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Aller schlechten Dinge
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... sind 3 !

Nach Griechenland und Irland schlupft nun auch Portugal unter den Rettungsschirm


Frage an die Portugalfahrer unter euch: wie hat sich euch beim letzten Besuch das Land dargestellt? War von drohender Pleite etwas zu spüren, wie war die stimmung im Volk?

Noch übler dabei, dass die Amis mit ihren Schulden Oberkante Unterlippe stehen

Aber DAS ist nicht so schlimm.. Flugs kam aus Washington gestern die Lösung: Obergrenze anheben!!

Na daaann.....

Besonders klasse auch hier der "Lösungsansatz" der Republikaner... überall soll gespart werden, aber bitte nicht am eigenen Säckel...
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
+
17.05.2011|07:57 | womo66 | 1
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Karin,

wir sind bis Ende März in Portugal gewesen,
und wir haben von der Portugal-Pleite
nix mitbekommen.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
17.05.2011|10:16 | diefrauvomhasen | 2
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Birgit !
Was hattest Du Dir als Tourist den da vorgestellt ?
Gruß Michael-+
17.05.2011|12:23 | michael43 | 3
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Karin
wir waren in 2010 in Portugal. Was uns auffiel waren die schlechten Straßenzustände. Mit unserem Wohnmobil wollte ich nicht schnell fahren, um nicht zu sehr geschüttelt zu werden, aber dann hupten und drängelten die LKWs hinter uns, das war echt lästig.
In Lissabon und Porto konnte man in Nebenstrassen vefallene Häuser und Fassaden sehen. Da schien es schon so dass die notwendigen Investitionsgelder fehlen.
Wir wunderten uns über die niedrigen Preise. In einem Cafe bezahlten wir für 2Espresso und 2 Stück Gebäck ca. 3EUR.
Im Gegensatz dazu der Wallfahrtort Fatima, ganz westlich herausgeputzt.
Während der Fahrt hatte ich mir geschworen, nie mehr nach Portugal, aber zuhause hat man doch wieder Sehnsucht bekommen. Es wird wohl nicht das letztemal gewesen sein.

Gruss
Gerhard-+
17.05.2011|12:25 | uid65252 | 4
Re:Aller schlechten Dinge
Michael,
ich denke, als Pauschaltouri wird man nicht soviel mitbekommen, vor allem die AI Touris nicht
aber wir als Womofahrer kaufen ja auch ein, tanken, sehen viel mehr von Land und Leuten und da kriegt man schon was mit, wenn man offenen Auges durch ein Land fährt.

Gerhard
hoffen wir, dass es weiterhin möglich sein wird. Auch wir möchten irgendwann einmal Portugal/Spanien über den Winter erleben.
Leider siehts ja generell momentan für Europa ein wenig finster aus..
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
17.05.2011|13:25 | womo66 | 5
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo zusammen,
also, schlechte Strassen und verfallene Häuser gibt es bei uns auch genügend, ausser in den neuen Bundesländern, wo wir ja auch bis in alle Ewigkeit den Solidaritätszuschlag bezahlen müssen

Und ich meine wir sollten eigentlich mal unter unseren eigenen Rettungsschirm gehen

Das alles ist ein Witz, und wir Steuerzahler müssen immer mehr bezahlen

Jetzt ist es Portugal, wo wir wieder mit nem Anteil von 21 Milliarden dabei sind

Die Griechen werden auch noch Nachschlag bekommen
Nur weil der Staat seine Finanzen nicht in den Griff bekommt
Wie soll es auch gehen, wenn alles ohne Rechnung und nur mit Schmiergeldern gemacht wird
Wenn der Grieche mit 55 schon in rente ist, müssen wir noch mindestens 10 Jahre arbeiten gehen

Ich lache mich kaputt



Stell Dir vor, Du bist der einzigste in deiner Straße der immer fleißig zur Arbeit ging, jetzt ein bischen fürs Alter angespart hat, und jetzt sollst Du deinen Nachbarn, die immer alles versoffen oder sontwie ausgegeben haben, jedesmal finanziell unter die Arme greifen

