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Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
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Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Ich will jetzt nicht in Nostalgie schwelgen, doch drängt sich mir die Frage auf:

Gibt es noch Kameradschaft unter Campern?

Wir haben 2x fast dasselbe Szenario erlebt, 1986 und 2011. Wir hatten einen "Platten".

Anno dazumal blieben sofort drei andere WOMOs stehen und haben uns geholfen. Einer stellte das Warndreieck auf. Wir hatten einen Reservereifen, doch leider zu wenig Luft drinnen. 2.Helfer nahm den Reifen und fuhr ohne Wenn und Aber zur nächsten Tankstelle und brachte uns den Reifen wieder zurück. Der 3. half beim Wechsel. Mit zwei von den Helfern sind wir heute noch in Kontakt.

2011: Reifen platt. Eine Menge WOMOs fuhr vorbei und grinste uns mit großer Schadenfreude an. Einer blieb auch stehen und fragte: "Habt wohl nen Platten. Wird schwierig mit der Weiterfahrt. Viel Glück und tschüss".

Wir helfen eigentlich immer. Karin und Fritz können dies bestätigen. 1 Woche Lagani und mein Mann hatte 3 Hilfseinsätze.

Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr seht, dass ein Camper ein Problem hat. Augen zu und ein schadenfrohes Grinsen oder legt ihr auch mal Hand an?




Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
+
14.06.2012|11:27 | halifax7 | 1
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Wo soll es den die geben? Sind doch die selben Personen die schon im Arbeitsleben entsprechende Verhaltungsweisen an den Tag legten...

Kaum zu glauben, dass das den plötzlich mit der ausbezahlten Lebensversicherung und mit dem Erwerb einen Wohnmobiles abgelegt worden wäre. Dafür ist doch wie gewohnt der Herr ADAC zuständig, schließlich bezahlt man doch dafür und delegieren hat man doch schließlich gelernt.

Nostalgie doch nur bei den Campern die mit Zelt unterwegs waren und sich noch gegenseitig bei Gewitter und Sturm aushalfen... doch nicht bei Quereinsteiger!

Dafür kümmert sich auch keinen mehr wenn auf einem Parkplatz das nebenstehende Wohnmobil ausgeräumt wird.

Noch schlimmer finde ich das Wegsehen bei Notfällen aus gesundheitlichen Gründen. Da könnte ich auch ein paar Geschichten erzählen... Ich helfe schon, ich bin ja auch in der Lage dazu, weil ich mir denke irgendwann kann es mich auch treffen, vielleicht habe ich dann das Glück jemand anzutreffen der auch ab und zu die zweite Hälfte seines Gehirnes benutzt...-+
14.06.2012|13:34 | antonis | 2
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Antonis wir sind zwar nicht immer gleicher Meinung doch in diesem Fall gebe ich dir zu 100% Recht.

Wir werden auch weiterhin unsere Linie "Hilfe leisten" verfolgen und vielleicht ist dieser Eintrag mal ein Denkanstoss für die Quereinsteiger.
Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
14.06.2012|14:21 | halifax7 | 3
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Hallo Ulrike, hallo Ingo !
Ich vertrete eine ähnlich Ansicht wie Ingo vielleicht nicht so drastisch/pauschal.
Es liegt auch daran das es nicht immer notwendig ist/scheint. In Deutschland würde ich für einen liegen gebliebenen Deutschen nur dann anhalten, wenn dieser um Hilfe bittet durch Zeichen. Ist es jedoch ein Ausländer bedenke ich, dass dieser vielleicht, bedingt durch die Sprach Barriere, meine Hilfe braucht. Bin ich im Ausland, wie letztens in der Türkei, halte ich immer, bei Deutschen. Deren Sprache verstehe ich. Bei anderen nur auf Hilfezeichen. Allerdings kommen Pannen trotz gestiegenen Wohnmobilzahlen weniger vor ? Oder? An die vorletzte Pannenhilfe kann ich mich nicht erinnern. Die letzte war ein Deutscher in der Türkei. Wenn ich an meine Anfangszeit denke sah das noch anders aus.
Für Dich Ulrike würde ich auf Anruf kommen.
Gruß Michael
-+
14.06.2012|14:45 | michael43 | 4
Re:Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Wo soll es den die geben? Sind doch die selben Personen die schon im Arbeitsleben entsprechende Verhaltungsweisen an den Tag legten...
=)
=) Kaum zu glauben, dass das den plötzlich mit der ausbezahlten Lebensversicherung und mit dem Erwerb einen Wohnmobiles abgelegt worden wäre. Dafür ist doch wie gewohnt der Herr ADAC zuständig, schließlich bezahlt man doch dafür und delegieren hat man doch schließlich gelernt.
=)
=) Nostalgie doch nur bei den Campern die mit Zelt unterwegs waren und sich noch gegenseitig bei Gewitter und Sturm aushalfen... doch nicht bei Quereinsteiger!
=)
=) Dafür kümmert sich auch keinen mehr wenn auf einem Parkplatz das nebenstehende Wohnmobil ausgeräumt wird.
=)
=» Noch schlimmer finde ich das Wegsehen bei Notfällen aus gesundheitlichen Gründen. Da könnte ich auch ein paar Geschichten erzählen... Ich helfe schon, ich bin ja auch in der Lage dazu, weil ich mir denke irgendwann kann es mich auch treffen, vielleicht habe ich dann das Glück jemand anzutreffen der auch ab und zu die zweite Hälfte seines Gehirnes benutzt...



