Europa´s umfangreichstes Wohnmobil-Portal
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
Krank und fern der Heimat...
Ab Anfang zeigen
Krank und fern der Heimat...
Liebes Forum

mich würden mal eure Erfahrungen mit Krankheit im Ausland, die über den normalen Schnupfen hinausgehen, interessieren.

Wer wurde im Urlaub im Ausland schonmal so krank, dass er zumindest ärztliche Hilfe brauchte, oder gar ins Krankenhaus musste?

Liebe Grüsse von der
Womotante+
19.11.2008|: | womotante | 1
Re:Krank und fern der Heimat...
Hallo Womotante,

eine Freundin von mir brach sich im Urlaub in Griechenland den Finger. Ok, das ist nun nicht soo weltbewegend, aber es tat weh und er musste behandelt werden, klar.
Sie fuhr damit in ein örtliches Krankenhaus, wo sie umgehend dran kam, der Finger wurde geröntgt und geschient.
Das ärztliche Personal wirkte kompetent und arbeitete zügig. Und als es ans bezahlen ging, hiess es, nein, das zahlt der Staat, da dies ein kommunales Hospital ist.

Ob das in Deutschland auch so geklappt hätte.. ich wage es fast zu bezweifeln!

Liebe Grüsse
Rike-+
19.11.2008|: | mowgli | 2
Re:Krank und fern der Heimat...
Hallo womotante,

ich kann auf verschiedene Arzt und Krankenhausbesuche von mir und Bekannten zurückblicken.
Von Knochenbrüchen (mit Helikoptereinsatz), Koliken, Salmonellen, Blutvergiftung, Zähne und was weiß ich noch alles.
Alle Arzt und Krankenhausbesuche wurde unkompliziert (verwaltungstechnisch gesehen) und kompetent abgehandelt.

Zwischenzeitlich habe ich vor einem Arztbesuch in Deutschland mehr Respekt wie vor einem Arztbesuch im Ausland.

Das Beste aber ist, wenn man Gesund bleibt.

Viele Grüße

neckarblick
-+
21.11.2008|: | neckarblick | 3
Re:Krank und fern der Heimat...
Hallo Neckarblick

ohoh. Du hast ja aufregende Urlaube, aber leider sagst du nicht WO das passierte, mich interessieren ja die Zustände in anderen Ländern, ausser hier bei uns (die kennt eh jeder.. und leider sind sie auch nicht immer so rosig.)

Würdest du kurz erzählen, wo diese Vorfälle waren und wie man dir geholfen hat, vor allem, wenn man die Landessprache nicht beherrscht (und wer kann schon z.b. griechisch...)

Liebe Grüsse von der Womotante-+
21.11.2008|: | womotante | 4
Re:Krank und fern der Heimat...
Hallo womotante,

die ganzen Vorfälle ereigneten sich z.T. in Italien, Österreich, Griechenland und Thailand.

Bei den von mir gemachten Erfahrungen sind Praxen und Krankenhäuser mind. Gleichwertig wie hier, oder Besser. In Thailand gibt es viele europäische (viele Skandinavier) Ärzte und den Standard würde ich als hoch einstufen.

Die Landessprachen wurden in allen Fällen nicht gefordert. Mit Englisch kam ich überall gut zurecht.
Bei Äußeren Erkrankungen/Verletzungen kann es im Grunde genommen wortlos gehen und bei den Inneren dauert die Verständigung etwas länger, das Ziel wurde jedoch immer bereitwillig erreicht. Ich glaube nicht, dass ein Arzt oder Sanitäter seine Arbeit abbricht, nur weil er den Patienten nicht versteht.

Die Behandlung in allen Ländern war Top. Alle Länder haben den internationalen Krankenschein anerkannt und damit abgerechnet. Bei kleineren Blessuren biste eh Privatpatient und das geht dann nur mit Barem. Abrechnung dann Zuhause mit der Krankenkasse oder der Krankenzusatzversicherung (für 10 oder 20 Euro bei Banken, Versicherungen usw).

Viele Grüße
neckarblick
-+
21.11.2008|: | neckarblick | 5
Re:Krank und fern der Heimat...
Hi,
ich war in Rußland , Türkey , Spanien , Schweden , Norwegen ,
beim Zahnarzt NIE Probleme mit Abrechnung oder dergleichen gehabt.-+
21.11.2008|: | laird | 6
Re:Krank und fern der Heimat...
hallo zusammen

danke für die informativen antworten, speziell neckarblicks erfahrungen sind sehr interessant.

wir haben bislang erfahrungen in Spanien und der Türkei aus unseren Seglerzeiten, sowie Italien und Griechenland mit dem womo.