Da stimmt doch irgendwo was nicht

Wenn das so weitergeht, wird der Euro kaputt gehen, und durch die Inflationsrate wird unser Geld immer weniger wert

Ich werde die paar Euros die ich mir über die Jahre zusammen gespart habe, von der Bank holen und ausgeben

Wenn ich nichts mehr habe, hilft mir halt unser Staat

schönen Gruß
Hermann
-+
17.05.2011|13:32 | kirchwald | 6
Re:Aller schlechten Dinge
Die Sauerei daran ist doch nicht so sehr, dass die Griechen, Portugiesen etc. so viele Schulden haben, dass sie eigentlich Insolvenz anmelden müssten. Die Sauerei ist, dass wir dafür zahlen sollen, anstatt dass die Banken, die ihnen (und uns) die ganze Sch... eingebrockt haben (nämlich indem sie immer fleißig Kredite hergegeben haben ohne auf die Bonität des Kunden zu achten - vom Häuslebauer bis zum Staat) für den Bockmist, den sie da angezettelt haben bluten müssen. Letztlich ist das keine Krise dieser Länder, es ist immer noch die Bankenkrise, die mit den Leman-Brüdern ins Rollen kam.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
17.05.2011|15:33 | garibaldi | 7
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Hermann !
Würde mit dem ausgeben doch vorsichtiger sein. Der Staat wird Dir sicher Dein Wohnmobil nicht finanzieren.
Ich habe mir gestern mal den Brennpunkt angesehen. Aber was jetzt geschehen soll und kann, dahinter bin ich nicht gekommen. Ich weiß auch nicht so recht was Griechenland selbst bisher getan hat um daraus zu kommen. Die Chancen für die Griechen stehen ohne Umschuldung ja saumäßig. Ich weiß auch nicht ob es den Griechen wirklich so schlecht geht oder sie der Vergangenheit nachtrauern.
Wie seht ihr das ?
Gruß Michael
-+
17.05.2011|15:56 | michael43 | 8
Re:Aller schlechten Dinge
Michael,
das kann ich dir sagen, was "die" Griechen tun, um Schulden abzubauen:
beim Normalo die Daumenzwingen ansetzen, Gehälter kürzen, die ohnehin schmal waren, dafür mal eben noch 4% Märchensteuer draufhauen, Steuererhöhungen bei Tabak, Alkohol und Sprit etc....
betrifft NATÜRLICH nur die, die eh keine Lobby haben.Die Grosskopferten in/um Athen, die betrifft das selbstredend nicht, da werden weiterhin Gelder in Kanäle fliessen, wo sie nie mehr ans Tageslicht kommen

Und dann wundern sich die Leute, warum die WIRKLICH Gebeutelten in GR auf die Strasse gehen...

und was das Thema Rente betrifft. Es wäre schön, wenn man da mal hinter die nackten Zahlen schauen würde, da kommt erstaunliches zutage...

Zitat:
Deutsche und Griechen gleichauf

Ein Vergleich von Deutschland und Griechenland fördert Erstaunliches zu Tage: Das gesetzliche deutsche Rentenalter liegt mit 65 Jahren zwar sieben Jahre höher als in Griechenland. Die deutschen Männer arbeiten mit 62, 1 Jahren allerdings genau gleich lang wie ihre griechischen Pendants. Auch der verbleibende Lebensabend ist mit 19, 8 Jahren genau gleich lang.

Die deutschen Frauen gehen mit 61 ebenfalls fast im gleichen Alter in Rente wie die Griechinnen und beziehen dank einer leicht höheren Lebenserwartung mit 24, 1 Jahren auch noch länger Rente.