Guten Tag,

habe schon das Gefühl, daß Du gerne ein wenig provozierst, Ingo. Natürlich
immer mit der Vorgabe, "kein Öl mehr ins Feuer gießen zu wollen". Denn Du wirst
es nicht glauben, soll auch Quereinsteiger (was soll überhaupt die Bezeichnung?)
geben, die hilfsbereit sind.

Übrigens, unsere Lebensversicherungen laufen noch, unser Womo ist trotzdem
bezahlt.

Hilfsbereitschaft hat mit früherem Camperleben aber sowas von nix zu tun!
Wer hilfsbereit ist, ist es immer und überall! Kleiner Denkanstoß für Dich
speziell!

Schönen Tag

Ferdi
-+
14.06.2012|15:23 | fernando | 5
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Hallo,

wenn ich neben einem anderen Womo parke das irgendwelche Probleme hat, wird selbstverständlich versucht zu Helfen.
Bei Fahrzeugpanne auf z.B. der Autobahn sind andere als ich gefragt. Dort auf dem Standstreifen zur Hilfe beim Reifenwechsel halten ist mir einfach zu gefährlich.

Vor 25 Jahren war die Pannenhilfe in vielen Dingen auch deutlich einfacher. Neben Schraubendreher und Zange war eigendlich nur noch der Hammer als Werkzeug wichtig. Heute geht ohne Computer an einem modernen Fahrzeug gerade noch so der Reifenwechsel.

Auch waren früher die Wohnmobile nicht so zahlreich wie heute, Wohnmobilfahrer mit vielfach selbst ausgebauten Fahrzeugen waren irgendwie was besonderes und kannten sich mit ihrem Fahrzeug auch technisch aus. Selbst ein Radlager haben wir schon mal auf einem Parkplatz gewechselt.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
14.06.2012|16:25 | oceanline | 6
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Ich bin seit meiner Kindheit Camper und kenne es von früher nicht anders, als daß man sich gegenseitig hilft. So halte ich es bis heute, nicht nur beim Campen. Für mich ist Nachbarschaftshilfe noch selbstverständlich.
In den 1970er Jahren brauchte man 5 Leute, um ein Vorzelt in die Kederschiene zu ziehen und die waren auch zur Stelle. Auch beim Rangieren des Wohnwagens auf die Parzelle waren immer sofort Helfer da. Heutzutage gucken sie sogar weg, wenn sie an deinem Platz vorbeigehen, nur um nicht grüßen zu müssen. Da könnte ich kotzen.
Vor einigen Jahren waren wir auf einem Campingplatz. Unser Campingnachbar hatte ein ziemlich langes Gespann und bei der Abreise etwas Probleme, vom Nebenweg auf den Hauptweg zu kommen. Genau auf der Ecke standen Bayern mit ihrem dicken Protzmobil und sahen belustigt zu, wie er sich einen abbrach. Bloß nicht mal helfen, könnte ja wehtun. Ich bin dann die 50 Meter hingegangen und habe ihn rausgelotst.
Der Mensch ist, von Ausnahmen abgesehen, zu einer egoistischen Kreatur verkommen, jeder denkt nur noch an sich. Das finde ich widerlich.
liebe Grüße
Michael
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluß vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, daß man Geld nicht essen kann.
(Cree-Indianer)

