Europas umfangreichstes Wohnmobil-Portal
Über 15 Jahre Erfahrung und Qualität
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
Eine Frage an Euch !
Ab Anfang zeigen
Re:Eine Frage an Euch !
Hallo zusammen,

wir sind seit unserer Womogeburt ständig mit 3 Hündinnen auf Reise und können leider nur sehr gut die Äußerungen von Michael nachvollziehen.

Auch uns wundert es leider immer wieder bei unseren Touren, wie manche Zeitgenossen auch auf Stellplätzen zum Teil ihre Umwelt terrorisieren lassen, von ihren schlecht erzogenen Hunde. Oder sollte man besser sagen Hundchen, da es oftmals eher die kleineren Ausführungen sind die so die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Das grundlose, langanhaltende Gekläffe von so manchem Fellträger in oder vor einem Wohnmobil auf einem Stellplatz, geht mir persönlich auch fürchterlich auf den Geist und ist so auch nicht akzeptabel. Das kann eine rücksichtsvoller Hundehalter nicht durchgehen lassen. Hier muss er umgehend handeln und den Grund für dieses Gekläffe finden und abstellen, statt mit seinem eigenen Fhelverhalten den Hund noch zu bestärken.
Da wird der Kläffer zur Beruhigung noch gestreichelt, oder er bekommt damit er abgelenkt ist noch schnell ein Leckerchen von seiner Besitzerin, damit er schön artig ist. Das dies der Hund alles als Belohnung für sein Fehlverhalten ansieht und als Anreiz das permanente Gekläffe fortzusetzen, ist dann den überforderten Hundebesitzern oft gar nicht klar.

Bei dem Bellen von Hunden unterscheide ich aber auch fein, ob es jetzt eine Revierverteidigung beim annähern an das Wohnmobil ist oder nur sinnloses Kläffen um aufzuzeigen das dem Tierchen irgendetwas fehlt oder etwas auch nicht passt.

Revierverteidigung aber auch nur, wenn der Hund innerhalb des Womo ist.

Wenn er außerhalb des Womo so einen Terz aufführt mit Gebell und evtl. noch mit Knurren, was andere beunruhigt oder gar in Furcht versetzt. Wenn der Nachbar auf dem Stellplatz nicht mal etwas aus der Garage holen kann ohne verbellt oder gar angeknurrt zu werden.

Da ist aber der Hundebesitzer ganz schnell gefordert, diesen Hund ins Wohnmobil zu befördern. Da hat die persönliche Freiheit des Mitbewohners absoluten Vorrang vor der Freiheit des Radaumachers.

Unsere jüngste Hündin selbst ist im Womo absolut ruhig, meldet aber, sobald jemand direkt an unseren Knauser kommt. Geben wir das Kommando "Laut", was so gewollt und geübt ist und zu unserer Sicherheit dient. Gerade wenn wir irgendwo frei und alleine stehen. Dann macht sie richtig Radau, der jeden abhält näher zukommen.

Wie schon im Vorfeld geschrieben liegt das Fehlverhalten der meisten Hunden in der Regel einfach daran, dass sich ihre Besitzer, nie richtig mit den Bedürfnissen, Ansprüche und den nötigen Erziehungsmaßnahmen ihrer zweibeinigen Freunde auseinander gesetzt haben.

Oft liegt es aber auch daran, das von den Menschen falsche Hunde ausgesucht wurden, die zwar klein und handlich sind, die aber besonders bei der Rasse Terrier, etwas mehr Hunde Kenntnis erfordern um mit dieser Rasse Spaß zu haben.

Diese Erfahrung müssen wir fast täglich machen wenn wir diesen kleinen Powerbündeln mit unseren Damen begegnen. Da wäre tatsächlich manch ältere Mensch gut beraten sich lieber einen etwas größeren Hund zuzulegen, der einfacher und handlicher zu händeln ist. Wie wir schon oft feststellen mussten wird auf Grund der oft fehlende Größe bei dieser oft handlichen Rasse es auch versäumt eine entsprechende Erziehung mit dem Hundchen durchzuführen. So Klein, was sollen die den schon tun?


