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Schottland Reisebericht
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Schottland Reisebericht
Hallo!
Wen es interessiert, hier mal unser Reisebericht der Schottlandtour mit einigen Fotos. Mehr Fotos wird es in den nächsten Wochen in den POI´s und Galerien geben.
Viel Spaß!


Tag 1 (Montag): Abfahrt und Fähre
Abfahrt war heute ziemlich früh, schon um 06:30 Uhr.
In einem großen Rutsch ging es über Frankreich (1 Stunde Zeitverlust im Stau bei Metz) und Luxemburg nach Zeebrügge/Belgien auf die Fähre. Zu erzählen gibt es nicht viel, außer dass es zwischendurch schwarz wie die Nacht wurde und ein paar heftige Gewitter runter gingen. Zum Glück waren sie immer schnell wieder vorbei.
Die Anlegestelle von P&O-Ferries war gut zu finden, da wir die Koordinaten bereits vorab gesucht und ins Navi eingegeben hatten (Google-Maps sei Dank!) und alles wirklich gut ausgeschildert war.
Die Fahrzeit war gut geschätzt; wir hatten zwar keinen Stress, aber am Pier auch nicht sooo viel Wartezeit wie gedacht. Bereits um 16:00 Uhr begann die Abfertigung durch die Belgische Polizei und gegen 17:30 das Verteilen der Autos auf die Decks durch die Lademeister.
Die Fähre war schön, die Kabine groß und sauber; wir fühlten uns fast wie in einem Luxushotel und waren froh, die 20 Euro extra für eine Außenkabine ausgegeben zu haben (Sonnenuntergang). Zum Glück sind die Betten/Kojen knapp 2 Meter lang, also auch für meine Länge geeignet; das obere Bett musste erst per Leiter erklettert werden.
Nachdem alles verstaut war machten wir uns an die Schiffserkundung. Dabei fand sich ein gut sortierter Whisky-Laden. Da ich die deutschen Preise im Kopf hatte, wurde gleich eingekauft, zumal das Gerücht kursierte, dass Single-Malt-Whiskys nirgends so teuer sein soll wie in seiner Heimat. (Inzwischen wissen wir, dass es richtig ist.) Wir gönnten uns noch eine scheußliche Aufbackpizza im Bistro und einige „Probe-Biere“ der angesteuerten Insel. Zur Entschädigung für die Pizza gab es dann noch einen tollen Sonnenuntergang, bevor wir uns müde ins Bett fallen ließen.
Die Nacht war ruhig, das Wetter gut und man konnte fast glauben, in einem Hotel auf dem Festland zu sein. So brauchte meine Frau die vorsorglich mitgenommenen Medikamente gegen Reiseübelkeit zum Glück nicht.

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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen

Eine der beiden Fähren zwischen Zeebrügge und Hull Alles ordentlich verstaut und verzurrt Bistrobereich hoffentlich beladen die uns ausgewogener Leinen los! Im Windschatten nach England Einfach nur genießen ... weiter genießen... Die vielbesagten Offshore-Windanlagen Spielchen gefällig? Black Jack an Bord. Ganz vergessen, Teil der Kabine. Vorne links Bad rechts Bett und hinten links Schreibtisch und  Schrank Nettes Bad +
29.08.2010|15:49 | stucki | 1
Re:Schottland Reisebericht
Tag 2 (Dienstag): Kilometerfressen bis Kennacraig
Wir standen extra früh auf (06:00 Uhr Kontinentalzeit), um in Ruhe aufstehen, duschen, Kaffeetrinken und den Sonnenaufgang genießen zu können. Nur hatte dummerweise niemand daran gedacht, dass die Engländer eine Stunde hinten dran sind, also Sonnenaufgang gucken bis zum Frühstück. Soweit klappte auch alles – bis auf den Sonnenaufgang, der leider den Wolken zum Opfer fiel. Nach einem einsamen (weil extrem frühen), dafür erstklassigem Frühstück (alle anderen hatten ihre Uhren wohl alle schon umgestellt) sahen wir uns noch an Deck die Hafeneinfahrt nach Hull an. Hier im Hafen-/Seegebiet ließ sich ungefähr erahnen, woher die weltweite Luftverschmutzung kommt ; -))) Gut eingemummelt schauten wir zu, wie die Fähre anlegte, waren mit die ersten am Auto und hatten so einen völlig entspannten Morgen. Neben unserem Sprudellaster befand sich eine Art Hochrampe, auf der die vielen Motorräder sowie einige kleinere Autos untergebracht waren.
Auschecken ging schnell und schmerzlos und wir machten die ersten Erfahrungen mit dem Linksverkehr. Gleich zu Anfang ein paar Kreisverkehre zum Üben– ist schon seltsam, wenn man links einbiegt und auch so wieder raus fährt! Große Sache, als gefühlter „Geisterfahrer“ so komplett gegen den Verstand auf die Autobahn aufzufahren – meine Frau war wirklich froh, dass sie nicht fahren musste. Trotzdem wird uns dieses seltsame Gefühl wohl noch eine ganze Weile begleiten, von Geisterfahrern umgeben zu sein, besonders wenn es nach einer Landstraßen-Strecke wieder auf die Autobahn geht. Überhaupt muss man sich anfangs recht konzentriert dazu zwingen, links zu fahren. Hin ist sie auf einmal, die Autofahrer-Routine!!!
Ansonsten war die einzige Mammutstrecke, die wir zu bewältigen hatten, recht schnell abgerissen. Wir sahen eher raue Gegenden vor der schottischen Grenze und ziemlich viel Grün dahinter, dazu Schafe und Autos. Vorbei ging es an Carlisle, Glasgow, Loch Lomond, Argyll, Schloß Inveraray bis nach Kennacraig. In Tarbet, einem winzigen Dorf, fand ich meine ersten Fish&Chips - im Nachhinein betrachtet waren es auch die übelsten, aber später ist man ja immer schlauer.
Am Fährschalter von Kennacraig trafen wir gerade so noch die letzten in den Feierabend verschwindenden Mitarbeiter – welche in Glück! Doch dann die große Ernüchterung: Die geplante erste Fähre nach Port Ellen auf Islay am nächsten Morgen wird wohl nicht wie geplant klappen, denn die Fähren fahren ausgerechnet mittwochs anders. Also führte ich per Handy eine längere Buchungs-Diskussion (2 Balken GPRS Netz via Schottland – Deutschland – Schottland) mit einer wenig motivierten Dame (mit gälischem Slang), und wir bekamen unsere Buchung. Leider etwas später (07:45 Uhr statt 06:45 Uhr) und nach Port Askaig am oberen Ende der Insel, was unsere gesamte Planung für die nächsten 2 Tage durcheinander warf. Dank guter Vorbereitung ließ sich die Route umstellen; der einzige wirkliche „Termin“, den wir morgen haben, ist die Ardbeg-Führung um 15:00 Uhr, alles andere muss sich darum herum ordnen. Hoffentlich kommt noch eine weitere in Lagavullin zustande, sonst muss der dortige Shop herhalten. (Ob die ausreichend Trostspender da haben?) ; -)))
Heute kam der Trost in Form eines guten Stellplatzes direkt an der Fähre. Mit Blick auf Loch Tarbert und geschlossenen Fenstern und Türen - von wegen Mücken und so, die hier „Mitges“ heißen. Am Loch-Lomond haben wir die ersten Erfahrungen mit ihnen machen müssen, die blinden Passagiere aber gleich erledigt. Apropos Loch Lomond: Der See war riesig und tatsächlich sehr schön, aber leider komplett touristisch überlaufen und vermarktet. Wir kamen uns ein wenig wie in Disney Land vor und haben uns schöne abgelegene Stellen gesucht. So blieb es bei einigen schönen Fotos und tollen Stellen zum genießen.