-+
14.06.2012|17:44 | michael-1960 | 7
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Für Dich Ulrike würde ich auf Anruf kommen.
Michael ich hoffe du hast mit dieser Aussage keinen Fehler gemacht. Wir fahren nächste Woche Rihtung Belgien und wie ich meinen Mann kenne findet er sicher eine matschige Wiese, wo wir dann Starthilfe benötigen. Wundere dich nicht, wenn das Telefon läutet und wir auf dein Angebot zurückkommen

Ferdi ich für meine Person verstehe unter "Quereinsteiger" Leute, die mit einem tollen Auto unterwegs sind und nicht so wie z.B. wir mit einem WOMO-Wrack begonnen haben. Mit diesem Gefährt waren Pannen vorprogrammiert und da wurde uns immer geholfen. Heute hätte ich nicht mehr den Mut, mit so einem Gefährt eine Reise anzutreten. Wenn man aber einmal die Hilfsbereitschaft der Anderen genossen hat, ist es für uns auch heute noch selbstverständlich, dass wir anhalten und unsere Hilfe anbieten. Wenn man noch nie eine Panne hatte, dann kann man es sich nicht vorstellen, wie gut es tut Hilfe auch in der Fremde zu erfahren und wie dankbar man nur für die Worte "kann ich helfen" ist. Meist kann man bei der heutigen Hightec ohnehin nichts tun - doch man fühlt sich nicht so hilflos.
Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
14.06.2012|17:49 | halifax7 | 8
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Hallo Ulrike,

wir helfen gerne (vor allem mein Mann, im technischen Bereich), es gibt da nur ein kleines Problem:
Was ist wenn die Panne gestellt ist!!! Und man in einen Überfall reingerät??
Allerdings hatten wir weder die eine noch die andere Situation.
Auf einem Stellplatz hat mein Mann mal einem älteren Ehepaar geholfen,
da war eine Schraube vom im WC-Kasten locker.

Ich wünsche Euch einen schöne Zeit in Belgien mit immer genug Luft auf den Reifen.
und schicke aus der Göteburger Ecke

Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
14.06.2012|18:25 | diefrauvomhasen | 9
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Hilfe anbieten ist immer eine gute Sache , wenn die Verkehrssituation ungefährlich ist. Mir wurde auch schon auf Cp´s in Spanien und Portgal großzügig und unaufgefordert geholfen, als ich mich im Grassland und Sand festgefahren hatte und die Hilfe geschah ganz ohne Rücksicht auf Nationalität; da halfen Engländer, Holländer, Österreicher und andere gern und spontan. So helfe ich eben auch, wenn Not am Manne .
MfG Werner
-+
14.06.2012|18:29 | xday759 | 10
Re:Re:Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?

=)
=) Guten Tag,
=)
=) habe schon das Gefühl, daß Du gerne ein wenig provozierst, Ingo. Natürlich
=) immer mit der Vorgabe, "kein Öl mehr ins Feuer gießen zu wollen". Denn Du wirst
=) es nicht glauben, soll auch Quereinsteiger (was soll überhaupt die Bezeichnung?)
=) geben, die hilfsbereit sind.
=)
=) Übrigens, unsere Lebensversicherungen laufen noch, unser Womo ist trotzdem
=) bezahlt.
=)
=) Hilfsbereitschaft hat mit früherem Camperleben aber sowas von nix zu tun!
=) Wer hilfsbereit ist, ist es immer und überall! Kleiner Denkanstoß für Dich
=) speziell!
=)
=) Schönen Tag
=)
=» Ferdi


Na ja wenn keiner meiner ironisch gemeinten Thesen auf mich zutrifft, würde ich mich auch nicht angesprochen fühlen...

Also ich reise jetzt schon einige Jährchen mit einem Wohnmobil. Aber ohne jetzt jemand nahetreten oder provozieren zu wollen, ich bleib aus Erfahrung bei meinen Thesen, denn wir reden ja nicht von Einzelpersonen die helfen, sonder der allgemeine Trend es eben nicht mehr zu machen.

Auch nur so ein spezieller Denkanstoß -antonius-
-+
14.06.2012|23:58 | antonis | 11
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Ich gebe Antonis dahingehend recht, als dass die "sozialen Kompetenzen" dieser Gesellschaft, und somit natürlich auch die der Camper, nicht mehr so ausgeprägt sind. «Allerings sind nicht alle Womofahrer schon in den Genuss ihrer Lebensversicherung gekommen... es gibt auch noch ein paar, die noch berufstätig sind! »

Das fängt beim Gruß an und hört bei der Hilfe bei Pannen auf.
Zwar waren wir noch nie in der Situation Pannenhilfe leisten zu müssen, aber für uns gehört es eigentlich zum "Muss" z.B. Wohnwagencampern Hilfe zu leisten, wenn sie ihre Behausung auf einem Platz in die richtige Position schieben müssen.

