am Nachmittag ein Bummel durch Tropeas Altstadt – und wir hatten komplett fertig !
07.05.2014 - 226 km (101.391) - Tropea nach Marina di Amendolara
Gleich zwei Himmelsrichtungen änderten wir heute. Zunächst starteten wir in Richtung Norden, womit Tropea definitiv der südlichste Punkt der Reise bleiben wird. Über die Autobahn nach Cosenza (zum Einkaufen, auf einen neuen Anlauf zur Stadtbesichtigung hatten wir keine Lust) ging es zum Südrand des Pollinogebirges, um dort auch noch die Küste zu wechseln. An der Ostküste war Sibari unser Ziel, allerdings war der anvisierte Strandparkplatz zur Baustelle mutiert.Somit fuhren wir noch ein Stück weiter am Ionischen Meer in Richtung Taranto und fanden in Marina di Amendolara ein schönes Fleckchen (Bilder sind vom nächsten Morgen), zwar am Straßenrand, aber dennoch direkt hinterm Meer mit Blick auf selbiges. Den Tag beendete ein Strandspaziergang, wobei die “Korngröße” die Mikro- oder Millimeter etwas überschritt und eher im Bereich kleiner bis mittelgroßer Melonen anzusiedeln war.
Die zum Abendessen gerösteten Auberginen und Zucchini zeigten uns, wie frisches Gemüse eigentlich schmecken sollte – und dass das, was man im D-land unter diesen Begriffen kauft mit dem Original nicht sehr viel (eher “nichts” zu tun hat.
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28.05.2014|11:59 | herrjeh99 | 9
Re:Italien - Einmal rundherum - 24.04. - 25.05.2014
Alte Steine (schon wieder ; -)) und lecker Wein
Veröffentlicht am 16. Mai 2014 von herrjeh99
08.05.2014 - 194 km (101.585) - nach Lecce

Nach ruhiger Nacht starten wir zeitig, um dem “Absatz” des italienischen Stiefels unseren Besuch abzustatten. Wir verließen Kalabrien, streiften die Basilikata und kamen schließlich nach Apulien. Taranto im gleichnamigen Golf besichtigten wir nur von der Tangenziale aus, Häfen und Öl- und Schwerindustrie waren nicht wirklich einladend. Unser erstes Ziel war Grottaglia. Wahrscheinlich klang der Reiseführer wie “idyllische kleine Stadt” mit vielen Töpferwerkstätten – oder wir waren einfach nur zur falschen Zeit, nämlich der mittäglichen Rushhour, da – kurz und gut gefiel es uns gar nicht und so ging es schnell weiter.
Das nächste Ziel war mehr kulinarisch oder besser vinophil geprägt und ein “Treffer”. Manduria hat alte Steine, Ausgrabungen und eine wohl nie versiegende Quelle – besser als jedes Wasser sind aber Primitivo und Negroamaro. Der “Primitivo de Manduria” hat hier ein eigenes Museum, und in selbigem gibt es zwar ein paar alte Fässer anzuschauen, aber eben auch eine echte “Weintankstelle”. Große Edelstahltanks, daran Zapfsäulen für rot und weiß, trocken oder prickelnd…. Die Einheimischen kommen mit Plast- oder Glasgefäßen zum Abfüllen. Wir verkosten und kaufen dann, Womo-tauglich im Bag-in-Box. Der Preis ist vollständig unschlagbar (5, 90 Euro für 3 Liter), die Qualität ausgezeichnet. So bekommt unser Womo das eine oder andere Kilo Übergewicht, zumal auch noch 10 Liter Olivenöl gebunkert werden.
Dann geht’s schnell nach Lecce, außerhalb der Stadtmauer findet sich ein Park- und Übernachtungsplatz, der zwar sicher nicht völlig ruhig sein wird, dafür keine 300 m von der Altstadt entfernt ist. In dieser drehen wir eine spätnachmittägliche Runde:

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28.05.2014|11:59 | herrjeh99 | 10
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