Guten Morgen Good morning England - hust Runter vom Schiff, rauf auf die Insel Kleine Linksfahr-Übungseinheit im Hafen bevor es los geht Und dann ist es so weit - Geisterfahrer Nicht nach rechts rüber, tut weh! WOMO Brachial Die Touristenroute kündigt sich an Loch Lomond, viel besungen. Begleiter durch ganz Schottland Loch Lomond im hinteren Teil Erste Bude mit Fish&Chips Nette Straßen und Brücken Schottische Ortsdurchfahrten " Es kann nur einen geben..." Schöne "englische" Gärten "pitoreske" Fischerdörfchen -+
29.08.2010|16:04 | stucki | 2
Re:Schottland Reisebericht
Tag 3 (Mittwoch): Islay, Ardbeg & Co
Nach einer ruhigen Nacht war er endlich da, der große Tag! Wir hatten uns aus verschiedenen Gründen darauf gefreut: Ich wegen der vielen Destillen (eine neben der anderen) und der rauen, unberührten Natur - und meine Frau, weil die Insel typisch schottisch und zudem nicht so überlaufen sein soll.
Doch zunächst gab es eine weitere Überraschung: Unser Bus war in der Abendsitzung am Handy „nur“ als PKW gebucht worden. Also wieder rein ins Office der Fährgesellschaft und die Sache regeln. Hatte mich schon über den günstigen Preis gefreut, so kamen aber doch rund 200, - Pfund zusammen. Eine Menge Stoff für zwei Tage Spaß, aber manche Dinge müssen eben sein. Dann ging es los: Wind im Gesicht und unerklärliches Gälisch in den Ohren. Zunächst eine Besichtigungstour über Deck, auf dem zwei „pfundige“ Jungs fortgeschrittenen Alters (die aber die sprichwörtliche schottische Gelassenheit versprühen) ihre Arbeit machten, dann weiter zum Frühstück. Typisch schottisch, hieß es, mit Speck, Ei, baked Beans, black pudding (Panhas) und sonstigen Gaben, gekrönt von einer gebackenen Tomate, Toast, Rösti, Pfannkuchen - Lecker!!! Wie sich herausstellte, hat die Portion gut bis abends gehalten.
Die Überfahrt dauerte knapp 2 Stunden, dann kam das, was wir uns eigentlich unter Schottland vorgestellt hatten: Raues, karges Land, in dem die Schotten die Quoten-Bewohner darstellen, denn unter all den Schafen und Rindern fallen sie kaum ins Gewicht. Wir sahen schöne Buchten, kleine Häuschen und malerische Dörfer, und haben im Radio echt alt klingenden gallischen Weisen gelauscht. (Ist eigentlich nix anderes als hierzulande Folklore durch den MGV). Urig eben. Ganz zu schweigen von dem ewigen April-Wetter: Kaum hat sich die Psyche mit dem Regen abgefunden, ist er schon wieder vorbei und die Sonne lacht. Aber auch die ist nicht von Dauer...
Dann endlich die erste Destille mit bekanntem Namen: Lagavulin. Trotz anders lautender Vorsätze gab es doch noch ein Mitbringsel für die Nacht (wer kann schon durch Schottland fahren und abends Wein oder Bier trinken?), danach die erste Führung. Da meiner Frau eine Führung reicht und wir bereits in Ardbeg angemeldet waren, habe ich mich alleine vergnügt und meine Frau stattdessen lieber Postkarten und Tagebuch geschrieben.
Die ersten Live-Eindrücke in Sachen Whisky waren wahrlich beeindruckend, und das für alle Sinne.
Angefangen bei den Torf-Feuern zum Trocknen des Malzes, weiter über den Schluck aus dem Gärbottich (Rauchbier mit 8%), der Hitze der Stills im Brennhaus bis zum tollen Fruchtaroma im Raum des Spritsafes (Destillatfang). Und last but not least dem Islay-Slang unseres Guides Paul und der Lagavulin-Probe zum Schluss.
Die Mittagszeit zwischen den beiden Destillen verbrachten wir am Kildalton-Cross, einem keltischen Steinkreuz aus dem 8. Jahrhundert, und einem Vesper auf den Felsen einer Bucht.
In Ardbeg gab es wieder eine Führung - leider ohne Sinneseindrücke, denn die hatten gerade Produktions-Pause (Sanierungsarbeiten am oberen Loch Uigeadail, aus dem sie ihr Brauwasser beziehen). Die Dame, die die Führung hielt, hat aber alles wieder rausgerissen; sie war so mit Leib und Seele dabei, dass wir die Dinge förmlich sehen, hören und sogar riechen konnten. Toll! Und natürlich gab es auch hier eine Kostprobe (meiner Frau schmeckt er trotzdem nicht) und auch wieder ein Mitbringsel für meine Sammlung, diesmal aber nur Hardware.
Anschließend ging es nach Port Charlotte und dem dortigen Campingplatz. Offiziell hat er „nur“ 2 Sterne, bekommt von uns aber die Note „sehr gut“. Eigentlich ist das wohl ein Sportheim mit Fußballplatz und Spielplatz für die dortige Jugend, wird aber nebenbei noch an Camper vermietet. Sauber, nett geführt, großzügig – wir waren begeistert. Abends entschieden wir uns trotzdem gegen die Fritten-Küche dort und trabten stattdessen ins Städtchen hinein. In einem Pub gab es einige Biere, eine wenig motivierte Bedienung und ein Fußballspiel Dortmund gegen Manchester. Zufällig. Dortmund hat gewonnen, aber das erklärt auch nicht wirklich, warum die Kellnerin so unfreundlich war. Sonst sind wir aber nur freundlichen, tollen Menschen begegnet.

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Fähre von Kennacraig nach Islay Blick über Das Loch Richtung See Im Notfall heißt es selbst rudern Unter Schottischer Flagge Schottisches Frühstück Port Askaig Erste Eindrücke Single Trail Road Mitten im Nirgendwo Stellenweise Regen Übergang Sonne Regen Ardbeg Destille Lagavulin Im Herzen einer Destille Der Spirit Safe Auf dem Weg zur mindestens 10 jährigen Ruhe Warehouse -+
29.08.2010|17:22 | stucki | 3
Re:Schottland Reisebericht
Tag 4 (Donnerstag): Islay und zurück
Nach einer stürmischen Nacht erwartete uns zunächst ein schöner Morgen. Der Camping-Chef beklagte sich über das gute Wetter und bemerkte, dass wir uns ruhig darüber freuen dürften, da wir ja Urlaub hätten und nicht arbeiten müssten. Wir überlegten noch, ob wir 15° und wechselhaft als „warm“ und „schönes Wetter“ bezeichnen würden, da kamen uns auch schon die ersten Einheimischen mit kurzen Hosen und T-Shirt entgegen - es ist halt alles eine Sache der Perspektive.
Von Port Charlotte aus ging es nach Kilchoman an den Strand, wo es uns kräftig abduschte. Mit den Schirmen bauten wir vorübergehend eine Wetterburg, bis das Gröbste vorbei war, dann setzten wir den Spaziergang fort. Und tatsächlich, wenig später war das Wetter zunächst akzeptabel und dann wieder schön. So ist Islay.
Vom Strand aus ging es weiter nach Bowmore: Fish & Chips-Shop gesucht (leider erfolglos), Frischwaren im Spar gekauft (und gleich verdrückt), runde Kirche angesehen, eine urige Hafenkneipe gefunden (aber nicht geentert, da Mittagspause) und, zum Abschluss noch die dortige Destille besucht (und wieder eine Kleinigkeit für die Sammlung mitgenommen) – also alles erledigt, was anstand. Dann ging es zurück nach Port Ellen, wo die Fähre gegen 18:00 wartete. Zwischendurch noch ein Geheimtipp: die wirklich wunderschöne Steilküste am Hull of Oa. Langhaarziegen, Wollschafe, wilde zerklüftete Felsküste und jede Menge Natur. Und das bei blauem Himmel und Sonne – einfach schön. (Da sag noch einer, dass Schottland nur schlechtes Wetter habe!) Das etwas weiter gelegene amerikanische Monument mit viel Kriegs-Kultur haben wir ausgelassen und uns stattdessen in die Sonne gehockt und den blauen Himmel genossen!
Nun sitzen wir hier am Hafen und warten auf unsere Fähre. Ob die abends wohl auch so ein tolles Essen anbieten wie morgens? Diesmal wollen wir uns ein Bier dazu gönnen, da wir hinterher nicht mehr fahren sondern wie vorgestern an der Anlegestelle übernachten wollen.
Nachtrag: Oh ja, hatten sie. Für mich Fish & Chips, für meine Frau Käse-Nudeln und Chips. Danach ein geniales Islay-Bier, das aussah wie Sirup, schmeckte wie Torf und arg an die Insel erinnerte. Am Abend dann noch eine kleine Whisky-Probe in unserem schon bekannten Lager am Fährhafen, und die Nacht konnte kommen.


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Morgenstimmung Torf - Heizmateriel für den Winter Obacht in den Wiesen Runde Kirche in Bowmore Bowmore Wetter morgens Wetter mittags gehalten von Rost Islay Schwarzbier -+
30.08.2010|12:21 | stucki | 4
Re:Schottland Reisebericht
seeehr schön und für uns interessant, da das UK für 2011 in unsren köpfen spukt... aber davor haben die gesetzesleute den titer für luna gesetzt... mal sehen, ob wir das im herbst angehen..

macht schon laune, das mal selbst zu er"fahren" nur das schottische frühstück werden wir dankend ablehnen


Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
30.08.2010|16:29 | womo66 | 5
Re:Schottland Reisebericht
Tag 5 (Freitag) – Highlands
Mit bangem Erwarten sahen wir dem Tag entgegen, der uns endlich in die Highlands bringen sollte. Ob das wettermäßig wohl noch etwas werden würde? Zunächst sah es ja nicht danach aus und so sahen wir etwas verregnete Gegenden und Landschaften an, die uns irgendwie bekannt vorkamen: Tirol (stellenweise sah es aus wie in Kühtai), Schwarzwald-Hochstraße (rund um Glen Coe) und später sogar noch Titisee (Fort William), aber dazu komme ich später.
Wir nutzten den verregneten Vormittag zum Fahren, da wir wieder ein ganzes Stück zurück mussten und die Strecke schon kannten: von Kennacraig aus über Clifton durch das Glen-Coe-Tal nach Fort William. Dabei sahen wir Parkplätze (voller Japaner und Dudelsackspieler), Berge (die wegen der tiefen Wolken als solche nicht zu erkennen waren), nasse Wanderer und Radfahrer, denen bei dem Wetter sichtlich die mentale Stärke fehlte ; -)))
Wir ließen uns die Laune nicht verderben und streiften trotz der vielen Mücken/Mitches durch ein besonders schönes Stück Hochmoor. Quatschende Füße (wie gut, dass es Gore-TEX-Schuhe gibt!) und jede Menge Autan verhinderten eine Katastrophe und so wurden wir mit einem gigantischen Panorama belohnt. Totenstille, ein einsames Plätzchen am See, um uns herum fast nur Heidekraut und Mücken und vor uns ein traumhaftes Stückchen Land abseits der Touristenroute. War das schön!!!
Trotzdem war die Begegnung mit den Highlands irgendwie ernüchternd. Ich hatte von früher her andere Erinnerungen (da war ich rund dreißig Jahre jünger und das Wetter gigantisch schön) und meiner Frau fehlte irgendwie das Unheimliche, das zu den Werwölfen gehört. Aber die haben sicher nicht an Vermarktung in solchem Stil gedacht...

