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Trau nie
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Trau nie
einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Es ist aber schon interessant, denn immer brav zum Jahresende kommen ja gerne mal solche Zahlenmonster zustande

was griechische Politiker so verdienen, wieviel Europa arbeitet etc


Interessant, dass Deutschland mit Norwegen die wenigsten Arbeitsstunden hat.....
allzeit knitterfreie Fahrt
Paul und Jule
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Fehler sind was für Anfänger, Könner produzieren Katastrophen

+
22.12.2013|17:41 | anaconda | 1
Re:Trau nie
Tja, wir arbeiten nicht, wir lassen arbeiten - zum Beispiel die Griechen. Kein Wunder, dass die sauer sind, wenn sie zum Lohn dafür dann auch noch von uns abgezockt und obendrein als Faulenzer beschimpft werden.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
23.12.2013|12:58 | garibaldi | 2
Re:Re:Trau nie
Tja, wir arbeiten nicht, wir lassen arbeiten - zum Beispiel die Griechen. Kein Wunder, dass die sauer sind, wenn sie zum Lohn dafür dann auch noch von uns abgezockt und obendrein als Faulenzer beschimpft werden.

Äh garibaldi: Frührentner?
Gruß
-+
23.12.2013|19:10 | schorschi | 3
Re:Trau nie
Hallo Mädels und Jungs !
Wenn Statistiken irgend welche Arbeitszeiten als Maßstab setzen so ist dies schon im Ansatz falsch. Es ist sinnlos diese Europa weit zu vergleichen und daraus zum Beispiel über den Fleiß zu urteilen. Es geht hier um die Produktivität und die ist nun mal höher als die der Griechen z.B. Wir können auch deshalb Griechenland Geld leihen, wenn auch bisher mit Gewinn, Cornelius. Und auch wenn Du es anders siehst so ist die Welt nun mal "Das Hemd ist näher als die Hose"
Gruß Michael-+
24.12.2013|12:02 | michael43 | 4
Re:Trau nie
Hallo zusammen,

ich lebe jedes Jahr einige Monate auf der Insel Syros, beherrsche die GR- Sprache einigermassen und habe unter den Einheimischen gute Freunde. Ich kriege also um einiges mehr vom tatsächlichen Leben in GR mit als in Mitteleuropäischen Medien veröffentlicht wird.
Zu den angesprochenen Statitiken:
Die veröffentlichten Zahlen über Gehälter, Immobilienbesitz usw. von Politikern scheinen mir sehr wohl zutreffend. Korruption, Steuerhinterziehung und ein bemerkenswerter Einfallsreichtum wenn es darum geht, öffentliche Gelder in die eigene Tasche zu wirtschaften sind nach wie vor das Thema Nummer eins wenn es um die Politiker jeder Partei in GR geht. Die Zahlen sind aber nur die Spitze des Eisberges.
Die wahren Verdiener und Abzocker sitzen vor allem in den Banken. Von den rund 215 Milliarden € die von der EU Währungsunion mit Stand von 09/13 als Hilfe an GR überwiesen wurden, "versickerten" rund 80% bei den GR Banken. Über Beteiligungen und andere "Verflechtungen" hat hier u.a. auch die Deutsche Bank kräftig mitgeschnitten. Glaubt man den spärlichen Berichten zu dem Thema, verwendeten GR Banken die abgezweigten Gelder ( für die auch der deutsche Steuerzahler mithaftet) größtenteils zur Aufstockung des Eigenkapitals und Besicherung von vielen ausstehenden "faulen" Krediten.

