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Kreuzfahrt statt Altersheim?
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Kreuzfahrt statt Altersheim?
Der erste Gedanke bei mir war, so ein Schmarrn, aber nachdem ich diesen Artikel gelesen hatte, finde ich die Aufzählungen, die für eine Kreuzfahrt sprechen, gar nicht so abwegig, vorausgesetzt man ist noch einigermaßen auf den Beinen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
+
01.12.2016|13:03 | brawo | 1
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Moin moin


warum nicht!!


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
01.12.2016|13:18 | diefrauvomhasen | 2
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
warum nicht!!
Zuviele Menschen zuwenig Raum....

Aber wen das nicht stört...nicht die schlechteste Idee

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
01.12.2016|16:06 | womo66 | 3
Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
warum nicht!!
=) Zuviele Menschen zuwenig Raum....
=)
=) Aber wen das nicht stört...nicht die schlechteste Idee
=)


das is ja, für die Zeit bevor es zwischen den Leben!!
Wenn nicht mehr allzuviel geht!!
Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
01.12.2016|16:24 | diefrauvomhasen | 4
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Die Geschichte spukt ja schon seit etlichen Jahren durch Netz, ist dadurch aber nicht weniger aktuell geworden. Interessant finde ich in diesem Fall hier die diversen Kommentare. Letztendlich ist das Ganze nur ein kleiner Teilaspekt des größeren Problems, dass unser gesamtes Gesellschafts- und Sozialsystem unter den aktuellen und mehr noch unter den kommenden Bedingungen einfach nicht mehr funktionieren kann. Es wird letztlich keinen anderen Ausweg aus der Misere geben als ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
02.12.2016|11:14 | garibaldi | 5
Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Wenn nicht mehr allzuviel geht!!

genau DANN gehen mir wohl zuviele Palaverer in der Umgebung wohl NOCH mehr auf den Senkel, als es die jetzt schon tun ; )
nee nee... da werd ich lieber Einsiedler... und nen Pflegefall dürfte die Reederei beim besten willen nicht mit durchschleifen

Es wird letztlich keinen anderen Ausweg aus der Misere geben als ein bedingungsloses Grundeinkommen.
mit dem du dir aber wohl kaum nen Kreuzfahrer leisten kannst...; ).. was die ganze Sache eh ad absurdum führt...

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
02.12.2016|11:25 | womo66 | 6
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Hallo Mädels und Jungs !
Die Rechnung geht so wahrscheinlich nicht auf. Es fallen weitere Nebenkosten an. Wie An- und Abreise zum Schiff eventuelle Hotelkosten und auch eine Operation gibt es nicht immer, sondern nur in Notfällen eventuell auch nur wenn dies personell möglich ist.Ansonsten wird ausgeflogen. Bei Dauerpflege wird auch dort nahegelegt das Schiff zu verlassen und dies geschieht mit Sicherheit nach Ankunft im Zielhafen. Die Einwände von Karin sind auch zu beachten. Wer will schon in einer kleinen Innen Kabine seine Tage beenden???
Das beste ist gesund zubleiben und in seiner gewohnten Umgebung bis zum Ende zu sein und dieses sollte ohne eigene Hilflosigkeit/Pflegebedürftigkeit kommen.
So stelle ich mir den Rest meines Erdenwandels vor.
Gruß Michael-+
02.12.2016|11:33 | michael43 | 7
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Hallo Cornelius,
auch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen, wird man als Pflegefall im Alter, sich eine richtig gute Pflegeeinrichtung nicht leisten können. Denn nur die Wenigsten kommen auf einen Nettogehalt von über 6.xxx , - € im Monat.

Das wäre zumindest der monatlich Preis, der mir in einer (wie es jetzt ja heißt) Seniorenresidenz genannt wurde, in der ich mich auch noch im Alter wahrscheinlich noch wohl gefühlt hätte. Aber auch nur, wenn man nicht als Komplettpflegefall dort hin umziehen müsste.

Die Geschichte mit dem Aufenthalt auf einem Kreuzfahrschiff im Alter, die geht schon seit, 20000 durchs Netz und war eine eher zynisch Reaktion des Herausgebers der Zeitschrift B, einer Behindertenzeitung, auf die damals angekündigte Reduzierung bei den Pflegesätzen durch die Pflegekassen.

Das aushauchen auf so einem Kreuzfahrschiff, ist aber sicher bei einem genügenden hohem Einkommen und ohne Pflegeansprüche, sicher eine bessere Variante, als die letzten Jahre in irgendeiner Pflegeeinrichtung zu verbringen. Und dies ungeachtet, ob diese Einrichtung vom Standard eher unten oder eher höher angesiedelt ist.

Auch Karin würde in solche einer Einrichtung, das Palaver dort mehr auf dem Sack gehen als auf einem Kreuzfahrschiff.

