Radda in Chianti

Im Herzen des Chiantigebietes liegend befindet sich die Gemeinde Radda in Chianti
Neuere Funde bezeugen ihren etruskischen Ursprung.
Im Mittelalter war Radda Sitz der Chiantiliga. Aus dieser Zeit hat die Stadt ihre elliptische Struktur, sowie mittelalterliche Mauern bewahren können.

In der Mitte des Dorfs gibt es den Palast des Podestà, errichtet im 15. Jahrhundert. Weiters sehenswert ist die Kirche San Niccolo, romanischen Ursprungs.
In der Umgebung von Radda lohnt das Franziskanerkloster von Santa Maria del Stelle Prato einen Besuch

einige interessante Daten:

Einwohner : ca. 1700, davon ein Drittel in der Landwirtschaft tätig.
höchste Erhebung in der Umgebung: Querciabella, 845m
Fläche: 80,05 Km2
Höhe über dem Meeresspiegel: 535 m
Postleitzahl: 53017
Vorwahl: +39 0577

Geschichte

Zwar ist Radda etruskischen Ursprungs, dennoch liefert das Mittelalter bei weitem deutlichere geschichtliche Hinweise auf dei Geschichte der Stadt.
In dieser Periode liessen mächtige Familien, Feudalherrschern nicht unähnlich, zahlreiche Schlösser in diesem Herzstück des Chianti errichten.
Allerdings übernahm Florenz recht schnell die Kontrolle über diese Festungen.

Die erste Notiz über das Schloss von Radda reicht bis zu Beginn des 11. Jh. zurück. Gegen Mitte des 13. Jh wurde das Schloss von Radda der Hauptsitz der gesamten Chiantiliga. Von den gesamten Schlössern dieses Gebietes hat sich nur das Volpaia Schloss teilweise erhalten, während andere, wie Albola und Monterinaldi,nur in Fragmenten heute sichtbar sind oder zu Villen umgewandelt wurden.

Religiöse Zeugen aus Antike und Römerzeit sind:

die Kirche Pieve di Santa Maria Novella
die Kirche San Niccolò in Radda
die Kirchen Albola, Bugialla, Livernano, Montemaione und die Kanonikerhäuser von San Fedele in Paterno und von Santa Maria in Colle.


~womo66~fritz14~fritz~, 2008-09-02