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Wohnmobil Test Tour 2013 im Norden Deutschlands
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Wohnmobil Test Tour 2013 im Norden Deutschlands
Hallo alle zusammen,

nun ist es soweit und wir sind auf der ersten Wohnmobil Test Tour unterwegs im Norden der Republik.

Was ist eine Wohnmobil Test Tour wird nun der Eine oder die Andere fragen, welche/r meine vorhergehenden TrÖts im Forum auf der www.Meinwomo.com Seite nicht gelesen haben.

Zur kurzen Aufklärung, wir Rosi und Rainer ein Ehepaar aus Wiesbaden und knapp über 60, möchten uns eventuell ein Wohnmobil zulegen, wenn wir in zwei Jahren die Firma endgültig komplett an unsere Kinder übergeben und machen uns nun so langsam Gedanken darüber, wie wir unseren Lebensnachmittag verbringen möchten.

Da wir keine Jungspunde mehr sind und auch bereits den Gipfel des Altersgebirge bereits überschritten haben und nun ganz langsam mit dem Abstieg ins Tal beginnen, will das alles gut überlegt und vor allen Dingen auch gut geplant werden.
Da wir mit Camping, oder einem stetigen Wechsel der Urlaubsort bislang nie etwas am Hut hatten und in den letzten 40 Jahren immer in ein Sommerhaus am Kattegat als Urlaubsdomizil in Dänemark genutzt haben um dort unsere Urlaube zu verbringen, möchten wir nun erst einmal testen, ob das „Zigeunerleben“ für uns überhaupt eine Alternativ zu unseren bisher gewohnten , doch eher stationären Urlaubsverhalten darstellt.

Langweilig und eintönig, wird nun sicher der eine oder andere eingefleischte Wohnmobilist denken. Urlaub immer an ein und demselben Ort zu verbringen. Aber diese Art von Urlaub hat auch ihre Vorteile.

Anreise an den Urlaubsort, alles wie gewohnt, man kennt fast jeden Stein, jede Düne und jedes Schlagloch auf dem Weg zum Sommerhaus und genießt es. Vor allen Dingen genießen wir das Klima dort oben in Dänemark, welches einem erlaubt auch in der „Mittagshitze“ noch etwas zu unternehmen, da die Temperaturen dort erträglich sind und auch im Hochsommer kaum mal über die 25 Grad ansteigen.

Wir Beide sind keine Sonnenanbeter und sind froh, wenn das Thermometer sich bei 22- bis 23 Grad im Sommer einpendelt und nicht höher ansteigt und ab und zu auch mal eine kühle frische Brise verbunden mit etwas Regen über das Land zieht und die Luft reinigt.

All diese haben wir über die letzten Jahre hin geschätzt. Einfach Urlaub machen, Mobiltelefon, Laptop, sowie die Gedanken an die Firma abschalten und einfach nur erholen. Stundenlange Strandspaziergänge und Besuche bei Freunden, das hatte die letzen Jahre absolut Vorrang bei unserer Urlaubsplanung.

Allerdings sind wir die letzten drei bis vier Jahren eine Woche vor unserem eigentlichen Urlaub auch an diverse andere Orte in Dänemark gefahren, haben uns dort für eine Woche ein Haus gemietet, um auch einmal etwas anderes zu sehen.
Dies brachte meine Frau dann auf die Idee warum legen wir uns kein Wohnmobil zu, dann sind wir unabhängig von Ferienhausvermieter, oder von Sommerhausverleihern und Tourismusbüros, Haupt oder Nebensaison, Urlaubs und Ferienzeiten. Noch dazu, wo es nicht immer einfach ist ein Ferienhaus mit 4 Hunden für einen kurzen Zeitraum anzumieten.

Und dies ist nun auch der Grund dafür, dass wir zu unseren persönliche Wohnmobil Testreise gestartete sind, um die Erfahrung zu machen wie es so ist, auf engstem Raum mit 4 Hunden unterwegs zu sein, auf uns bis dahin unbekannten Stellplätzen, einfach irgendwo zu halten um zu nächtigen und dann wieder weiter zu fahren.

Unser persönliche Test Tour Herbst 2013 in Norddeutschland

Bereits seit Monaten haben wir uns informiert, über die unterschiedlichen Typen der Wohnmobile und ihrer Grundrisse. Relativ schnell wurden wir uns klar was wir gerne haben möchten und was auf keinen Fall.

