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Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
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Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Hallo, endlich wagt es mal ein Volk sich gegen ausufernde Managergehälter aufzulehnen!!!
Und das tolle daran ist, dass es in der Schweiz passiert, wo endlich mal keiner gleich auf die Idee kommt, dass nun das rote Gift des Kommunismus´ versprüht wird.
Ich finde, dass dies eine tolle Sache ist, weil sie zeigt, dass es bei der Forderung um die Begrenzung der Managergehälter eben nicht um Missgunst und Neid geht.
In meinen Augen soll einfach verhindert werden, dass Manager ihre Firmen ausplündern; es soll ein wenig mehr Gerechtigkeit entstehen.


Die Schweiz stimmt ab
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
+
03.03.2013|12:24 | profila | 1
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Und sie haben sehr gut abgestimmt, künftig bestimmen die Aktionäre über die Gehälter und andere finanzielle Zuwendungen der Manager.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
03.03.2013|20:35 | brawo | 2
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Ich finde das Ergebnis super!
Wäre ja schön, wenn sich andere Volkswirtschaften ein Besispiel daran nähmen...allein mir fehlt der Glaube.
Dafür sind unsere Politiker viel zu große Weicheier, wenn es darum geht den Wirtschaftsbossen mal Paroli zu bieten!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
04.03.2013|10:03 | profila | 3
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Schön zu lesen dass unser nördliches Nachbarland, welches uns nicht immer gut gesinnt ist diese Abstimmung für gut findet.
Ich übrigens habe auch dafür gestimmt.

12-9-1 gegründet war die Schweiz.
äs Grüessli
Werner
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Camper die keine sind.
-+
04.03.2013|10:13 | widder | 4
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Tja Widder, die "gute" Gesinnung hört wahrscheinlich dann auf, wenn Finanzdaten an den dt. Fiskus verpfiffen werden

Kann man ja Verständnis für haben
tschüss, Jörgen
--------------------------------------------------------
von unten betrachtet wirkt Niveau oft wie Arroganz
-+
04.03.2013|10:37 | hakunamatata | 5
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Ich finde, die Schweizer haben damit der Welt einen großen Dienst erwiesen, wobei ich in Bezug auf die praktischen Auswirkungen noch etwas skeptisch bin. In der Praxis schaut es ja leider so aus, dass die Aktionärsversammlungen von wenigen Großaktionären und von Banken, denen die vielen Kleinaktionäre ihr Stimmrecht "geliehen" haben, dominiert werden. Und da das gesamte Großkapital total verfilzt und verflochten ist, werden im Endeffekt wieder die selben Leute darüber abstimmen, die man mit der Neuregelung in die Schranken weisen wollte. Es wird nur ein kleines bisschen umständlicher. Aber das Verbot von abenteuerlichen Abfindungen und Boni wird ein bisschen was bringen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
04.03.2013|11:56 | garibaldi | 6
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Tja Widder, die "gute" Gesinnung hört wahrscheinlich dann auf, wenn Finanzdaten an den dt. Fiskus verpfiffen werden
=)
=» Kann man ja Verständnis für haben



Muss man aber nicht.

12-9-1 gegründet war die Schweiz.
äs Grüessli
Werner
Gott schütze uns vor Sturm und Wind, und Camper die keine sind.
-+
04.03.2013|19:03 | widder | 7
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
In der Praxis schaut es ja leider so aus, dass die Aktionärsversammlungen von wenigen Großaktionären und von Banken, denen die vielen Kleinaktionäre ihr Stimmrecht "geliehen" haben, dominiert werden. Und da das gesamte Großkapital total verfilzt und verflochten ist, werden im Endeffekt wieder die selben Leute darüber abstimmen, die man mit der Neuregelung in die Schranken weisen wollte. Es wird nur ein kleines bisschen umständlicher. Aber das Verbot von abenteuerlichen Abfindungen und Boni wird ein bisschen was bringen.


Ich denke, dass die abgehobene Kaste der Wirtschaftsbosse nun endlich mal einen vor den Bug bekommen hat, quasi ein Warnschuß.
Und wenn Banken und Großaktionäre nun nicht zur Besinnung kommen, so müssen sie sich doch wohl denken können, dass Volkes Zorn noch größer werden wird und womöglich noch ganz andere Einschränkungen gefordert und womöglich umgesetzt werden.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
05.03.2013|09:27 | profila | 8
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
In der Praxis schaut es ja leider so aus, dass die Aktionärsversammlungen von wenigen Großaktionären und von Banken, denen die vielen Kleinaktionäre ihr Stimmrecht "geliehen" haben, dominiert werden. Und da das gesamte Großkapital total verfilzt und verflochten ist, werden im Endeffekt wieder die selben Leute darüber abstimmen, die man mit der Neuregelung in die Schranken weisen wollte. Es wird nur ein kleines bisschen umständlicher. Aber das Verbot von abenteuerlichen Abfindungen und Boni wird ein bisschen was bringen.


Garibaldi, da muß ich Dir uneingeschränkt recht geben.
Das Sagen haben die Großaktionäre, und das sind in der Regel Bank- und Fond-Manager.Da sie selbst aber ebenfalls mächtig absahnen, sind sie dagegen bei anderen zu kürzen nach dem motto: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
Nachdenken übrigens sollte man auch mal über die Vergütung der Aufsichtsräte:die bekommen bei AGs für drei bis vier jäjrliche Sitzungen auch um die 100000 €(Siehe VW).
Gruß
dschaqps
-+
05.03.2013|12:39 | dschaps | 9
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Ja, so einen Aufsichtsrats-Posten würde ich auch gerne nehmen. Aber die werden ja intern verteilt ... innerhalb des Netzwerks, in dem die "Bonzen" alle drin sind. Da kommt man nicht rein als Normalbürger, und wenn doch, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell wieder rausgemobbt, wenn man sich nicht an die "Gepflogenheiten" anpasst.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
05.03.2013|13:03 | garibaldi | 10
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin Cornelius,

....oder man tritt eine der Gewerkschaften bei und sichert sich
so einen gesetzlich garantierten Sitz in diesen Aufsichtsräten.
Da muß man nicht mal Ahnung haben - oder gar wissen worum es
eigentlich geht.

