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Reiselust weiter ungebrochen


 Reiselust weiter ungebrochen

Mit dem Wohnwagen oder einem Wohnmobil in den Urlaub zu fahren, ist vor allem bei Älteren sowie bei Familien mit Kindern beliebt. Vertriebs- und Fertigungsleiter Marko Kahl von der Firma Gerth in Weißenfels berät die Kundin Natalie Rothenberg.

"Noch ist die wirtschaftliche Krise bei uns nicht angekommen", erklärt Caravan-Anbieter Andreas Rossol aus Naumburg. Er habe beim Vermieten von Wohnwagen und Wohnmobilen keinen Abbruch zu verzeichnen. Ähnliches bestätigen seine Mitkonkurrenten Ralf Kulmann aus Zeitz und Sören Gerth aus Weißenfels. "Urlaub wird immer gemacht", ergänzt Rossol, der seit 1990 am Markt besteht.

Kulmann sieht die wirtschaftliche Lage etwas kritischer. "Mit Zeitverzögerung wird uns die Krise auch hier in der Region treffen", sagt er. Er hoffe das zwar nicht, aber die Augen könne man auch nicht verschließen. Im Moment sei die Nachfrage allerdings genauso hoch wie im vergangenen Jahr. Gerth fügt hinzu, dass die Wohnmobil-Euphorie aus den 1990er Jahren jedoch verflogen sei. Gleich nach der Wende hätte man 100 Wohnmobile auf einen Schlag verleihen können, so groß war die Nachfrage. Die habe sich inzwischen relativiert. Dennoch könne er derzeit keinen Abbruch an Vermietungen gegenüber 2008 feststellen. Er habe aber gemerkt, dass verstärkt die Masuren, aber auch Ungarn angefahren werden. Das könnte eine Auswirkung der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Entwicklung sein, dass einige diese Länder ansteuern. "Dort sind die Kosten für einen Urlaub noch günstig", sagt Gerth. Das individuelle Reisen, die weitestgehende Unabhängigkeit von Hotels und da anhalten zu können, wo es einem gefalle, das sei weiterhin gefragt. Oftmals würden sich Kunden mit einem Wohnmobil einen Traum erfüllen.

"Man muss natürlich auch klar sagen, einen billigen Urlaub mit einem Wohnmobil gibt es nicht", klärt Rossol auf. Zu den Vermietungskosten kommen unter anderem die Kosten des Benzins und von Fähren sowie die für den Stellplatz auf dem Zeltplatz hinzu. Deshalb sei es wichtig, vor Antritt der Fahrt exakt zu wissen, wo es langgehen soll: Städterundfahrt oder Strandurlaub. Achten sollte der Kunde darüber hinaus vor allem auf die Größe des Wohnwagens oder des Wohnmobils. Fallen die zu klein aus, spiele sich bei Regen alles auf engstem Raum ab. Das könne arg nervig sein.

Die drei Geschäftsleute nennen weitere Hinweise zu Caravan-Reisen. So rät Gerth, Tagesstrecken von maximal 200 bis 250 Kilometer zu fahren, viele nehmen sich von der Streckenbewältigung her zu viel vor. Gerth: "In kurzer Zeit möglichst viel sehen, das ist Stress pur und hat mit Erholung nichts zu tun." Viele unterschätzen, dass ein Reisemobil langsamer ist als ein Pkw. Es kamen schon welche, die wollten in zwei Wochen zum Nordkap. Das sei nur schwer zu schaffen. Kulmann meint, dass Familien mit Kindern oft Campingplätze buchen, hier gebe es gute Erfahrungen. "Wenn der Urlaub für die Kinder schön ist, dann ist er es auch für die Eltern." Die Kleinen kriegen eben auf einem Campingplatz schneller Kontakt als das in einem Hotel der Fall ist. Neben Familien mit Kindern bucht die ältere Generation recht häufig, meinen die Caravan-Anbieter. Rossol: "Wir haben 78-Jährige, die fahren seit Jahren sechs Wochen nach Griechenland. Meistens hört unsere Kundschaft nur auf, wenn sie gesundheitlich nicht mehr wegfahren kann."


~womo66~fritz14~fritz~, 2009-05-13

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