In Fort Wiliam schließlich erreichte der Nepp seinen Höhepunkt. Whisky ist hier locker doppelt so teuer wie auf dem Schiff, ansonsten erinnert die Stadt arg an Titisee im Hochsommer. Dem entsprechend vorsichtig gingen wir mit unseren Pfund um. Die „Royal Bank of Schottland“ konnte schließlich den 100-er Schein wechseln und wir etwas essen. (Traditional Fish & Chips bzw. eine dicke gebackene Kartoffel mit Käse). Ein erstes Mitbringsel für unsere Tochter war auch schnell gefunden und so machten wir uns nach 3 Stunden wieder davon in Richtung Ben Nevis, wo wir schon von Zuhause aus den passenden Campingplatz gefunden hatten. 8, 50 Pfund pro Person und Nacht, das war echt wenig. Toll gelegen, sauber, nicht so voll - und vor allem direkt am Beginn der Route gelegen, die wir uns für die Bergbesteigung morgen vorgenommen hatten. Ob wir es wirklich angehen würden, hing vom Wetter ab, aber im Moment waren wir guter Dinge. Und falls nicht – nun, dann gab es ja noch den Ausweichplan rund um den Berg. Dem Wetter ist hier eh nicht zu trauen: Bisher fing es immer mäßig an, begann dann im Laufe des Vormittags/Mittags zu regnen und wurde später richtig schön - wir hofften also für den nächsten Tag das Beste.
Am Abend saß neben uns eine italienische Familie im strömenden Regen vor ihrem California und haute sich bei dem Wetter das Abendessen rein – RESPEKT!


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Na endlich, die erste Schotten Kuh Heute Morgen ist Wolkenbruchtag in Schottland Vorbei an Invarary Castle und den ersten Ruinen in das Glen Coe Tal, oder was man davon sehen kann Rgenpause für einen Ausflug ins Moor genutzt Die Wege sind manchmal doch sehr feucht  Ist der Regen schneller bei uns, oder wir am Auto langsam kommt doch Mystik auf Einfach nur wild und schön, auch bei Regen Abendessen draußen!!! Komme was wolle! -+
30.08.2010|16:58 | stucki | 6
Re:Schottland Reisebericht
Tag 6 (Samstag): Ben Nevis
Schottland liebt uns! Anders kann ich mir das nicht erklären: Erst die beiden genialen Tage auf Islay, dann die Regenpause in den Highlands, die uns die grandiose Pause am See erlaubte, und nun das: Eine wirklich geniale Tour auf Britanniens höchsten Berg, bei blauem Himmel schon am Morgen.
Zugegeben, „höchster Berg“ hat hier einen anderen Stellenwert als in den Alpen: 1344 Meter, wobei der Aufstieg auf Meereshöhe beginnt. Aber die Tour war trotzdem klasse. Gestern hatte man uns am Ben Nevis Visitor-Center noch gewarnt, nicht vor 10:00 Uhr loszuziehen und abzubrechen, falls es regnete (war sogar bei Wetter-Online angesagt) und man im oberen Drittel die Steinmännle als Orientierung nicht mehr sehen kann (vor lauter Nebel nämlich). Und was war? Eine knappe halbe Stunde Wolken, dann brach es auf und wir hatten Sonne und Wärme auf dem Gipfel!
Der Abstieg war nicht ganz so prickelnd: (Verletzungsbedingt) untrainiert, wie wir gerade waren, gab es bald erste Verschleißerscheinungen (ich hatte mit Krämpfen zu tun und meine Frau mit Wackelknien), aber letztlich ging doch alles gut. Zum Abschluss dann zwei Pint (für jeden!!) mit Ale im „Ben Nevis Inn“ und dann gaaaanz entspannt zurück auf den Campingplatz. Zugegeben: Wir hätten hier im „Ben Nevis Inn“ ewig sitzen und noch viel Ale trinken könne, aber leider fehlte der Sherpa, der den Bus geholt hätte...
Nun sitzen wir hier beim dritten Pint (jetzt aber aus der Flasche, ganz zivilisiert, frisch geduscht und todmüde vor dem Bus), führen Tagebuch und sortieren Fotos. Morgen ist auch noch ein Tag und dann geht es auf die Isle of Skye. Wenn Schottland uns immer noch liebt, müssten die nächsten Tage gigantisch werden...
In diesem Sinne: Cheers!

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Ben Nevis Besucher Zentrum Vorbei am Nevis über eine Hängebrücke zu warmlaufen Der Platz vom Aufstiegspfad zum Ben Nevis aus Genialer Ausblick Richtung Fort William Dem Himmel so nah Die alte Wetterstation auf dem Gipfel Und dann bricht es tatsächlich auf und gibt Blicke frei Beim Abstieg weiß man was die Anderen noch zu leisten haben - grins Die vorläufige Endstation eines tollen Tages Im Biergarten bei einem verdientem Ale Keine Angst vor gefährlichen Wegen, alles breit und gesichert -+
30.08.2010|17:20 | stucki | 7
Re:Schottland Reisebericht
Tag 7 (Sonntag): Isle of Skye / Teil 1
Der Tag startete traumhaft mit Sonne, blitzeblauem Himmel – und Muskelkater, aber das war ja auch nicht anders zu erwarten. Dem entsprechend wurde einvernehmlich beschlossen, heute keine großen Wanderungen in den Highlands oder sonstigen schönen Plätzen mehr einzuplanen sondern es bei kleineren Besuchen zu belassen.
Nach dem Frühstück (und der Chemieklo-Leerung – was sein muss, muss sein) ging es weiter in Richtung Nord-West, vorbei am Loch Lochy (liegt kurz vor Loch Ness, aber das kommt später). Erneut gab es Highlands (was wollen nur all die Touristen hier?), lebensmüde Motorradfahrer und Natur pur. Es gab „richtige“ Berge, die an Österreich erinnerten, nur dass die Spitzen hier rund sind (wie in Norwegen) und nicht so hoch. Das Heidekraut blühte und die Mitches stachen, was das Zeug hält.
Mittags dann ein Stopp an der Burg Eilean Donan Castle, in welcher vor Jahren Teile des Highlander- Filmes gedreht wurden. Hat dem Bekanntheitsgrad sicher nicht geschadet – und dem Eintrittspreis auch nicht, der mit 5, 50 Pfund erfreulich niedrig ausfiel. Spannend, wie die so vor 100 Jahren noch gelebt haben! Es waren auch originale Dudelsäcke, Schwerter und – natürlich – Kilts ausgestellt. Und Malereien von Schotten mit Röcken/Kilts im Krieg – im Winter. Brrr!
Nach einer Hausmacher-Burger-Pause ging es weiter über die Kylelochalsh-Bridge auf die Insel Skye. Dank unserer Erlebnisse auf Islay sowie der Versprechungen unserer Reiseführer (die Skye allgemein als „schönste Insel Schottlands“ führten) waren unsere Erwartungen ziemlich hoch geschraubt. Zunächst waren wir dann auch dem entsprechend enttäuscht, denn zumindest im unteren Teil sah es auf Skye aus wie zuvor, nur touristisch völlig erschlossen (sprich: überlaufen). Die Krönung schließlich war die Insel-Hauptstadt Portree, die mal wieder stark an Titisee erinnerte. (Nicht wirklich natürlich, aber vom Rummel her.) Was will man auch erwarten an einem sonnigen Sonntagnachmittag in den Sommerferien? Eben!
Von da an wurde es aber besser. Wir arbeiteten uns in den Norden der Insel vor (Trotternish), vorbei am Berg Storr und dem Felsvorsprung, der ihm sein geheimnisvolles Aussehen gibt (Old Mans Storr). Die Straße dorthin, eine wunderschöne Küstenstraße mit endlosen Ausblicken auf zerklüftete Buchten, ferne Bergmassive und unterschiedliche Landschaften, bestand weitgehend aus Single-Trails und entschädigte für Vieles.
Noch weiter nördlich kam der Wasserfall am Killt Rock – und wieder einmal das Niagara-Syndrom. Will heißen: Die Dinge, die es in den Baedeker und Co schaffen, sind selten so beeindruckend wie angekündigt. Und „allein“, „romantisch“ oder gar „idyllisch“ sind Vokabeln, die da einfach nicht hin gehören. (Es sei denn, man findet einen Bus voller Chinesen, die ihre Pommes vor dem Essen einzeln mit der Serviette abtupfen, idyllisch). Trotzdem war der Platz schön und wir beschlossen, hier unser Nachtlager aufzuschlagen, zumal wir auf den Wegen dahin kaum einen Platz gesehen hatten, auf dem frei stehen denkbar gewesen wäre (Sumpf, Hanglage oder „No overnight-parking“). Nun sind wir gespannt, was kommt – eine Nacht in den Highlands, allein bei Regen und Sturm und Meeresrauschen...

