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Campingplatz eröffnen
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Re:Campingplatz eröffnen
Hallo zusammen,

Standort wäre Süddeutschland bei Nürnberg. 20km nordöstlich, am Rande einer kleinen Ortschaft mit 300 Einwohnern.

Das Grundstück ist knapp 3ha groß und in Ortsrandlage.

Klar muss ich mal mit der Gemeinde reden, hab ich schon am Schirm.

Hab mir generell einen CP mit Pool vorgestellt, momentan ist alles noch Acker, aber theoretisch erschlossen, wie gesagt am Ortsrand, Kanal, Wasser und Strom liegen quasi in der Straße.

Wie geh ich vor?

Ich wollte jetzt nicht direkt "zig tausend Euro" für einen Planer ausgeben, wenn es dann doch nichts wird.

Evtl. selbst mal aufmalen und damit zur Gemeinde gehen?

Kosten sind natürlich ein Thema - wie kalkuliere ich das?

Gruß Karl
-+
28.06.2016|08:47 | karlh | 6
Re:Campingplatz eröffnen
Ich würde mich beim Landesverband der Campingwirtschaft in Bayern e.V. informieren.
Grüsse
Frank
-+
28.06.2016|09:56 | palstek | 7
Re:Re:Campingplatz eröffnen
Ich würde mich beim Landesverband der Campingwirtschaft in Bayern e.V. informieren.

Dürfte erst einmal der richtige Weg sein, aber dann wirst du aus meiner Sicht einen Experten zu Rate ziehen müssen, wenn du nicht u.U. viel Geld in den Sand setzen willst.

Wenn etwas Hand und Fuß haben soll, muss man auch vorab Geld investieren können, fehlt dieses Geld, sollte man die Finger davon lassen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
28.06.2016|11:34 | brawo | 8
Re:Campingplatz eröffnen
Hallo Karlh,

fertige dir eine in etwa maßstabgerechte Skizze von deinem Grundstück an, mit allem was du denkst auf dem Platz einrichten zu wollen und gehe damit im Rahmen einer Bauvoranfrage an dein zuständiges Bauamt.

Die werden dir schon sagen, wie die Chancen überhaupt auf deinem Grund stehen, so etwas zu genehmigt zu erhalten und werden dir dann auch zum Abklopfen die weiteren Behörden nennen, welche du dann anfragen musst.

Eine Anfrage beim Landesverband der Campingplatzbetreiber, kann sicher auch nichts schaden, um Tip`s zu erhalten. Aber die kennen den Bebauungsplan mit seinen Besonderheiten in deinem Ort sicher nicht und müssen dich dafür auch an die zuständige Baubehörde weiter empfehlen.

Noch besser wäre allerdings wenn du einen Planer einschaltest, der bereits Wissen um solche Dinge hat und der auch über Kontakte zu deinem Bauamt verfügt.
Der gibt dir im Vorfeld auch schon einen Rat, ob und in wie Weit dein Vorhaben von Erfolg gekrönt sein könnte.

Die Kosten für eine Bauvoranfrage lohnen sich auf jeden Fall. Wenn das Geld dazu nicht vorhanden ist, dann bin ich der Meinung von Wolf. Verpachte dein Grundstück dann besser an einen Landwirt, der es evtl. bewirtschaftet, bis du eine andere Verwendung dafür findest.

Ich wollte vor zwei Jahren hier bei uns in der Region einen Stellplatz, mit abgeschlossenen Unterstellmöglichkeiten für WOMOS im Winter schaffen. Als Platzwart, hatte ich einen älteren Mitarbeiter von mir gewonnen, der sich gerne da etwas dazu verdient hätte und der auch zuverlässig in unserer Firma gearbeitet hat, bis er in Rente ging.

Aber die Kalkulation, welche mein Architekt mir dafür aufgemacht hat, haben mir schnell meine Grenzen aufgezeigt.

Somit habe ich ein Teil der dafür vorgesehen Fläche lieber als erschlossenes Bauland verkauft, bei über 800, - € pro qm eine bessere Anlage und vor allen Dingen ohne späteren Ärger.

Denn ein nicht gerade kleiner Teil der Wohnmobillisten sind auf Grund der, vorsichtig ausgedrückt, Sparsamkeit und Knauserei, auf vielen Stellplätzen den Betreibern ein Dorn im Auge.

Tut mir leid dies jetzt so sagen zu müssen, aber wenn man mit den Betreibern spricht, oder das Treiben von einem Teil der Mobillisten auf den Stellplätzen mit offenen Augen verfolgt, bekommt man den Eindruck, dass irgendwie die Kosten für das geliebte große Wohnmobil ja wieder eingespart und rein geholt werden müssen.

Auch wenn ich jetzt dafür was auf die Ohren bekomme.

Wenn man meint Reich zu sein, aber das Geld welches man für den Stellplatz bezahlen soll, einem dann doch Leid tut auszugeben , wäre doch zu überlegen, ob man nicht besser mit einem Hauszelt unterwegs wäre, oder zu Hause sein Geld hortet.