Thema Arbeitsleistung, Fleiß und Produktivität:

Bevor man Aussagen zu diesen Themen macht sollte man sich über die Infrastruktur und Gegebenheiten in dem angesprochenen Land gut informieren. Ein Beispiel aus Syros: Der größte Arbeitgeber auf der Insel ist die Neorion Schiffswerft. Die Werft hat einen guten Ruf was die Qualität der Arbeiten anbelangt. Im nächsten Jahr gibt es sogar 2 Großaufträge von der NATO Basis Souda auf Kreta. Trotz guter Auftragslage schuldet die Werft einem Großteil der Arbeiter seit Monaten den Lohn. Begründung: angeblich schulden auch die Kunden der Werft viel Geld. Bei einer Arbeitslosenquote von knapp 25 % in GR (Jugendarbeitslosigkeit fast 52 %)können es sich die Arbeitgeber leisten, Löhne schuldig zu bleiben. Dazu kommt eine Vielzahl von Illegalen aus Asien und Afrika die für deutlich weniger als 5 € die Stunde nur dann eingestellt werden wenn sie gerade gebraucht werden. Natürlich ohne Sozialversicherung und Steuern zu bezahlen. Viele Griechen arbeiten in der Werft und anderen Betrieben für 20.-€ am Tag und nicht einmal die werden regelmäßig ausbezahlt.
Jugendarbeitslosigkeit: Es gibt in GR erst seit wenigen Jahren und auch nur in wenigen Orten eine wirklich brauchbare Möglichkeit einen Beruf im Handwerk, Handel usw. mit entsprechender schulischer Begleitung zu erlernen. Die allermeisten Arbeitnehmer sind für den Bereich in dem sie gerade mal eingesetzt werden nur angelernt. Ansonsten werden sie als billige Arbeitskräfte ohne Sozialversicherung usw.gesehen.

Ich möchte den Arbeitnehmer in Mitteleuopa sehen der unter solchen Vorgaben eine 100 %ige Pruduktivität erbringt.

Solange in GR durch enorme Auflagen und Spardruck seitens der EU Geberstaaten immer weiter neue Steuern und Abgaben eingeführt werden, Lohn und Rentenkürzungen gemacht werden, wird sich an der Wirtschaftslage hier nichts ändern. Was dieses Land braucht ist eine massive und rasche Ankurbelung der Wirtschaft und des Bildungswesen und kein weiteres kaputt sparen.

Liebe Grüße von der Insel Syros

Toni und Hannelore

Der Weg ist das Ziel
-+
25.12.2013|19:23 | toni61 | 5
Re:Trau nie
Die Frage ist doch: Kann ein Land wie Griechenland auf Dauer in der Euro-Zone überleben und auf eigenen Füßen stehen. Ich sage: Nein, das wird es nicht können. Griechenland braucht eine eigene Währung, die es nach Bedarf auf- oder abwerten kann.

Die Griechen und ihre Politiker haben über Jahrzehnte hinweg getrickst und getäuscht, und sie haben geglaubt, das auch in der Euro-Zone weiter so treiben zu können. Das hat ja zunächst auch funktioniert. Der Rest von Europa hat sich gerne blenden lassen, aber irgendwann müssen solche Potemkinschen Dörfer zusammen brechen. -+
26.12.2013|09:54 | schneemann | 6
Re:Trau nie
Kali mera Toni,

vielen Dank für deinen sehr informativen Bericht.
Der Inhalt deckt sich absolut mir meinen Beobachtungen
in Griechenland.

LG
Horst-+
26.12.2013|10:03 | go207 | 7
Re:Trau nie
Hallo Toni,

auch von mir ein für deinen Bericht, den ich persönlich für die Region Epirus bestätigen kann.

"DER Grieche" beschei..t nicht mehr und nicht weniger als "der Deutsche" aber diese Diskussion ist müsig und sinnlos.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
26.12.2013|11:32 | womo66 | 8
Re:Re:Trau nie
Hallo Toni,
=)
=» auch von mir ein für deinen Bericht, den ich persönlich für die Region Epirus bestätigen kann.
=)
=) "DER Grieche" beschei..t nicht mehr und nicht weniger als "der Deutsche" aber diese Diskussion ist müsig und sinnlos.