Zitatende, entnommen dem Artikel der NZZ


andere Quellen nennen diese Zahlen:

Das tatsächliche Renteneintrittsalter im EU-Ländervergleich:

Belgien 61, 6
Bulgarien 64, 1
Dänemark 61, 3
Deutschland 61, 7
Estland 62, 1
Finnland 61, 6
Frankreich 59, 3
Griechenland 61, 4
Großbritannien 63, 1
Irland 64, 1
Italien 60, 8 6
Lettland 62
Litauen 59, 9
Luxemburg 59, 4
Malta 59, 8
Niederlande 63, 2
Österreich 60, 9
Polen 59, 3
Portugal 62, 6
Rumänien 64
Schweden 63, 8
Slowenien 59, 8
Slowakei 58, 7
Spanien 62, 6
Tschechische Republik 60, 6
Ungarn 59, 8
Zypern 63, 5
Das gesetzlich vorgeschriebene Rentenalter liegt aber dabei meist deutlich über dem tatsächlichen Rentenalter.

da sag ich doch nur..Franzose müsst man(n) sein.....




Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
17.05.2011|16:12 | womo66 | 9
Re:Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Birgit !
=) Was hattest Du Dir als Tourist den da vorgestellt ?
=» Gruß Michael


Hallo Michael,

wir haben uns da nix vorgestellt. Es war nur die Antwort auf
die Frage von Karin.
Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
17.05.2011|20:23 | diefrauvomhasen | 10
Re:Re:Aller schlechten Dinge

=)
=) da sag ich doch nur..Franzose müsst man(n) sein.....
=)
=)
=)
=)


... oder Pole!

Übrigens danke für die Zahlen! Das dürfte so manchem Stammtisch-Motzer den Wind aus den Segeln nehmen ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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-+
18.05.2011|12:21 | garibaldi | 11
Re:Aller schlechten Dinge
Der Deutsche hat im Schnitt 30 Tage Urlaub im Jahr, der Grieche 23....

soeben in den Nachrichten.. Angie stösst ins gleiche Horn.. von wegen Rente...populistischer gehts kaum noch.... wann werden Politiker endlich mal ihr Hirn einschalten, bevor sie den Mund aufmachen?
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
18.05.2011|19:38 | womo66 | 12
Re:Aller schlechten Dinge
Ich denke, Ihr sucht an derfalschen Stelle den Problemverursacher. Karin Du kennst Greece, keine Fabriken, nur Kraemer, kleine Farmen etc Warum harn unsere Politiker den Beitritt zum Euro zugelassen ? unser Oberlehrer Eichel damals Finanzminister. Ein Entwicklungslamd muss man uberfoedern mitt den Sozialstandards die die EU vorsieht und vorschreibet. s war doch garnicht die Struktur vorhanden, das wurde kompensiert mit Eu Hilfen mit dem Muster 40 % EU Rest Greece, nur die 60 % waren nie vorhanden. man muss auch die Kontrolle hinterfragen ?
ich glaube, denBuergern die Schild zu geben ist falsch, Deutschland traegt eine wesentliche Haupqtschuld !!!! wer Geld ohne Kontrolle undnSicherheiten vergibt, handelt treuwidrig. niemals haette Greece in den Euroraum gedurft, wer das gewollt hat, hat sich an den Griechen wie auch an den Deutschen versündigt . Nur wer klagt mal an?
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
18.05.2011|22:35 | gnauck | 13
Re:Aller schlechten Dinge
Uli, es liegt mir fern, die Bevölkerung für die Misere verantwortlich zu machen. Die Schuldigen sind in den Regierungsvierteln und Firmenzentralen zu suchen.
Mir platzt auch der Kragen, wenns nun heisst, der "kleine" Mann soll mal sehen, wie er den Mist wieder auf die Reihe bringt.
Der ist dazu genausowenig in der Lage, wie es Otto Normal in D wäre.

Was mich aber AUCH rot sehen lässt, ist die Tatsache, dass nun nicht endlich DIE mal dran kommen, die sich jahrelang auf Kosten aller die Taschen gefüllt haben.
Ich weiss nicht, ob auch bei Papandreou aufm Schreibtisch Steuersünder-CDs liegen, aber gehe schon davon aus dass er seine Pappenheimer kennt.