Siehe auch VW oder MAN.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
06.03.2013|01:36 | norefe | 11
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
...wobei man dann sehen muss, dass die Gewerkschaftsmitglieder ihr Geld an gewerkschaftsnahe Stiftungen spenden. Die Aufsichtsratsmitglieder der IGM z. B. an die Hans-Böckler-Stiftung.
Und ob die Damen und Herren Oberbürgermeister, die in diversen Aufsichträten sitzen immer mehr Ahnung von der Materie haben, dürfte wohl auch fraglich sein!!!


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
06.03.2013|09:48 | profila | 12
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
...wobei man dann sehen muss, dass die Gewerkschaftsmitglieder ihr Geld an gewerkschaftsnahe Stiftungen spenden. Die Aufsichtsratsmitglieder der IGM z. B. an die Hans-Böckler-Stiftung.


Moin Moin,

das ist doch aber kein Argument und
behauptest du wirklich - die "Jungs und Mädels" haben überhaupt keinen Vorteil davon?






Und ob die Damen und Herren Oberbürgermeister, die in diversen Aufsichtsräten sitzen immer mehr Ahnung von der Materie haben, dürfte wohl auch fraglich sein!!!



Da kann man nur zustimmen.

Aber Pflaumen mit Pflaumen zu vergleichen hilft doch sicher auch nicht weiter.




Insgesamt ist das alles zum

.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
06.03.2013|15:12 | norefe | 13
Re:Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern

=) Aber Pflaumen mit Pflaumen zu vergleichen hilft doch sicher auch nicht weiter.



Der war klasse!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
06.03.2013|16:25 | garibaldi | 14
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
...wobei man dann sehen muss, dass die Gewerkschaftsmitglieder ihr Geld an gewerkschaftsnahe Stiftungen spenden. Die Aufsichtsratsmitglieder der IGM z. B. an die Hans-Böckler-Stiftung.
=) Und ob die Damen und Herren Oberbürgermeister, die in diversen Aufsichträten sitzen immer mehr Ahnung von der Materie haben, dürfte wohl auch fraglich sein!!!
=)



Hallo Christiane
Glaubst Du das wirklich? Wie war das noch mit Esser und seiner Abfindung von 60 Millionen?
Wenn ich dann sehe, dass Gewerkschaftsbosse teilweise mehr als doppelt soviel bekommen (nicht mit verdienen verwechseln!) wie eine Bundeskanzlerin oder ein Bundeskanzler, ist der Begriff Gier auch dort vertreten.
Ich kann mich nur wundern, dass die Mitglieder das mitmachen.

Nun fahr ich aber wirklich in Urlaub. Bis demnächst mal.
Manfred
-+
07.03.2013|10:22 | holtschulte | 15
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Diese Regeln haben sich die DGB Gewerkschaften selbst auferlegt.

Abführen von Aufsichtsratsgeldern


Gut, es bleibt noch ein nettes Sümmchen für die Damen und Herren übrig und ein paar schwarze Schafe hat es in der Vergangenheit mit Sicherheit auch in den Reihen des DGB gegeben.
Dennoch wäre mir nicht bekannt, dass diese nach einer Amtszeit noch eine weitere Mitglied eines Aufsichtsrates waren.

Ausserdem ist es recht platt gedacht, wenn man sich so äußert, dass man nur Gewerkschaftsmitglied werden müsse und schon hätte man einen schönen Posten im Aufsichtsrat. Wenn dies neuerdings so wäre, könnten sich die Gewerkschaften wohl vor Mitgliedern kaum mehr retten.

Ich bin weiß Gott nicht mit allem einverstanden, was unsere Gewerkschaften so treiben, aber die Mitbestimmungsgesetze haben sich in der Vergangenheit sicherlich oftmals bewährt. Ich möchte nicht wissen, wie es um die Konzerne und ihre Arbeitnehmer bestellt wäre, wenn nur Arbeitgebervertreter und Politiker in den Aufsichtsräten säßen.

Das Zwickel sich damals im Mannesmannaufsichtsrat bei der Abstimmung über die Abfindung in Höhe von 60 Millionen an den damaligen Mannesmannchef Esser enthalten hat, war mit Sicherheit keine Sternstunde der Gewerkschaft. Aber verwechselt man hier etwas? Die Abfindung ging doch an den Boss, nicht an den DGB-Mann, oder?
Zudem lief bei der Mannesmannübernahme damals so einiges nicht ganz koscher. Was da im Hintergrund alles abgelaufen ist, haben damals ja auch die Gerichtsverfahren gegen Herrn Essers hohe Abfindung nicht so wirklich ans Tageslicht bringen können.

Wobei man wieder beim Thema wäre: bedenkt man, dass z.B. ein einziger Deutsche Bank Zocker Boni in Höhe von 80 Millionen Euro erhalten hat, war der Mannesmannabfindungsskandal womöglich der Anfang einer unverschämten Bedienermentalität einer gewissen "Kaste" und die gehört hier wie in der Schweiz auf gesetzlichem Wege eingeschränkt!
(Der aktuelle Bonuspool der deutschen Bank ist derzeit mit 3, 2 Milliarden Euro gefüllt, trotz der aktuellen Gewinneinbrüche!)

Boni der deutschen Bank


Und so wie hier die Frage aufgeworfen wird, warum sich Gewerkschaftsmitglieder so einiges Missverhalten ihrer Gewerkschaft gefallen lassen, so kommt bei dem Gebahren der Deutschen Bank die Frage auf, warum lassen sich das die Aktionäre gefallen, die hier sicherlich einen guten Teil ihrer Dividende verlieren!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
08.03.2013|10:43 | profila | 16
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin,

Und so wie hier die Frage aufgeworfen wird, warum sich Gewerkschaftsmitglieder so einiges Missverhalten ihrer Gewerkschaft gefallen lassen, so kommt bei dem Gebahren der Deutschen Bank die Frage auf, warum lassen sich das die Aktionäre gefallen, die hier sicherlich einen guten Teil ihrer Dividende verlieren!