Objektiv betrachtet tut er dies sehr wohl.
Subjektiv betrachtet tut er es nicht, den in GR sieht man den Sinn des Lebens anders.
Man lebt nicht um zu arbeiten, sondern arbeitet um zu leben.
Und ich kann mit dieser Einstellung sehr gut leben.
Übrigens schon Odysseus nannte man den "Listenreichen".
-+
26.12.2013|16:00 | kule | 9
Re:Trau nie
Ja, ich denke auch, dass jeder das tun soll, was er am besten kann. Der Deutsche arbeitet gerne und zahlt mit Hingabe seine Steuern. Der Grieche.....ähhmmmm.....-+
26.12.2013|16:14 | schneemann | 10
Re:Re:Trau nie
Der Deutsche arbeitet gerne und zahlt mit Hingabe seine Steuern. Der Grieche.....ähhmmmm.....

und das glaubst du WIRKLICH????

nur mal ein kleines beispiel, ok, derzeit aus portugal, aber definitiv exakt genauso läufts in GR..

gestern. am hochheiligen ersten weihnachtsfeiertag war der supermarkt geöffnet. heute mal sowieso und nicht nur der.. und im fleissigen D.... ????
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
26.12.2013|16:43 | womo66 | 11
Re:Trau nie
Hallo zusammen,

Danke für eure Zustimmung.

Auch wenn es ziemlich umfangreich ist noch was zu Thema "GR braucht wieder eine eigene Währung":

Ein Ausstieg aus dem Euro ist laut EU Vertrag von Lissabon gar nicht möglich. Einzige Möglichkeit einer Rückkehr zur Drachme wäre der komplette Ausstieg Griechenlands aus der EU.

Die Folgen:
Massive Abwertung der Drachme gegenüber € und Dollar. Bei der Einführung des € war der Wechselkurs 350 Drachmen = 1 €. Experten rechnen mit einer Abwertung von mind. 50%. Für die Griechen würde es also enorm teurer die alten Schulden in € mit der billigen Drachme zurückzuzahlen. Dann würde erst recht gelten: Ohne massive Hilfe von außen wäre die Staatspleite innerhalb weniger Wochen wohl sicher.

Der (Pleite) Staat könnte dann Staatsbediensteten keinen Lohn mehr zahlen. (mehr als 20% der Bevölkerung von rund 11, 5 Mio. in GR sind Staatsdiener). Zusammenbruch der öffentlichen Verwaltung. Keine Renten und Pensionen mehr. Für Unternehmen keine öffentlichen Aufträge mehr. In der Wirtschaft dadurch weiterer enormer Anstieg der Arbeitslosen. Weiter steigender starker Anstieg der Personen die staatliche Hilfe benötigen bei gleichzeitig stark sinkenden Steuereinnahmen. Verarmung der Bevölkerung, Anstieg der Kriminalität…..

Folgen für die Geberstaaten:
Alleine Deutschland würde bei einem Ausstieg von GR aus der EU Schätzungen zufolge siebzig bis 80 Milliarden € verlieren. Nachhaltige Folgen für die Finanzmärkte. Investoren würde keine Staatsanleihen von schwächelnden EU Staaten wie Italien, Spanien…. mehr kaufen. Drohende Staatspleite auch in diesen Staaten. Bei einem als sicher geltenden „Banken Run“ würden nicht nur die Bürger von GR ihr Geld von den Banken holen bevor es in Drachmen konvertiert wird und erheblich an Wert verliert. Auch Sparer in den anderen gefährdeten Staaten wie I, E, ….würden wohl ihr Geld in als sicher geltende Staaten transferieren. Weitere Verstärkung der Unsicherheit in der Bankenlandschaft, dadurch dürften auch andere Banken, die in südeuropäischen Staaten größere Kredite vergeben haben, in gröbere Schwierigkeiten geraten. Am Ende könnte dies zu einer weltweiten Bankenkrise führen.
Wenn GR nach einer Staatspleite seine Schulden nicht mehr zurückzahlt bleiben vor allem viele Banken in der Euro Zone auf ihren Forderungen sitzen. Diese müssen sich dann um ihr eigenes Überleben kümmern, würden wohl ihre Kreditvergaben massiv einschränken. Unternehmen im gesamten EU Raum würden ihre Investitionen stark reduzieren. Die EU Bürger würden wohl aus Angst vor weiterer Arbeitslosigkeit noch weniger konsumieren, die Binnenmarkt könnte zusammenbrechen und die gesamte Euro Zone in eine Rezession versinken.