Ich denke nicht, dass man alle über einen Kamm scheren kann.
Erst bei unserem letztjährigen Urlaub ist es uns leider passiert, dass wir über Nacht die Markise nicht eingeholt hatten, es aber zu einem Sturm mit starken Böen kam. Die Heringe der Markise hatten sich schon an einer Seite losgerissen und sie drohte umzuschlagen.
Kaum waren wir aus unseren Betten heraus, bekamen wir auch schon Hilfe von einem schweizer Ehepaar, die uns halfen die Markise doch noch unversehrt einzuholen.
«Das war bestimmt ein Bild für die Götter...vier verschlafene Gestalten im Schlafgewand, vom Wind total zerzaust, im Kampf um die Markise »


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
15.06.2012|09:34 | profila | 12
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Hallo zusammen!
Ganz vergessen wurde bisher der Pauschaltourist, der sich mal eben für den Sommerurlaub ein Womo mietet.
Sonst immer auf "All inklusiv" unterwegs, gilt das natürlich auch für den Womo-Urlaub, ich muss mich ja um nichts kümmern.

Was man auch sehen muss, ist die "Vollausstattungsmentalität" eines Großteils der Womofahrer. Da ist dann alles vollautomatisch und elektrisch verstellbar, abends hockt man alleine vor der Glotze - Man braucht die Hütte kaum noch zu verlassen und so kommt es dann zur "Burgmentalität" und man fühlt sich von seinen Nachbarn durch allerhand Dinge belästigt.

Meine schönsten Stellplätze waren immer auf irgendwelchen Festivals, neben selbst ausgebauten alten Magirus und Iveco Lastern!
-------------------------------------------------------------------
Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
-+
15.06.2012|10:23 | stucki | 13
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
..was mir noch zu der "Kameradschaft" aufgefallen ist, das es kaum noch Wohnmobilisten gibt, die Grüßen, (Ausnahmen gibt es allerdings) und ich rede nicht von der blöden "Grüßerei" auf der Straße.
Man spricht so gut wie gar nicht mehr miteinander.
Wir sind jetzt ca 3 Jahre mit dem Womo unterwegs, und können die netten Gespräche an einer Hand abzählen.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
15.06.2012|11:11 | diefrauvomhasen | 14
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Also es geht um Hilfsbereitschaft und ich kann natürlich nur von mir reden.
Grundsätzlich helfe ich jedem Autofahrer und Motorradfahrer, ob Wohnmobil oder 25 KM Auto egal.
Selbst bin ich noch nie liegen geblieben, hatte mich aber mal in Honfleur auf einem C.-Platz festgefahren. Bei den deutschen Lanzmänner, es waren 3, hatte ich keine Chance Hilfe zu bekommen. Richtig zart war einer davon, der ignorierte mich bei meiner Frage um Hilfe komplett.
Die anderen Deutschen sagten wenigstens nein, indem sie mich an den Platzbesitzer verwiesen.
Zwei Franzosen kamen ungefragt mit ein paar Matten und ich kam so weg.
Andererseits kann ich aber auch berichten, dass ich schon zig liegengebliebene Womofahrer sah,
wo bereits so viel Helfer aktiv waren das ich gar nicht mehr halten musste und ich denke schon das man in der Regel geholfen bekommt..
-+
15.06.2012|11:42 | adriatwin | 15
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Ich persönlich habe den Eindruck, dass auf CP noch mehr Gemeinsamkeit vorhanden ist. STP sind meist "Wagenburgen" wo sich jeder einigelt, kein Gruß, kein Geplaudere. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich auf STP schon mal ein nettes Gespräch hatte. Auf CP (Anwesenheit auch nur 1 od. 2 Nächte) kam immer mit irgendwem ein Gespräch zustande. "Woher kommen sie, wohin geht die Reise ev. ein Tipp und noch schönen Urlaub" hört man da noch sehr häufig.