Die zur Kasse zu bitten PLUS der Privatisierungen, die angeblich 50 Milliarden in die Kassen brächten, das wäre mal eine Massnahme.
Dagegen sind die Euros, die man dem normalen Arbeitnehmer abschneidet, ein Klacks
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
19.05.2011|07:57 | womo66 | 14
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Ulli,

Dein Ansatz ist absolut richtig. Nur dann wäre der Euro auf ganz wenige Kernländer begrenzt gewesen. Selbst Italien hätte eventuell die Aufnahmebedingungen nicht erfüllt.

Meiner Meinung nach hängt das ganze Problem ander mangellnden Kontrolle der EU und deren Durchsetzung. DA hätte man von Anfang an strenger sein müssen, nur ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen.

Eine denkbare Lösung wäre auch eine europäische Zentralregierung, also alles in einen grossen Topf, nur muss die dann Durchgriffrechte bis runter in allen europäischen Staaten haben. Einheitliche Regeln, einheitliche Steuern dann würde sich die Industrie auch besser verteilen. Aber genau DAS will Deutschland und Frankreich ja gar nicht !
Aber daran Ulli, da hast du recht, liegt das Problem. Die Wirtschaftsleistung wird über die Grossindustrie erbracht und die sitzt nun mal in Deutschland und Frankreich und niemand will wirklich dass die in den Süden abwandert. Aber wie soll der Süden dann sein Geld verdienen ?
Die Bauern (neben Tourismus Haupteinnahmequelle im Süden) können da eh nicht mehr wirtschaftlich arbeiten. Wenn ich sehe dass in Griechenland Tomaten aus Holland und Knoblauch aus China verkauft wird, dann weiss man doch wo das Problem ist. Bei den Tomaten kann man noch sagen es kommt ja aus der EU, aber Knoblauch aus China ??????

Und beim Tourismus ist das nächste Problem. Viele haben jetzt Angst nach Griechenland in Urlaub zu fahren (warum ?). Dadurch wird das Problem aber erst recht gravierend denn das ist die Haupteinnahmequelle. Warum fährt man nicht erst recht JETZT dahin um die Leute zu unterstützen. Dadurch wäre vor allem dem "kleinen Mann/Frau" geholfen, die ihre Arbeitsstelle im Tourismus haben. Bleiben die Touristen weg werden diese Leute nun auch noch Arbeitslos. Ist das gewollt ?????
viele Grüsse
Fritz, Admin
-+
19.05.2011|08:29 | fritz14 | 15
Re:Re:Aller schlechten Dinge
Ist das gewollt ?????


Gewollt vielleicht nicht gerade, aber es ist den Verantwortlichen schlicht egal. Die haben ihre Schäfchen im Trockenen.

Wenn´s so weiter geht, erwischt es früher oder später alle Staaten. Der Trend ist doch in Deutschland auch schon seit vielen Jahren im Gange: Die unteren und mittleren Einkommen stagnieren seit 10 Jahren (sinken also real), die hohen steigen überpropartional, die Armut nimmt zu, das alles führt zwangsläufig zu einer lahmenden Binnenwirtschaft, auch wenn es momentan gerade gut zu laufen scheint - lang wird das nicht anhalten, und wenn durch die Schwäche der EU-Partner der deutsche Export nachlässt, dann wird´s eng. Gestern haben wir einen Anruf von einer lieben Bekannten aus Italien (Abruzzen) bekommen, bei denen schaut´s ganz schön finster aus, die sind uns ein bisschen "voraus".