LG,
Christiane



schon wieder "Pflaumen mit Pflaumen" verglichen!

Der Vergleich der Gewerkschaft mit der Deutschen Bank oder einem Konzern aus der produzierenden Wirtschaft ist schon sehr mutig und ist nun wirklich ...!
Außer das was in die Tasche der "Bosse" fließt haben die wirklich nichts gemeinsam.
Besser: Sie sollten NICHTS Gemeinsames haben - außer das Handeln für unsere gemeinsame Gesellschaft!

Genau - diese Haltung und Einstellung ist m.E. verkümmert!

Ich bin sehr nahe bei holtschulte-Manfred

...
Wenn dies neuerdings so wäre, könnten sich die Gewerkschaften wohl vor Mitgliedern kaum mehr retten.
...


Das es nicht so ist kann doch auch daran liegen, dass das Gewerkschaftsgenbahren nicht meine, offensichtlich ja auch bei vielen anderen, Erwartung an eine Gewerkschaft erfüllt.

Wie oben beschrieben - das "Raffen" der Bosse stößt schon viele Leute ab.

Das Verhalten - der Firmenkodex - in gewerkschaftlichen und gewerkschaftsnahen Einrichtungen stimmt mit den lauthals vorgetragenen Forderungen gegenüber der "normalen" Wirtschaft nicht überein - vor kurzem in der ARD "Panorama" ein Beitrag dazu.
Das Imponiergehabe der Bosse find ich schon oftmals absurd und vornehm ausgerückt - ärgerlich.
Z.B. - da werden überhöhte Forderungen seitens der Gewerkschaft bei Tarifverhandlungen gestellt,
wissend - das diese nie erfüllt werden können - da unrealistisch,
dann wird eben mal "gestreikt" - ergo: mein Zug fährt plötzlich nicht oder mein Flieger hebt nicht ab oder andere Schweinereien gegen die "Zivilbevölkerung" werden veranlaßt - es werden ja nicht die wirklichen "Tarifpartner" bestreikt - sondern eben die Zivilbevölkerung!

Zum Schluß einigt man sich auf ein "verträgliches" Maß - das man aber schon vorher kannte.
Das ist also wirklich nur ein Existenznachweis für die Gewerkschaft!

Ich, als "Normalo" bleib auf meinem dadurch entstandenen Schaden durch Terminabsage, Verdienstausfall, etc. sitzen und die Herren Gewerkschaftsbosse gehen mit horrenden Gehältern, die sie in der freien Wirtschaft anprangern, zufrieden nach hause.
Sie haben ja schließlich dafür hart gearbeitet!

Nö - dafür kein Verständnis - und no Mitglied!

Aber meine Hochachtung den vielen emsigen und engagierten
Idealisten an der "Front" - die tagtäglich in den Betrieben ihre
Gewerkschafts-Arbeit tun!



.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
08.03.2013|15:16 | norefe | 17
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Tja, das ist immer das gleiche Problem, egal ob in Vereinen, Politik, Wirtschaft etc. Nach oben kommen immer die, bei denen ein oft übersteigerter Ehrgeiz alle Skrupel und sonstige Hemmungen in den Schatten stellt. Machtgeile Egomanen bringen es meistens weiter als eher altruistisch veranlagte Mitmenschen.

So, jetzt mal keine Panik, ich will damit nicht sagen, dass alle Führungspersonen machtgeile Egomanen sind, jedenfalls nicht in Reinkultur. Aber die Tendenz ist eindeutig. Wem es nur um ein friedliches Zusammenleben geht, der kommt nicht hoch ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
08.03.2013|17:56 | garibaldi | 18
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Nur mal so zur Aufklärung:
Meine Gewerkschaftsmitgliedschaft habe ich gekündigt, nachdem sie ohne großen Widerstand die Rente mit 67 haben passieren lassen und die Aktivisten von Attac sind mir um einiges näher, als die DGB Gewerkschaften.

Aber ich frage mich wer denn hier der Idealist ist?
Wer glaubt denn schon, das es tatsächlich noch Menschen gibt, die nur für das gemeinsame Handeln für die Gesellschaft da ist? Das hat es selbst in der DDR nicht gegeben und auch nicht bei den Kirchen. (Vielleicht noch Mutter Theresa?)
Sowohl der Kommunismus, als auch die Kirchen, stellen nach aussen ihre heheren Thesen dar die besseren Menschen zu sein, aber der Mensch ist nun einmal von Natur aus ein Raubtier.
Und dies macht sich nun einmal auch in allen Bereichen des öffentlichen Lebens bemerkbar, egal ob Banken oder Gewerkschaften, Pateien oder Kirchen.

Und so faul der Mensch von Natur aus ist, so wenig regen sich die Aktionäre über die hohen Boni ihrer Führungsriege auf und verkaufen ihre Aktien, die wenigsten Genossen treten aus der Gewerkschaft aus, weil ihnen der Kurs nicht klar genug arbeitnehmerfreundlich ist, so wenig treten Parteimitglieder aus, wenn der Kurs mal nicht zu 100% mit ihrer Meinung übereinstimmt....usw.uw.
Und ganz nebenbei, wenn jeder Mensch immer sofort mit Austritt, Rücktritt, Kündigung reagieren wollte, wenn ihm mal etwas nicht zu 100% passt, so lebten wir vermutlich im absoluten Chaos!

Was die überhöhten Forderungen der Gewerkschaften bei Tarifstreitigkeiten angehen, so stehen sie den meist absolut untertriebenen Angeboten der Verhandlungspartner gegenüber...beides ist nicht ernst zu nehmen. Das weiß jeder!!! Meist wird sich geeinigt und zwar ohne Streik!
In keinem Land wird nachweislich so wenig gestreikt wie in D!!!