Liebe Grüsse
Ulrike
Wer sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nicht alt.
Franz Kafka
-+
15.06.2012|12:08 | halifax7 | 16
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Ganz kann ich das nicht bestätigen, wir hatten auch auf Stellplätzen etliche nette Kontakte. Es gibt da aber gewisse Unterschiede. Den meisten Kontakt findet man auf den wildesten Plätzen, wo gern viele alterfahrene Womoisten ihre oft auch nicht mehr ganz neuen Gefährte hinsteuern - oder über die "Türöffner" Hund und Kind.

Das Thema Hilfeleistung, um das es ja eigentlich hier geht, ist ein anderes. Wenn jemand erkennbar Hilfe benötigt oder direkt darum bittet, wäre ich sicher der letzte, der sie verweigert. Bei Pannen am Straßenrand bin ich allerdings nicht so ohne Weiteres dabei, wobei das bei einem Womo was Anderes wäre als bei einem PKW, aber das ist mir auf freier Strecke noch nie untergekommen. Auf der Autobahn würde ich die Finger davon lassen, das ist wirklich sehr gefährlich. Da gibt´s wirklich nur eins: Als Fahrer (oder Beifahrer) des Pannenfahrzeugs möglichst hinter der Leitplanke zur nächsten Notrufsäule und Profi-Hilfe anfordern. Auch ein Reifenwechsel, den man ja in der Regel alleine schafft, ist da sehr gefährlich - auf der Fahrerseite auf jeden Fall indiskutabel.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
15.06.2012|13:44 | garibaldi | 17
Re:Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
die "Türöffner" Hund und Kind.
=)



Türöffner Kind? Meiner Erfahrung nach nur bedingt!!
Sind die Kleinen noch süß und schnuckelig, können kaum laufen, bekommt man hier und da schon mal ein paar freundliche Worte. Wir haben in den letzten Jahren eher die Erfahrung gemacht, dass gerade die deutsche Wirklichkeit anders aussieht.
Da wird schon mit den Augen gerollt, wenn man mit Kindern auf den SP oder den CP kommt, in der Erwartung, dass es sich bei Kindern generell um kleine Rüpel handelt.
Na, und zum Thema Hund gibt es derzeit ja auch einen weniger schönen Beitrag in diesem Forum, der aufzeigt, dass da von einigen Zeitgenossen, die mit Hund reisen, wenig Rücksichtnahme zu erfahren ist.

Es fehlt einfach ein wenig an Gemeinsinn, wobei ich Ulrike zustimme, dass dieser auf CP eher anzutreffen ist.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
15.06.2012|14:29 | profila | 18
Re:Re:Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
die "Türöffner" Hund und Kind.
=) =)
=)
=» =»

=)
=) Türöffner Kind? Meiner Erfahrung nach nur bedingt!!
=) Sind die Kleinen noch süß und schnuckelig, können kaum laufen, bekommt man hier und da schon mal ein paar freundliche Worte. Wir haben in den letzten Jahren eher die Erfahrung gemacht, dass gerade die deutsche Wirklichkeit anders aussieht.
=) Da wird schon mit den Augen gerollt, wenn man mit Kindern auf den SP oder den CP kommt, in der Erwartung, dass es sich bei Kindern generell um kleine Rüpel handelt.
=) Na, und zum Thema Hund gibt es derzeit ja auch einen weniger schönen Beitrag in diesem Forum, der aufzeigt, dass da von einigen Zeitgenossen, die mit Hund reisen, wenig Rücksichtnahme zu erfahren ist.
=)
=) Es fehlt einfach ein wenig an Gemeinsinn, wobei ich Ulrike zustimme, dass dieser auf CP eher anzutreffen ist.
=)


Das mag sein, Du hast da sicher reichlich Erfahrung. Ich kann halt nur von uns ausgehen, und wir kommen gern mal zu positivem Kontakt auf diesen Wegen, Voraussetzung ist natürlich immer, dass die "Kinderstube" stimmt, also die Kinder sich nicht wie Vandalen aufführen und die Hunde gut erzogen und gehalten sind. Wenn das so ist, hat man doch eigentlich nur Freude dran. Da sind mir ordinäre Erwachsene, die bis in die Nacht rumgrölen und pöbeln oder die Zeitgenossen, die zu den unmöglichsten Zeiten ihren Moppel anschmeißen doch sehr viel lästiger.