Häufig ist es nur die fehlende Konsequenz bei der Hundeerziehung die den Hund später Dinge machen lässt, von denen er eigentlich genau weiß das er diese nicht tun soll. Aber wenn sein Führer nicht konsequent bei dem Hund darauf einwirkt, das er das gewünschte dann auch richtig tut, lacht sich der Hund doch eins in die Pfote und zeigt seinem Besitzer doch den Stinkefinger. Eigentlich sind es dann genau die Kleinigkeiten, die der Hund nicht befolgt und wenn es dann bei Kleinigkeiten nicht funktioniert, wie soll es dann im Großen funktionieren.

Es fängt damit an, das viele Hundebesitzer es versäumen mit ihren Welpen entsprechende Spielstunden zu besuchen, in denen der kleine Hund schon recht früh an andere Artgenossen herangeführt wird und bei denen er lernt, wie er sich sozial richtig mit anderen Artgenossen verhalten muss. Das lernt ihm nicht der Mensch, das bekommt er von seinen Artgenossen beigebracht.

Welpen die diesen Sozialisierungsprozess mitgemacht haben, werden im späteren Leben dann keine Probleme mit anderen Zweibeinern haben, egal ob diese nun klein oder groß ausfallen.

Und dieser Mangel an Erziehungsprozessen setzt sich dann mit zunehmendem Alter der Junghunde weiter fort, es wird aus Bequemlichkeit auf weitere Ausbildungsstunden verzichtet und das zieht dann das eine oder andere Fehlverhalten des Hundes nach sich, welches anderen Menschen dann auf den Geist geht.

Gerade bei Junghunden ist es wie bei den Jugendlichen, da diese theoretisch, rechnerisch in der gleichen Altersklasse sind. Was denen in der Zeit durchgeht an Erziehung, zwischen Schulzeit und Ausbildung, kommt später dann auch meist nicht mehr.

Kinder und Hunde sind was tolles, allerdings setzt dies auch voraus, das beide Seiten die Spielregeln einhalten.

Für unsere Welpen war es immer ein Vergnügen, wenn täglich so gegen drei die 4 Kinder aus der Nachbarschaft (5-7 Jahre) alt in den Welpenauslauf kamen um mit unseren Welpen rum zu tollen.

Es lernten beide Seiten dabei viel für ihr späteres Leben. Und die Regeln deren Einhaltung meine Frau bei diesen Kennenlernstunden aufstellte und auch streng beachtete haben dazu geführt, dass die Kinder auf Hunde richtig reagiert haben und auch umgekehrt.

Die Kinder die damals mit unseren Welpen getollt haben, führen heute ohne Ausnahme ordentlich erzogene Hunde, die eine gute Bindung an ihre Führer haben und die auch toll funktionieren.

Leider wird vielen Kindern, bedingt durch die Angst ihrere Eltern vor Hunden, ein frühes zusammenkommen vermiest, was dann dazu führt das die Kinder später auch Angst vor Hunden zeigen. Schade aber es ist leider so.

Auch bei unseren heutigen Spaziergängen machen wir die Kinder die wir dabei treffen auf ihr Fehlverhalten den Hunden gegenüber aufmerksam und erklären diesen, wie sie sich einem fremden Hund nähern sollen.

Und da unsere Hunde absolut Kinderfreundlich sind, ist es für diese fremden Kinder immer ein tolles Erlebnis aus welchem sie das eine oder andere mitnehmen.
Und auch die Eltern, so hoffen wir zumindest, lernen vielleicht das eine oder andere aus, der Begegnung.

Zumindest das sie die Kinder dazu anhalten sollen immer erst den Hundeführer zu fragen, ob sie den Hund anfassen oder streicheln dürfen. Da es ja nicht nur kinderliebe Hunde gibt.

Mir ist es immer ein Graus, wenn kleine Kinder losgelassen von den Eltern auf unsere Hunde zustürmen und diese betatschen, versuchen sie an den Ohren zu ziehen, oder gar in die Augen zu stoßen mit ihren Fingern.