Ich zahle gerne die Stellplatzgebühr, auch wenn sie ab und zu nicht angepasst ist (steht mir ja frei ein zweites Mal dort hin zu fahren, wo mir etwas nicht passt - oder dies auch dem Platzbetreiber mitzuteilen, in der Hoffnung das er darauf reagiert).

Für meine Gebühr erhalte ich in der Regel ja auch eine gute Gegenleistung und wenn es nur der Strom für mein Mobil ist, ohne den, wie wir inzwischen feststellen konnten wir zwar auch 4 Tage stehen können, aber es beruhigt doch wenn man alleine die Möglichkeit hat mal etwas mehr Strom in die Verbraucher zu jagen.

Wir brauchen keine Toilette und auch keine Dusche oder Waschmaschine um Unterwegs zu sein, dafür habe ich dies ja in unserem Knauser «bis auf die Waschmaschine». Räusper - mhhh hätte beinahe geschrieben, dass macht dann meine Frau, aber dann gäbe es bestimmt wieder fürchterlich etwas auf die Ohren von den Damen hier.

Schließlich haben die Stellplatzbetreiber ja auch ihr Kosten und müssen für den an uns abgegebenen Strom, das Wasser und die Entsorgung bezahlen. Plus die Abgaben an den Staat.

Und denen dann noch zum Beispiel 50 Cent vorzuenthalten und dafür vor der besetzten Toilette lauern, bis der oder die Vorgängerin mit dem Sch.... fertig ist und die Tür öffnet, oder an der Entsorgung mit einigen sparsamen zusammen warten dass der Erste endlich sein Geld reinwirft um die Klappe der Entsorgung dann zu öffnen, damit danach alle ihren Sch.. entsorgen zu können, wenn nur jeder die Klappe für den nächsten aufhält. Oder in aller Frühe auf zu brechen nur um die Gebühr für die auf dem Platz verbrachte Nacht zu sparen.

Neh Danke, dass ist eigentlich nur peinlich und wird mittelfristig die Stellplatzgebühren, für alle weiter in die Höhe treiben.


Grüße aus Hessen Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
28.06.2016|18:19 | havoered | 9
Re:Campingplatz eröffnen
Es scheitert sicher nicht an den Kosten für die Bauvoranfrage.

Und wenn abzusehen ist, dass es auch realisierbar ist, würde ich auch die Kosten für den Planer nicht scheuen.

Wer kenn denn einen Planer der in dem Bereich tätig ist?

Architekten gibt es sicher viele, aber welche die auch schon CP in der Größe geplant und umgesetzt haben sind sicher wenige am Markt.

Genau so einen Planer suche ich für eine erste Kontaktaufnahme.

Gruß
-+
29.06.2016|08:56 | karlh | 10
Re:Campingplatz eröffnen
Hallo Karlh,

genau da wird dir der Landesverband der Campingplatzbetreiber wahrscheinlich eher weiter helfen können, wie wir hier im Forum. D ja alle Mitglieder dort irgendwann vor dem gleichen Fragen standen.

Grüße aus Hessen Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
29.06.2016|09:27 | havoered | 11
Re:Campingplatz eröffnen
bin Campingplatzbetreiber u. habe vor 11 Jahren in Ungarn neben dem Heil u. Thermalbad Papa einen Campingplatz gebaut . Wenn man nicht über genügend Eigenkapital verfügt, sollte mann die Finger davon lassen.
der 1. Schritt sollte sein: Mit der Gemeinde klären, läßt der Flächennutzungsplan einen Campingplatz zu . Wenn nein, bedarf es einer Änderung des Flächennutzungsplanes durch den Regierungspräsidenten . Dies dauert Jahre. 2. Was bietet das Umfeld für den Campinggast? Ortsrandlage genügt nicht. See? Bad? am Fluß? Man sollte sich selbst immer fragen: Würde ich hier Urlaub machen wollen , für was gebe ich mein Geld aus? 3. Richtlienen z.B. des ADAC für die Erstellung eines Campingplatzes beachten. Unter 4 Sternen vom ADAC u. ohne Aufnahme im Campingführer vom ADAC, ACSI, ANWB, DCC usw. ist der Konkurs sicher. 4. Beachten, im Laufe der ersten ca 12 Jahre ist das Herstellungskapital nochmals für Unterhaltung usw. erforderlich gewesen. Auch bei einem guten Campingplatz gehen mindestens 3-4 Jahre in das Land , bis er seine Kosten pro Jahr erwirtschaften kann. Der Erbauer des Campingplatzes sollte sich unbedingt Campingplätze im In u. Ausland ansehen , besonders die Plätze die so ähnlich sind wie den den er erbauen will. Mit den Inhabern sprechen, Erfahrung sammeln usw. Empfehlung: Wenn man nicht über viel Eigenkapital verfügt u. nicht selbst Camper ist, sollte man die Finger davon lassen. ( Dies ist natürlich nur meine Meinung)
Gruß Gerhard-
29.06.2016|09:52 | ther | 12
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