Außerdem: Wenn man es mit einem Miesepeter zu tun hat, der soll halt dann in seinem Womo schmoren und uns in Ruhe lassen ... ein freundlicher Blick, ein Lächeln oder ein Gruß hat ja wirklich noch keinem geschadet.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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-+
15.06.2012|15:48 | garibaldi | 19
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
also dass man auf Stellplätzen keine netten Gespräche halten kann, halt ich für ein Gerücht.... und Birgit, also an einer Hand abzählen... also wo um Himmels willen fahrt ihr denn hin???

ok, da wir derzeit in Deutschland unterwegs sind, kann ich das noch ein kleines bisschen nachvollziehen... der Trend geht zum Muffelkopp .. da scheint was dran zu sein
und ohne nun uuuunbedingt eine Diskussion über Baujahr und Grösse lostreten zu wollen (dazu bräuchts dann einen extra Fred) so stimme ich Cornelius zu.. easy gehen die Kontakte auf den etwas schrägeren Plätzen mit den etwas älteren Modellen (womotechnisch..) schon vonstatten.

und obwohl gerade ICH ein bekennender indoor-Hocker UND TV-freak bin, hab ich noch nie Probleme gehabt, in Kontakte zu kommen
... *hihi*... SOGAR mit Ricky

zur Hilfsbereitschaft
das ist nicht nur bei uns Womoleuten so das ist genaus übel (und da kanns noch viel schlimmer enden) bei den Seglern..... ist einfach ein Trend der Zeit

wobei einige sicher auch im Hinterkopf haben, dass es mittlerweile Strassenbanden gibt, die auf der Masche reiten... auch nicht ganz ungefährlich...
an Autobahnen und Strassen würde ich mir das schon überlegen, auf Plätzen, erkenngbar UNTEREINANDER ist helfen wohl ohne Diskussion angesagt!

Leider artet es auch oft aus, siehe Rickys Mann... der könnte glatt ein Geschäft aufmachen .. on the road Reparaturen, genau wie Fritz, der meist sofort in Beschlag genommen wird, wenn irgendjemand spitz kriegt, dass da einer ist, der Ahnung von Rechnern und Programmen hat.....
das nimmt dann schon manchmal überhand, vor allem wenn der Mann nicht NEIN sagen kann, .... gell Ricky
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
15.06.2012|17:03 | womo66 | 20
Re:Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?

=» das nimmt dann schon manchmal überhand, vor allem wenn der Mann nicht NEIN sagen kann, .... gell Ricky


Tja, da muss man das halt als Geschäftsidee aufgreifen - wie LED-didi zum Beispiel ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
15.06.2012|17:24 | garibaldi | 21
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
jup, nette Idee....
klappt nur bei der heutigen geiz-ist-geil mentalität nicht...
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
15.06.2012|18:18 | womo66 | 22
Re:Gibt es eigentlich noch Kameradschaft unter Campern?
Mit großem Interesse habe ich die Beiträge gelesen. Wir sind seit 35 Jahren als Camper unterwegs.Zuerst mit Zelt, dann mit Wohnwagen und inzwischen mit
dem Wohnmobil. Es trifft eindeutig zu, dass sich das Verhalten der Wohnmobilisten und der Camper unterscheidet. Ich habe es noch nicht erlebt, dass ein Neuankömmling mit Camper auf dem Platz nicht sofort ein paar helfende Hände gefunden hat, die beim Rangieren und Vorzeltaufbau anpackten.
Es sei denn, dass angebotene Hilfe ausgeschlagen wurde mit einem arroganten Hinweis auf den vorhandenen Mover. Bei vielen Wohnmobilisten ist jedoch feststellbar, dass genau die vermeintlich nicht notwendige Hilfe ein Hilfsangebot nicht fördert.
Angebotene Hilfe und die Annahme dieser Hilfe haben, soweit ich mich erinnern kann, immer zu sehr guten nachbarschaftlichen Verhältnissen geführt. Für solche Fälle habe ich immer einen "Selbstgebrannten" an Bord.
Zusammenfassend meine Meinung, während früher die Camper sofort beim Aufstellen geholfen haben wird heute länger gewartet und beobachtet. Wir können auch feststellen, dass es immer mehr Wohnmobilisten gibt, die das "Autarke" Ihres Fahrzeuges ganz bewusst in Ihrem persönlichen Verhalten demonstrieren.
Nun noch ein Lob an vile Hundefreunde unter den Wohnmobilisten. Wir kommen gerade von Rügen (Dranske) zurück. Es waren viele Hunde dort. Eine Belästigung oder eine Verschmutzung konnten wir auf dem Platz und auch im gesamten Umfeld nicht feststellen.
Bald wieder unterwegs grüßt Manni -
16.06.2012|17:58 | carado | 23
Ende zeigen
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