In spanien (hier kann ich nur für Mallorca sprechen, am festland dürfte das sicher anders sein) geht nix ausser spanisch, es sei denn, man geht von vornerein zu einem der zahlreich vertretenen deutschen ärzte, die dann aber auch kräftig zulangen.
spanische ärzte sprechen nach unserer erfahrung noch nicht mal englisch, w as uns immer wieder sehr erstaunte.
die versorgung aus medizinischer hinsicht war gut, ebenso die in krankenhäusern.
auch hier muss auf mallorca getrennt werden nach privatkliniken oder staatl. kh´s.
in letzteren muss die hilfe nicht schlechter sein, sie dauert nur erheblich länger...

in der Türkei sprechen sehr viele einheimische englisch oder deutsch. oftmals beides. so ist es auch bei den docs kein problem, prima erfahrungen mit zahnärzten.

in italien waren wir einmal gezwungen, per sanka ein krankenhaus aufzusuchen (taromina) ging flott (eintreffen des notarztwagens) und professionell über die bühne, untersuchungen wurden sofort vorgenommen, kostenpunkt NICHTS... zahle der staat.

Griechenland können wir bislang (gottseidank) nur von lefkas reden und den hiesigen ärzten. verständigung in englisch, honorar meist um die 30 euro für ALLES (ausser labor und röntgen)... also für das, was der arzt selbst macht.. auch wenn man öfter hingehen muss

krankenhaus hat gute reputation, ausser der pflege...die muss, wie oft im süden, von der familie übernommen werden. muss ich aber nicht ausprobieren (noch nicht mal für sonen interessanten fred wie den hier *grins*)

liebe grüsse aus dem heute sturmtosten (windstärke 9-10 am meer) Griechenland
Karin

-+
22.11.2008|: | womo66 | 7
Re:Krank und fern der Heimat...
Hallöle,

wir haben 2002 eine Rundreise durch GR gemacht, bei der ich mir eine schwere Bronchitis zulegte.
Nach Medikamenteneinnahme bekam ich einen Komplettkörperausschlag - Allergie, d. h. im wahrsten Sinne des Wortes von den Zehen bis zum Haaransatz.
War absolut nicht lustig, so dass wir uns zu einem Krankenhaus (Nähe Pylos - Schweinebucht) durchfragten. In kleineren Städten in GR gibt es nur s. g. Kendro Igias - Gesundheitszentren, in denen junge Ärzte so eine Art Berufspraktikum machen. Diese Zentren sind gut ausgestattet, mich haben gleich 3 Ärzte untersucht.
Allerdings war die Verständigung etwas schwierig und klappte nur mit einem gr. Wörterbuch, dass ich immer dabei habe.
Die verschriebenen Medikamente ca. 35, --€ habe ich selbst bezahlt und in der Apotheke abgeholt; die Behandlung ging auf Staatskosten.
Was ich erst später erfahren habe ist, dass die Cortisonspritze auch in der Apotheke verabreicht werden kann. Ich bin dafür leider nochmals zum Zentrum zurück gefahren, wo ich merkwürdige Blicke erntete, die ich mir ja erst später erklären konnte.
Ansonsten stimme ich den vorherigen Schreibern zu, es ist günstig im Verhältnis zu Deutschland und man muss sich keine Sorgen über Inkompetenz machen, da auch im Ausland die Ärzte gut ausgebildet sind.-+
05.06.2009|: | pondikaki | 8
Re:Krank und fern der Heimat...
hallo Monika

(by the way, schreib doch bitte deinen namen mal in dein profil mit rein, is einfach persönlicher, vorname genügt ja...)

der obige fred ist ja nun schon ein wenig älter. mittlerweile hatte ich das zweifelhafte vergnügen, ein griech. krankenhaus als notfall in einer samstag-auf-sonntagnacht (!) kennenzulernen.
ok, also witzig ist das nirgends, auch nicht in D. aber: ich wurde eingeliefert, sofort behandelt, eine ärztin war lange anwesend, es wurde sofort ekg, thorax, blutabnahmen vorgenommen und diverse medis verabreicht, OHNE jegliche wartezeiten.
die ärztin war jung, wirkte professionell und sprach sehr gut englisch.

was im süden generell nun nicht so toll ist: das kh selbst sieht von aussen zwar gut aus, innen hats aber den charme einer 50er jahre kaserne. immerhin war ich in einem 3bettzimmer, in dem ausser mir nur noch eine alte dame (im sterben...) lag, das 3. bett war leer.
blöd : die zimmertüren stehen ALLE immer offen

wozu es schwestern gibt, war mir nicht so ganz klar, denn ausser infusionsflaschen wechseln und ab und an nen blick reinwerfen taten die nix.
auch bei der alten dame war die ganze zeit die tochter dabei, sie wusch und bettete die frau, ok, DANN mit einwenig hilfe von einer pflegekraft.

für essen und trinken muss im süden die verwandschaft oder freunde sorgen, das war ein wenig befremdlich.
von der ärztlichen seite gabs nix zu meckern, auch am vormittag nach der schreckensnacht war 3x ein arzt bei mir, es wurden 3 ekgs geschrieben und nochmals blut abgenommen.

ich hatte dann aber nix dagegen, gegen mittag wieder heimzudürfen...

übrigens .... das ganze theater (incl. notarztwagen, notfallambulanz, stationäre aufnahme, insgesamt 5 ekgs, diverse blutchecks, röntgen und und und) kostete 78 Euro....)


Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-
05.06.2009|: | womo66 | 9
Ende zeigen
Themenliste
ACHTUNG : Diese Seite geht nur einwandfrei wenn Javascript für meinwomo.net erlaubt wurde !!!