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Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
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Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Was viele nicht wissen oder nicht daran denken, ist, dass die Schutzbriefleistungen des ADAC ihre Grenzen haben, so z.B. wenn das Wohnmobil ein entsprechendes Alter erreicht hat und der Zeitwert im Falle einer Panne oder eines Unfalls niedriger ist als die Reparatur kosten würde. Dann handelt es sich lt. den Bedingungen des ADAC-Schutzbriefes um einen Totalschaden

§ 1 Absatz 7
Ein Totalschaden liegt vor, wenn die Kosten einer Werkstattreparatur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs in Deutschland am Tage des Schadens übersteigen. Der Wiederbeschaffungswert wird vor Leistungserbringung von uns nach in Deutschland allgemein anerkannten Kfz-Bewertungssystemen festgestellt.

und das Wohnmobil wird nicht mehr auf Kosten des ADAC nach Deutschland bzw. in Deutschland zu einer Werkstatt am Heimatort gebracht.

§20 Absatz 1
Fahrzeugtransport
Ein geschütztes Fahrzeug ist im Geltungsbereich Europa aufgrund einer Panne oder eines Unfalls nicht mehr technisch fahrbereit. Der Schaden wurde durch eine Werkstatt festgestellt. Es liegt kein Totalschaden vor. Bei einem Schaden in Deutschland kann das geschützte Fahrzeug auch am Tag nach dem Schaden nicht wieder technisch fahrbereit gemacht werden. Bei einem Schaden im Ausland ist eine Instandsetzung im Umkreis von 50 km vom Schadenort innerhalb von 3 Werktagen – auch mit Ersatzteilversand nach § 22 – nicht durchführbar.


Kann also u.U. eine recht teure Angelegenheit werden.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
+
27.04.2014|11:31 | brawo | 1
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Hallo Wolf und der nette Rest !
Diese Regel war mir nicht unbekannt. Doch muss ich das Fahrzeug in Deutschland verschrotten ? Ich habe da sehr unterschiedliches gehört.
Gruß Michael-+
27.04.2014|14:35 | michael43 | 2
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Nein, dies kann auch im Ausland geschehen. Der ADAC übernimmt die ganzen Formalitäten und Kosten. Es handelt sich dabei um eine Serviceleistung, siehe § 23.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
27.04.2014|14:49 | brawo | 3
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Danke für die Info!
Wie alt darf denn das Wohnmobil sein?

Dann müsste ich nach einer gewissen Zeitspanne, bzw. nach der Überalterung des Wohnmobils, den ADAC-Schutzbrief kündigen, da ja kein Nutzen mehr vorhanden ist.
Jedenfalls plane ich schon eine Betriebszeit von mindestens 15Jahren ein.

Muss eben mal nach dem Schutzbriefbedingungen meiner Versicherung sehen.
Bin ja derzeit noch doppelt abgesichert.

Sollte der Schadenfall eintreffen, und ich wäre in Polen, dann fände ich bestimmt eine Werkstatt, die mir mein Wohnmobil wieder auf Vordermann bringt.
Da gibt es noch Schrauber, bezahlbar, die was drauf haben!
An der Wolfsschanze hat mir ein Pole seine 230 DUC präsentiert, der war wie aus dem Laden!
Einen 250-DUC kaufe ich mir jedenfalls nicht.

Übrigens gibt es auch eine Höhenbeschränkung beim ADAC, so viel mir bekannt ist.
Meine 3, 14m fallen noch darunter.

Gruß Wolfi
-+
27.04.2014|16:04 | heidelbaer | 4
Re:Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Danke für die Info!
Wie alt darf denn das Wohnmobil sein?


Ist natürlich relativ, da werden eine Menge von Faktoren, z.B. Neupreis und Marke, eine Rolle spielen. Aber bei vielen Wohnmobilen dürfte bei einem kapitalen Motorschaden nach 15 Jahren von einem Totalschaden auszugehen sein.

Dann müsste ich nach einer gewissen Zeitspanne , bzw. nach der Überalterung des Wohnmobils, den ADAC-Schutzbrief kündigen , da ja kein Nutzen mehr vorhanden ist.
Jedenfalls plane ich schon eine Betriebszeit von mindestens 15Jahren ein.


Ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll, da es ja noch eine Menge weiterer Punkte gibt, die der Schutzbrief abdeckt. Und in den meisten Fällen dürfte auch eine Reparatur im Ausland möglich sein. Anders sieht es natürlich aus, wenn der Betroffene vom Fach ist und selbst reparieren kann, aber trotzdem halte ich den Schutzbrief für sinnvoll.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
27.04.2014|16:36 | brawo | 5
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Hallo,

in den Zitaten bei Wolfs ersten Beitrag war ja nicht von Zeitwert, sondern von Wiederbeschaffungswert in Deutschland die Rede.

Der Wiederbeschaffungswert liegt bei Wohnmobilen doch normalerweise deutlich über dem Zeitwert.


Gruss Uwe
OCEANLINE, unterwegs mit Frau und ehemals auch mit Hund im WoMoWeinsberg Carahome ...
denn die Welt ist zu schön um darüber zu fliegen
-+
27.04.2014|17:51 | oceanline | 6
Re:Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Der Wiederbeschaffungswert liegt bei Wohnmobilen doch normalerweise deutlich über dem Zeitwert.

Richtig, man geht bei Pkw in der Regel von ca. 20 % aus, ob er bei Wohnmobilen höher liegt, ist mir nicht bekannt.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
27.04.2014|18:29 | brawo | 7
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Den Wiederbeschaffungswert kann sich jeder selbst ermitteln, so lange das Modell noch angeboten wird!
Trotzdem dürfte es sehr schwer sein, da nach einer längeren Zeitspanne, der Typ nicht mehr im Angebot des Herstellers zu finden ist.

Bei uns macht es mehr als 20% aus.
Schutzbriefe, auch von anderen Anbietern, machen einen Sinn!

Gruß Wolfi-+
27.04.2014|19:25 | heidelbaer | 8
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Hallo Wolf,
ich fürchte, bei eurer Rückreise ist etwas sehr dumm gelaufen. Ich hoffe ihr zwei seid gesund.

Wir hatten 2002 in der Schweiz einen "wirtschaftlichen Totalschaden". Unser Womo war 10 Jahre alt und der Motor hin. Nach langen, schweren Vehandlungen mit den Sachbearbeitern des ACV, wurde unsere Zweitwohnung zu unserer Werkstatt in die Heimat geholt aber nur unter der Bedingung, daß die Reparatur dort auch durchgeführt wird.

Um uns durch die Vertagsklauseln durchzulesen hatten wir damals keine Nerven. Schon allein die Worte wirtschaftlicher Totalschaden, verzollen und verschrotten lösten genug Panik in uns aus.

Ich wünsche Euch, daß alles Gut wird

Christel-+
27.04.2014|20:06 | otti | 9
Re:Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Hallo Christel ,

Hallo Wolf,
=) ich fürchte, bei eurer Rückreise ist etwas sehr dumm gelaufen. Ich hoffe ihr zwei seid gesund.

=) Ich wünsche Euch, daß alles Gut wird
=)
=» Christel


danke für deine Anteilnahme, aber bei uns ist alles okay, wir sind gesund und munter mitsamt dem Wohnmobil zu Hause angekommen . Wie kommst du darauf, dass wir Probleme hatten?
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
27.04.2014|20:29 | brawo | 10
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Naja Wolf,
wie du schon schreibst, denkt fast keiner dran, in den Schutzbriefen das Kleingedruckte zu lesen. Dies kommt meistens erst in der Not auf einen zu. Deshalb meine Vermutung.

Sowieso wenn man den Vertrag schon vor Jahren abgeschlossen hat. Wir wußten, daß wir einen Schutzbrief haben, aber was da im einzelnen so alles drin steht? Keine Ahnung. Wir haben unseren Schutzbrief immer noch und es wurde uns auch bei kleineren Problemen schon geholfen.

Ich find es gut von dir, mal so einfach darauf aufmerksam zu machen, daß man manchmal schon etwas genauer hinsehen sollte.