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Natur pur Laaaandschaft Ohne Worte Eilean Donan Castle - bei Ebbe Am Haupteingang Hinterhof Nachgestellte Küchenszene Es gibt in der Region aber noch mehr zu entdecken Brücke auf die Insel Sky Auf dem Weg nach Portree Portree Hafen und Pier Old Mans Storr Killt Rock Wasserfall ins Meer Küstenlinie Steilküste -+
30.08.2010|17:59 | stucki | 8
Re:Schottland Reisebericht
Tag 8 (Montag): Isle of Skye II
Die Nacht war laut – trommelnder Regen und Sturm. Außer uns hatte spät abends noch ein Engländer angedockt und übernachtet – im Golf! Respekt! Pünktlich zum Frühstück wurden Regen und Sturm weniger. Als die ersten Besucher kamen, zogen wir los. Zuerst ging es durch Staffin und dann, scheinbar querfeldein, immer der Straße nach. Ein kurzer Stopp im Tante-Emma-Laden um frische Vorräte aufzufüllen, dann erreichten wir das Freilichtmuseum „Skye Museum of Island Life“ bei Kilmuir. Hier kann man sehen, wie man auf Skye vor etwa 100 Jahren lebte – ganz schön hartes Brot!
Von dort aus ging es weiter an der Westküste der Insel in Richtung Dunvegan Castle, vorbei an der idyllischen Hafenstadt Uig. Dunvegan Castle war gerade eingepackt (fällige Renovierungsarbeiten) und ganz schön aristokratisch. Aber nicht halb so abenteuerlich wie Eilean Donan Castle, außer vielleicht der düsteren Dame mit Schottenrock, die im Innern darauf achtete, dass niemand fotografierte. (Was uns nicht wirklich davon abhielt, aber brav ohne Blitz.) Was der Burg an Charme fehlte, machte der urige Garten wieder wett. Unter anderem enthielt er den Beweis, dass Bier doch im Wald wächst, Guinnes zumindest. Wir haben den breiten Wasserfall gesehen, mit dem es in den Garten strömt. (Und den bösen Zungen die da behaupten, dass das nur Moorwasser sei, glauben wir einfach nicht! Grins!)
Zwischendurch gab es ein eiliges Mittagessen (gebratener Frühstücksspeck mit Toast und Kaffee) auf dem Burg-Parkplatz (der übrigens wie fast alle anderen auch kostenlos ist), dann ging es weiter. Den Leuchtturm am westlichsten Zipfel der Insel (Neist) sparten wir uns – zum einen wegen der noch immer spürbaren Nachwirkungen der Ben Nevis Besteigung in den Beinen, zum anderen weil die Blechmarie das Städtchen nicht finden wollte. Und drittens weil es nicht direkt mit dem Auto zu erreichen war sondern erklettert werden musste – wobei wir wieder bei Punkt eins wären. Zum vierten, weil sich am Horizont dicke graue Gewitterwolken für schottisches Wetter bereit machten. Wir sparten uns also den Leuchtturm und machten Halt an einem 2000 Jahre alten „Hochhaus“, dem Broch Dunbeag bei Brecadale. Gigantisch, was die damals schon an Architektur zustande gebracht haben!
Es sah aus, als würde gleich das nächste Regenband aufmachen, und so retteten wir uns in unser nächstes Ziel, der Hauptstadt Portree. Da wir am Sonntag keinen Fish & Chips Shop gefunden hatten, holten wir das jetzt nach, ergänzt von Hagis (ich wollte ihn wenigstens probieren und muss sagen, dass er wie warme grobe Leberwurst schmeckt) und Waffel mit Eis zum Dessert. Vorher aber gab es einiges zu lachen, denn was wir nicht mehr schafften, bekamen die Möwen. Die hielten ein ziemliches Theater ab, jeder wollte der erste sein und ich brachte mit meinen Chips die ganze schöne Möwen-Hierarchie durcheinander. Haben wir gelacht!
Anschließend ging es wieder 6 Kilometer zurück zu unserem nächsten Schlafquartier in die Pampa. Wir hatten unterwegs einige Holzlager gesehen, an denen es sich gut stehen ließ, und zogen uns dorthin zurück. Nun sitzen wir bei einer Dose Kinder-Lager (2, 5 %) und vollem Ranzen hier und warten darauf, dass es Nacht wird. Gute Nacht!


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Enge Straßen, tolle Landschaften Und überall Schafe Immer an der Küste entlang Zum Museum Die Museumshäuser Nachgestelltes Leben im 19. Jahrhundert Alles rund ums Handwerk und Dorfgemeinschaft Uig Landschaft der Westküste Die Nord-Westküste der Isle of Sky Collies bei der Arbeit Und alle stehen stramm Broch Dunbeag vermutlich früher... ... und heute Schloß Dunvergan, leider von Bauarbeitern belagert Ahnentafel der Macloeds Bäche in Bierfarbe... ...durch den wunderschönen Garten Auch für Blumenfreund gab es eine Menge zu sehen -+
01.09.2010|13:48 | stucki | 9
Re:Schottland Reisebericht
Tag 9 (Dienstag): Ullapool
Oh je! Was hatten wir uns nur dabei gedacht...
Nein, die Nacht war es nicht, im Gegenteil: Ein traumhafter Sonnenuntergang samt Regenbogen krönte den Abend und keine unser bisherigen Nächte war stiller gewesen als diese. Aber der nächste Morgen... Die tanzenden Mitches vor den Fenstern verhießen nichts Gutes. So gab es Kaffee und Frühstück im Auto, Vertreterdusche sowie die Suche nach einem Platz, an dem wir wenigstens die Zähne putzen konnten. Was wir mit jeder Menge Pusteln – und so manche Mücken mit dem Leben bezahlten. Kurz darauf trafen wir zwei junge Männer, die sich auf einem Parkplatz zur Wanderung fertig machten und neben der Ganzkörperverhüllung auch noch einen Hut mit eingebautem Mückennetz überzogen (s. Bild) - man muss sich nur zu helfen wissen (unsere Rettung hieß Autan).
Etwas frustriert wegen der ungeplanten Morgenattacke und dem nicht berauschenden Wetter zogen wir los, wieder zurück nach Portree, von dort aus an der Burg Moir in Kyleakin vorbei und wieder über die Brücke aufs Festland. Von dort aus ging es zunächst wieder ein Stück zurück – bei aufbrechendem Wetter. Unser Wetterglück sollte uns auch heute nicht verlassen, doch davon später.
Das folgende Stückchen Schottland, die obere Westküste, sah wieder ganz anders aus als die Landschaften zuvor: Grün, mit teilweise uraltem Baumbestand (Mammutbäume?), kleinen versteckten Lochs in den Tälern, dann wieder weite Moor-Hochebenen, die wir schon kannten. Teilweise fühlten wir uns an Kanada erinnert, nur dass diese Berge hier rund sind und nicht spitz. Auch hier wechselten sich die Single-Trails mit zweispurigen Straßen ab. Wir konnten vor uns die eine oder andere Regenzelle sehen, aber uns selbst traf es selten und dann nur kurz. Das ging so bis zum Abend und hörte auch in Ullapool, dem nächsten Stopp, nicht auf. Ein genialer Campingplatz direkt an der Wasserkante zum Loch, ein traumhaftes Hafenstädtchen, Fish & Chips in der Bar des Jahres („Chippy“) und zu guter Letzt noch einen Absacker mit Schwarzbier in einer Hafenkneipe – was will man mehr? Zwischendurch besorgten wir noch ein Mitbringsel für Tochter, zwei weitere Triples für meine Whisky-Sammlung und eine Westie-Karte für Bekannte mit Westie. Am Hafen gab es ein ziemlich großes Schiff (Küstenwache) und tatsächlich einen Seehund, der im Hafenbecken neugierig auf die Kaimauern schaute. Glück muss man haben! Die Rundfahrt mit dem Speed-Boot zu den Robbenbänken und Delfinen war leider schon weg und so wird es bei den Fantasien bleiben.
Den Nachmittag und Abend über konnten wir sehen, wie ein Regenband nach dem anderen im Landesinnere vorbei zog, während wir an der Küstenlinie blauen Himmel und Sonne hatten. Ich sage ja: Schottland liebt uns!
Ob wir morgen wohl auch so ein Glück haben werden? Wir wollen in eine einsame kleine Bucht namens „Sandwood-Bay“, 90 Minuten Fahrzeit und zwei Stunden Fußmarsch weiter nördlich. Und wenn nicht – nun, dann suchen wir uns eben ein neues Ziel, Schottland hat ja genug davon. Bis dahin Gute Nacht!
Nachtrag: Wir hatten noch ein Guinnes, einen Topf Muscheln und eine Gratis-Vorführung mit Drums & Pipes im Dorf und kamen dem entsprechend spät, aber gut gelaunt zurück.


