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Dann stellen wir unseren Knauser auch mal vor
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Dann stellen wir unseren Knauser auch mal vor
Was lange währt, wird auch mal vorgestellt: Unser Knauser

Nachdem wir nun ja schon fast alte Hasen sind, zumindest was unser Alter betrifft, möchten wir hier auch mal unseren Knauser vorstellen, mit dem wir seit August 2015 unterwegs sind.

Dank der zahlreichen Tips und Info`s von den Usern hier im Forum haben wir letztlich doch recht schnell eine Entscheidung getroffen. Obwohl wir die ganze Sache mit dem WOMO Kauf doch recht ruhig angehen lassen wollten. Ohne jeglichen Zeitdruck, Hetze und Stress.

Warum es auf einmal doch so schnell ging, ist schnell erzählt.

Wir waren Montags an einem schönen Sommerabend mit unseren Enkeln zum Abendessen im direkt am Main gelegenen Bootshaus. Der Rückweg zu unserem Auto, führte direkt an einem Wohnmobil vorbei, welches wir bis dato noch garnicht auf unserem Wunschzettel vorgemerkt hatten.

Anscheinend haben wir das Womo, welches uns von Außen gut gefiel zu auffällig betrachtet, denn der Besitzer des WOMO guckte aus seiner Aufbautür und fragte, ob er irgendwie falsch dort parken würde, oder im Weg sei mit seinem Womo.

"Sorry, neh wir gucken so interessiert weil wir uns mit der Anschaffung eines Wohnmobil beschäftigen und bisher noch nicht das für uns passende gefunden haben".

Darauf hin wurden wir sofort zu einer eingehenden Besichtigung durch den freundlichen Besitzer des Wohnmobiles eingeladen. Der uns auch gerne alles zeigte und demonstrierte was er in seinem Womo so alles verbaut hatte.

Am gleichen Abend wurde das Internet bemüht und der Typ des Womo eingegeben. Und was soll ich sagen, direkt die erste Anzeige bei Mobil.de zeigte uns ein als Schnäppchen ausgewiesenes Womo, wie wir es vor kurzer Zeit gesehen hatten.
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Schnäppchen hört sich ja gut an, also mal reingehen in die Anzeige und sehen was sich darin verbirgt.

Kilometer Stand 332 km. Noch nicht zugelassen, nur Überführungskilometer, mit fast allem drin was wir uns so ausgedacht und gewünscht hatten. Und noch keinen Eintrag im KFZ Brief, also Erstbesitzer!

Mhhmmm liest sich ja eigentlich gut, wo ist bloß der Pferdefuss?

Also schnell mal die in der Anzeige angegebene Rufnummer gewählt und den Verkäufer mal abgefragt, nach dem Grund für das Schnäppchen. Wie sich im Gespräch herausstellte, hatte er das Mobil bei einem mit ihm befreundeten Händler bestellt (natürlich mit entsprechendem Sonderkonditionen für sich, dies vor knapp einer Wochen abgeholt um es dann mit einem kleine Gewinn für sich, schnell weiter zu veräußern.

Nun gut, wann können wir das gute Stück besichtigen? Im Prinzip immer, nur für Samstag haben ich evtl. schon einen Interessenten, der sich das Mobil ansehen möchte, aber den Preis noch mal drücken möchte.Wenn allerdings vorher jemand kommt und es kauft ist es halt weg.

Also schnell entschieden für Mittwoch einen Besichtigungstermin ausgemacht um mit meiner Frau, die Fahrt nach NRW anzutreten.

Den Dienstag nutzte ich dann um an Hand der Inhaltsliste aus der Anzeige mal bei zwei Händlern im Umfeld einen realistischen Preis für das gleiche Mobil, mit gleicher Ausstattung bei Barzahlung abzuklopfen.

Wenn das Mobil bei der Besichtigung so da stehen würde wie es angeboten war in der Anzeige, wäre es tatsächlich ein Schnäppchen, läge dabei doch etwas über 23.000, - € unter dem günstigsten Händlerangebot für das Fahrzeug in der vergleichbaren Ausstattung. Und wäre umgehend zu haben somit müssten nicht wie bei den Händlern ca. 6 Monate darauf warten.

Sah doch schon mal ganz gut aus und hörte sich auch so an. Mal gespannt was uns vor Ort erwartete. Die Ungeduld und die Neugier wuchs ob auch alles so zutreffen würde, wie beschrieben.