Und was Deinen Ärger betrifft bezüglich Flugausfälle, Verdienstausfall, tja, so ist es nun einmal, wenn Menschen etwas fordern , was ihnen wegen ihrer Arbeit zusteht...ein Lohn, der sie ernähren kann und nicht von Sozialleistungen abhängig macht. Meist wird ja sowieso nur eine Steigerung der Bezüge erreicht, der höchstens die Inflation bereinigt.
Da sehen die Zuwächse für die Konzernchefs oftmals aber ganz anders aus!


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
09.03.2013|20:28 | profila | 19
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin,

Und was Deinen Ärger betrifft bezüglich Flugausfälle, Verdienstausfall, tja, so ist es nun einmal, wenn Menschen etwas fordern , was ihnen wegen ihrer Arbeit zusteht...ein Lohn, der sie ernähren kann und nicht von Sozialleistungen abhängig macht. .....

genau so fühle ich mich - als ob ich den Mindestlohn ablehne - wie kommt ihr denn darauf?
Wieso ist es richtig wenn ich für diese Forderungen bestreikt werde?
Ich hab niemand der meine Ausfälle "auffängt".

Ich bin für einen Mindestlohn - nur sicher aus anderen Gründen.
Denn ich seh nicht ein, dass wir alle aus unseren Steuermitteln die "Aufstocker" bezahlen - also private Arbeits-Kosten gesellschaftlich umgelegt werden.
Sie sollten schon von denen bezahlt werden für die sie arbeiten bzw. Leistung erbringen, aber man bedenke dabei auch das dadurch die Dienstleistung, Produktion, etc. teurer wird - also Preise und damit die Inflation steigen werden.
Denn diese erhöhten Lohn- und Sozialkosten werden umgelegt.
Ich hoffe nur, daß alle die jetzt nach Mindestlöhnen rufen auch bereit sind die erhöhten Kosten zu tragen.
Und dann noch zur Ehrlichkeit:
Mit dem populistischen Ruf nach Mindestlöhnen wird den Leuten vorgegaukelt das dann auch mehr in der Geldbörse ist - dabei werden doch nur die Zusatzausgaben des Staates zurück auf die Arbeitgeber verlagert und es kann sein, daß die Betroffenen zum Schluß weniger haben als vorher da ja auch einige soziale Komponenten mit der Aufstockung verbunden sind die dann wegfallen.

Meine Gewerkschaftsmitgliedschaft habe ich gekündigt, nachdem sie ohne großen Widerstand die Rente mit 67 haben passieren lassen und die Aktivisten von Attac sind mir um einiges näher, als die DGB Gewerkschaften.

Da werden wir sicher nicht umhinkommen - heute eben gelesen, dass Herr Schröder von der SPD das Rentenalter mit 70 fordert.
Ich denke, dass etwas passieren muss da der Generationenvertrag bei uns bald so nicht mehr funktioniert.
Ob nun die Hochsetzung des Rentenalters "des Weisheits letzter Schluß ist" kann keiner im Moment so richtig beantworten.


...so wenig regen sich die Aktionäre über die hohen Boni ihrer Führungsriege auf und verkaufen ihre Aktien...

Nur der Unterschied ist, die "verzocken" damit ihr Privatgeld.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
10.03.2013|19:52 | norefe | 20
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin,

=) Wieso ist es richtig wenn ich für diese Forderungen bestreikt werde?
=) Ich hab niemand der meine Ausfälle "auffängt".
=)


Natürlich ist das bitter, aber was bleibt den Leuten, die im öffentl. Dienst sind, denn übrig? Ihr Streik trifft immer den Bürger, eine andere Form des Streiks ergibt sich hier ja schlecht. Und da gerade in diesen Gewerben nicht gerade das große Geld verdient wird, habe ich Verständis z. B. für einen der am Flughafen Sicherheitsdienst schiebt und streikt.
Alternative wäre dort wohl nur alle im öffentl. Dienst zu verbeamten, somit könnte nicht mehr gestreikt werden, aber das käme unsere Steuerzahler weitaus teuerer zu stehen, als in der jetzigen Situation.


Denn diese erhöhten Lohn- und Sozialkosten werden umgelegt.
=» Ich hoffe nur, daß alle die jetzt nach Mindestlöhnen rufen auch bereit sind die erhöhten Kosten zu tragen.

Die tragen wir doch sowieso, indem wir die Aufstockung der Löhne auf Harz IV Niveau bezahlen.

Und dann noch zur Ehrlichkeit:
=» Mit dem populistischen Ruf nach Mindestlöhnen wird den Leuten vorgegaukelt das dann auch mehr in der Geldbörse ist - dabei werden doch nur die Zusatzausgaben des Staates zurück auf die Arbeitgeber verlagert und es kann sein, daß die Betroffenen zum Schluß weniger haben als vorher da ja auch einige soziale Komponenten mit der Aufstockung verbunden sind die dann wegfallen.


Warten wir es ab. Selbst wenn die Menschen, die nun nicht mehr aufstocken müssen nicht wesentlich mehr Geld in der Tasche haben sollten, so nehmen unsere Sozialversicherungen und je nach Erhöhung auch der Staat auch wieder mehr ein, was anderweitig wieder zu Vorteilen führen könnte.
Mal ganz davon abgesehen, dass Menschen, denen die Schmach erspart bleibt trotz Vollzeitjob von staatl. Zuschüssen abhängig zu sein, leistungsbereiter sind, weil psychisch weniger belastet.

=) Da werden wir sicher nicht umhinkommen - heute eben gelesen, dass Herr Schröder von der SPD das Rentenalter mit 70 fordert.
=) Ich denke, dass etwas passieren muss da der Generationenvertrag bei uns bald so nicht mehr funktioniert.
=» Ob nun die Hochsetzung des Rentenalters "des Weisheits letzter Schluß ist" kann keiner im Moment so richtig beantworten.


Jeder weiß, dass es Arbeit gibt, die man mit 67 oder gar 70 gar nicht mehr machen kann. Da müßte man dann erst einmal für die Betroffenen eine Sonderregelung ausbaldowern, bzw. Ersatzjobs anbieten können, damit aus der Rentenaltererhöhung keine Rentenkürzung durch die Hintertür wird.