Oft schauen die Eltern dann betroffen, wenn wir den Kindern dann mit Nachdruck erklären, dass wir und auch unser Hunde dies nicht leiden können. Da auch ein friedlicher Hund auf solch eine Begegnung negativ reagieren kann.

Aber dies sind alles Dinge, auch darüber sollte sich ein Hundeführer im vorhinein schlau machen und immer Aufmerksam bei seinem Hund sein, auch wenn er ansonsten noch so gut funktioniert.

Nun mal zu den Hundebedürfnissen:

Die flüssige Hinterlassenschaft, nu ja. Entfernen, mitnehmen und Entsorgen ist nicht möglich, aber auch nicht nötig, da von dieser weder eine Verunreinigung ausgeht, wenn man rein tritt und auch keine große Umweltbelastung entsteht. Reifen werden dadurch auch nicht in Mitleidenschaft gezogen und verringern auch ihre Lebensdauer dadurch nicht. Spätestens der nächste Regen spült eh alles wieder weg.

Das markieren im Gelände ist für die Hunde angeboren und auch so etwas wie mitzuteilen das er oder sie genau an diesem Ort war und das Revier für sich beansprucht. Dient auch dazu auf sich aufmerksam zu machen. Dies ist auch nicht abzugewöhnen.

Was man seinem Rüden aber abgewöhnen kann ist bei konsequenter Erziehung, dass dieser an jede Ecke und jede Hausmauer markiert. Man muss nur seinen Hund im Auge behalten und es auch ändern wollen.

Die üblere Sache über die ich mich auch fürchterlich aufregen kann jedes Mal, wenn ich es sehe, ist die leidige Angelegenheit. Das Dinge, wie die Schei... des Hundes mitzunehmen ist. Dies sollte eigentlich für jedem Hundeführer selbstverständlich sein.

Aber hier gibt es wohl ein großes Manko, was aber nicht zur Entschuldigung heran genommen werden darf.
Wie es einige Zeitgenossen im Womobereich gibt, die Ekel dabei empfinden ihre eigenen Hinterlassenschaften aus dem Toilettencontainer zu entsorgen, so gibt es auch leider immer noch genügen Hundeführer die bei der Entsorgung der Hinterlassenschaften ihres Hundes Ekel davor haben und diese gerne übersehen und liegen lassen. Aber dies kann keine Entschuldigung sein und hierfür gibt es auch kein Verständnis.

Wir sprechen diese Schweine wenn wir so etwas sehen, immer sofort direkt darauf an und warten dabei gespannt auf deren Verhalten. Am meisten freuen wir uns immer über das Argument, dass die Tütchen zu Hause vergessen wurden die sie ja sonst immer dabei haben. Da helfen wir natürlich gerne sofort aus, in dem wir eins unserer Tütchen zur Verfügung stellen und abwarten, wie dies dann genutzt wird, oder auch nicht. Wir sind da schon recht nachhaltig, den wir haben es satt, wegen jedem Hundehaufen der irgendwo hinterlassen worden ist, als Täter angesehen zu werden.

Menschen die Angst vor Hunden haben, sind für Hunde die idealen "Opfer". Unbewusst zeigen die dem Hund, tu mir ja nichts, ich habe Angst vor dir.

Unsere jüngste Hündin, nimmt dies schon alleine über die Ausdünstungen des ängstlichen Menschen auf eine weite Entfernung wahr und verhält sich dementsprechend frech, obwohl sie ein absolut gutes Wesen aufzeigt. Was allerdings von uns auch gleich konsequent unterbunden wird.

Nach langjähriger Hundeführertätigkeit haben wir ein Auge dafür entwickelt und können auf weite Entfernung und alleine an der Körpersprache erkennen, wenn ein entgegen kommender Mensch Angst vor Hunden hat. Und entsprechend reagieren um dem gegenüber wenigstens etwas die Angst zu reduzieren.

Aber das fehlt leider vielen Hundebesitzern oder wird von diesen ignoriert. Nach dem Motto "der tut ja eh nichts, der will ja nur spielen". Diese Ignoranz ist diesen Menschen dann auch schwer abzugewöhnen. Da wir uns mit diesen Ignoranten dann sehr häufig auf Diskussionen einlassen, merken wir meistens schnell, dass dies bei den uneinsichtigen Hundeführern eh nichts bringen. Aber wir versuchen es immer wieder wenn wir so etwas mitbekommen.