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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen

Blauer Himmel und Regenbogen in Heidelandschaft Jeder Punkt ein Plagegeist Abwehrmaßnahmen Burg Moir in Kyleakin Isle of Sky Brücke Richtung "Festland" Landschaft satt Blick durch die Landschaft Weite Täler Und wieder "lokale" Schauer Aber an der Küste wartete die Sonne auf uns The Seaforth Man muss aber um sein Essen Kämpfen Die Küstenwache zum Klarschiff machen im Hafen Seehund Sonne an der Küste, Regen im Innenland Drums and Pipes in Ullapool Küstenwache bei Flut und Sonnenuntergang Hafen bei Nacht -+
01.09.2010|14:12 | stucki | 10
Re:Schottland Reisebericht
Tag 10 (Mittwoch) – Durness
Nach einer stürmischen Nacht begann der Tag ähnlich unruhig. Spät abends hatte eine Familie mit Kindern neben uns ihr Zelt aufgebaut, aber nicht gut gesichert, und so drohte das Teil im Sturm einzuknicken. Tat es aber nicht, zum Glück. Inzwischen war die Flut gekommen und Gischt leckte nach unserem Platz – toll!!! Respekt auch dem Engländer, der am frühen Morgen direkt neben uns sein Frühstück briet – Speck. Im Regen. Hier war halt Sommer befohlen…
Mit etwas Wehmut verließen wir diesen wirklich tollen Campingplatz in Richtung Norden. Dank Wetterbericht wussten wir, dass der Tag nass werden würde, und machten uns nicht viel Hoffnung auf die angepeilte Wanderung zur Sandwood-Bay. Immerhin hatten wir inzwischen mehrfach erlebt, dass das Wetter bis zum Mittag aufbrach und hinterher richtig schön wurde. - Wurde es aber nicht und so verlief unsere Fahrt durch die nördlichen Highlands bei Nebel (= tief liegenden Wolken) und Bindfaden-Regen. Schottisches Wetter halt. Dem entsprechend schnell waren wir auch mit unserem nächsten Ziel fertig, der Ruine Ardvreck-Castle bei Inchnadamph. Nass wie die Waschweiber machten wir ein paar Fotos und verzogen uns wieder in unser schönes, warmes und vor allem trockenes rollendes Zuhause!
Die nördlichen Highlands sehen wieder ganz anders aus als die westlichen, mehr blanker Fels, nur stellenweise mit Heidekraut überzogen. Wir sahen mehrere Stellen, an denen Torf gestochen wurde, und tappten im nassen Moor herum („Erlebniswerte“). Hut ab vor denen, die hier das ganze Jahr über leben und/oder arbeiten!
An der entscheidenden Kreuzung dann konnte man den Abzweig vor lauter Regen kaum noch sehen und so war die Entscheidung klar: statt Sandwood Bay und der 4-stündigen Wanderung also Plan B: Durness. Das erwies sich als winziges Dörfchen mit einer wirklich toll gemachten Tourist-Info, die vor allem für Kinder viel zu bieten hat. Selten haben wir bisher Ausstellungen gesehen, in denen Schilder mit „berühren erwünscht“ hingen! - Im Info-Point erfuhren wir mehr über unser nächstes Ziel, die Höhle „Smoo Cave“. Wetterbedingt musste zwar die Bootstour durch das Innere ausfallen, aber die Höhle selbst war zu Fuß erreichbar und für jedermann offen. - Kaum hatten wir uns regenmäßig angezogen, kam unser sprichwörtliches Wetterglück wieder: Der Himmel riss auf und schenkte uns zwei tolle Stunden, stellenweise sogar mit blauem Himmel und Sonne!
Die Höhle war beeindruckend und nass. Ein dunkler Moorwasserfall ergoss sich von oben und ließ die Kammer im nu zur Duschkabine werden. Konnten trotzdem Fotos machen. Da das Wetter weiter aufbrach, trauten wir uns noch ein Stückchen weiter und fanden eine aufregende Bucht. Endlich hatte ich meine Gischt, und was für Brecher sich da austobten!
Irgendwann zog das Wetter wieder zu und wir weiter. Das Navi führte uns an einer Bucht vorbei, die wir auf dem Hinweg schon als möglichen Stellplatz für die Nacht auserkoren hatten. Ein Dachdecker schraubte an dem Dach des kleinen Häuschens herum und der Besitzer stand daneben; er hatte nichts dagegen, dass wir hier über Nacht standen, und wünschte uns viel Spaß. Bei einer privaten kleinen „Wattwanderung“ fanden wir so manch aufregende Bewohner wie tote Fische, lebende Krabben, Wattwürmer und jede Menge tote und lebende Muscheln. Der leicht fischige Geruch kam, wie wir später feststellten, vom Makrelenfriedhof hinterm Haus (Bootshaus), störte uns aber nicht. Auch hier konnten wir fasziniert beobachten, wie die Flut in das vor Kurzem noch bewanderte Gebiet strömte – toll zu wissen, dass wir da gerade noch lang gegangen sind.
Gegen Abend stieß ein nasser französischer Fahrradfahrer zu uns, der schon seit April in Irland (Sonne) und Schottland (Regen) unterwegs war, 2500 Km – alle Achtung! Überhaupt haben wir erstaunlich viele Radfahrer gesehen, die sich nass und müde durch Berge und Regen quälten – nix für uns, aber Achtung für jeden, der das macht.


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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen

Frühstück gegen alle Wetter Unruhige Nacht Respekt bei dem Wetter Schmeiß ich hin oder quäle ich mich weiter ??? Ruine Ardvreck-Castle bei Inchnadamph Kaum zum Foto geeignetes Wetter Typische Nord-West Landschaft Sprichwörtlicher Bindfadenregen Zwischendurch dann Torfabbau Guter Einblick Bei gutem Wetter und wenig Wasser sind Bootsfahrtenin die Höhle möglich Smoo Cave bei Durness Am Fuße des Wasserfalls, Sekunden und man ist pitsch nass Das ganze von oben Die Nordküste Schottlands bei Durness Wellenumwogen Blick Richtung Nord-Ost Stellplatz Bucht Das wäre ein opulentes Muschelmenue geworden, nur der Ehrgeiz fehlte -+
01.09.2010|14:43 | stucki | 11
Re:Schottland Reisebericht
Tag 11 (Donnerstag): Drumnadrochid und Loch Ness Inverness
„Unser“ Franzose verriet uns im Laufe eines gemeinsamen Frühstücks (bzw. Morgen-Kaffes) dann doch noch mehr: Er lebt in der Bretagne und hat die Zeit zwischen Schule und späteren Plänen u.a. mit dieser Reise gefüllt. Er ist der Ansicht: Ich bin noch jung und später komme ich nicht mehr dazu (gute Ansicht!). Was er später mal machen will, da ist er noch nicht festgelegt, aber als nächstes hat er eine Radtour durch die Mongolei geplant – Respekt!
So ging der Morgen schnell vorbei und später als gedacht ging es los in Richtung Drumnadrochit und Monster-Exhibition. Etwas wehmütig verabschiedeten wir uns von den westlichen Highlands und folgten den Zeichen der zunehmenden Zivilisation. Diese endete wohl oder Übel in einem nicht enden wollenden Touristenstrom – und der Monster-Exhibition am Loch Ness. Nachdem wir dem Kaufrausch gefrönt und diverse Mitbringsel erstanden hatten, ging es los zur Ausstellung. Die war gar nicht so schlecht gemacht: In eine Collage aus Informationen, Fragen, Film- und Zeitungsausschnitten wurden in einer Multi-Media-Show diverse Theorien über das Ungeheuer von Loch Ness aufgestellt und wieder verworfen; am Ende blieb die Frage, ob es sich nun um eine fixe Idee oder ein tatsächliches Phänomen handelt, im Raum stehen.
Von dort aus ging es weiter nach Urquardt Castle, die Ruine einer der größten Burganlagen, die ich je gesehen habe. Es wurde viel erklärt und beschrieben und eine Reihe Fotos landeten im Digi-Kasten, unserem sprichwörtlichem Wetterglück entsprechend mit einem Sonnenloch und dem dazu gehörigen Regenbogen. Klasse!
Ab nun hatte die Zivilisation uns endgültig am Kragen und wir zogen weiter nach Inverness. Die Stadt zeigte sich ziemlich ungehalten, was Parkmöglichkeiten für größere Autos anbelangt, aber wir fanden schließlich doch noch etwas - nach zwei Extrarunden im Feierabendverkehr am gelben Doppelstreifen (= absolutes Halteverbot) und einer Portoion Fish & Chips zum Mitnehmen und anschließend auch einen „richtigen“ am Bahnhof. Der wurde ausgiebig genutzt mit Shopping (leider hatten nur die Touristenläden noch offen, alle anderen schließen bereits um 17:30, doch auch da kamen wir zu unserer Beute) und – Ale. In einem echt schottischen Pub. Da wir schon über 18 waren, durften wir bleiben und ein zweites trinken, während die Franzosen nach uns mit ihrem Nachwuchs wieder gehen mussten.
Später auf dem Parkplatz stellten wir wieder Hitchcocks „Die Vögel“ nach. Alles was man braucht sind 2-10 Scheiben Toast, und wird man zum Liebling des Federviehs. Anschließend fanden wir mit Hilfe des Navis einen schönen Stellplatz am Wasser in der Einfahrt zu einer Viehweide (hoffentlich muss der Bauer nicht ausgerechnet morgen ganz früh hier rein!) und wir konnten endlich alles für die Nacht richten. Was für ein Tag!