Da ich bedingt durch meinen Beruf, sehr häufig solche Pflegeeinrichtungen bundesweit besuche und dort einen Einblicke in den Tagesablauf der dort untergebrachten erhalte. Nehhhhh, dann lieber zeitig zu Hause die Augen schließen.

Oder lieber bis zum Punkt "Mann über Bord" die Zeit auf einem Kreuzfahrschiff verbringen, wo Service für den Gast, rund um die Uhr erbracht wird.

Es wäre dringend an der Zeit, dass unsere Obrigkeit, sich einmal mit dieser Problematik, auseinander setzt und vernünftige Grundlagen schafft. Um dann auch im Alter nicht vor die Hunde zu gehen, wenn man Zeit seines Lebens nur ein geringeres Einkommen hatte.

Dazu gehört auch, dass zuerst die Pflegekräfte ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten, um Ihre Arbeit entsprechend zu honorieren.
Dann würde auch der Service in den Pflegeeinrichtungen besser werden, da für gutes Geld dort auch mehr Personal zu finden wäre für die Knochenarbeit.

Das beste ist, man bleibt Gesund und kann bis zum letzten Atemzug, sein Leben mit geringen Einschränkungen, selbstständig in den eigenen vier Wänden verbringen, wie Michael es schrieb.

Allerdings nur solange man seine Angehörigen mit der häuslichen Pflege nicht überstrapaziert.

Auch darüber muss man sich bei der demoskopischen Entwicklung in unserem Land Gedanken machen. Besonders wenn man die Altersentwicklung auf den Seiten des Statistischen Bundesamt verfolgt. Aus denen hervorgeht, dass irgendwann 2030 der Anteil der über 65 jährigen mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung ausmacht.

Für unser Unternehmen sicher eine gute Basis für die Zukunft, aber wie das alles finanziert werden soll???

Da wäre es auch an der Zeit sich mal Gedanken zu machen, ob es unbedingt Sinn bringt ältere Menschen mit medizinischen Hochleistungen dass erreichen des 100sten zu ermöglichen. Oder ob man nicht adäquat zur Festlegung der Höchstgeschwindigkeit auch das Lebensalter nach oben hin begrenzt.


Aber es betrifft ja glücklicher Weise nicht uns, wir reisen ja bis ins hohe Alter sorglos rum und machen uns über solche Dinge keinen Kopf.

Grüße aus Hessen
Rainer



Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
02.12.2016|14:07 | havoered | 8
Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Hallo Cornelius,
=» auch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen, wird man als Pflegefall im Alter, sich eine richtig gute Pflegeeinrichtung nicht leisten können. Denn nur die Wenigsten kommen auf einen Nettogehalt von über 6.xxx , - € im Monat.


Das kommt dabei raus, wenn man den Gedanken des bedingungslosen Grundeinkommens nicht konsequent zu Ende denkt. Denn wenn alle das bekämen, bräuchten die Löhne und Gehälter in der gesamten Wirtschaft nur um genau diesen Betrag niedriger sein, als sie es jetzt sind. Das heißt weiter, dass jedes Produkt und jede Dienstleistung von der Wirtschaft erheblich billiger angeboten werden könnte, mit der Konsequenz, dass höhere Gewinne erwirtschaftet und damit höhere Gehälter gezahlt werden könnten, bei gleichzeitig geringeren Kosten. Im Übrigen hätte dann jeder die Möglichkeit, eine private Zusatzversicherung abzuschließen, die sich Geringverdiener heute gar nicht leisten können. Und das ist nur ein Teilaspekt des Gesamtkonzepts ...



=)
=) Es wäre dringend an der Zeit, dass unsere Obrigkeit, sich einmal mit dieser Problematik, auseinander setzt und vernünftige Grundlagen schafft. Um dann auch im Alter nicht vor die Hunde zu gehen, wenn man Zeit seines Lebens nur ein geringeres Einkommen hatte.
=)
=) Dazu gehört auch, dass zuerst die Pflegekräfte ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten, um Ihre Arbeit entsprechend zu honorieren.
=» Dann würde auch der Service in den Pflegeeinrichtungen besser werden, da für gutes Geld dort auch mehr Personal zu finden wäre für die Knochenarbeit.


Siehste, in der Hinsicht hast Du es schon verstanden ...
=)
Das beste ist, man bleibt Gesund und kann bis zum letzten Atemzug, sein Leben mit geringen Einschränkungen, selbstständig in den eigenen vier Wänden verbringen, wie Michael es schrieb.

Das ist wohl wahr, nur schaffen das halt viele einfach nicht.
=

=) Auch darüber muss man sich bei der demoskopischen Entwicklung in unserem Land Gedanken machen. Besonders wenn man die Altersentwicklung auf den Seiten des Statistischen Bundesamt verfolgt. Aus denen hervorgeht, dass irgendwann 2030 der Anteil der über 65 jährigen mehr als die Hälfte unserer Bevölkerung ausmacht.
=)
=» Für unser Unternehmen sicher eine gute Basis für die Zukunft, aber wie das alles finanziert werden soll???