Auf Stellplätzen versuchen wir auch immer mit Menschen, wie zum Beispiel Michael, das Gespräch zu suchen. Denn wir merken schon sehr schnell, wie die Anderen reagieren, wenn wir unsere Meute aus dem Knauser holen und vor diesem ablegen. Dabei hat sich schon manches gutes Gespräch entwickelt, bei dem der oder die "Hundegeschädigte"nach dem Gespräch unsere Hunde streichelte und wenigstens etwas Scheue ablegen konnte.

Nun habe ich eine ganze Abhandlung geschrieben, die den einen oder anderen langweilt, oder zum Teil auch nicht unbedingt hier hin gehört.
Aber vielleicht erkennt der Eine oder Andere Hunde besitzende Wohnmobilfahrer/in ja sein Fehlverhalten und arbeitet in Zukunft an sich und dann auch noch etwas zusammen mit seinem Vierbeiner.

Dies würde allen ein enspannteres Reisen, oder Stehen auf den Stellplätzen bringen.

In diesem Sinne und auch um etwas Hunde Toleranz bei den Hundelosen werbend,

verbleiben ich mit

Grüßen aus Hessen
Rainer













Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
07.04.2017|00:54 | havoered | 19
Re:Eine Frage an Euch !
Hallo Mädels und Jungs !
Hallo Rainer ! Guter und ausführlicher Beitrag. Wenn diesen Beitrag die Hundehalter beherzigen wäre meine Kritik gegenstandslos. Und es gäbe weniger Missverständnisse wie bei Gerd es nach meinem Beitrag der Fall wohl war.
Deinen Beitrag fand ich auch deshalb gut weil er von einem Hundehalter kam der hier aufzeigte was in den viel beachteten Sendungen über Hundhaltung- z.B. von Martin Rütter - längst jeder wissen könnte.
Danke und Gruß Michael -+
07.04.2017|09:13 | michael43 | 20
Re:Eine Frage an Euch !
Ich kann sowohl Michael als auch Rainer nur zustimmen.

Ich durfte als Kind nie Tiere haben und so war meine (fast) erste Amtshandlung in der ersten eigenen Wohnung ein Hund, damals ein süßer Zwergpudel, den ich so "erzog" wie es mir greenhorn von anderen erzählt wurde.
Heute weiss ich, dass das grundfalsch war aber Gottseidank war die Süsse so tapfer und hat meine Fehler ignoriert, war im großen und ganzen dennoch ein guter Hund

Im Laufe der Jahrzehnte kamen immer neue Fellnasen in unser Leben bis heute zu Luna, der vierten Hündin (jaa immer Hündinnen, daher haben wir auch nie Probleme mit ständiger Pinkelei)

Ich habe hier im Süden nirgendwo die Möglichkeit einer Hundeschule, das ist hier unbekannt, höchstens irgendwelche durchgeknallten Tierschützer und da helfe ich mir lieber selbst.. hier nun kommt der von Michael erwähnte Martin Rütter ins Spiel, der mir die Augen geöffnet hat für effektive Hundeerziehung.

Ich habe Luna komplett nach seinem System mit ordentlich Zeit und Geduld von ihrem Einzug bei uns mit 12 Wochen erzogen und hatte nie einen tolleren Hund.

Warum sie allerdings auf Kinder so strange reagiert ist uns beiden schleierhaft, wir sind 24/7 um Luna herum und wüssten nicht, dass sie jemals irgendwelche Schockmomente mit Kindern hatte, aber da hat sie definitiv ne Macke, dergestalt, das SIE Angst hat und stiften geht, sie selbst würde einem Kind wie überhaupt einem Menschen nie etwas tun

Wir werden sehen, wie das im Sommer wird, wenn unser Enkel kommt

Dass wir ihre Häufchen wegräumen steht wohl außer Frage, niemand tritt gerne in Hundescheiße, aber so wie Rainer, die Menschen, die es nicht wegräumen, anzusprechen, machen wir nicht.