Das unser Testmobil schließlich ein Alkoven wurde, ist eher ein dummer Zufall da der Vermieter für den wir uns unter der Prämisse entschieden haben, da seine Leihfahrzeuge speziell für den Urlaub mit Hunden ausgelegt sind, leider nur dieses Modell zur Auswahl in dem von uns festgelegten Zeitpunkt hatte. Die anderen Wohnmobile hatte er bereits frühzeitig für den Herbst als Vorführmodelle etwas günstiger abgestoßen.

Ein Alkoven, da waren wir uns vor unserm Test eigentlich ganz schnell klar darüber, sollte auf keine Fall unser Wunschmobil werden, sofern wir uns dann mit dem Wohnmobilisierten Leben anfreunden können.

Und auch nach den ersten Tagen in diesem Mobil bleiben wir dabei, es wir kein Alkoven, da dieser zu wenig Raum bietet, den wir für uns und unsere Hunde optimal ausnützen können, trotz der 8, 65 m Länge. Da gibt es andere Grundrisse, die uns wesentlich geräumiger erscheinen und die dadurch für uns und unser vier Waus, besser geeignet sind.

Start der Test Tour am 29.10.2013

Erste Übernachtung auf dem Campingplatz Brunautal Bispingen -Behringen
www.campingplatz-brunautal.de am Rande des Natur und Landschaftschutzgebiet Heide.
Unser Chrysler war schnell beladen, nur das nötigste eingepackt, alles andere sollte unterwegs nach Bedarf gekauft werden.

Hundefutter, Hundedecken und eine Rampe für unsere älteste Hündin wurden eingepackt, keine Lebensmittel, nur ein paar Klamotten und Schuhe für die nächsten 12 Tage, so starteten wir um die Mittagszeit in Wiesbaden und machten uns auf den rund 400 km langen Weg nach Bad Münder um dort gegen 16:00 Uhr das Wohnmobil in Empfang zu nehmen.

Pünktlich um 16:00 fuhren wir auf den Hof der Firma Romneys und sahen unser fahrbares Domizil für die nächsten Tage bereits bei der Einfahrt auf das Grundstück.

Verdammich, so groß sah das Teil im Internet nicht aus.

Ein Dethleffs Advantage A-7871, Länge 8, 65, Breite 2, 33 und Höhe 3, 25 m mit 1, 5 t Zuladung ist doch schon überwältigend, wenn man aus einem Voyager in das Wohnmobil umsteigt, welches für die nächsten 12 TAge uns zu Hause werden sollte.

Nach der freundlichen Begrüßung durch Herrn Ting den Vermieter, erfolgte auch recht schnell die Einweisung in das Fahrzeug, währen der wir dann im Schnelldurchgang alles erklärt bekamen, was für uns wichtig sein sollte.

Nach dem erledigen des Papierkrames begannen wir dann mit dem Laden, was doch mehr Zeit in Anspruch nahm wie gedacht.

Das Was und was, wohin zog sich doch etwas hin. Bis ich dann kurzentschlossen erst mal all das, wofür wir auf Anhieb keinen passenden Platz finden konnten, in der Garage verstaute um dies bei Tageslicht am nächsten Tag dann so zu verstauen wie es uns geeignet erschien.

Und dann ging es auch schon los, inzwischen Stockfinster und 18:30 Uhr.
Den gut gemeinten Rat unseres Vermieters, doch die erst Übernachtung nicht irgendwo in der Pampa zu tätigen, sondern erst mal auf eine Platz mit Strom zu fahren, um sich dann dort mit allem was so ein Wohnmobil beinhaltet, an Raffinessen und Tücken, anzufreunden nahmen wir dankbar an und verlegten die geplante erste Übernachtung um ca. 500 m weiter als geplant von einem Parkplatz und standen somit zuerst einmal für die erste Nacht auf dem Campingplatz Brunautal. Auf welchem wir auch zu später Nachtstunde noch willkommen waren.

Bevor wir allerdings den Campingplatz anfuhren, mussten wir schnell noch bei einem Edeka Markt anhalten um dort noch schnell eine Kaffeemaschine (war merkwürdiger weise nicht im Wohnmobil Mobiliar vorhanden und wurde auch vom Vermieter den wir darauf ansprachen irgendwie total ignoriert. Mit dem Verweis auf eine Italienische Kaffeemaschine die ja im Mobil wäre und über dem Gas erhitz einen prima Kaffee abgeben würde) und einige Sachen für das Frühstück am nächsten Morgen zu erstehen.

