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Ich glaub, ich werd alt!
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Re:Ich glaub, ich werd alt!
Moin, moin,
gestern Abend kam im WDR Fernsehen, dass sich auch einige Autobahnabschnitte im Ruhrpott darum beworben haben, zur Teststrecke für vollelektronische Autos im Selbstfahrbetrieb ausgebaut zu werden.
Theoretisch ist das ja m.E. keine schlechte Idee, den Verkehr elektronisch zu leiten und zu führen, damit könnten Staus vermieden werden. Die ersten Ansätze dazu gibt es schon seit längerer Zeit: die elektronischen Geschwindigkeitsgebote auf den Schilderbrücken auf div. Autobahnen. Über Magnetstreifen in der Fahrbahndecke wird die Fahrzeugdichte auf der Autobahn gemessen und einem Rechner übermittelt. Dieser gibt dann eine Höchstgeschwindigkeit an die Schilderbrücken weiter. Z.B. ist der Verkehr aufnahmefähiger für noch mehr Autos, wenn im Schnitt 80km/h gefahren wird statt 120km/h. Dafür gibt´s bei uns in NRW auch schon Ampelgeregelte Zufahrten auf div. Autobahnen, die mit obengenanntem Rechner verbunden sind.
Wenn sich heute alle Autofahrer an die vorgegebene Geschwindigkeit halten würden, dann gäbe es kaum noch Staus, außer natürlich bei Unfällen mit Teil- und Vollsperrungen der Autobahn.
Aber leider gibt es noch zu viele Vollpfosten, die diese Schilder überhaupt nicht sehen, weil sie so intensiv mit ihren Handys und Smartphone´s beschäftigt sind. Dazu kommen noch unsere europäischen Nachbarn, die in ihrem Land nur 100-120km/h fahren dürfen und dann bei uns Geschwindigkeitsmäßig "die Sau rauslassen" und mit Vollgas ins nächste Stauende donnern. Dafür gibt´s ja schließlich diese Autos mit 400 und mehr PS.
Die würden aber durch die elektronisch geführten Autos ausgebremst...Resultat: weniger bis gar keine Unfälle mehr!
Resultat daraus: die Autoindustrie/ Zulieferer / Abschlepper gehen pleite und viele Arbeitsplätze fallen einfach wech...und wer von unseren Politikern will das schon? Ich erinnere in diesem Zusammenhang da nur mal an unseren geliebten "Autokanzler"...
Ich denke mal, das ganze Spielchen wird darauf hinauslaufen wie früher mal die Magnetschwebebahn. Die wurde auch mit Milliarden subventioniert, einige Firmen verdienten sich ne goldene Nase damit und dann verschwand das ganze Projekt in der Versenkung...und nie wieder spricht jemand davon...Hauptsache die Steuergelder wurden sinnlos verprasst.
Letztendlich ist das ganze System eh allein dadurch schon nicht durchführbar, als das dann Deutschland nicht die Vorreiterstelle spielen könnte. Es müsste die gesamte westliche Hemisphäre gleichzeitig mit diesem elektronischen System ausgerüstet werden. Denn was nützt es, wenn nur Westeuropa dieses System einführt und dann kommen ein oder zwei LKW´s aus Sibirien, Albanien oder Ostanatolien dazwischen, die nicht damit ausgerüstet sind? Dann bräche das "tolle" System sofort zusammen...

In diesem Sinne, macht Euch keinen Kopf darüber

Gruß

Norbert-+
29.01.2015|07:24 | boliseiaudo | 15
Re:Ich glaub, ich werd alt!
Hallo,

sicher muss da noch viel geforscht und entwickelt und etliche Fragen geklärt werden. Im Prinzip aber finde ich den Ansatz durchaus interessant, zumal menschliches Versagen die Unfallursache Nummer 1 sein dürfte. Ich könnte mir vorstellen, dass es ähnlich wie beim Flugzeug einen Autopiloten geben könnte, von dem aber bei Bedarf auch wieder die manuelle Steuerung übernommen werden kann. Das könnte auf langen Strecken Entspannung bringen und vorzeitiger Übermüdung - auch sehr gefährlich- vorbeugen. Persönlich finde ich schon den Tempomaten für lange Strecken eine enorme Erleichterung.