Dazu fehlen mir die Nerven

Energisch widersprechen muss ich aber, dass die größeren Hunde die "einfacheren" sind und die Kleinen schwierige Kläffer sind.. auch das ist eine Erziehungssache, das Problem ist wie immer am anderen Ende der Leine
Wir sind leidenschaftliche Fußhupenbesitzer, aber natürlich müssen die Knuddelteddys gut erzogen werden

Luna "sagt" Bescheid, wenn sie jemanden kommen sieht... bei Bekannten geht das Schwanzwedelstakkato los, dass sie Bude wackelt, bei Fremden wufft sie, aber wenn wir sagen, es ist gut, wir haben es gesehen, dann hält sie die Klappe, weil sie genau weiß, das ist ein no go und weder Herrchen noch Frauchen findet das toll.

übrigens, Micheal... ich liebe Luna abgöttisch, aber das Gesicht ablecken lassen....
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
07.04.2017|11:09 | womo66 | 21
Re:Eine Frage an Euch !
Hallo Karin,
das flüchten und panische Verhalten vor Kindern deutet einfach auf, aus Sicht von Luna, gemachte negativen Erfahrungen mit Kindern hin, vor der WOMO Zeit.
Gerade Welpen behalten so etwas Lebenslang in Erinnerungen.

Da hilft es nur den Hund so zu konditionieren, dass sie eine Zusammenführung und Begegnung mit einem Kind auf jeden Fall für Sie positiv abschließt. Dabei aber darauf achten, das für Luna jederzeit Rückzugsräume frei sind. Wo sie sich dann die für sie wohl wichtige Sicherheit aus der Ferne holen kann. Helfen wird dabei, wenn das Kind versucht mit einem Lieblingsspielzeug von Luna, diese zu einem Spiel zu animieren. Wichtig wäre auch das dies auf einem neutralen, eingezäunten Gelände stattfindet, auf dem ihr vorher mit Luna schon einmal etwas vorgespielt hättet. Das Kind darf dabei aber nicht hinter Luna herlaufen, wenn diese kein Interesse hat und auch nicht weglaufen, sondern recht still stehen ohne sich über Luna zu beugen, wenn diese dann erst mal etwas zutrauen gefasst hat. Nicht einfach, aber mit Geduld ohne Weiteres zu bewältigen.


Mein Kommentar,
dass kleine Hunde problematischer sind als größere, galt mehr der Klientel ältere Hundehalter/innen. Die sich in der Regel für kleine Hunde entscheiden, da diese ja aus deren Sicht ja nicht so viel Aufwand machen, nicht so ziehen und aus ihrer Sicht auch einfach und leichter zu Händeln sind.

Und dann kommen die Terrier ins Spielt, ob es nun Jack Russel oder West Highland Terrier sind. Alle diese Hundchen zeichnen sich dadurch aus, dass sie irgendwann einmal zu Jagd auf Fuchs und Dachs in deren Bauten gezüchtet worden sind. Und somit über eine gewisse Härte sowie Ausdauer verfügen und auch einen großen Bedarf an sinnvoller Beschäftigung haben. Und somit aus meiner Sicht auch keine einfach zu Händelnden Hunde sind, schon gar nicht für ältere Damen die sich um Erziehung eigentlich auch nicht mehr kümmern wollen, aber auch ausdauerndes Spielen mit den Hunden nicht mehr hinbekommen. Bei dem sich die Hunde dann so richtig austoben könnten.

Wenn ich an die zahlreichen Begegnungen mit solchen Ladys und ihren "harmlosen" Hunden denke und wie die abgelaufen sind und in der Regel eigentlich immer ablaufen, bekomme ich immer den großen Frust.

Erstens haben die Damen in der Regel unbändige Angst um ihren Liebling, verständlich, aber in der Regel absolut überflüssig. Hunde sind in der Regel keine Selbstmörder und können sehr wohl untereinander bei Befolgung der Regeln gut miteinander auskommen. Aber leider versäumen es die betagten Hundebesitzer/innen mit ihren Welpen Spielstunden aufzusuchen, wo dies Winzlinge dann auch mal mit größeren Hundewelpen sozialen Kontakt bekommen. Und greifen aus Ihrer Sicht meistens regulierend in den Ablauf der Hundebegegnungen ein.