Speziell die deutsche Politik war immer schon verlogen und chauvinistisch. Dass sich das so schnell ändert, bezweifle ich. Dazu geht´s uns noch zu gut.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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-+
19.05.2011|10:51 | garibaldi | 16
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Mädels und Jungs !
Wir sollten uns davor hüten in den für die Deutschen so typischen Pessimismus zu verfallen. Auch wenn die Einkommen real gesunken sind Cornelius so ist unser Lebensstandart immer noch auf sehr hohen Niveau. Und unsere " Armut " ist auch relativ zu sehen. Wir kennen sicher alle Länder in dem Schulbildung fast die Ausnahme ist und Kinder verhungern eine Medizinische Versorgung kaum vorhanden ist.Auch ein Grund warum wir so gut im Geschäft sind ist, unsere Lohnkosten sind gesunken und mit der gestiegenen Produktivität und unseren Qualitätsstandards konnten wir unsere Abnehmer überzeugen. Diese Vorteile unter anderen sind es die in vielen anderen EU Ländern nicht vorhanden sind. Lieber Fritz die "Großindustrie" und auch andere gehen dahin wo sie Geld verdienen und davon hält sie niemand auf Dauer ab. Das haben wir im Münsterland vor Jahrzehnten schmerzlich erfahren. Als die Textilindustrie nach Griechenland, in die Türkei und nach Portugal abwanderte. Und von dort ist sie sicher auch schon weiter gewandert.
So leid es mir tut, aber ich sehe keine direkte Schuld bei Deutschland was speziell Griechenland betrifft. Hier haben deren Führung offensichtlich versagt. Wo ich zu stimme, Europa ist viel zu schnell gewachsen. Das wäre mit 6 Staaten einfacher gewesen ein Regelwerk zu erstellen -z.B.Stimmrecht-. Eine Europäische Zentralregierung wird es so schnell nicht geben. Dazu haben wir zu viele Nationen die auf "Eigenständigkeit" pochen. Aber das kennen wir ja schon aus unserer neueren Geschichte. Wir haben ja nicht mal eine gemeinsame Schulbildung in der Bundesrepublik. Deinen Tipp Fritz jetzt erst recht nach Griechenland zu reisen kann ich nur unterstützen und mich wird auch nichts davon abhalten im nächsten Jahr u.a. Ost Griechenland zu besuchen.
Bleibt mir gewogen !
Gruß Michael
-+
19.05.2011|14:18 | michael43 | 17
Re:Aller schlechten Dinge
Na ja, wenn kein schlechtes Gewissen bei unserer Regierung its, warum verlangen die nicht eimGrundschiildentragung zb für Koru im ersten Rang ?
Viele Gruesse Ulli
dont worry, be happy
-+
19.05.2011|22:20 | gnauck | 18
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo,
ich denke, das Problem sind nicht Portugal oder der Euro.

Ein Problem ist sicherlich die unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklung in den Laendern. Dazu kann man die Mentalitaet verantwortlich machen, was zu Streitereien fuehren muss. Zuvor muss man jedoch die Rahmenbedingungen gleich setzen, einheitliche Gesetze zu allen Teilen der Wirtschaft, bis zu Steuern und Rentenzeiten. Das wurde von den Politikern bewusst vermieden, daher die Auseinander-Entwicklung der Wirtschaften. Dass der Markt die Unterschiede ausnutzt und verstaerkt ist aergerlich aber vorhersehbar gewesen, und nicht das Problem, sondern die Folge.

Ein anderes noch entscheidenderes Problem (aus meiner Sicht, mit dem derzeit angelesenen Wissen) ist die Tatsache, dass Geld mit Zins ueber kurz oder lang unweigerlich zu riesigen Schulden fuehren muss. Ganz unabhaengig von Europa und Portugal, die trifft es nur zuerst. Auch ein einzelnes Land bekommt Probleme, solange die Geldkreierung auf Kredit basiert und Zinsen die Geldmenge bestaendig aufblaehen. Das kann man nicht in drei Saetzen erklaeren, ich schon gar nicht, doch der Interessierte hoere Vortraege von Bernd Senf (youtube) und vor allem sehe er den Film Fabian, gib mir die Welt plus fuenf Prozent (youtube 50min). Da faengt es ganz locker an mit Geld, Banknote usw, doch an einer Stelle kommt vor, dass das Volk eine Regierung nach der anderen waehlt, keine kann etwas aendern, die Zinsen fressen alles auf, die Armen werden immer aermer, die Reichen reicher, die Umwelt geht vor die Hunde, trotz neuer Gesetze, wegen der Umverteilung ueber den Zins nach oben.
Ohne Erklaerung zeigt es auch der Kabarettist Schramm in seiner aestetischen Vermoegensverteilung (youtube).