Weitere mögliche Szenarien zum EU Ausstieg von GR kannst jeder im Inet nachlesen.

Liebe Grüße von der Insel Syros

Toni und Hannelore

Der Weg ist das Ziel
-+
26.12.2013|18:24 | toni61 | 12
Re:Trau nie
Gesetze und Verträge können geändert werden. Unsere derzeitige GroKo hat uns das doch gerade wieder mit den Beiträgen zur Rentenversicherung und mit den Plänen zum Renteneintritt mit 63 bewiesen :-(

Nichts ist in Stein gemeißelt; alles ist im Fluss.....
-+
27.12.2013|07:31 | schneemann | 13
Re:Trau nie
Hallo Mädels und Jungs !
Diese Szenario welches Toni oder Hannelore beschreibt ist weitgehendst realistisch, wenn es auch die schwärzesten Situationen beschreibt. Und wenn es Vielen in Deutschland auch nicht passt. Es kann so kommen, wie beschrieben. Das ist was den Politikern (den meisten) auch bewusst ist, ob in Griechenland oder sonst wo in Europa. Und noch zahlen wir nicht wirklich drauf. Die Zinsen der Griechenland Anleihe ist immer noch höher als die bei meiner Bank, nach meinem Wissen !
Gruß Michael -+
27.12.2013|14:48 | michael43 | 14
Re:Trau nie
Was? Griechische Staatsanleihen? Sind die denn noch/wieder auf dem Markt?-+
27.12.2013|16:10 | schneemann | 15
Re:Trau nie
Hallo zusammen,


Schneemann:

Guckst du hier:

Griechenland Anleihen



Wir wünschen allen ein erfolgreiches und glückliches Jahr 2014, Gesundheit und viele schöne, erlebnisreiche und vor allem Unfallfreie Reisen.

Toni und Hannelore

Der Weg ist das Ziel
-+
28.12.2013|18:23 | toni61 | 16
Re:Trau nie
Nee, da stimmt aber was nicht. Griechenland kann sich derzeit kein Geld am Kapitalmarkt besorgen. Darum muss doch die Troika einspringen.-+
28.12.2013|19:50 | schneemann | 17
Re:Trau nie
Hallo,

an Schneemann,

ich werde dir sicher nicht erklären wie der Internationale Kapitalmarkt funktioniert und werde dich auch nicht über die Tätigkeit der Troika in GR aufklären.

Bevor du solche unqualifizierte Äußerungen in einem Forum postest solltest du dich mit der Thematik wirklich vertraut machen, und zwar nicht in einer gewissen großformatigen Blöd Zeitung sondern in seriösen Medien.

Eines sei dir aber in aller Deutlichkeit gesagt: Es sind Leute wie du, die ein ganzes Volk (die Griechen) pauschal der Steuerhinterziehung usw. verdächtigen und sich hinterher wundern, wenn dieses Volk auf gewisse Deutsche schlecht zu sprechen ist.

Toni
Der Weg ist das Ziel
-+
29.12.2013|18:07 | toni61 | 18
Re:Trau nie
Ja gut, lieber Toni,
aber richtig ist, dass der Kapitalmarkt derzeit kein Geld an den griechischen Staat gibt, weil die Ausfallwahrscheinlichkeit zu hoch ist. Darum müssen EZB, EU und IWF einspringen, um den Staat am Leben zu halten.

Aber das soll Dich natürlich nicht daran hindern, griechische Staatsanleihen zu kaufen.