Dann am frühen Mittwoch 280 km nach NRW gefahren um uns das WOMO anzusehen. Das Wohnmobil stand trocken in einer Scheune eingelagert, neben einem weiteren Fabrikneuen WOMO welches der Verkäufer in einer anderen Größenordnung für sich selbst bestellt hatte.

Meine Frau und auch ich waren angetan von dem Wohnmobil und fällten nach einem kurzen Gespräch die Entscheidung, OK wir kaufen das Teil.

Der Rest war dann schnell abgehandelt. Wir setzten eine Vertrag auf. Ich telefonierte schnell mit meiner Bank, die dann auch umgehend eine Bankgarantie an die Bank des Verkäufers schickte, damit dieser eine Sicherheit in den Händen hatte und uns die Papiere für das WOMO mitgeben konnte. Den restlichen Anteil der vereinbarten Kaufsumme würde ich bei Abholung des WOMO an den Verkäufer übergeben. Wir erhielten mit allen KFZ Papieren auch eine Bestätigung seines Händlers, der rund 50 km von uns entfernt seinen Sitz hatte, welche aussagte dass wir auch bei diesem als Käufer des Mobiles uneingeschränkt 24 Monate Garantie auf das Mobil erhalten.

Wir hatten Vertrauen in den Verkäufer und er auch in uns, somit war das Geschäft abgeschlossen. Und wir begaben uns voller Vorfreude auf den Heimweg.

Am Donnerstag, fuhr ich dann mit den KFZ Papieren zur Zulassungsstelle in Wiesbaden und meldete unser WOMO an und erhielt nach kurzer Wartezeit, dann auch die Nummernschilder für unser erstes WOMO.

Freitag früh saß ich schon bei Zeiten im ICE um zum Verkäufer zu fahren, der so freundlich war, mich am Bahnhof in Bocholt abzuholen und mir so eine Weiterfahrt mit Bummelzug, Regionalbahn und Bus zu ihm nach Hause zu ersparen.

Der Rest war dann schnell abgewickelt. Die Nummernschilder wurden angebracht, eine umfangreiche Probefahrt mit ebenso umfangreicher Einweisung erfolgte, bevor ich mich dann auf die 280 km lange Heimreise machte. Erfreulicher Weise war auch der Tank komplett gefüllt. Was bei Neufahrzeugen ja auch nicht üblich ist.

Doch nun zur Vorstellung unseres Knausers, es wurde ein Integrierter Knaus SKY 700 I Plus LEG i Silbergrau, den wir aus nicht nachvollziehbaren Gründen auf unser “Knauser“ tauften.

L 7, 44 m, B 2, 34m, H 2, 90m bei 4, 85 to (aufgelastet) zul. Ggw. Somit stehen uns knapp 1, 7 to Zuladung zu Verfügung.

Angetrieben wird der Knauser mittels einem 150 PS - 2, 3 ltr Ducato Mulitjet, über ein Automatisiertes 7 Gang Getriebe auf einem ALCO Chassis Heavi, welches auf 16“ Rädern auf Alufelgen läuft. Das Dach des Knauser hat eine GFK Oberfläche, ebenso wie der Unterboden.

Strom liefern uns 1 Antriebsbatterie 100 Ah , 2 Aufbaubatterien à 100 Ah, welche über eine Lichtmaschine mit 220 Ah, bzw 2 x Solarzellen auf dem Dach mit je 100 W gespeist werden können. Zusätzlich ist noch ein Spannungswandler 12V/220V -1200/2000 W eingebaut.

Mit den 120 Ltr Diesel im Tank kommen wir zurzeit knapp 1200 km weit, bei zügig, vorausschauender und angepasster Fahrweise. Der 120 Ltr. Abwassertank fast in der Regel das Wasser was innerhalb des Mobiles aus dem 140 Ltr. fassenden Frischwassertank abgeleitet wird und bei unserem Verhalten zwischen zwei und vier Tagen ausreicht. Die beiden Wassertanks sind einfach über eine Bodenklappe im Knauser zugänglich, was auch eine Reinigung der selben sehr vereinfacht.

Die Fahrerhaustür sowie die Seitenfenster in der Fahrerkabine sind mit Isolierverglasung ausgerüstet und können mittels Ziehharmonikaverdunklungen abgedunkelt werden. Die große Frontscheibe wird mittels eines elektrisch zu betätigenden Rollladen verdunkelt, hinter dem auch die Scheibenheizung direkt auf die Frontscheibe wirkt.