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Neben Golf das Hobby der Schotten, Angeln. Licht- und Farbenspiel Wir kommen langsam in die Zivilisation zurück Mitten in der Landschaft dann noche jeweils eine Bohr- und Arbeitsplattform im Loch Und dann hat sie uns wieder, die erschlossene Zivilisation Souvenierladen mit Ausstellung An allen Ausfahrten von Sehenswürdigkeiten zu finden Multimediashow in der Ausstellung Und dann ins Castle am Loch Ness Touristenmagnet, auch für uns Natürlich mit Quotenschotten Ein großes Modell zeigt das ehemalige Burgleben Seit heute begleitet unds Scotty Feierabendverkehr in Inverness Das wichtigste Landesprodukt in allen Variationen Neben d3r modernisierten Innenstadt gibt es auch eine schöne Altstadt mit Restaurant und gemütlichen Pubs am Fluss entlang Die andere Seite des Flusses Gemütliche Pubs Moderne Innenstadt Die Vögel, man benötigt nur ein paar Scheiben Toast -+
01.09.2010|15:22 | stucki | 12
Re:Schottland Reisebericht
Tag 12 (Freitag): Dufftown
Der Tag begann gut, es regnete nur hin und wieder und auch dann nur kurz. Nach dem Frühstück wagten wir uns noch ein wenig weiter in Richtung Zivilisation und nahmen die Whisky-Straße der Speyside ins Vizir in Richtung Dufftown - dem Mekka derjenigen Whisky-Fans, denen die Torfnote des Westens nicht so zusagt.
Zuvor aber gab es Abstecher: Erst die zufällig gefundene Destillerie von Elkin Glen Morray. Die Führung reizte uns nicht, aber dem nett eingerichteten und bestückten Laden statteten wir doch einen Besuch ab. Was natürlich nicht ohne Folgen blieb: ein weiteres Triplett für die Sammlung. Und der feste Vorsatz, jetzt eigentlich nichts mehr zu kaufen. (Ha!) Dafür ließ ich mir aber noch das Ware-House zeigen, das bei den letzten beiden Führungen gefehlt hat.
Weiter ging es. Etwa 6 Meilen vor Dufftown dann ein weiterer ungeplanter Stopp: Die Fassmacherei für die gesamte Gegen lud zu einer Besichtigung ein, die wir uns nicht entgehen ließen. Und das zu recht: Mit Infotafeln, einem Film und Life-Zuschauen bei der Arbeit räumten sie mit dem Mythos auf, dass das ein einfaches Handwerk sei. Besonders begeistert war ich von den Bergen an Fässern hinter dem Haus sowie den ausrangierten und geöffneten Fässern, die vor dem Eingang herum lagern und genial nach ihrem teuren Inhalt rochen. Hätte nicht mehr viel gefehlt, und wir hätten neben unserem Spanier noch einen weiteren Fass-Gast im Wohnzimmer unterzubringen...
Dann endlich erreichten wir Dufftown. Zuerst erwischten wir Belvenie – und waren enttäuscht: Kein Shop, kein Visitor-Centre, und schon dreimal keine Führung! Dafür ein riesiges Lagerhaus mit eingestürztem Dach – na vielen Dank auch! Wenigstens konnten wir bei unserem unangemeldeten Alleingang durch das Werksgelände sehen, wie die eingeweichte Gerste in Lagern vor sich hin trocknet und zu Malz wird, wenigstens etwas. Dann doch lieber gleich zum großen Bruder Glenfiddich nach nebenan, dort gab es alles, was das Herz begehrt. Und siehe da: Glenfiddich und Belvenie gehören zusammen, und schon war die liebe Seele wieder beruhigt (und der Sammlertrieb auch). Auch diese Führung (Glenfiddich bedeutet übrigens: Tal des Hirschen) war neu und interessant. Die Gärbottichen z.B., in denen der gemälzte Gerstensaft vor sich hin gärt und blubbert. Ich schoss natürlich auch von überall aus Fotos. Es gab auch Ecken, in denen es wegen der hohen Alkoholkonzentration (Grins!) zu gefährlich dafür sein sollte, aber von der belüfteten Tür aus ging es doch. Am Ende gab es noch die Geschichte der Engel, die den verdufteten Alkohol (Angels share) dem Leben im Himmel vorziehen und es sich lieber hier auf der Erde bequem machen. Und eine Probe. Und die Erkenntnis, dass der 15-jährige Glenfiddich besser sein kann als der 18-jährige (für uns zumindest).
Nachdem meine Whisky-Tour hiermit soweit abgeschlossen war, gönnten wir uns noch ein spätes Mittagessen in einem echt urigen kleinen Pub in Dufftown. Der war so kitschig aufgemacht (Pop-Geschichte von Frankie über Beatles bis zu Elvis), dass sie schon wieder Stil hatte. Ich gönnte mir einen asiatischen Burger und hinterher ein Stück englische Schokoladentorte, meine Frau einen Toast mit Salat und wir beide ein Guinnes, dann war es Zeit für die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht. Wir wurden schnell fündig und stehen nun auf etwas, das aussieht wie eine ehemalige Erd-Deponie. Overnight-Parking ist nicht verboten – und somit erlaubt. Damit wird es Zeit für das zweite Bier und Proben der erstandenen Whiskys – Cheers!


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Böttcherei Was für ein Aroma!!! Lager hinterm Haus Ein kleiner Teil der Lagerhäuser von Glenfiddich Alt und neu, der alte Teil ist rund 100 Jahre alt, der neue hat ca. 20 Mill. Liter Whisky auf Lager Produziert Im Laden gibt es alles in allen Preisklassen. Der kleine 0,1 ltr.für 2,50 bis zur 30 jährigen für 400,- GBP Maischebottich Gährbottiche Der Whisky noch als 8%iges "Bier" Und hier dann 2 fach gebrannt Bevor er für lange Zeit verschwindet Engel, die nicht widerstehen konnten Dufftown Restaurant Ganz schön voll -+
01.09.2010|15:58 | stucki | 13
Re:Schottland Reisebericht
Tag 13 (Samstag): Dufftown nach Edinburg Grampiens
Die Nacht verbrachten wir weitgehend Mücken- und Menschenfrei. Lediglich gegen Morgen kam eine alte Lady des Weges mit Hund, ansonsten blieben wir ungestört. Da heute außer der Fahrt durch die Lowlands (= südlicher gelegene Highlands) in Richtung Edinburgh nichts Größeres auf dem Plan stand, standen wir später als sonst auf (Frühstück um 9:30 – das gab es schon lange nicht mehr!).
Wir nutzten jede Gelegenheit, um die Fahrt etwas aufzupeppen, und kamen z.B. in die Nähe des Schlosses (Balmoral Castle), auf dem die Queen samt Entourage ihren Sommer zu verbringen pflegt (weswegen wir auch nicht rein durften). Wir haben lediglich ihre Pitbulls (= police-Officers) vor dem Tor gesehen. Die gleich im Dorf nebenan liegende Burg (Breamer Castle) war langweilig und so sparten wir sie aus und fuhren gleich weiter. Das Dorf ist ansonsten aber auch noch für seine Highland-Games berühmt, aber die gibt es erst wieder am ersten September-Wochenende, dafür dann mit Besuch der Queen. Tja, manchmal ist man halt zur falschen Zeit am richtigen Ort. Man kann nicht alles haben.
Die Höhen hier (Grampian Mountains) sind tatsächlich anders als die höher gelegenen Highlands. Sie wirken weniger fremd und einsam. Im Gegenteil: Auf den „Hügel“-Spitzen und Passhöhen sind riesige Ski-Anlagen, alles ist vorbereitet für den Winter und wartet mit Schneekanonen darauf, dass es los geht. Na, mein Ding ist das eher nicht.
Dann endlich war die große Stadt da! Ich finde sie aufregend, meine Frau hat eher ein gespaltenes Verhältnis zu Städten, aber unser Campingplatz ist klasse! Die nächsten 2 Tage werden wir uns in Schottlands Hauptstadt umsehen und mitnehmen, was geht. Bin gespannt! Auch hier gab es den inzwischen schon berühmt-berüchtigten Absacker (= 2 Ale) in der „Stable-Bar“, diesmal in einem victorianischen Herrenhaus am Platz. Das Ambiente hatte was!
Nun sind wir gespannt auf morgen und schlafen schon mal ein wenig vor. Man kann ja nie wissen, wann wir unseren Bus wieder sehen...


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Schigebiet Flickenteppich im Heidekraut Interessante Straßenführung Und wieder Landschaft zum Staunen Breamer Hotel Autobahn kurz vor Edinburgh Campingplatz Morton Hall -+
01.09.2010|16:23 | stucki | 14
Re:Schottland Reisebericht
Tag 14 (Sonntag): Edinburgh – The Fringe
Edinburgh – was für eine Stadt! Alt und neu, gothisch und viktorianisch, Britisch, schottisch, japanisch und international auf engstem Raum zusammen! Und das bei megagenialem Wetter!
Aber fangen wir am Anfang an: Nach einer wenig gestörten Nacht auf diesem wirklich komfortablen Campigplatz ging es gegen 11:00 Uhr los in Richtung City-Center. Der Bus fährt keine 5 Minuten entfernt alle halbe Stunde ab und auch wieder zurück. Dank der genialen Info-Vorbereitung des CP kauften wir unser Bus-Ticket (Tages-Ticket 3, - Pfund pro Person) gleich beim Fahrer und fuhren etwa eine halbe Stunde lang in die Stadt hinein. Fahrplan und Übersichtskarte waren gleich mit dabei und so wussten wir, wann wir raus mussten. In Edinburgh war heuert nicht nur das alljährliche Military-Tattoo (Drums & Pipes life und in action – 60 jähriges Jubiläum!), sondern auch noch eine Art riesiges Stadt- und Straßenfest mit Kleinkunst-Darbietungen ohne Ende (Fringe). Wir landeten gleich zu Beginn des Tages in einem Künstler- und Handwerkermarkt im Park und arbeiteten uns dann der Übersicht halber zum Edinburgh-Castle vor. (Ist im Grund eine riesige Kriegs-Aufklärungs-Anlage der Schotten von den keltischen Anfängen bis zum jetzigen Afghanistan-Krieg, auch als Mahnung gedacht.) Vor dem Castle trafen wir Braveheart – nein, nicht in echt, aber eine verdammt gute Kopie! Wir spendeten für die Leukämie-Stiftung und ließen uns mit ihm fotografieren. Und unterhielten uns anschließend über Bürgerkriege in Schottland, Deutschland und sonstwo.
Vom Castle aus ging es ins Gewühl der Innenstadt. Erst mal was essen, diesmal keine Fish und Chips, dafür Back-Kartoffeln. In den Räumen einer ehemaligen Kathedrale, die zum Kleinkunst- und Kulturzentrum umgebaut wurde und damit recht erfolgreich ist.
Die Innenstadt war einfach brechend voll, trotz Sonntag hatten die meisten Geschäfte geöffnet und rangen zusammen mit den Restaurants und Künstlern um die Gunst der vielen Zuschauer (lt. dem Franzosen, den wir neulich kennen gelernt haben, wurden etwa 1 Mio Zuschauer erwartet). Gefühlt die Hälfte davon haben wir persönlich getroffen. Wir sahen trotzdem die große St. Giles Kathedrale, in der gerade ein schönes Orgel-Konzert lief, viele kleine Gässchen und Hinterhöfe und nicht in alle davon wollten wir hinein, da die einen oder anderen zwielichtigen Gestalten mit nicht weniger zwielichtigen Geschäften unterwegs waren! Musik gab es überall und ich habe – nein, diesmal keinen Whisky, sondern Drums-and-Pipes-CD’s gekauft. Und einen Sweater mit Schotten-Kreuz. Und meine Frau hat jetzt einen warmen, weichen schottischen Woll-Umhang mit Tartan-Muster!
Das Whisky-Museum konnte uns wider Erwarten nicht locken, da wir alles schon in life gesehen hatten und uns die Disney-Show mit Plastik-Whiskyfässer-Geisterbahnshow eher abschreckte. Auch die meisten der angebotenen Whiskys im Verkaufsraum hatten wir schon besucht und waren daher damit nicht zu locken. So zogen wir wieder ab. Das Schottische Museum und die Camera Obskura heben wir uns für morgen auf, der Tag will auch noch gefüllt werden und heute taten uns irgendwann die Füße weh. Ein „All-You-Can-Eat-Buffet“ beim Chinesen musste die Lebensgeister wieder wecken, was auch hervorragend klappte. Zum Abschluss dann gab es noch eine Gratis-Vorstellung der schottischen Sackpfeifen-Band „Red Hot Chilli Pipers“, aber nur als Zaungast, denn das Konzert war schon fast zu Ende. So genossen wir außerhalb des Zeltes bei einem Glas Bier und fuhren dann ganz entspannt wieder zurück. Was für ein Tag!