Diese Angst um ihren Hund, führt dann in der Regel dazu, dass die kleinen Hundchen auf den Arm genommen werden! Genau dies, genau der größte Fehler. Erstens bestätigen sie damit ihrem Hund in seinem Gekläffe, (ist wie mit dem großen Bruder, wenn der kleiner Bruder sich hinter dem verstecken kann und andere Ärgert) und in seinem Fehlverhalten anderen Hunden gegenüber, die in der Regel ein absolutes soziales Verhalten an den Tag legen. Und zweitens bringen sich die älteren Herrschaften damit in Ausnahmefälle selbst in absolute Gefahr.

Sollten sie tatsächlich auf einen durchgeknallten Hund treffen, der kein soziales Verhalten an den Tag legt, würde ihnen das Hochheben, weder das Leben des kleinen Hundes retten, im Gegenteil es würde ihre eigene Gesundheit in Gefahr bringen. Oder ist jemand der Meinung, dass eine ältere Person ihren kleinen Hund so hoch heben könnte, das ein durchgeknallter Hund diesen nicht durch hochspringen erreichen könnte. Wobei dabei auch immer die Gefahr bestünde, dass der aggressive Hund statt dem Hundchen auch den schützenden Arm erwischen könnte.

Aber versuch das mal einer älteren Person klar zu machen.

Das erste was man zu hören bekommt, der ist ja schon gebissen worden.

Kein Wunder bei ihrem Fehlverhalten, wobei diese Aussagen in der Regel Alibi Aussagen sind. Da wir die Hundchen vom ersten Tag an kennen und eigentlich noch nie eine Verband oder ähnliches bei den Winzlingen gesehen haben, die meine Frau fast täglich trifft. Außerdem spricht sich so etwas in einem kleinen Ort sehr schnell rum.

Durch dieses in Sicherheit bringen wird der kleine Hund bestärkt sein Verhalten fortzusetzen, welches von anderen Hunden sehr häufig als aggressiv eingeschätzt wird. Da der Winzling ja nie die Möglichkeit bekommen hat soziales Zusammenleben mit anderen Hunderassen spielerisch kennen zu lernen.

Wir haben nur einen Besitzerin, die mit ihrem West Highland Terrierer in der Welpenspielstunde war, und anschließend auch in einer guten Hundeschule, regelmäßig Seminare besucht hatte. Dieser kommt schon von weitem freudig mit dem Schwanz wedelnd auf unsere Mädels zu und hätte noch heute das erste mal zu kläffen, wenn er unsere Mädels sieht.

Das können die anderen Damen dann ja überhaupt nicht verstehen und unterstellen der Besitzerin, das sie leichtsinnig ist und irgendwann ihr Hund bestimmt gebissen wird von unseren Bestien. :-)

Soviel zu dem Thema kleine Hunde und Erziehung.

Es ist wie überall in der Hundeszene, das Problem liegt in der Regel immer am anderen Ende der Leine und wäre dabei so leicht abzustellen.

Grüsse aus Hessen
Rainer


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
09.04.2017|12:40 | havoered | 22
Re:Re:Eine Frage an Euch !

=) das flüchten und panische Verhalten vor Kindern deutet einfach auf, aus Sicht von Luna, gemachte negativen Erfahrungen mit Kindern hin, vor der WOMO Zeit.
=» Gerade Welpen behalten so etwas Lebenslang in Erinnerungen.


das ist mir auch klar, würde ich auch so sehen, wenn nicht der Umstand wäre, dass sie mit 12 Wochen zu uns kam und bis ca. 1-2 Jahre NULL Probleme mit Kindern hatte.... daher ist es uns völlig unverständlich, ich schrieb ja, dass wir IMMER 24/7 um sie sind, es also hätten mitbekommen müssen, wenn da ein Schreck/Schockmoment stattgefunden hätte.
Zudem... was die Sache noch kurioser macht.. es sind nicht ALLE Kinder.. je grösser und ruhiger umso besser. Ich glaube, sie bekommt auch Panik, wenn die Minis so kreischen, Lärm mag sie gar nicht...

aber ok, das ist ja "nur" unser Problem, Angst müssen wir nicht haben, sie geht ja stiften, wenn Kinder kommen... tun würde sie niemals etwas...




