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ukitesfrnlseVia Autoput von Österreich nach Griechenland aber mit PKW


 Christoph aus Wien stellte uns netterweise seinen aktuellen Reisebericht über den Autoput zur Verfügung. Achtung: er ist mit PKW gefahren!für Womos gelten andere Preise, der Bericht kann aber zur Orientierung dienen, auch für Womofahrer, die den Landweg nach Griechenland der Fähre vorziehen

Traditionsgemäß verschlug es mich auch heuer wieder zu Neujahr nach Lefkada.
Die Hinfahrt ging über den Autoput und Egnatia Odos, hier die Eckdaten.

Abfahrt Wien: 14:30Uhr
Ankunft Lefkada : 9:45 Ortszeit nächster Tag
Fahrdauer: 18,25 Stunden
Gefahrene Km: 1649

Kosten: 4,90€ ungarische Vignette
26€ Maut Serbien
2,60€ Maut Mazedonien
5€ Maut und Tunnelgebühr Preveza Griechenland
126€ Sprit für ca. 140Liter 95er
Gesamt: 164,50€

Das entspricht einer Verbilligung gegenüber Mai 2008 von ca. 50€!!

Aufgrund des kaum vorhandenen Verkehrsaufkommen schaffte ich diesmal die Strecke nach Serbien in 3:30 Stunden von Wien, was bis dato noch nie gelang.

40km vor Belgrad rastete ich ca. 45 Minuten bei der OMV-Station Beska.

Für 2 Kalbssuppen, 1x Pleskavica , 1 Cola, 1 Kaffee zahlte ich 12,50€.

1Liter 95er kostete in Serbien umgerechnet 0,91€.

Der serbische Dinar wertete um 10% gegenüber September ab, was bei relativ stabilen Preisen das Ganze verbilligt.

Dasselbe gilt im Übrigen für Ungarn, die Vignette verbilligte sich aufgrund des Wechselkurses um ca. 15%!

Diesmal nahm ich mir bei den Mautstationen die Zeit, um die Differenz zwischen Euro und Dinarzahlung zu ermitteln und siehe da: Momentan ist die Bezahlung in Euro sogar minimal günstiger zumal die klar sichtbare Preisauszeichnung in Euro an allen Mautstationen hervorgehoben werden muss, was vor ein paar Jahren noch etwas anders ablief.

Der Verkehr ab Belgrad nahm noch einmal deutlich ab.

Südlich von Vranje erkennt man nun mittlerweile ernsthafte Bestrebungen zum Autobahnbau in Richtung mazedonischer Grenze, das wären immerhin weitere 30km…..

In Mazedonien sind die Baustellen mit Ampelanlagen bei den Vardarbrücken endgültig entfernt.

Auffällig ist für mich immer wieder der florierende Grenzverkehr der Griechen zu den angeblichen mazedonischen Feinden.

In Gevgelija knapp vor der griechischen Grenze entsteht schon wieder ein neuer Casinotempel, scheinbar dürfte die Spielsucht den Patriotismus in den Schatten stellen.

Leider stand ich diesmal beim Duty- Free Shop von Evzoni vor verschlossenen Türen, weil 2 tagelang Inventur war…somit gabs keine Marlboro um 16€….Pech gehabt.

Nach exakt 12 Stunden um 3:30 morgens stoppte ich doch entgegen meiner Ankündigung im September beim Olympia Plaza in Polikastron, was jedoch am Mangel an Alternativen zurückzuführen ist.

Ich tankte dort um 0,86€ /Liter und schlürfte Espresso um über 2€…

Übrigens, in Mazedonien hätte der Liter 95er ca. 0.81€ gekostet.

Immerhin waren die Toiletten dieses Mal etwas sauberer als zuletzt….

Zwischen Grevena und Metsovo wurde die Schneedecke entlang der Fahrbahn immer höher, allerdings muss ich auch in diesem Jahr die perfekte Räumung lobend hervorheben.

Immerhin schneite es dort bis ca. 12 Stunden vor meiner Durchfahrt.

Die Winterlandschaft war einfach traumhaft anzusehen, der Ganze Pass präsentierte sich in einem weißen Kleid.

Zwischen Metsovo und Ioanina erkennt man immer besser die Baufortschritte an den noch nicht geöffneten Abschnitten. Ich denke, eine durchgehende Öffnung ist binnen einem Jahr vielleicht doch im Bereich des Möglichen…..

Knapp vor 10 erreichte ich in einem gar nicht so müden Zustand Lefkada.

Die gesamte Fahrt war sicher eine der kältesten, die ich je machte, erst knapp vor Preveza stiegen die Temperaturen erstmals über 0 Grad.

Bei der Rückfahrt wählte ich aufgrund der attraktiven Winterangebote den Rückweg über Ancona mit Superfast.

Hier wiederum die Eckdaten zwecks Preisvergleich:

Fahrtdauer: 28 Stunden

Gefahrene Km: 1090

Fährkosten: 229€ ( 2Personen Innenkab. + Auto)
Tunnel Gr: 3€ (für Womos 5 Euro, Anmerkung von meinwomo)
Maut Ita: 31€
Benzin: 90€ für ca. 92 Liter 95er ….höherer Durchschnittspreis, da Benzin in Italien (1,11)und Österreich (1,01€ Autobahn) teurer ist

Gesamt: 353€

Prinzipiell ist es eine sehr angenehme Art zu reisen, wenngleich das Schiff mit gerade 150 Fahrzeugen an Board mehr oder weniger leer war zumal die Abfahrtszeit der Superfast 11 (20:00 ab Igoumenitsa) optimal war.

Die Hafenausfahrt in Ancona bzw. den Transit vom Hafen zur Autobahn stelle ich mir in der Hauptsaison allerdings relativ mühsam vor.

ABER!!! Trotz Dumpingpreisen beim Fährticket war die Anreise via Autoput um knapp 190€ billiger!

Die längere Fahrtdauer bei der Fährroute von ca. 10 Stunden neutralisiert sich jedoch mit dem Umstand, dass ich nach dem Autoput die gewonnene Zeit vor Ort „nachgeschlafen“ habe.

Dennoch überwiegt für mich beim Autoput der Riesenvorteil, dass ich an keine Abfahrtszeiten gebunden bin.


~womo66~fritz14~fritz~, 2009-01-15

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