Viele Grüße
Corinna-+
29.01.2015|09:35 | campingkatze | 16
Re:Re:Ich glaub, ich werd alt!
Letztendlich ist das ganze System eh allein dadurch schon nicht durchführbar, als das dann Deutschland nicht die Vorreiterstelle spielen könnte. Es müsste die gesamte westliche Hemisphäre gleichzeitig mit diesem elektronischen System ausgerüstet werden. Denn was nützt es, wenn nur Westeuropa dieses System einführt und dann kommen ein oder zwei LKW´s aus Sibirien, Albanien oder Ostanatolien dazwischen, die nicht damit ausgerüstet sind? Dann bräche das "tolle" System sofort zusammen...
=)
=» In diesem Sinne, macht Euch keinen Kopf darüberGruß


Falsch, autonomes Fahren wurde schon erfolgreich getestet

Dies hat Google nun im Jahr 2010 getan. In Kalifornien und in Deutschland, genauer gesagt Braunschweig, wurden die Roboter Auto unter realen Bedingungen getestet, also im richtigen Straßenverkehr. Das Autonome Fahrzeug in Braunschweig, war Leonie. Die Fahrzeuge haben den Test bestanden. Sie haben den Verkehr und die Verkehrsgesetzte und -signale richtig interpretiert und fuhren tadellos durch die Städte.

und kann durchaus auch in Deutschland allein eingeführt werden. Fahrzeuge, die nicht mit solchen Systemen ausgestattet sind, werden halt manuell gefahren. Wo also liegt das Problem?

Wie dieser Artikel belegt, wird Autonomes Fahren eindeutig und zweifelsfrei die Zukunft sein, auch wenn einige dies nicht erkennen und einsehen können. Und neben vielen anderen großen Automobilkonzern mischt auch Google kräftig mit und will in 6 Jahren in den USA Autonome Fahrzeuge auf die Straße bringen.

Vielleicht erlebe ich es doch noch, die Zukunft hat schon begonnen, auch im Straßenverkehr und letztendlich bestimmt zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch der Mensch, ob entsprechend vorhandene Systeme eingesetzt werden oder nicht.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
29.01.2015|10:30 | brawo | 17
Re:Ich glaub, ich werd alt!
Servus zusammen!

Selbstverständlich ist in einer Testphase alles möglich und die zu erwartenden Ergebnisse sind dann auch oft sehr positiv ausgefallen, jedoch sieht es in der Praxis ganz anders aus.

Viele Situationen sind nicht vorher absehbar und können somit nicht simuliert werden.

Norbert hat es schon richtig beschrieben.
Es werden Forschungsgelder ausgeschrieben, was auch gut ist, jedoch werden viele Projekte nicht realisiert und verschwinden danach in der Schublade.
Trotzdem muss Forschung sein!
Es werden auch immer wieder neue Projekte realisiert und in den Medien entsprechend positiv dargestellt.
Der Laie bekommt dann glänzende Augen und sieht jedoch die große Komplexität nicht, die eine Realisierung am Markt erschweren.

Um die Einführung eines solchen Systems voran zu bringen, muss auch die rechtliche Situation, d.h. die Haftungsfrage eindeutig geklärt sein. Dazu haben die Versicherungsträger auch noch ein Wort einzubringen. Vorher geht da nichts in Deutschland.
Wolf, die Probleme liegen einfach in der Individualität der Situation.
Welches natürlich nicht ganz so transparent gemacht wird in den Medien, um es positiv verkaufen zu können.
Die gesetzlichen Vorgaben (heißen Richtlinien), zur Serieneinführung, sind in Deutschland enorm vielfältig.

Vergleiche mit Nutzfahrzeugen und Flugzeugen sind nicht zielführend, da wir in diesem Sektor in einer ganz anderen Liga spielen.
Dann kann man den PKW oder das Wohnmobil nicht mehr bezahlen.