Die Insektenrolltür an der Aufbautür sorgt ebenso wie die ausziehbaren Fliegengitter an allen Fenstern dafür, das lästige Plagegeister nicht mitfahren dürfen. Die elektrisch betätigte Trittstufe an der Aufbautür verschafft uns einen leichteren Einstieg in den Knauser.

Die Zentralverriegelung schließt die beiden Türen am Knauser auf Tastendruck. Mittels der große Garagentüren links und rechts am Knauser fällt uns das beladen der Garage leicht.

Ein optisch gut gemachtes LED Tagesfahrlicht sorgt wie auch das LED Abblendlicht für gute Sicht auch in der Dunkelheit.

Für guten Lichteintritt ins Mobil von oben, sorgen ein Glasdach in der Dusche, großes Panorama Dachfenster im Schlafbereich, Omnivent Lüfter über der Küche, Mini Heki über dem Hubbett vorne, Midi Heki über dem Sitzbereich. Die vier Rahmenfenster in den Seitenwänden sorgen für genügend Licht im Innenbereich, ebenso wie die zahlreichen LED Lampen unter den Möbeln und in der Decke.

Eine Dometic Toilette mit SOG befindet sich im WC wie auch ein Waschbecken, gegenüber liegt die gut abgedichtete Dusche. Das ganze kann als Raumbad genutzt werden. Was uns wichtig war, dass wenn einer auf dem Tron sitzt, der andere in der Zeit geruhsam Duschen kann.

2 Einzellängsbetten hinten, mit Möglichkeit den Zwischenraum zwischen den Betten zu schließen um eine große Liegefläche zu erhalten. Das große Hubbett über dem Fahrerbereich dient dazu, auch einmal unsere Enkel mitzunehmen. Dafür wurde auch noch ein 5. Einzelsitz mit Gurt extra in die Papiere eingetragen.

Eine Alde Heizung, mit Bodenheizung, Booster und Motorwärmetauscher sorgen für angenehme Wärme im Knauser und werden über 2 Stück 11 kg Alugasflaschen mit dem nötigen Gas versorgt. Dass dabei alles seine Ordnung hat dafür sorgen Duo Comfort und Mono Control. CS.

Damit wir während der Fahrt einen kühlen Kopf behalten, dafür sorgt eine Klima im Fahrerhaus. Airbag links und rechts sollen uns bei der Fahrt schützen. Hill Holder, Tempomat, Cruise Control erleichtern einem das Fahren und ermöglichen ein dem Fahrzeuggewicht angepasstes reisen.

Verkehrsmeldungen erhalten wir über das eingebaute Pioneer Radio DAB+, dessen All in One Navi uns in der Regel auf dem Rechten Weg bleiben lässt.

Ein hinter dem Seitensitz versenkbarer 21 Zoll Monitor, mit der Digitalen Caro Antenne sorgt dafür das meine bessere Hälfte auch mal ihre Zeit sinnlos totschlagen kann, wenn ich sie verlasse um die Angelrute zu schwingen.

Der große Kühlschrank mit separatem Gefrierschrank 190 ltr, nimmt ohne Mucken auch meinen Fang auf, welcher dann im Backofen, oder auf dem 3 flammigen Gaskocher zubereitet werden kann.

Ein Fahrradträger (3) am Heck, ein Fahrradhalter (2) in Garage und eine große Markise sorgen dann zur Abrundung des Zubehöres.

Dies war der Zustand, so wie wir dieses Fahrzeug erworben haben.

Inzwischen wurde der Knauser noch etwas aufgerüstet. So hat er nun an allen zwei Achsen Luftfederungen und hydraulische Hubstützen, welche dafür sorgen, das wir bequemer Reisen und auch ruhiger schlafen, ohne das der Knauser ins Schaukeln kommt.

Damit ich jederzeit weiß wo der Knauser sich rumtreibt, wurde er in die GPS Überwachung unsere Firmenflotte eingebunden. Damit habe ich seinen aktuellen Standort jederzeit auf meine Smartphone und werde sofort informiert, wenn er sich aus welchen Gründen auch immer, unberechtigt bewegt während ich nicht in ihm sitze.