Ausserdem wird zwar immer geschriehen, dass wir ein Fachkräftemangel hätten, aber die großen Konzerne setzen immer noch Mitarbeiter, deren Alter ihnen als zu hoch erscheint, mittels Altersteilzeit oder anderen Verträgen frei. So derzeit RWE.
Wenn es also für ältere Arbeitnehmer nicht ausreichend viele Stellen gibt, ist man auch hier wieder bei einer Rentenkürzung, deren Niveau sowieso auf 46 % abgesenkt werden soll.
Dies könnte massive Altersarmut mit sich bringen, die dann auch wieder vom Steuerzahler über Sozialleistungen aufgefangen werden muß.
Und in solch einer Situation senkt unsere liebe Regierung den Rentenversicherungsbeitrag
Vielleicht hätte man einfach mal wirklich alle, deren Gesundheit es noch erlaubte, bis 65 arbeiten lassen sollen, bevor man gleich auf 67 anhebt.


=)
=) Nur der Unterschied ist, die "verzocken" damit ihr Privatgeld.
=)
=)


Welches sie aber eigentlich mehren wollen...

Und irgendwie ist alles doch unser Privatgeld, mit dem wir zur Kasse gebeten werden, egal ob bei den Steuern, Versicherungen, Sozialkassen und gerade deswegen ist es so wichtig, das das Privatgeld gerechter verteilt wird und sich jeder in angemessener Form an unserer Gesellschaft beteiligt.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
11.03.2013|10:47 | profila | 21
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Ich find´s immer wieder klasse, wie Du es auf den Punkt bringst, Christiane.

Konsequent zu Ende gedacht gibt es für die ganzen Probleme eigentlich nur eine logische Lösung: Das bedingungslose Grundeinkommen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
11.03.2013|11:17 | garibaldi | 22
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Ich find´s immer wieder klasse, wie Du es auf den Punkt bringst, Christiane.
=)
=) Konsequent zu Ende gedacht gibt es für die ganzen Probleme eigentlich nur eine logische Lösung: Das bedingungslose Grundeinkommen.


Moin Moin,

also Kommunismus oder Raumschiff Enterprise mit Jean-Luc Picard.

In der jetzigen Zeit - Hängematte und Frührente!
Wie viele "hängen" denn in der Langzeitarbeitslosigkeit - auch schon vor
der "Schröder Ära".

Und noch dazu - ein "bedingungsloses Grundeinkommen" ist nun wirklich
nicht gerechter als leistungsgerechte Bezahlung - daher für mich
propagandistischer Unsinn.
Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
11.03.2013|13:52 | norefe | 23
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin,

Natürlich ist das bitter, aber was bleibt den Leuten, die im öffentl. Dienst sind, denn übrig? Ihr Streik trifft immer den Bürger, eine andere Form des Streiks ergibt sich hier ja schlecht. Und da gerade in diesen Gewerben nicht gerade das große Geld verdient wird, habe ich Verständis z. B. für einen der am Flughafen Sicherheitsdienst schiebt und streikt.
Alternative wäre dort wohl nur alle im öffentl. Dienst zu verbeamten, somit könnte nicht mehr gestreikt werden, aber das käme unsere Steuerzahler weitaus teuerer zu stehen, als in der jetzigen Situation.


Da gebe es sicher schon Möglichkeiten - z.B. Betriebsinterne Verwaltungsprozesse etc. - aber die sind dann nicht so "Massenwirksam".
Es ist doch sehr bequem legal und leider ja auch gesetzesgemäß andern Leuten so zu schaden das diese den Tarifkampf ausfechten.
Mit den Beamten - naja ist so ein Ding für sich und das Beamtentum war mal völlig anders gedacht!

Die tragen wir doch sowieso, indem wir die Aufstockung der Löhne auf Harz IV Niveau bezahlen.
Da gab es mal eine Studie dazu - da sind wir wieder bei "Geiz ist Geil".

Mal ganz davon abgesehen, dass Menschen, denen die Schmach erspart bleibt trotz Vollzeitjob von staatl. Zuschüssen abhängig zu sein..

Da bin ich bei dir

Jeder weiß, dass es Arbeit gibt, die man mit 67 oder gar 70 gar nicht mehr machen kann. Da müßte man dann erst einmal für die Betroffenen eine Sonderregelung ausbaldowern, bzw. Ersatzjobs anbieten können, damit aus der Rentenaltererhöhung keine Rentenkürzung durch die Hintertür wird.

Nun gut - da hast du ja Recht, aber doch auch heute muss nicht jeder bis 65 arbeiten.
Ausnahmeregelungen gibt es doch auch schon jetzt.

Das mit den immer angeprangerten Dachdeckern etc. ist ja richtig aber doch reiner Populismus denn
das es so nicht kommt ist doch klar!


Und in solch einer Situation senkt unsere liebe Regierung den Rentenversicherungsbeitrag Vielleicht hätte man einfach mal wirklich alle, deren Gesundheit es noch erlaubte, bis 65 arbeiten lassen sollen, bevor man gleich auf 67 anhebt.

Das war eine "Erfindung" der SPD und der Gewerkschaft - so sollte die damals noch staatliche "Telekom" und "DB" auf die Börse "fit" gemacht werden.
Fällt mir nur dazu ein "Geister die ich rief ...."

Welches sie aber eigentlich mehren wollen...

richtig



Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
11.03.2013|14:11 | norefe | 24
Re:Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Ich find´s immer wieder klasse, wie Du es auf den Punkt bringst, Christiane.
=) =)
=) =) Konsequent zu Ende gedacht gibt es für die ganzen Probleme eigentlich nur eine logische Lösung: Das bedingungslose Grundeinkommen.
=» =»

=)
=) Moin Moin,
=)
=) also Kommunismus oder Raumschiff Enterprise mit Jean-Luc Picard.

Um derartige Vorurteile mal abzubauen, wäre es hilfreich, sich mal sachkundig zu machen. Als erste Hilfe mal BGE - schau einfach mal, wo überall diese Idee rumgeistert! Sogar in der CDU gibt es Ansätze zu solchen Überlegungen ...