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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen

Der Platz liegt außerhalb der Stadt im grünen Der Bus startet direkt vor dem Campingplatz Mit dem Doppeldecker in die Stadt Kunst- und Handwerksmarkt Park zwischen Castle und Hauptstraße Edinburgh Laden in der Whisky Experience Royal Mile unterhalb vom Castle Eingang Eine der Seitenstraßen in Edinburgh City Piper an allen Ecken zum Fringe-Festival Eine der vielen kleinen Zwischengassen Abends auf dem Fringefestival Alles fertig für das Millitary-Tattoo Edinburgh-Castle, man meint man wäre bei der Uno, alle Nationen vertreten Wer rein will braucht Geduld Aber dann ist man oben auf Und sieht die Stadt von oben Und jede Menge Museen und alte Bauwerke Natürlich darf man auch überall rein Bis in die ehemaligen Gefangenenlager Millitary-Tattoo Edinburgh am Abend -+
01.09.2010|16:34 | stucki | 15
Re:Schottland Reisebericht
Tag 15 (Montag): Edinborough II
Dieser Tag – es wird in unserer Erinnerung der letzte bleiben, da morgen der Rückweg nach Hause beginnt, schnief! – begann etwas trübe, wenn auch mit 14° recht warm. Die Wolken sollten bis zuletzt beherrschendes Bild am Himmel bleiben, wenn uns auch der Regen bis auf die letzten 5 Minuten verschonte.
Wir begannen unseren letzten Tag erneut mit einem Kaffee im Kirchenladen, anschließend ging es ins optische Museum, der „Camera Obskura“. Was gab es da nichts alles an optischen Täuschungen zu sehen und zu entdecken! Ich hatte den meisten Spaß an einem Steg, der vorgaukelte, dass sich die Welt um einen herum dreht, und dem entsprechend schnell wurde meiner Frau schwindelig und schlecht. Sie hingegen fand die Veränderung von mir (mit Bart!) in einen Säugling oder Schimpansen klasse – mal sehen, was davon nachher auf dem Foto noch zu sehen ist. Danach mussten wir uns erst einmal stärken – mit einer Schachtel Pizza und einer gebackenen Kartoffel (für mich extra scharf mit Curry-Huhn, bei ihr taten es gebackene Bohnen. Hmmm!)
Anschließend ging es ins historische Museum. Von der Steinzeit und ihren Tieren über die Eisen- und Bronzezeit bis hin zur Moderne und Ausblicken in eine mögliche Zukunft – Schottland wird ein Land bleiben, vor dem ich den Hut ziehe! Umso mehr, als wir nach langem Suchen und Herumstreifen in der Innenstadt (mit Ausflügen in die Prinzess-Mall oder zum Hard-Rock-Kaffee, die uns aber beide nicht zusagten) endlich in einem urigen Pub landeten, der schottisches Ale verkaufte. Und was für welches! Nach knapp 3 Stunden (und einer Portion Muscheln mit Chips) verließen wir den Laden wieder und waren rundum glücklich. Ein würdiger Abschluss für unsere Reise!
Heute sahen wir auf dem Heimweg zwar keinen Braveheart, dafür gab es aber beim Warten auf den Bus ein kleines Feuerwerk, Drums & Pipes auf der Straße und die letzten Klänge des Edinburgh Tattoo Festival. Was will man mehr? Bleibt zu hoffen, dass der wirklich tolle und gelungene Eindruck, den Land und Leute hinterlassen haben, eine Weile hält.


Camera Obscura auf dem Dach des Gebäudes seit 1827 Spiel mit Elektrik Was der Mensch sieht Zuviel Scotch??? Blitz und Phosphor Optische Täuschung Warm und wärmer Schottisches Nationalmuseum Riesige Hallen mit Ausstellungen Das ganze auf 7 Etagen Exponate von der Pfeilspitze bis zur riesigen Dampfpumpe Edinburgh bietet bis in die späte Nacht für jeden etwas Heimkommen kein Problem Und wer früher Zuhause sein muss kann sich noch einen Absacker mitnehmen Dann doch lieber der gemütliche Pub Mit Drums and Pipes vor der Türe Und dann wird es Nacht -+
01.09.2010|17:01 | stucki | 16
Re:Schottland Reisebericht
Tag 16 (Dienstag) – Von Ediburgh (fast) in den Sherwood Forrest...
Sherwood Forrest – naja, das ist so eine Sache mit den Wäldern von damals. Da Robin Hood sich sein Revier jetzt mit einem Flughafen und jeder Menge Städte und Bauern teilen muss... Aber gehen wir der Reihe nach vor:
Die Regen-Nacht wurde dank Ohrenstöpseln problemlos bewältigt und als um sieben Uhr der Wecker piepte, erwartete uns ein zunächst kühler und feuchter Morgen mit Nieselregen – bäh! Wir bauten in Ruhe ab und stellten das Navi auf Dover ein. Ohne Störung und Pause hätten wir das Ziel am frühen Abend erreichen können, aber wir wollten es ja ruhig angehen lassen.
Den ersten geplanten Stopp legten wir daher bei der Melrose-Abbey ein, einem ehemaligen Kloster, um das sich zwischen 1200 und 1550 Schotten und Engländer immer wieder mal gestritten haben. Irgendwann wurde es zerstört, wieder aufgebaut, und jetzt hat der Zahn der Zeit gehörig genagt. Dennoch ist genug übrig, um sich in Ehrfurcht insbesondere vor der damaligen Baukunst zu verneigen.
Nur wenige Kilometer davon entfernt ein noch beeindruckenderes Beispiel dafür, die Jedburgh Abbey. Auch sie ein Kloster, diesmal von den Augustinern, und auch sie teilweise zerstört, aber neben der eigentlichen Abtei gab es diesmal auch ein Gefängnis und ein Museum zu sehen. Beeindruckend und so voll mit Bildern, dass ich die Geschichten dazu zu Hause erst einmal nachlesen muss. Zum Glück gibt es ja die entsprechenden Führer, wenn auch nur auf Englisch. Ich war hier am stärksten beeindruckt davon, wie weich und bröckelig der (Sand-)Stein ist, aus dem die Abbey besteht. Wenn man ein wenig mit den Fingern daran reibt, bleibt nichts als Sand in der Hand. Das alles ans Halten zu kriegen – whow! Und dann die engen Wendeltreppen nach oben – nichts für schwache Nerven.
In Jedburgh gab es dann auch die offiziell allerletzte Portion Fish & Chips für mich (Frauchen wollte lieber Maccaroni mit Käse) – von einem Deutschen, der schon vor 50 Jahren dorthin ausgewandert ist. Wie klein die Welt doch ist!
Die Borders, also das Schottisch-Englische Grenzgebiet, verabschiedeten uns endgültig aus diesem schönen Land – mit muskalischer Begleitung: Stimmungsvoll spielte ein Dudelsack-Schotte den typischen Touristen-Song „Scottland, the Brave“. Wir sind uns einig, dass wir Schottland wenn möglich irgendwann noch einmal sehen möchten.
Ab da gab es dann nur noch Autobahn. Kilometer um Kilometer strichen an uns vorbei. Kurz vor Nottingham machte wir einen kleinen Schlenker ins Grüne und fanden einen Platz in den Feldern. Der dazu gehörige Farmer fand uns (vor dem Sherriff von Nottingham!) und hatte nichts dagegen, dass wir bleiben. Im Gegenteil, er lud uns sogar ein, auf dem Farmhaus-Gelände zu nächtigen, aber da wir früh wieder los wollen, lehnten wir dankend ab. (Habe ich schon erwähnt, dass auch die Engländer ein echt gast-freundliches Volk sind?)