Die Garage habe ich noch mit einem selbst konstruierten Regalsystem ausgerüstet um Ordnung darin zu halten. Die 28 kg inklusive Stauboxen, machen uns auch nicht schwerer und erleichtern die Suche nach diesem und jenem.

Der Platz im Knauser ist ausreichend, nachdem wir unseren drei Wau`s ihre jeweiligen Plätze angewiesen haben, die sie auch gerne einhalten und untereinander verteidigen.

Um das Mobil leichter sauber halten zu können, haben wir den Fußboden von unserem Bodenleger mit einer Kunststoffschlingenware auslegen lassen, welche man zum Teil in Sauberlaufmatten findet. Diese können wir bei Bedarf leicht aus dem Knauser nehmen, um sie auszuschütteln, auszuklopfen, abzuspritzen oder wie auch immer nötig, reinigen zu können.

Da unser Hunde lieber im Wasser als auf dem Land sind, haben wir auf die Schlingenware noch einen speziellen Wetbed Belag als Meterware zugeschnitten und aufgelegt, welcher die Nässe rasend schnell aufnimmt und pro m² bis zu 15 Liter Feuchtigkeit speichern kann.

Da wie ich feststellen konnte so ein Fahrzeug ständig zum basteln, ergänzen und ausprobieren anregt, werden bestimmt noch einige Dinge folgen. Als nächstes steht noch eine Brennstoffzelle auf meinem Wunschzettel, aber zuerst kommen noch zwei zusätzliche Steckdosen 230 Volt in die Garage, mal sehn was mir dann noch so alles einfällt.

Somit sind wir unserem Traummobil mit dem Knauser bei einem doch sehr angepassten Preis, sehr nahe gekommen und haben die von uns gesetzte preisliche Obergrenze fast nicht überschritten.

Jetzt kennt ihr unser Mobil so gut, als wenn ihr schon einmal mit uns gereist wärt.

Bisher nach rund 25.000 km im ersten Jahr sind wir von größeren Pannen oder Ausfällen versorgt geblieben. Hoffen wir das es so bleibt.

Die Kleinigkeiten, wie eine nicht funktionierende Aldeheizung und die nicht ablaufenden Waschbecken im Bad und in der Küche, wurden von dem Knaus Händler der den Wagen ursprünglich geliefert hat, zu unserer vollsten Zufriedenheit im Handumdrehen und ohne Diskussionen behoben. Wobei beide Mängel auf Fehler im Werk bei der Produktion zurück zu führen waren.

Wenn wir noch einmal die Wahl der Qual hätten, würden wir uns, Stand Heute wieder für einen Knauser entscheiden. Zumindest jetzt nach den Erfahrungen der ersten 15 Monate.

Grüße aus Hessen Rainer

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

+
10.01.2017|00:41 | havoered | 1
Re:Dann stellen wir unseren Knauser auch mal vor
Hallo,
kann es sein das ich das schon einmal gelesen habe ??-+
10.01.2017|11:18 | corsa | 2
Re:Dann stellen wir unseren Knauser auch mal vor
Tolle Beschreibung! Das klingt nach echtem Traum-Womo. Fehlen nur die Bilder ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
10.01.2017|11:26 | garibaldi | 3
Re:Dann stellen wir unseren Knauser auch mal vor
Hallo Corsa, von mir verfasst nicht. Aber vielleicht hat ja ein/e andere/r auch solch ein Mobil vorgestellt.

Hallo Cornelius,

jetzt wo du es schreibst.

Bilder werde ich die Tage noch nachholen, wenn ich unseren Knauser gewaschen habe. Er ist nach unserer Tour ins Allgäu, bedingt durch Matsch und Schnee nicht richtig ansehnlich und wird die Tage noch eine Wäsche erhalten, bevor es in den Norden hochgeht.

Für uns die Erfüllung unseres Traumes vom eigenen Mobil, welches gut zu uns passt und auch unsere Anforderungen bis jetzt auch voll und ganz erfüllt.

Natürlich schaut man auf den Stellplätzen auch nach den vielen anderen schönen Mobilen die dort so auftauchen.

Aber letztlich hatten wir mit dem Kauf unseres Knausers bisher Glück gehabt und auch unsere Touren, haben gezeigt, dass es sich auch mit dieser Größe und drei Hunden absolut gut reisen lässt.

Grüsse aus Hessen

Rainer


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

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10.01.2017|12:38 | havoered | 4
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