Grüße
Kurt
-+
29.12.2013|19:03 | schneemann | 19
Re:Re:Trau nie
Ja gut, lieber Toni,
=) aber richtig ist, dass der Kapitalmarkt derzeit kein Geld an den griechischen Staat gibt, weil die Ausfallwahrscheinlichkeit zu hoch ist. Darum müssen EZB, EU und IWF einspringen, um den Staat am Leben zu halten.
=)
=) Aber das soll Dich natürlich nicht daran hindern, griechische Staatsanleihen zu kaufen.
=)
=) Grüße
=) Kurt


Ach Kurt! Natürlich kann Griechenland am Kapitalmarkt Geld leihen! Zu entsprechend hohen Zinsen bzw. Risikoaufschlägen! Was glaubst denn Du, wo das Geld her kommt, das da hingeschickt wird? Die EZB darf kein Geld direkt an einen Staat verleihen. Sie darf es nur den Banken geben, die es dann weiter verleihen, so zum Beispiel auch deutsche Großbanken. Die Troika gibt den Griechen doch kein Geld! Die passt nur auf, dass auch möglichst viel von dem Geld wieder in die Taschen der Banken wandert.

Rechne doch mal nach (einfach als Beispiel): Die Deutsche Bank leiht sich von der EZB 10 Milliarden Euro zu 0, 25% Zinsen und verleiht es an Griechenland weiter zu 4, 5% Zinsen. Die Troika passt auf, dass die Zinsen auch ordentlich bezahlt werden. Wieviel Gewinn macht da die Deutsche Bank? Und genau deshalb kostet uns die ganze Gaudi auch gar nichts, im Gegenteil. Wir profitieren von der griechischen Notlage.
Schönen Gruss
Cornelius
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30.12.2013|10:55 | garibaldi | 20
Re:Trau nie
Hallo Kurt !
Bisher hat Cornelius recht, es wird noch verdient.
Hallo Toni !
Bitte auch wenn jemand etwas falsches schreibt so sollte die Antwort sachlich bleiben und nicht persönlich werden. Ich fand Deine Beiträge bisher immer gut und fundiert!
Gruß Michael-+
30.12.2013|17:24 | michael43 | 21
Re:Re:Re:Trau nie
Wieviel Gewinn macht da die Deutsche Bank? Und genau deshalb kostet uns die ganze Gaudi auch gar nichts, im Gegenteil. Wir profitieren von der griechischen Notlage.


Das ist nur eine selektive Meinung, also eine die in die Gedanken passen.

Aber es gibt da....
eine Überweisung von 1, 5 Milliarden Euro von Zentralbanken der Eurozone. Diese hatten das Geld mit griechischen Staatsanleihen verdient und den Gewinn - wie im internationalen Hilfsprogramm vereinbart - an Athen überwiesen.
-+
31.12.2013|10:26 | kule | 22
Re:Trau nie
Weil die sog. Anleihemärkte nicht mehr funktionieren, kauft die EZB selbst Staatsanleihen von klammen Euro-Staaten. Dafür druckt sie Geld ohne Ende.

Und man darf bezweifeln, ob das tatsächlich eine "Gaudi" ist. Denn irgendwann wird die EZB das Geld wieder einsammeln müssen.



-+
31.12.2013|10:30 | schneemann | 23
Re:Re:Re:Re:Trau nie

=) Aber es gibt da....
=» eine Überweisung von 1, 5 Milliarden Euro von Zentralbanken der Eurozone. Diese hatten das Geld mit griechischen Staatsanleihen verdient und den Gewinn - wie im internationalen Hilfsprogramm vereinbart - an Athen überwiesen.


Ja und? Ist es nicht fair, einem, dem man mit unverschämt hohen Zinsen das Geld aus der Tasche gezogen hat, dieses irgendwann zurück zu geben, oder wenigstens einen Teil davon? Sieh´s doch mal so: Wenn ein Grieche "die Griechen" abzockt, ist das eine Sauerei, wenn aber die Deutsche Bank "die Griechen" abzockt, ist das in Ordnung? Kann doch nicht sein, oder? (mit "die Griechen" meine ich die, die die Suppe auslöffeln müssen in Form von radikal gekürzten Gehältern und Renten, massenhaften Stellenstreichungen, zusammengebrochener Gesundheitsversorgung etc. pp.)
Schönen Gruss
Cornelius
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02.01.2014|11:45 | garibaldi | 24
Re:Re:Trau nie
Weil die sog. Anleihemärkte nicht mehr funktionieren, kauft die EZB selbst Staatsanleihen von klammen Euro-Staaten. Dafür druckt sie Geld ohne Ende.
=)
=) Und man darf bezweifeln, ob das tatsächlich eine "Gaudi" ist. Denn irgendwann wird die EZB das Geld wieder einsammeln müssen.
=)
=)
=)


Deshalb steht die Gaudi in Anführungszeichen, gell?