=) In der jetzigen Zeit - Hängematte und Frührente!
=) Wie viele "hängen" denn in der Langzeitarbeitslosigkeit - auch schon vor
=) der "Schröder Ära".
=)
=) Und noch dazu - ein "bedingungsloses Grundeinkommen" ist nun wirklich
=) nicht gerechter als leistungsgerechte Bezahlung - daher für mich
=) propagandistischer Unsinn.


Propagandistischer Unsinn ist es eher, wenn man eine Sache, von der man keine Ahnung hat, von vornherein mit billigen Schlagworten wie "Hängematte" diskreditieren will.

Ist es vielleicht leistungsgerechte Bezahlung, wenn eine Friseurin für die Stunde 3 bis 5 € bekommt? Und dann auf Steuerzahlerkosten per Hartz4 aufstocken muss, um auf das Existenzminimum zu kommen? Und sind 14 Millionen Jahresgehalt leistungsgerecht?

Vielleicht wäre es ja auch im Interesse der Gesamtgesellschaft, wenn qualifizierte Kräfte nicht bis zum Burnout schuften müssten, sondern sich ohne existenzielle Risiken mal eine Auszeit zur Regeneration nehmen könnten.

Vielleicht wäre es auch sinnvoller, in die Richtung BGE zu gehen, als sehenden Auges in eine Rentenkatastrophe zu rennen.

...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
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-+
12.03.2013|15:45 | garibaldi | 25
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
In der jetzigen Zeit - Hängematte und Frührente!
Wie viele "hängen" denn in der Langzeitarbeitslosigkeit - auch schon vor
der "Schröder Ära".


Moin Moin,
nur einige wenige Probleme dich ich sehe:
Warum werden angebotene Lehrstellen nicht besetzt?
Warum bleiben freie Arbeitsstellen unbesetzt?
Warum ...............?
Und warum leben in Deutschland schon über einige Generationen ganze Familien
in der sozialen Hängematte - das liegt doch nicht am Fehlen dieses Grundeinkommens - das liegt doch auch oftmals an der Einstellung - die sich mit Sicherheit dadurch nicht ändern wird - aber es erhält den Anschein der Legalität!

Ich bleib dabei - in der jetzigen Zeit ........!!!

Das "Aushängeschild" der Sprecher, ex-Sprecher, der Piraten.
Ich hab immer noch die Talk-Sendung mit Günter Jauch in Erinnerung wo er da im Schneidersitz seine "Ergüsse" zu dieser Problematik zusammen mit Frau Wagenknecht, der es aber selbst zum Schluß zu "bunt" wurde, von sich gab.
Das kann doch nun wirklich nicht "der Weg" sein!

Wer braucht denn jetzt ein "bedingungsloses Grundeinkommen"?

Das gab es ja noch nie und wir sind "über die Runden" gekommen.
Da sollte lieber über eine eine kostenfreie Sozialversicherung und Altenpflege nachgedacht werden.
Das sind doch die Probleme die jetzt drücken.
Der Generationsvertrag läuft doch irgendwie in ein Nichts - da muß eine vernünftige Alternative her.
Gesundheitswesen - Renten - Alten- und Krankenpflege
das sind doch einige der Problemfelder und nicht das "bedingungslose Einkommen" für "Jedermann".



Ist es vielleicht leistungsgerechte Bezahlung, wenn eine Friseurin für die Stunde 3 bis 5 € bekommt? Und dann auf Steuerzahlerkosten per Hartz4 aufstocken muss, um auf das Existenzminimum zu kommen? Und sind 14 Millionen Jahresgehalt leistungsgerecht?

Dem Problem wurde doch überhaupt nicht widersprochen!

Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
12.03.2013|16:58 | norefe | 26
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
In der jetzigen Zeit - Hängematte und Frührente!
=) Wie viele "hängen" denn in der Langzeitarbeitslosigkeit - auch schon vor
=» der "Schröder Ära".

=)
=) Moin Moin,
=) nur einige wenige Probleme dich ich sehe:
=) Warum werden angebotene Lehrstellen nicht besetzt?

Weil das deutsche Schulsystem nicht in der Lage ist, Jugendlichen mit bildungsfernem Hintergrund ausreichende Grundkenntnisse zu vermitteln und gleichzeitig die Medien den Jugendlichen keinen Sinn für Realität vermitteln, im Gegenteil. Wer den Kids einredet, die Welt bestehe nur aus DSDS und Liebeskummer, darf sich nicht wundern, wenn die nicht verstehen, dass auch Metzgereifachverkäuferin ein ehrenwerter Beruf ist. Dazu kommt noch, dass man in den Dienstleistungsberufen (und da hapert es ja hauptsächlich in Sachen Lehrstellenbesetzung) die Zukunftsperspektiven in einem Billiglohnland nicht gerade rosig sind. Wer soll es schon erstrebenswert finden, ein Leben lang einen Knochenjob zu machen für ein Einkommen, das kaum zum Überleben reicht? Die Wertschätzung der Gesellschaft fehlt, und in Folge dessen die angemessene Bezahlung.

=) Warum bleiben freie Arbeitsstellen unbesetzt?

Zum einen: siehe oben - zum anderen: weil zuweilen vielleicht am Markt vorbei ausgebildet wird.

=) Und warum leben in Deutschland schon über einige Generationen ganze Familien
=) in der sozialen Hängematte - das liegt doch nicht am Fehlen dieses Grundeinkommens - das liegt doch auch oftmals an der Einstellung - die sich mit Sicherheit dadurch nicht ändern wird - aber es erhält den Anschein der Legalität!

Erstens sind die, die ohne gute Gründe so leben, eine verschwindende Minderheit. Zweitens ist es doch in diesen Fällen völlig egal! Die tun so oder so nichts, sonst würden sie doch jetzt was tun. Und das Geld geben die garantiert aus, egal, wie viel oder wenig sie kriegen, und das tut der Binnenkonjunktur gut ... Anschein von Legalität! Was ist das denn für ein Argument. Leben die jetzt illegal? Dann müsste man sie ja einsperren oder schlimmeres.
=)

=) Ich bleib dabei - in der jetzigen Zeit ........!!!
=)

Was soll denn "in der jetzigen Zeit" heißen? Was ist in der jetzigen Zeit so grundsätzlich anders als zu anderen Zeiten?