Vor einigen Jahren war ich an einem Bremsenprojekt beteiligt, welches die individuelle Bremsung eines Anhängers per elektropneumatischer Bremsen zuließ, was zum Abschluss technisch ausgereift war.
Der Kostenaufwand war jedoch enorm, was die Frächter dann zur Ablehnung veranlasste (dazu haben wir jetzt aktuell die Diskusion über den Mindestlohn bei LKW-Fahrern aus dem Osten).

Wir werden sehen, was kommt.
Jedoch nicht morgen schon.

Die Anpassung der jeweiligen Gesetze, trotz EU-Vorgaben, sind oft eine Bremse.

Dann bleibt noch immer eine Restunsicherheit.
Z.B. sind die Pedale inzwischen oft aus Kunstoff (keine Recyclingware, da im KFZ-Bereich verboten) nur das Bremspedal ist meines Wissens noch aus Metall.
Warum wohl?
Die Physik lässt sich nicht überlisten.

Also, es wird noch dauern!
Die nächsten 20 Jahre wird es beim Testen bleiben.
Dann können wir hier wieder diskutieren.

Ach so, habe die Akzeptanz vom Verbraucher noch vergessen und bezahlbar soll es auch sein.
Gerade wir Wohnmobilisten wissen es doch, wie in bestimmten Ländern die Verkehrssituation aussieht. Dazu reicht es, wenn man die EU-Grenzen nicht unbedingt verlässt. Ich erinnere einfach an die ganzen Rollergeschichten, besonders in den südlichen Ländern.

Vieles bekommt man nicht mit, was bereits in den Schubläden schlummert, wenn man nicht in der jeweiligen Branche tätig ist.
Es gibt jede Menge an Fachzeitungen, nicht nur MotorBi.. , ADAC und Auto Motor und S..!
Auf die Testgeschichten in den vermeintlichen Fachmagazinen möchte ich hier nicht eingehen, sonst bekomme ich wirklich noch Ärger.

LG Wolfi









-+
29.01.2015|11:16 | heidelbaer | 18
Re:Re:Ich glaub, ich werd alt!
Wir werden sehen, was kommt.
=» Jedoch nicht morgen schon.


Was ist morgen? Ich schrieb innerhalb der nächsten 50 Jahre und damit stand ich, wie man dieser Studie entnehmen kann, nicht allein da. Zusammenfassend geht man in der Studie davon aus:

Die Serieneinführung hochautonomer Fahrzeugsysteme für das Gros der Kunden, datiert man im Hause Berylls, auf das Jahr 2020. Fünf Jahre später so, auch die Studienmachenden, wird es vollautonome Autos geben, die wieder fünf Jahre später in Serie gehen. Ab 2025 wird der Marktanteil autonomer Fahrzeuge binnen zehn Jahren auf 20 Prozent steigen. Ab 2050 würden nur noch zehn Prozent der Autos über keinen Autopiloten verfügen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
29.01.2015|12:18 | brawo | 19
Re:Ich glaub, ich werd alt!
Denkbar halte ich, dass es in einiger Zeit "teilautonome" Fahrzeuge geben wird, wie das auf den Teststrecken ja schon praktiziert wird. Auf Autobahnen ist das wirklich kein so großes Problem und könnte, wie Norbert (boliseiaudo) schon geschrieben hat, sogar den Verkehrsfluss erheblich verbessern, denn die Fahrzeuge würden wie an einer Schnur gezogen dahinfahren. Dazu müssten sich die Staaten auf einen internationalen Standard für die dafür erforderlichen Leitsysteme einigen - ob das was wird, bleibt abzuwarten.

Wo es aber in meinen Augen ganz und gar illusorisch ist, ist auf Landstraßen (große, kreuzungsfrei ausgebaute Strecken ausgenommen) und im Innerortsverkehr. Den Ball eines spielenden Kindes hinter geparkten Autos hervorkommen sehen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen, das dürfte die Sensortechnik dann doch an Grenzen bringen. Die einzige Möglichkeit wäre, dass diese Fahrzeuge in jeder Situation, die nicht eindeutig ist, eine Vollbremsung machen. Was das für den Verkehr in den Städten bedeuten würde, kann man sich ausmalen, zumal, wenn gleichzeitig auch noch herkömmliche, menschengesteuerte Fahrzeuge unterwegs sind.