Diese Angst um ihren Hund, führt dann in der Regel dazu, dass die kleinen Hundchen auf den Arm genommen werden!

richtig! treibt mich jedesmal zum Wahnsinn, bei den Südländern müssen das mitnichten nur die Oldies sein, nein auch junge Frauen reissen panisch ihre Wuffs hoch, wenn unser "Bluthund" in Sicht kommt....abgesehen davon gibts auch massenhaft Griechinnen, die vor Angst (vor LUNA!!!!) fast nen Herzinfarkt erleiden und sich an die Häuser drücken


Sollten sie tatsächlich auf einen durchgeknallten Hund treffen, der kein soziales Verhalten an den Tag legt, würde ihnen das Hochheben, weder das Leben des kleinen Hundes retten, im Gegenteil es würde ihre eigene Gesundheit in Gefahr bringen.

so siehts aus....


Es ist wie überall in der Hundeszene, das Problem liegt in der Regel immer am anderen Ende der Leine und wäre dabei so leicht abzustellen.


stimmt zwar, aber das erfordert auch die Bereitschaft zum umdenken und neu lernen....viele sind sich ihres Fehlverhaltens null bewusst...
ganz ehrlich. ohne die tollen Sendungen von Rütter wär ich auch nicht auf den Trichter gekommen, was ICH bei unseren früheren Fellnasen falsch gemacht habe...
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
09.04.2017|13:57 | womo66 | 23
Re:Eine Frage an Euch !
Guten Tag,

sehr schöne Abhandlungen, die die Probleme von allen Seiten aufzeigen. Da wir immer Hunde gehalten haben, vom Schäferhund über Rauhhaardackel als auch Mischling wie jetzt unser Lucky, kann ich nur sagen: Ohne gute Erziehung macht es mit keiner Rasse Spaß. Unsere Hunde waren alle in der Hundeschule und Welpengruppen waren mit das beste, was passieren konnte. Nur so eignen sich Junghunde ein angemessenes Sozialverhalten an. Wir hatten im Gegensatz zu Rainer immer Rüden und bis heute kaum Schwierigkeiten. Auf eines haben wir aber immer Wert gelegt, und das gilt bis heute: Unsere Hunde haben immer Haus und Garten bzw. Womo bewacht. Nur halt nicht durch ausdauerndes Gebell, sondern durch anerzogenes Melden alles Ungewöhnlichen. Da kann es auch passieren, daß er anschlägt, wenn der Nachbar an seine Garage geht, aber das wird sofort unterbunden und kommt dann auch nicht mehr vor. Und die alten Herrschaften mit den falschen Hunden sind GottseiDank doch eher selten. Wir sind zur Zeit am Gardasee, an gefühlt 90% der Fahrzeuge mindestens ein Vierbeiner, Michael wäre begeistert, man hört absolut kein Hundegebell, ganz selten ein kurzes Anschlagen. Und wirklich Jeder hat morgens sein Tütchen dabei. Das sensationellste, was ich in diesem Zusammenhang gesehen habe, war voriges Jahr ein Dobermannbesitzer, der das offene Tütchen direkt beim Geschäft daruntergehalten hat, es fand kein Bodenkontakt des Ausscheidungsprodukts statt.
Zurück zum momentanen Stellplatz: es haben sich schon einige Hundefreundschaften ergeben und man kommt auch immer mal wieder mit dem einen oder anderen Hundebesitzer ins Gespräch.

Und Karin, wenn Luna vor Kindern Angst hat, wieso ist sie dann bei mir nicht stiften gegangen? Größenmäßig hätte das doch gepaßt?