Den Ausweg Geld ohne Zins will keiner gehen, wuerde auch eine Revolution ausloesen. Dennoch sind an der Front Leute dran, Tauschkreise, Regiogeldinitiativen, Bernd Lietaer, und die Leute mit ihrem Engelgeld. Soweit ich es mittlerweile verstehe, brauchen wir ein Geld, das nicht bei Kreditaufnahme aus Luft wie heute entsteht. Sondern ein leistungsgestuetztes Geld, bei dem neues Geld entsteht, wenn jemand eine Leistung erbracht hat, wie Rheingold oder Engel.

Da gehts weiter, nur noch nicht jetzt. Ein langwieriges Thema, auch fuer BWL-Gebildete, denn sie lernen alternative Geldsysteme auch nicht an der Uni. Fuer ernsthaft Interessierte kein Stammtischthema, sondern ein Welt-Thema, ein Ethik-Thema, eine Generationenaufgabe.

Gruss Helmut-+
19.05.2011|22:24 | helmut-taunus | 19
Re:Re:Aller schlechten Dinge
warum verlangen die nicht eimGrundschiildentragung

Hallo,
Du meinst dieses Thema Zwangshypothek Aufsatz

bei uns,
deswegen wird jedes KLO-Becken bei der VOLKS-Zaehlung gezaehlt,
welch ein Widerspruch,
oder soll man die Zwangshypothek bei den Schuldenstaaten durchziehen?
Klos werden europaweit gezaehlt.

Gruss Helmut


PS
Hat ihr Haus eine Aussentoilette?
Nein, mein Auto hat eine Innentoilette.
-+
19.05.2011|22:32 | helmut-taunus | 20
Re:Re:Re:Aller schlechten Dinge

=) Hat ihr Haus eine Aussentoilette?
=» Nein, mein Auto hat eine Innentoilette.


Der ist gut!
Schönen Gruss
Cornelius
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20.05.2011|11:42 | garibaldi | 21
Re:Aller schlechten Dinge
Moin,

was "Mutti" sich dabei gedacht hat, weiss der Geier.
Ich kann die Mär vom faulen Südländer langsam nicht mehr hören.
Die Sache mit dem Renteneinritt und der Urlaubszeit hätte ihr einer ihrer Schreiberlinge auch mal vorher erklären können, aber gut, man kann ja nicht alles wissen

Die Fakten sprechen eine andere Sprache.

Der Fisch stinkt am Kopf und wenn eine "Elite" an der Macht ist, die nicht wirklich weiss, was sie tun soll, ausser auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein, so kann doch der "kleine" Mann nix für. Ok, auch wenn er gewählt hat, aber was haben wir nicht schon alles gewählt

In ein paar Besuchen (auch teils Hotel) haben wir das so gesehen:
die meisten Griechen sind weder ausreichend versorgt noch wohlhabend. Vieles läuft über Familienbande, einer oder mehrere haben ein paar Äcker, wo vieles des täglichen Bedarfs selbst angepflanzt wird. Das ist teilweise eine noch recht archaische Lebensweise, über die sich "der" Deutsche schön bedanken würde, was aber in GR notwendig erscheint.

DIe, die Arbeit haben, schuften meist im Tourismus und haben VOR ALLEM 2 Jobs (oder mehr) weil einer schon lange nicht reicht, denn die Lebenshaltungskosten sind mindestens wie bei uns, teilweise kams mir teurer vor.

Das Ganze aber bei einem weitaus niedrigeren Durchschnittseinkommen. Wo bitte soll man denn DA noch kürzen?
was das Steuern zahlen betrifft: stellt euch vor, ihr müsst wirklich mit jedem Cent total rechnen, um überhaupt das Lebensminimum finanzieren zu können, seht aber auf der andren Seite, dass es durchaus eine Kaste gibt, die ihre Luxusmotorteile in Patras liegen haben, ein Leben in Saus und Braus führen und offensichtlich besch.....