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Melrose Abbey Respekt vor den Baumeistern Grabsteine von 1810 Jedburgh Abbey Jedburgh Abbey seitlich Innen War im Bau seit 1150 In voller Pracht Vom Ort aus Burg Jedburgh Mit Gefängniss-Museum - Naja Tschüss Schottland -+
01.09.2010|17:25 | stucki | 17
Re:Schottland Reisebericht
Tag 17 (Mittwoch): Dover und Calais
Die Nacht war schön und erstaunlich ruhig, die nahe Autobahn kaum zu hören. Wir haben bis um 07:30 Uhr geschlafen, uns ein langsames Frühstück gegönnt, und sind dann gleich zurück auf die Autobahn gefahren. Die irgendwann „M2“ heißt – mit lustigen Folgen: Die Blechmarie forderte wieder auf, doch bitte der „Quadratmeter“ zu folgen. Was für ein drolliger Start in den Tag.
Von der Fahrt nach Dover gibt es nicht viel zu erzählen. Der in den Reiseführern angedrohte Stau um London blieb aus, mehr als etwas zäher Verkehr bei einer längeren Baustelle gab es nicht. Dem entsprechend früh waren wir in Dover und nutzten die Zeit für eine Wanderung mit ausgiebiger Pause an den weißen Klippen. Das war schön!
Die Stadt selber hat uns nicht wirklich gefallen, auch wenn sie meine definitiv allerletzte Portion Fish & Chips auf britischem Boden hergegeben hat.
Den Rest der Wartezeit verbrachten wir auf einem Parkplatz am Hafen. Dort gab es viel zu sehen, z.B. einen Rucksacktouristen, der „seinen“ Parkplatz zum Schlafen nutzte. Mit Schlafsack. Auf dem Asphalt. Sachen gibt es...
Wir kamen etwas früher zum Check-In und durften eine Fähre früher nehmen (21:25 statt 22:45), das heißt: 1, 5 Stunden früher am Übernachtungsplatz irgendwo hinter Calais. Ich hatte mich frühzeitig schon dort umgesehen (Google sei Dank!) und eine passend aussehende Ecke im Wald gefunden. Nun hoffen wir, dass man da auch rein kommt und wir ein paar Stunden Schlaf bekommen. Ansonsten gibt es ein wenig Abschiedsschmerz, aber auch erste Freude auf das Essen in Frankreich. Wir werden den erstbesten Super-U stürmen und die Buchten vollklauben mit Käse, Wein und natürlich Baguette. Voila!
Die Fähre war diesmal nicht ganz so entspannt wie auf der Hinfahrt, starker Seegang machte vor allem meiner Frau zu schaffen. Ich hatte weniger Probleme damit, verdrückte das Abendessen im Bordrestaurant und das letzte Ale und kaufte - den letzten Whisky (auf der Fähre um einiges günstiger als auf der Insel oder unserem Festland). Ein Geschenk für die Tochter war auch schnell gefunden und dann waren die 90 Minuten auch schon um. Zu guter Letzt fand sich auch eine knappe halbe Stunde auswärts ein Übernachtungsplatz, schön in einem Stoppelacker. Und jetzt – gute Nacht!


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Fährhafen von Dover Richtung Calais Hafen in Abendstimmung Ein schöner Abschied von der Insel Licht- und Farbenspiel Mit Weg und Treppe bis an den Kiesstrand runter Zukünftige Bruchkannte Klippen mit Hafen Hoffentlich den Schlaf-Stellplatz bezahlt Dover Innenstadt Dover Innenstadt -+
01.09.2010|17:41 | stucki | 18
Re:Schottland Reisebericht
Tag 18 (Donnerstag): Calais via Frankreich nach Hause
Der endgültig allerletzte Morgen kam, und zwar mit Sonne. Wir ließen uns Zeit und suchten zunächst eine Tanke. Die war schnell gefunden, anschließend ging es nach Saint Omer ins nächste Einkaufszentrum. (Es wird wohl lange brauchen, bis meine Frau die britischen Fish&Chips vergessen und verdaut hat!) Also hieß es Käse kaufen. Mit Baguette. Und Rotwein. Und frischem Fisch (ohne Panade drum herum) für heute Abend. Und Garnelen. Und Knoblauch – alles, was man für ein zünftiges Mahl nach französischem Muster halt so braucht! War das gut!
Inzwischen war es doch schon 12:00 Uhr geworden, als wir endgültig den Heimweg antraten. Darüber gibt es nicht viel zu berichten, denn wir wollten nach Hause und haben uns nicht mehr groß umgesehen. Allerdings waren diese zwei Tage Rückweg so lang dass wir überlegen, im Wiederholungsfalle beide Touren über Nacht auf der „großen“ Fähre Hull-Zeebrügge zu machen. Spart Zeit, Diesel und Maut (nicht unerheblich) und dürfte somit auch nicht mehr viel teurer sein als die Autofahrt durch ganz Britannien und Französien.
Kurz vor der deutschen Grenze dann ein weiterer Stopp in Gambsheim zum Tanken. Hier gab es noch etwas Unterhaltung dazu: Ein junger Kerle mit riesigem Leihauto (und nörgelndem Papi) hatte sich festgefahren und kam weder vor noch zurück. Alle mussten rangieren, jemand tupfte unseren Bus an (zum Glück nix passiert) und nahm sich hinterher den Jungfuchs handgreiflich zur Brust. So regelt man das unter Franzosen!
Kurz vor acht war der Urlaub endgültig vorbei und wir wieder wohlbehalten zu Hause.


Fazit: Schottland ist ein Land, das man nur empfehlen kann. Freundliche, nette Leute, gutes Bier (über die Qualität des Essens sind wir geteilter Meinung) und mehr Natur, als wir in fast drei Wochen sehen konnten. Aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt! Und wer wissen will, was „raues, karges Land“ wirklich bedeutet, sollte sich die Insel Islay und den Norden von Schottland ansehen. Es lohnt sich!


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01.09.2010|17:50 | stucki | 19
Re:Schottland Reisebericht
Hallo Christof !
Schöner Bericht, gute Bilder ! Mir fehlt nur etwas eine Karte auf der Du die Route eingezeichnet hast. Es fällt mir immer leichter dann eine Reisebricht nach zu voll ziehen. Sicher ist das bei Deinem Fleiss kein Problem.
Danke und Gruss Michael.
P.S. Wer fand denn die Fish&Chips gut Deine Gattin oder Du !
M. -+
02.09.2010|12:36 | michael43 | 20
Re:Schottland Reisebericht
Hallo!
Karte kommt nach. Sollte eigentlich die Karte über Google mit den Navispuren sein. Allerdings hat es da einige "Abschaltungen" gegeben und so ist nur noch ein Flickenteppich an Daten übrig.

Fish&Chips waren mein Ding. Meine Frau kratzt sogar die Panade vom Wiener Schnitzel wenn es nix in Natur gibt
Gruß
Stucki
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02.09.2010|13:13 | stucki | 21
Re:Schottland Reisebericht
Danke für den tollen Bericht. Wie lange wart ihr mit Hin- und Rückreise on tour?
Mein Mann muss in Pension und ich mich ans Wetter gewöhnen und dann nix wie hin.

Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
02.09.2010|14:36 | halifax7 | 22
Re:Schottland Reisebericht
aaaah.. fish & chips.... aber sowas von, nur ohne vinegar *grins* und die panade.. naja....also deine frau hat schon recht.
besesr ist das für die figüren UND den cholesterinspiegel, aber meeensch... es is halt soooo lecker

Dass dein Riesenbericht klasse ist, hab ich ja vorwitzigerweise schon auf der ersten Seite gepostet.. also ich Dummerchen dachte, der wär fertig



Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
02.09.2010|15:01 | womo66 | 23
Re:Re:Schottland Reisebericht
Danke für den tollen Bericht. Wie lange wart ihr mit Hin- und Rückreise on tour?
=) Mein Mann muss in Pension und ich mich ans Wetter gewöhnen und dann nix wie hin.
=)


Hallo!
Abfahrt war am 2.8. und Zuhause aufgeschlagen sind wir am 19.8. abends. Insgesamt 4 Tage für An- und Abreise, die sich aber auch gelohnt haben.
Gruß
Stucki
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02.09.2010|16:18 | stucki | 24
Re:Schottland Reisebericht
Ein wirklich toller Reisebericht, mit wunderbaren Fotos, humorvoll und kurzweilig geschrieben
Schottland scheint eine Reise wert zu sein...wenn nur der Linksverkehr nicht wäre...

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
03.09.2010|09:45 | profila | 25
Re:Schottland Reisebericht
Moin Moin,
ich wollte nich zwischen den Reiseberichten "stören" - jetzt geht es ja
Wir haben die Berichte genossen - interessant und kurzweilig.
Dafür ein herzliches Danke.

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
03.09.2010|19:20 | norefe | 26
Re:Schottland Reisebericht
Liebe Karin,
genau das haben wir auch vor, jedoch eher Südengland und Irland, mit unserer Maya. Das mit dem Tierarzt haben wir bereits hinter uns. Kostenpunkt 89 Euro und ein rasiertes Hundebein.
Liebe Grüße
Andrea-
08.09.2010|11:16 | anyani | 27
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