Entscheidend bei dem Deal ist halt, was die klammen Staaten auf ihre Staatsanleihen für Zinsen zahlen. Es ist ja wirklich nicht zielführend, mit Staatsanleihen ausländische Banken zu mästen und dabei den eigenen Staat zu ruinieren. Genau dieses Verfahren haben uns doch die Banken seit vielen Jahren systematisch als zweckmäßig eingeredet, und die Politik (da von den Banken abhängig bzw. diesen hörig) hat mitgespielt. Genau so ist doch die Krise entstanden.
Schönen Gruss
Cornelius
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02.01.2014|11:51 | garibaldi | 25
Re:Trau nie
Ich glaube schon, dass Griechenland in der EU überleben kann. Irland ist praktisch durch und Portugal auf dem Weg. Das wichtigste ist, dass die staatlichen Strukturen wie Finanzverwaltung, Grundbuchämter usw. funktionsfähig werden. Es wird dauern, aber es geht. Ich befürchte aber, dass es mentaltätsbedingt schwieriger als in Irland wird.-+
02.01.2014|19:53 | holtschulte | 26
Re:Trau nie
Hallo Holtschulte,
na dann will ich dich mal einen Optimisten nennen.
Wenn ich mich aber so umsehe glaube ich nicht daran, nun bin ich aber wirklich kein Pessimist sondern ein Realist. -+
02.01.2014|21:07 | kule | 27
Re:Trau nie
Ich wage mal die Prognose, dass die Griechen weder Zinsen noch Tilgung zahlen werden. Und zwar niemalsgarnienicht.....

Einen Herrn wie Herrn Samaras nennt man im Rheinland einen "Schwadlappen".


-+
02.01.2014|22:46 | schneemann | 28
Re:Trau nie
Wir werden´s sehen. Aber ich bin durchaus Realist. Die Erfahrungen mit Irland und Portugal sind positiver, als wir noch vor 1 Jahr geglaubt haben. Auch ein Realist kann positiv denken. Eine positive Entwicklung wollen wir doch alle.-+
02.01.2014|23:45 | holtschulte | 29
Re:Trau nie
Ich teile hier Holtschultes Meinung. Griechenland wird sicher länger brauchen, zumal dort offensichtlich die erforderlichen Strukturen erst geschaffen werden müssen. Ein Kataster für das ganze Land lässt sich nicht von heute auf morgen erstellen (nur so als Beispiel). Aber es spricht an sich nichts dagegen, dass es klappen wird, vorausgesetzt, der Schutz, den die EU dem Land jetzt gegen hemmungslose Spekulanten bietet, wird aufrecht erhalten.
Schönen Gruss
Cornelius
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03.01.2014|13:21 | garibaldi | 30
Re:Trau nie
Entgegen der offiziell verkündeten Regierungslinie geht es in Griechenland nur mit der Arbeitslosigkeit aufwärts. Sie steigt auf mehr als 30 %. Die Schulden sind so erdrückend, dass es mehrere Generationen brauchen würde, um diese abzutragen. Ich bin aber sicher, dass diese Absicht ohnehin nicht besteht.

Der "Grieche an sich" ist ein Schlitzohr und in der Regel auch ein liebenswerter Lebenskünstler. Er wird demnächst eine radikale Partei an die Macht wählen, vermutlich die Linke. Die wird dann alle bisherigen Vereinbarungen über Bord werfen und den "RESET" - Knopf drücken.

Glückwunsch an den, der dann noch Staatsanleihen im Depot hat.