Im Ernst: Michael hat es mal wieder geschafft, ein wenig zu provozieren und einen ganz anstänigen Thread ins Leben zu rufen. Nur lasse ich mich nicht produzieren, von nichts und niemanden, grüß mir den Esel, Michael und bleib mir gewogen

Ferdi
-+
09.04.2017|16:39 | fernando | 24
Re:Eine Frage an Euch !
Wir waren bis vor 3 Jahren WOMO Fahrer mit Hund,
nun aber schätzen wir es sehr ohne Haustier unterwegs zu sein.
Nicht mehr schauen zu müssen wo gehe ich mit den nassen Tüchern hin die es brauchte um bei Regenwetter den Hund abzutrocknen. Denn rauss muss man egal bei welchen Wetter.
Und noch eins, das uns erst im Nachhinein bewusst wurde, der Geruch unseres Hundes ist noch immer da. Hauptsächlich in den Polstern.
In der Zwischenzeit finde ich es sogar unangenehm.Und frage mich, wie konnten wir das 8 Jahre lang unterdrücken.
Gruss aus dem Süden
WernER
mein Navi findet immer den besseren Weg

-+
10.04.2017|13:24 | widder47 | 25
Re:Eine Frage an Euch !
Hallo Mädels und Jungs !
Hallo Werner ! Du gehörst zu den Ersten, der sich nicht einen Neuen nach dem Verlust des Hundes zugelegt haben, für mich. War der Hund denn Deiner oder der der Kinder oder/und der Wunsch Deiner Gattin ? Bei uns im Bekannten Kreis ist es fast immer zur Neuanschaffung gekommen. Auch oft wenn die Rede nach dem Tod des Tieres war wir/ich wollen keinen mehr.
Hallo Ferdi !
Ich hatte nur die Absicht mal meine Sicht darzulegen.was ich empfinde wenn es Menschen gibt die sich über Gebote des Zusammenlebens setzen. Die egoistischen Tendenzen nehmen immer mehr zu, finde ich. Das ist natürlich nicht nur auf die Hundebesitzer beschränkt und betrifft natürlich längst nicht alle, mit und ohne Hund.
Gruss Michael
-+
10.04.2017|16:07 | michael43 | 26
Re:Eine Frage an Euch !
Ja Michael, der Wunsch nach einem neuen Tier war schon da.
Wir haben dann auch lange gebraucht bis wir, meine Frau und ich den Entschluss fassten, kein Tier mehr anzuschaffen.
Und heute sind wir froh dass es so ist wie es ist.
Gruss aus dem Süden
WernER
mein Navi findet immer den besseren Weg

-+
10.04.2017|16:16 | widder47 | 27
Re:Eine Frage an Euch !
Über den Geruch des Tieres, besonders bei grossen Rassen, setzen sich tatsächlich viele Hundehalter hinweg, was sich mir persönlich, da ich eine sehr empfindliche Nase habe, nicht so ganz erschliesst.
Vielleicht auch deshalb bevorzugen wir kleine bis max. mittlere Hunde und vor allem solche, die nicht haaren.
Luna ist zu gut dreiviertel Pudel, der Rest Terrier. Es dominiert beim Fell aber ganz klar der Pudel und ist somit kein Fell, sondern HAAR.
Sie riecht wenn überhaupt nur ganz schwach nach Hund und nein, ich bin kein Freund davon, seinen Hund zu baden. Luna bekommt ca einmal im Jahr eine Dusche, ansonsten wird sie nur gebürstet, sie ist aber auch kein "Wälzer"

Es kommt also schon darauf an, welchen Hund man hat und ob einen das stört, wenn der Hund nach Hund riecht.

Nach Idefix`Tod waren wir auch der Meinung, nie wieder, weil es gar so leidvoll war... aber nach 2 Monaten hielt ich es ohne Hund nicht mehr aus, fand Luna im Internet auf Zypern und konnte Gottseidank Fritz davon überzeugen, dass sie unsere nächste ist... einmal Hund, immer Hund.
Gilt zumindest für mich.
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
10.04.2017|16:20 | womo66 | 28
Ende zeigen
Themenliste
Copyright © 2023 - meinwomobuch.com
aufgelistet in der Wohnmobil Stellplatz Datenbank von meinwomo