Danke und Grüße
Christel
-+
27.04.2014|21:03 | otti | 11
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
WB Wert, Zeitwert, u.s.w. sagt letztlich alles das Gleiche aus,

der WB Wert, ist der Wert, den ich am Tag des Schadens für einen gleichwertigen Ersatz ausgeben müßte, das ist Fakt.

ich mußte mich auch vor einigen Jahren mit meinem Mopped aus Belgien nach Hause bringen lassen, zuerst wurde nach dem Alter gefragt, dann kam prompt die Antwort, das es wohl wirtschaftlich nicht sinnvoll sei, das Teil wieder nach Deutschland zu bringen, da der WB Wert doch recht niedrig wäre,
auf meinen Einwand, das dies schon fast ein Oldtimer mit kulturhistorischem Wert wäre, und ich die Reparatur in Eigenregie durchführen würde, da noch ein gleiches Fahrzeug zu Hause zum ausschlachten stehen würde, und ich vor wenigen kmters erst einige relevante Reparaturen durchgeführt hatte ( überholtes Getriebe, neue Kupplung, neue Reifen, alles keine 200km alt) wurde doch ein Schleppwagen geschickt, der mich bis vor meine Haustüre brachte.....

also, erstmal, wenn sowas passiert, tief durchatmen und überlegen, wie man das am Besten dem Sachbearbeiter verkaufen kann.
wäre es ein Womo, welches eh grad vorher gekauft wurde, und nix besonderes hat, kann man mit dieser Regelung ja noch klarkommen, wenn man aber z.b. so einen Oldi wie ich hat, mit verbauter Pölanlage und etlichen anderen Features, kann es sich wohl lohnen, das Teil zurückholen zu lassen.
ABER selbst bei meinem Womo würd ich z.b. irgendwo in Italien oder Ungarn überlegen, ob ich das Teil nicht dort verschrotten lassen würde, wenn der sogenannte Restwert stimmt.
-+
27.04.2014|21:48 | womoshoo | 12
Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
Dass das eine teure Angelegenheit werden kann, war mir bekannt. Der Zeitwert dürfte bei meinem Fahrzeug in den nächsten Jahren, (15 Jahre), wohl einem Wirtschaftlichen Totalschaden entsprechen, da es vom Hersteller RMB nicht mehr gebaut wird.
Mich interessiert das nicht im Geringsten, auch wenn ich jetzt einen Sprintermotor einfliegen lassen müsste, wäre bei dem absolut einwandfreien Zustand des Fahrzeuges, keine Veranlassung gegeben in zu verschrotten. Sogar viele Neufahrzeuge, entsprechen bei weitem nicht, der Qualität meiner Aufbaukabine. So wäre mir es, auch bei einem Kostenaufwand von €20000 (Austauschmotor) mit Reparatur im Ausland, etc. immer noch wirtschaftlich genug, da ich für diesen Geldeinsatz, kein vergleichbare Aufbaukabine finden werde.

PS: An die Moderatoren, Erstaunlich wie lange doch, ein normales Foto als Avatar, geprüft wird.....
-+
28.04.2014|07:38 | antonis | 13
Re:Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
PS: An die Moderatoren, Erstaunlich wie lange doch, ein normales Foto als Avatar, geprüft wird.....

Du musst etwas geduldig sein , denn Karin und Fritz sind derzeit unterwegs und haben ein extrem schlechtes Netz. Das Hochladen eines Bildes dauert Minuten und somit werden sie wohl die Avatarprüfung verschieben, bis sie ein besseres Netz haben.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
28.04.2014|10:41 | brawo | 14
Re:Re:Rücktransport des Wohnmobils nach Deutschland
... Sogar viele Neufahrzeuge, entsprechen bei weitem nicht, der Qualität meiner Aufbaukabine. So wäre mir es, auch bei einem Kostenaufwand von €20000 «Austauschmotor» mit Reparatur im Ausland, etc. immer noch wirtschaftlich genug, da ich für diesen Geldeinsatz, kein vergleichbare Aufbaukabine finden werde.
=)

Dieses sehe ich auch so!
Die Qualität der Aufbaukabinen wird zunehmend schlechter und nicht nur diese.
Mein Reifenhändler beklagte am Wochenende die immer schlechter werdende Qualität der Stahlfelgen.

Wir besuchen mehrmals im Jahr große Wohnmobilmärkte, und da wird immer mehr Holz mit Folie und Kunststoffbeschläge angeboten.

Noch was zum Grundfahrzeug.
Einige Wohnmobilbauer holen das Grundfahrzeug selbst in Italien ab, was einen erheblichen Kostenvorteil bringt, für beide Seiten.
Ich würde es bei einem Totalschaden des Ducs auch so planen wollen.
Was ich aber nicht erwarte.

Gruß Wolfi

-
28.04.2014|20:02 | heidelbaer | 15
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