Dazu kommt noch, dass das gesamte Straßennetz bis in die hintersten Winkel mit elektronischer Infrastruktur ausgerüstet werden müsste. Wer sollte das bezahlen, wenn der Staat nicht mal in der Lage ist, das bestehende Straßennetz in Ordnung zu halten?

Ob dabei bedacht wird, welche Auswirkungen ein einzelner Fehler im System hätte, weiß ich nicht. Man stelle sich vor, irgendwo bleibt in so einem System ein Fahrzeug wegen eines technischen Defekts liegen, und das bei Millionen Fahrzeugen auf den Straßen. Was passiert dann? Wie geht das System mit der dadurch enstehenden Kettenreaktion um? Ich glaube nicht an das vollautonome System. Es wird immer notwendig sein, dass ein Fahrer das Einzelfahrzeug überwacht und gegebenenfalls eingreift - um das zu können, muss er aber genau so aufmerksam sein wie ein heutiger Fahrer. Von wegen Zeitung lesen oder im Womo Kaffee kochen, das kann man vergessen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
29.01.2015|12:19 | garibaldi | 20
Re:Ich glaub, ich werd alt!
Nett so Studien, füllen sie doch Bücher und beschäftigen Leute, je nach Auftraggeber, dafür gibt es auch öffentliche Gelder.
5 Auftraggeber ergeben 5 verschiedene Studien, je nach Zielvorgabe.
Studien über lange Laufzeiten kann man wirklich in die Tonne treten.
Jeder halbwegs vernünftige Chef würde einen dafür zum Gespräch bitten.

Keine Firma weiss, was in 5 Jahren ist und ob sie auch überleben wird.
Die Zeiten haben sich geändert.
Bis dahin wechselt sich die politische Situation und keiner weiss was dann wirklich kommt.
Galileo ist ein gutes Beispiel dafür. Da kann man auch Geld verbraten.
Die Studien waren super!
Nur, wo sind jetzt die Aufträge, die mir den Arbeitsplatz sichern sollten?
Auch DVB-T2 und Digitalradio schleppt sich so dahin. Da gibt es auch ganz tolle Studien darüber und die Firmen richten sich danach aus.
Nur klappt es halt nicht, weil wir nicht alle an dem selben Strang ziehen.
Dieses hat Gründe und die stehen auch nicht hier und in den Medien.

Eigentlich müssten wir in ÖPN investieren, als in Autos wie an der Leine hinterher zu ziehen.
War mal eine Vorgabe der G...!

Meine Empfehlung:
Einfach mal Fachmessen besuchen, die öffentlich sind, auch wenn es teuer ist, dann hat man die kompetenten Leute vor Ort und stehen für Rede und Antwort zur Verfügung.

Tia, so is des hoid mit de Stammtischbriada!


Gruß Wolfi






-+
29.01.2015|14:18 | heidelbaer | 21
Re:Re:Ich glaub, ich werd alt!

=) Tia, so is des hoid mit de Stammtischbriada!


...ja, leider.....Politik ist ja verboten.....obwohl, zum Thema "Griechenland" könnte man ja richtig vom Leder ziehen.


-+
29.01.2015|16:42 | schneemann | 22
Re:Re:Re:Ich glaub, ich werd alt!

=) =) Tia, so is des hoid mit de Stammtischbriada!

=)
=) ...ja, leider.....Politik ist ja verboten.....obwohl, zum Thema "Griechenland" könnte man ja richtig vom Leder ziehen.
=)



Ooch, da gäb´s mehr, worüber man das könnte ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
29.01.2015|17:07 | garibaldi | 23
Re:Ich glaub, ich werd alt!
Aber Griechenland ist ja eigentlich NOCH ein wichtiges Reiseziel. Ich z.B. möchte bald wieder dorthin aufbrechen. Da müsste man hier doch auch über die aktuelle Lage diskutieren dürfen, oder?

Aber dann käme der Nächste und würde sagen: Dresden ist auch ein Reiseziel.

Also, lassen wir das besser.


-
29.01.2015|18:45 | schneemann | 24
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