=) Das "Aushängeschild" der Sprecher, ex-Sprecher, der Piraten.
=) Ich hab immer noch die Talk-Sendung mit Günter Jauch in Erinnerung wo er da im Schneidersitz seine "Ergüsse" zu dieser Problematik zusammen mit Frau Wagenknecht, der es aber selbst zum Schluß zu "bunt" wurde, von sich gab.
=) Das kann doch nun wirklich nicht "der Weg" sein!

Diese Äußerung spricht dafür, dass Du Dich entgegen meiner Empfehlung nicht weiter mit der Thematik befasst hast. Den Link zu Wikipedia, den ich Dir oben eingestellt habe, hättest Du vielleicht doch mal lesen sollen.
Nur weil irgend ein Pirat eine Idee gut findet, ist sie noch lange nicht schlecht. Namen wie Herr Althaus (CDU) oder Professor Götz Werner (Gründer und langjähriger Chef, heute Aufsichtsratsvorsitzender der zur Zeit erfolgreichsten Drogeriemarktkette), die am Ziel eines BGE arbeiten, sprechen wohl eine andere Sprache. Mit Vorurteilen und Schlagworten kommt eine Diskussion nicht weiter.
=)

=) Wer braucht denn jetzt ein "bedingungsloses Grundeinkommen"?
=)
=) Das gab es ja noch nie und wir sind "über die Runden" gekommen.

Also mit "Das gab es ja noch nie" säßen wir heute noch auf Bäumen ... Mannomannomann, das sind vielleicht "Argumente"!

=) Da sollte lieber über eine eine kostenfreie Sozialversicherung und Altenpflege nachgedacht werden.
=) Das sind doch die Probleme die jetzt drücken.
=) Der Generationsvertrag läuft doch irgendwie in ein Nichts - da muß eine vernünftige Alternative her.
=) Gesundheitswesen - Renten - Alten- und Krankenpflege

Und wie willst Du das im jetzigen System finanzieren? Augen zu und durch oder wie? Das ist doch völlig aussichtslos.
Und genau deshalb ist das BGE eine interessante Alternative, weil es die Arbeitskosten extrem senken und die Steuereinnahmen steigern könnte. Aber um das zu verstehen, muss man sich halt mal ein bisschen ernsthaft mit der Materie beschäftigen.

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
13.03.2013|10:12 | garibaldi | 27
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Personen, die in der sozialen Hängematte liegen bleiben, gibt es zwar, aber ebenso die Arbeitgeber, die ihre Arbeitnehmer nur so bezahlen, dass sie aufstocken müssen.
Beide Lager nutzen unser Sozialsystem aus, beides gefällt mir nicht.
Aber so oft man Gesetze und Bestimmungen verschärft oder verändert hat, so oft haben sich die, die sich an unserem System schadlos halten, den Gegebenheiten angepasst. Aber egal wie sehr man weitere Verschärfungen vornähme, ganz wird man den Sozialmissbrauch, hüben wie drüben, nicht ganz ausmerzen können, sondern nur so gering wie möglich halten können.

Was unbesetzte Stellen angeht, so kann man schon beobachten, dass viele Stellen im Niedriglohnsektor frei sind. Wer will dort schon arbeiten? Dort landet man wahrscheinlich nur, wenn gar nichts anderes mehr geht.
Andere Stellen, die unbesetzt sind, fordern auch schon mal die eiermilchgebende Wollmilchsau. Gesucht wird, überzogen dargestellt, z. B. der 24 jährige Ingenieur mit langjähriger Erfahrung für einen Lohn, der ihm nicht einmal ermöglicht endlich bei Muttern auszuziehen.
Und auch die Tatsache, dass am Bedarf vorbei ausgebildet wurde oder aber etlichen Arbeitgebern die Ausbildung von jungen Menschen einfach zu teuer war (lass´ doch einfach die anderen bezahlen) spielt eine Rolle.

Und das Thema Schüler ist bei mir derzeit sowieso ganz heiss.
Wie schon des öfteren von mir beschrieben, kenne ich etliche Eltern, die ihre Kinder anscheinend nur in diese schöne Welt gesetzt haben, um die volle Verantwortung der Erziehung an Kindergärten und an die Schulen zu übertragen, (was ja von unseren lieben Politikern, egal welcher Coleur so gewollt ist).
So nach dem Motto: "Ich habe nun ein Kind in die Welt gesetzt, jetzt seht mal zu, was ihr daraus macht."- eben auch, weil in vielen FAmilien beide Elternteile arbeiten müssen, um die Familie zu ernähren.
Da es nicht in dem Maße Erzieher und Lehrer gibt, um dies auch gut ohne die elterliche Mitwirkung hinzukriegen, dümpeln die Kinder oft ohne Regeln und Respekt zu erlernen durch ihren Alltag.
Von den im Berufsalltag entnervten Eltern werden sie gegen Abend aus dem Ganztagskindergarten oder der offenen Ganztagsschule abgeholt und während die Eltern mit kochen(oder Lasagne in die Mikrowelle schieben), Haushalt etc, beschäftigt sind, darf das Kind am Computer oder vor dem Fernseher machen was es für richtig hält.
Soll heissen, Erziehung findet bei vielen nicht mehr statt.

Schon in der Grundschule kennen viele Kinder keine Grenzen mehr, werden am Boden liegende Mitschüler mit Tritten gegen den Kopf attackiert, wird gemobbt was das Zeug hält, werden Lehrer körperlich attackiert...so könnte ich in einem fortfahren.
Wie sollen solche Kinder ausbildungsfähig sein, bzw. werden?

Auch diesbezüglich kann ich nur fordern, dass Menschen wieder so bezahlt werden, dass sie von ihrem Job leben können, nicht beide Eltern in Vollzeit arbeiten müssen und die Kinder zum schmückenden Beiwerk verkommen lassen, für deren Erziehung es an Zeit und Geduld fehlt.
Ein BGE würde auch hier eine Erleichterung für alle sein.

