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Handys finden Verbreitung als Grabbeigabe
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Handys finden Verbreitung als Grabbeigabe
Eine Ausbreitung des zunächst in Südafrika beobachteten Trends, Verstorbenen ein Mobiltelefon auf ihre letzte Reise mitzugeben, hat das Londoner Trendforschungsinstitut The Future Laboratory ausgemacht. Dies berichtet die BBC. Future-Direktor Martin Raymond zufolge hätten zunächst in Kapstadt Menschen des Öfteren verlangt, mit einem Mobiltelefon bestattet zu werden. Sie fürchteten, durch Hexerei vorübergehend in einen todesähnlichen Zustand versetzt und lebendig begraben zu werden. Ein Bestatter legt dem Verstorbenen inzwischen gar Reserve-Akkus in den Sarg.
In Australien beobachteten die Trendspotter hingegen ein pharaonenhaftes Gebaren, weltliche Statussymbole mit ins Grab zu nehmen: So habe eine Person verfügt, nicht nur mit dem Mobiltelefon, sondern darüber hinaus mit Blackberry und Laptop beerdigt zu werden. In den afrikanischen Ländern Tschad und Ghana setzen die Angehörigen die Tradition, den Verstorbenen nützliche Dinge ins Jenseits mitzugeben, zeitgemäß fort, indem sie ihren Toten Handys mitgeben. Und auch in den USA seien die Krematorien auf das Thema aufmerksam geworden, als es während Einäscherungen zunehmend zu Explosionen von Handy-Akkus gekommen sei.
Für von heise online befragte deutsche Behörden und Bestatter stellte das Thema zunächst einmal völliges Neuland dar. Der Friedhofsverwaltung in Hannover ist bislang kein Fall bekannt, in dem sich eine Person mitsamt Handy habe bestatten lassen. Zwar gibt es eine Reihe von Vorschriften, die etwa festlegen, dass Sarg und Totenhemd aus leicht verrottbarem Materialien gefertigt sein müssen, doch war bei der Behörde keine Vorschrift bekannt, die die "Beisetzung" eines Handys regelt. Da auf vorschriftsmäßigen Särgen entsprechende Prüfzeichen angebracht sind, werden die Särge in der Regel durch die Friedhofsangestellten vor der Beisetzung auch nicht mehr geöffnet – ein Handy würde allenfalls entdeckt, wenn es klingelt.
Auch vor Feuerbestattungen werden schadstoffhaltige Geräte wie Herzschrittmacher – im Gegensatz zu früher – nicht mehr routinemäßig den Leichnamen entnommen. Das Problem, ob ein wachsender Anteil von Elektronikbauteilen bei Einäscherungen zu einem unzulässigen Schadstoffausstoß durch das Krematorium führen könnte, habe für das Ministerium bislang noch keine Rolle gespielt, erklärte einer Sprecherin des niedersächsischen Umweltministeriums gegenüber heise online.
Wer fürchtet, lebendig begraben zu werden, sollte sich im Übrigen nicht auf die Mobilfunknetze verlassen, um sich bemerkbar machen zu können. Sind auch Särge aus abschirmenden Materialien wie Kupfer oder Zink auf deutschen Friedhöfen inzwischen verboten, gefährdet allein schon die schätzungsweise "sechs Fuß" dicke Schicht feuchter Erde über dem Sargdeckel den Verbindungsaufbau. Drahtgebundene oder mechanische Kommunikationssysteme erscheinen zweckdienlicher.

Grüße vom NOK
Erika und Norbert
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01.04.2009|: | flieger44 | 1
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