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Sachsenlied
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Re:Re:Sachsenlied

=) Da bin ich doch froh, wenn nun eine Partei daher kommt und sagt: Wir machen Schluss mit diesen sog. Rettungsschirmen und Aufkäufen von Anleihen bankrotter Staaten. Wir fordern diese Staaten auf, den Euro zu verlassen. Und wenn sie nicht gehen, dann gehen wir.
=)


Genau da ist doch der Denkfehler: Die bankrotten Staaten sind ja gar nicht das Problem. Das Problem sind doch eher genau die Leute, die nach wie vor dem Turbo-Liberalismus das Wort reden. Die Rettungsschirme waren doch gar nicht für die Staaten, die waren doch für die internationalen Banken! Wer hat denn irre Gewinne gemacht durch diese ganzen Aktionen? Von welchem Geld hat die Deutsche Bank ihren Eigenkapitalstock so toll ausbauen können? Wo kam das Geld denn her? Aus Zinsgewinnen? HAHAHA! Und was ist mit den bankrotten Staaten? Haben die irgendwas abgekriegt außer vielleicht ein paar Brosamen? Warum ist bei denen die Arbeitslosigkeit jetzt so exorbitant, die Wirtschaft total am Boden? An der Infrastruktur kann´s ja nicht liegen, die ist ja prima ausgebaut worden bis zum Crash.

Und zum Thema Staatsanleihen: Wer hat denn den Staaten überhaupt eingeblasen, dass sie sich über solche Anleihen finanzieren sollten? Und wer hat sich daraus satte Gewinne versprochen? Naaa? Eben! Wieder die Großbanken! Dass sie aus lauter Gier übersehen haben, was da für Blasen entstanden sind, das ist ja immer das gleiche Spiel. Es kommt mit schönen Regelmäßigkeit wieder. Und dann müssen eben die Banken gerettet werden, weil sie "systemrelevant" sind. Der einzige Weg, das in Zukunft zu verhindern, wäre, Banken solcher Größenordung schlicht zu verbieten bzw. zu zerlegen in mehrere kleinere, voneinander unabhängige (ganz wichtig!) Banken. Und den Rating-Agenturen das Handwerk zu legen, die mit Ihrer Spökenkiekerei die Bankfuzzies immer wie die Lemminge in eine Richtung lotsen.

Übrigens zum Euro und Länder rein oder raus: Was bitte sollte das für Probleme lösen? Das bringt absolut gar nichts, im Gegenteil, es würde nur den Handel beeinträchtigen. Gewonnen wäre damit garnichts. Es würde die zusätzliche Gefahr bringen, dass gewissenlose Zocker anfangen, die verschiedenen Bereiche in Europa mit neuen, riskanten Spekulationen gegeneinander auszuspielen. Und ich bin mir absolut sicher, das würde passieren. Was not tut ist, den Primat der Politik gegenüber der Wirtschaft wiederherzustellen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
04.09.2014|11:37 | garibaldi | 22
Re:Sachsenlied
Jetzt hat der großartige Herr Draghi den Leitzins noch weiter gesenkt. Seine Hilflosigkeit ist geradezu mit Händen zu greifen. Diese Damen und Herren Währungshüter haben längst die Kontrolle verloren. Sie wollten 2% Inflation erreichen, aber nicht zum Wohle der Bürger, sondern nur zum Wohle der überschuldeten Staaten. Jetzt bekommen sie stattdessen eine Deflation und reiben sich verwundert die Augen, die Experten......



Aus dieser Welt kommt keiner lebend raus.
-+
05.09.2014|08:52 | schneemann | 23
Re:Re:Sachsenlied
Jetzt hat der großartige Herr Draghi den Leitzins noch weiter gesenkt. Seine Hilflosigkeit ist geradezu mit Händen zu greifen. Diese Damen und Herren Währungshüter haben längst die Kontrolle verloren. Sie wollten 2% Inflation erreichen, aber nicht zum Wohle der Bürger, sondern nur zum Wohle der überschuldeten Staaten. Jetzt bekommen sie stattdessen eine Deflation und reiben sich verwundert die Augen, die Experten......
=)
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Tja, was hättest Du an seiner Stelle gemacht?

Im Ernst: Die EZB ist in der momentanen Situation nicht zu beneiden. Das Investitionsklima ist alles andere als begeisternd, klar, aber das Problem sind die Ursachen. Auf der einen Seite Staaten, die nicht investieren können, weil man einem nackten Mann nicht in die Tasche greifen kann, auf der anderen Seite Staaten, die nicht investieren wollen, weil sie einen ausgeglichenen Haushalt unabhängig von der wirtschaftlichen Gesamtlage als heilige Kuh betrachten. Wie soll da die Wirtschaft in Schwung kommen, wenn dann auch noch die Banken keine Kredite mehr vergeben wollen, weil sie "zu wenig" daran verdienen könnten?
Schönen Gruss
Cornelius
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05.09.2014|12:42 | garibaldi | 24
Re:Sachsenlied
Naja, der letzte Zinsschritt hat ja nur symbolische Bedeutung. Ob 0, 15% oder 0, 05%, wen interessiert das schon noch? Die "Märkte" nehmen das billige Geld auf und lassen damit die Börsen rotieren. Der Mittelstand und die Kleinbetriebe, die eigentlich befeuert werden sollten, gehen weitgehend leer aus.

Draghi versucht nun ein neues Mittelchen. Er will direkt Firmenanleihen aufkaufen. Ob das aber die Aufgabe einer Zentralbank sein kann, wage ich zu bezweifeln.


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-
06.09.2014|09:48 | schneemann | 25
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