Und während die Gesellschaft in D und in ganz Europa immer weiter auseinanderdriftet, zahlen große Konzerne millionenschwere Boni an ihre Manager und Vorstandsvorsitzende aus, die diese Firmen dann auch noch von der Steuer absetzen können, womit es dann wieder an dem nötigen Geld fehlt, sowohl in der Firma den Rest der Belegschaft gescheit zu bezahlen und dem Staat, um mehr Lehrer und Erzieher einzustellen.

Erst gestern stand in der NRZ (Neue Ruhr Zeitung), dass inzwischen Millionen von Europäern vom Roten Kreuz mit Lebensmittelpaketen versorgt werden müssen. Es wurde berichtet, dass die Lage zuletzt nach dem 2. Weltkrieg so schlimm gewesen sei. Allein in Spanien sind es 3 Millionen Menschen, die inzwischen von diesen Paketen abhängig sind.

In ganz Europa muß endlich engagiert gegen die Geldgier gewisser Schichten vorgegangen werden, sonst wird dies ein böses Ende nehmen!

Kostenlose Sozialversicherungen, kostenlose Altenpflege? Kein Problem, aber dann müssen wir eben mehr Steueren zahlen, denn wie schon zuvor erwähnt, es ist immer unser aller Geld, von dem alles bezahlt werden muß.
Wirklich kostenlos ist nur der Tod und der kostet uns noch das Leben!
Wir werden nicht daran vorbeikommen gerechter umzuverteilen, wenn es möglichst vielen Menschen möglichst gut gehen soll.




LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
13.03.2013|13:17 | profila | 28
Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin,

ich denk da an eine wirkliche und ehrlich Steuerform und damit an Herr März und einige weitere "Mitstreiter".
Die wird uns ja immer wieder vor der Wahl versprochen.
Herr Gabriel hat sich ja jetzt sogar dazu aufgeschwungen den Lobbyismus zu bekämpfen - was das auch immer bedeuten soll.

Einheitlicher und überschaubarer Steuersatz und Abschaffung aller Steuerabschreibungen für ALLE, egal ob Privat Betrieb oder Abgeordneter.

Dann, aber erst dann, eine härtere Bestrafung von Steuervergehen und Einzug der betroffenen Vermögen.

Zum Schluss ist dann das Geld da über deren Mangel wir uns beklagen und auch so manche Untätigkeit begründen.


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
13.03.2013|17:06 | norefe | 29
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern

=) In ganz Europa muß endlich engagiert gegen die Geldgier gewisser Schichten vorgegangen werden, sonst wird dies ein böses Ende nehmen!
=)
=) Kostenlose Sozialversicherungen, kostenlose Altenpflege? Kein Problem, aber dann müssen wir eben mehr Steueren zahlen, denn wie schon zuvor erwähnt, es ist immer unser aller Geld, von dem alles bezahlt werden muß.


Ich bin voll bei Dir, auch was die Darstellung von Kindererziehung und Schulsituation angeht.
Viele Lehrer haben sich in sich selbst zurückgezogen und machen nur noch ihren Job, ohne Engagement, weil die Politik ihnen nicht den Rücken stärkt.
Sie können ja nicht einmal ein Kind sitzen lassen, schon kommt ein ´kluger Jurist´und das Kind wird versetzt.
Jetzt wird noch über das Abschaffen des Sitzenbleibens und den Verzicht auf Benotung dikutiert nach dem Motto:wir wollen die Kinder nicht unnötiger Belastung aussetzten.
Ja wie sollen sie denn mit den Anforderungen und Belastungen des späteren Lebens fertig werden, wenn sie nicht frühzeitig lernen, mit Belastungssituationen umzugehen.

Die Sache mit der Regulierung der Märkte, der Begrenzung der Manager Gehälter und Boni ist nicht so ganz einfach, denn gegen alle Regulierungsbemühungen wehren sich die Anglo Amerikaner, von den Asiaten ganz zu schweigen.
Und eine Regulierung ist um so wirksamer, je mehr Länder mitmachen.Man kann ja viel an Regulierung fordern(wie die SPD im Wahlprogramm), die Umsetzung ist das Schwierige.
Kostenloses Gesundheitssystem gibt es in England, mit der Folge einer vergl. mit Deutschland sehr schlechten Versorgung und irre langen Wartezeiten z.B. für nicht Notfall OPs.

Gruß
dschaps
-+
13.03.2013|17:13 | dschaps | 30
Re:Re:Schweizer Volksabstimmung zu Managergehältern
Moin Moin,
=)
=) ich denk da an eine wirkliche und ehrlich Steuerform und damit an Herr März und einige weitere "Mitstreiter".
=) Die wird uns ja immer wieder vor der Wahl versprochen.
=) Herr Gabriel hat sich ja jetzt sogar dazu aufgeschwungen den Lobbyismus zu bekämpfen - was das auch immer bedeuten soll.
=)
=) Einheitlicher und überschaubarer Steuersatz und Abschaffung aller Steuerabschreibungen für ALLE, egal ob Privat Betrieb oder Abgeordneter.
=)
=) Dann, aber erst dann, eine härtere Bestrafung von Steuervergehen und Einzug der betroffenen Vermögen.
=)
=) Zum Schluss ist dann das Geld da über deren Mangel wir uns beklagen und auch so manche Untätigkeit begründen.
=)
=)


Eine wirkliche Steuerreform wäre in der Tat sehr wünschenswert. Aber das mit dem einheitlichen Steuersatz kann man nur machen, wenn alle ein vernünftigtes Grundeinkommen haben. Wenn ich nur für das, was ich dazu verdiene, einen höheren Steuersatz zahlen muss, tut mir das nicht weh ... aber wenn ein Niedriglöhner auf seine 5 Euro Einkommen pro Stunde auch noch Einkommensteuer zahlen soll, da wird´s absurd ... Du siehst, auch Deinem Wunsch nach einem einfachen Steuersystem käme man mit dem BGE wesentlich näher ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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13.03.2013|17:52 | garibaldi | 31
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