Würdet ihr DANN nicht auch versuchen, die Gräten im Haus zu halten? Und eben diesen Staat, der nix, aber auch gar nix für euch tut, zu behumsen?

Das sollte man alles mit einbeziehen, bevor man auf "dem Südländer" rumhackt.


Gruss
Oskar
-+
21.05.2011|10:35 | oskar50 | 22
Re:Aller schlechten Dinge
Guten Morgen

ich hoffe, ich bin in diesem Threat richtig, wollte nicht NOCH einen zu Griechenland eröffnen?!

Bei diesem Artikel betreffend die reichen Griechen werden wohl wieder die Emotionen hochkochen, ich kann aber nur sagen: na und?

Wer, so er denn das Geld hätte, würde es anders machen???


à la votre...
Marianne
Liberté, Egalité, Pfefferminztee
-+
27.05.2011|09:49 | marianne | 23
Re:Aller schlechten Dinge
Spekulanten aller Länder, vereinigt euch ... wieso gibt´s eigentlich keine vernünftigen Finanztransaktionssteuern?
Schönen Gruss
Cornelius
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27.05.2011|10:15 | garibaldi | 24
Re:Aller schlechten Dinge
Hallo Mädels und Jungs !
Wenn schon die Griechen kein Vertrauen in ihren Staat haben und ihr Geld transferieren. Wer soll es dann. Cornelius ich wäre gegen eine Steuer wenn ich mein Geld einer griechischen Bank geben würde auf dieses Geld auch noch eine Steuer zu bezahlen. Sollte ich all so, wenn ich mein Geld von der Sparkasse zur Deutschen Bank verlagere Steuern zahlen ? Ich glaube allerdings, dich vielleicht nicht richtig verstanden zu haben.
Gruß Michael
-+
28.05.2011|13:53 | michael43 | 25
Re:Aller schlechten Dinge
Guten Morgen,

Ganz sicher ist der "kleine Mann" ob in Griechenland, Spanien, Irrland oder Portugal der Dumme, weil man an die "Großen" sich nicht herantraut. Aber es kann nicht angehen, daß man in diesen Ländern nicht bereit ist zu sparen, wie in Spanien eine neue große Straße und Häuser nach der anderen baut, die sie nicht bezahlen können, dann Insolvenzantrag stellt und das restliche Europa, aber insbesondere Deutschland den Geldbeutel ausschüttet, damit man dort so wie bisher weiter wirtschaften kann.

Schönen Sonntag, janeau

-+
29.05.2011|09:25 | janeau | 26
Re:Aller schlechten Dinge
Aber so ist es doch garnicht! Wer verdient denn an den hohen Zinsen, die die bezahlen müssen wegen des schlechten Ratings? Woher kommen denn die Kredite? Klar, der Steuerzahler muss dafür bürgen. Aber die Zinsen kassieren unter anderem diverse deutsche Banken! Die sind doch die eigentlichen Profiteure bei dem Spiel. Anders gesagt: Wir steigern mit Steuergeldern die Gewinne unserer Banken!
Schönen Gruss
Cornelius
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30.05.2011|17:55 | garibaldi | 27
Re:Aller schlechten Dinge
Interessant an der ganzen Geschichte ist doch auch:
Wer oder was sind die Rating Agenturen.

Man stellt sich darunter doch sicher erst einmal eine wie auch immer geartete übergeordnete staatl. Stelle vor.

Dem ist aber nicht so!
Die Rating Agenturen sind p r i v a t e F i r m e n , die in den USA ansässig sind und deren Eigentümer mit ihren "Berichten" natürlich Gewinne einfahren wollen!
Und weil Amerikaner sehr nationalbewusst sind kommt die USA immer zuerst. Will sagen: nichts schlechtes über die USA verbreiten!
In disem Fall bedeutet es: obwohl die USA sogar 0, 5 Prozentpunkte höher verschuldet sind als Spanien, hören wir von den Rating Agenturen immer nur schlechte Nachrichten über Spanien und nicht über die USA.

Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Schönen Abend noch
Marion

-
31.05.2011|22:59 | oldie45 | 28
Ende zeigen
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