Übrigens: Optimismus ist Feigheit.
-+
03.01.2014|17:38 | schneemann | 31
Re:Re:Trau nie

=» Der "Grieche an sich" ist ein Schlitzohr


Vorsicht, das könnte den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Andererseits wird es ja durch den Nachsatz relativiert. Ich kann allerdings nicht erkennen, dass Griechen schlitzohriger als beispielsweise Bayern wären, im Gegenteil. Na gut, die Bayern wählen ja auch gern "radikale" Parteien ...
Schönen Gruss
Cornelius
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03.01.2014|21:40 | garibaldi | 32
Re:Trau nie
Der Bayer sagt "Hundling" zum Schlitzohr. Im Rheinland gibt es noch den "Jaujitscher", eine leider vom Aussterben bedrohte Bezeichnung.-+
04.01.2014|19:40 | schneemann | 33
Re:Re:Re:Trau nie

=» =» Der "Grieche an sich" ist ein Schlitzohr

=)
=» Vorsicht, das könnte den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen.


Ist das dein Ernst????
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
04.01.2014|19:47 | womo66 | 34
Re:Re:Re:Re:Trau nie

=» =» =» Der "Grieche an sich" ist ein Schlitzohr

=) =)
=» =» Vorsicht, das könnte den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen.

=)
=) Ist das dein Ernst????


Ach was, ist nur Stammtischgeschwätz ... merkt man doch am Nachsatz, oder?
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
06.01.2014|14:45 | garibaldi | 35
Re:Trau nie
Puuuh.. ich dacht schon

du, sooo abwegig ist das gar nicht, man weiss wirklich oft nicht, was heute noch geht und was nicht.

für vieles, wobei man sich früher gar nix gedacht hat, riskierst du heute von gewisser seite "eine aufs maul".... manchmal fragt man sich, was da los ist in manchen köpfen.


Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
06.01.2014|15:50 | womo66 | 36
Re:Re:Trau nie
Puuuh.. ich dacht schon
=)
=) du, sooo abwegig ist das gar nicht, man weiss wirklich oft nicht, was heute noch geht und was nicht.
=)
=) für vieles, wobei man sich früher gar nix gedacht hat, riskierst du heute von gewisser seite "eine aufs maul".... manchmal fragt man sich, was da los ist in manchen köpfen.
=)
=)


Da hast Du ja soooo recht! Manchmal würde ich am liebsten öffentlich erzählen, wie ich als Student seinerzeit mit Negern, Zigeunern und Indianern durch die Kneipen gezogen bin. Ich glaube eigentlich nicht, dass ich die damals diskriminiert habe, wenn ich mit ihnen angestoßen habe ... wir hatten viel Spaß zusammen.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.01.2014|12:33 | garibaldi | 37
Re:Trau nie
Ach waren das noch Zeiten, als unser Bundespräsident nach Afrika flog und die Leute dort mit "Liebe Neger" anreden durfte.....Heute dürfte der anschließend gar nicht mehr nach Hause kommen.


-+
07.01.2014|14:23 | schneemann | 38
Re:Trau nie
Das erinnert mich daran, was ich neulich gehört habe: Da hat jemand aus einer Rede von Martin Luther King wörtlich zitiert, in der dieser das Wort benutzt hatte. Der Rezitator bekam deshalb Ärger.

Und was in der Bücherwelt derzeit zu dem Thema abgeht, ist ja sowieso völlig plemplem. Gleichzeitig wird dann ein Film wie "Fack ju Göhte" zum Jugend-Kultfilm des Jahres. Wenn diese Gesellschaft noch normal ist, dann sind wir wohl vollkommen irre ...
Schönen Gruss
Cornelius
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07.01.2014|15:46 | garibaldi | 39
Re:Trau nie
haha, ja, besagter Bundespräsi hat auch die britische Königin mit "Frau Königin" angesprochen und die japanische Stadt Osaka permanent mit dem damals gängigen Potenzmittel Okasa verwechselt
-
07.01.2014|15:55 | schneemann | 40
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