Erster Minuspunkt - Wohnmobil ohne Kaffee, warum auch immer, ohne Kaffee geht bei uns überhaupt nichts.

Auf dem Campingplatz erklärte uns der Betreiber mit viel Engagement und sehr freundlich, trotz der vorgerückten Stunde unseren Stellplatz, von dem wir kaum etwas sahen da es stockfinster war. Aber daraus lernen wir, dass in Zukunft die Reise früher beendet wird um im Hellen einzuparken.


Er wies uns ein und ließ mich mehrmals zur Seite rangieren, vor und zurück, um wie er mir dann später erklärte, die Lücke zwischen den Bäumen zu finden, in welcher auch ein SAT - Empfang möglich sein würde.

Na Prima, ganz toll, da steh ich schon auf Anhieb wie eine eins mit dem großen Schiff gerade in der Bucht, welche er uns zugewiesen hat und dann musste ich mich doch komplett schräg dahin quälen…

Ich wollte nicht wissen, was die Anderen auf dem Platz über unser quer stehendes Schlachtschiff gedacht haben am nächsten Morgen… .. aber dies konnte mir auch egal sein.

Dann rollte er uns noch das Stromkabel aus und schloss dies an unser Mobil an. Den Tipp dass wir die Steckverbindung auf die Räder unter dem Radkasten legen sollten, falls Regen kommen würde, nahm ich dankbar entgegen, ebenso den Tipp, dass die Steckverbindung hoch gehängt werden sollte an der Stromsäule um ein Eindringen von Wasser in die Steckdose zu verhindern.

Ich hätte es wahrscheinlich genau so gemacht, aber da ich doch etwas angestrengt war von dem ungewohnten Fahren des Schlachtschiffes in der Nacht, war ich einfach nur dankbar für die Hinweise.

Dann folgte noch eine Führung über den Campingplatz mit Besichtigung der Toiletten, der Sanitärräume, etc. … Im Grunde wurde uns alles erklärt was wir wissen müssten. Mit dem Hinweis, dass der Landmetzger Meier, in Bispingen - Behringen die beste Wurst weit und breit machen würde und auch Brötchen zum Frühstück hätte, verabschiedete sich der Campingplatzbetreiber mit den besten Nachtwünschen von uns.

Schnell noch eine Tour mit unseren Hunden und dann flach machen im Mobil, das war glaub ich zu dem Zeitpunkt unserer sehnlichster Wusch.

Glücklicher Weise hatte meine Frau genau zugehört bei der Einweisung und konnte nun, da es doch merklich kühler geworden war, die Heizung im Mobil sanft einstellen, da das Innenthermometer nur 8 Grad anzeigte. Etwas überschlagen sollte es schon sein, bei der ersten Übernachtung.

Und dann lagen wir auch schon in dem über eine schmale Leiter zu erreichenden hoch liegenden Doppelbett, welches mir nicht so geheuer ist. Unsere Hunde hatten es sich im schmalen Gang bequem gemacht und schlummerten schon, während wir noch mit der Jalousie am Dachfenster kämpften um im Schlafbereich etwas Dunkelheit wie von zu Hause gewöhnt hin zu bekommen.

Die erste Nacht sollte bis zum nächsten Morgen um 7:30 dauern, ungestört und ruhig verlief diese erste Nacht im Wohnmobil. Unsere Hunde dösten immer noch in der für sie neuen und ungewohnten Umgebung, als meine Frau die Leiter hinab kletterte, ein gutes Zeichen.

Erster Pluspunkt Wohnmobil – Hoher Schlafkomfort und keine Ruhestörung in der Nacht durch Alarmbellen unserer Waus.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Darauf wollen wir in Zukunft verzichten, Blick vom Balkon unseres Sommerhauses auf die Ostsee Frühstück  mit Meerblick Das ist unser Zu Hause für die nächsten 12 Testtage +
01.11.2013|23:14 | havoered | 1
Re:Wohnmobil Test Tour 2013 im Norden Deutschlands
Gratulation euch beiden, hat doch der Anfang super geklappt, weiter so und einen schönen Urlaub wünsche ich euch. Einmal vernünftig in so ein Leben hineingerochen, kann man nicht mehr davon lassen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
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01.11.2013|23:48 | brawo | 2
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