Finanzieren kann man alles, wenn man will. Aber so, wie es bisher läuft, wird das nix. Einkommensteuer runter, Unternehmenssteuern fast abgeschafft, Finanztransaktionen steuerfrei, so kommt nicht genug rein. Eine Alternative wäre eine rein nachgelagerte Besteuerung mit einer Steuerstaffel von zum Beispiel 5 bis 120 %Mehrwertsteuer - mit ganz vielen Abstufungen, je nachdem, wie lebensnotwendig ein Produkt oder eine Dienstleistung ist und wie nachhaltig etc.. Ein Beispiel: Brot muss man niedrig besteuern, ist ein Grundnahrungsmittel, also 5%. Kaviar ist so überflüssig wie ein Kropf, wollen aber manche unbedingt haben, also: 120% MwSt. - denn die, die sich den leisten, kümmern sich sicher nicht drum, ob das Kilo 500 0der 1100 Euro kostet. Was in welche Kategorie kommt, können ja Gremien entscheiden, die aus den ganzen dann überflüssigen Finanzbeamten gebildet werden ...
=)
Da wäre es auch an der Zeit sich mal Gedanken zu machen, ob es unbedingt Sinn bringt ältere Menschen mit medizinischen Hochleistungen dass erreichen des 100sten zu ermöglichen. Oder ob man nicht adäquat zur Festlegung der Höchstgeschwindigkeit auch das Lebensalter nach oben hin begrenzt.
=)
=)
=» Aber es betrifft ja glücklicher Weise nicht uns, wir reisen ja bis ins hohe Alter sorglos rum und machen uns über solche Dinge keinen Kopf.
=)
=) Grüße aus Hessen
=) Rainer
=)
=)
=)

Schönen Gruss
Cornelius
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02.12.2016|15:44 | garibaldi | 9
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Auch Karin würde in solche einer Einrichtung, das Palaver dort mehr auf dem Sack gehen als auf einem Kreuzfahrschiff.
Zwar eher auf die Eierstöcke aber ansonsten hast du sowas von Recht...zumal ab einer gewissen Altersklasse eh meist von Krankheiten schwadroniert wird und darauf kann ich prima verzichten Das beste ist, man bleibt Gesund und kann bis zum letzten Atemzug, sein Leben mit geringen Einschränkungen, selbstständig in den eigenen vier Wänden verbringen, wie Michael es schrieb.
So siehts aus und dann selbstbestimmt den Schlußpunkt setzen!
Da wäre es auch an der Zeit sich mal Gedanken zu machen, ob es unbedingt Sinn bringt ältere Menschen mit medizinischen Hochleistungen dass erreichen des 100sten zu ermöglichen. Oder ob man nicht adäquat zur Festlegung der Höchstgeschwindigkeit auch das Lebensalter nach oben hin begrenzt.
Zustimmung....völlig ohne Ironie....
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
02.12.2016|17:00 | womo66 | 10
Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?

Da wäre es auch an der Zeit sich mal Gedanken zu machen, ob es unbedingt Sinn bringt ältere Menschen mit medizinischen Hochleistungen dass erreichen des 100sten zu ermöglichen. Oder ob man nicht adäquat zur Festlegung der Höchstgeschwindigkeit auch das Lebensalter nach oben hin begrenzt.
=) Zustimmung....völlig ohne Ironie....


Naja, eine Lebensaltersbegrenzung wäre dann doch ein bisschen übertrieben, aber eigentlich sollte der Mensch schon in der Lage sein, unnötiges Leiden zu vermeiden durch den finalen Ausstieg, aber bitte selbstbestimmt. Schwierig wird das bei Demenz, weil man im Grunde nicht wirklich sagen kann, in wie weit die Persönlichkeit und damit die Würde des Betroffenen noch existiert. Ein sehr heikles Thema, die Frage, ob man mit einem schwerkranken Demenzpatienten würdiger umgeht, wenn man ihn über lange Zeit mit dem ganzen Medizinarsenal piesackt oder wenn man ihn friedlich gehen lässt ... ich möchte offen gestanden nicht vor der Entscheidung stehen, aber gerade deshalb meine ich, das müsste man in das Ermessen der Angehörigen stellen, denn jeder Außenstehende steckt da in einem unauflöslichen Dilemma.
Schönen Gruss
Cornelius
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02.12.2016|17:40 | garibaldi | 11
Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Hallo,

leider habe ich derzeit sehr wenig Zeit mich zu melden, da ich mich derzeit in einer beruflichen Weiterbildung befinde, und zwar zur Altentherapeutin.
Der Ausgangsartikel ist wirklich sehr polemisierend.
Ich glaube kaum, dass die netten Servicedamen -und herren an Bord den Popo eines Inkontinenten versorgen, Bescheid wissen, wie man einen Menschen so versorgt, dass er auch Bettlägerigkeit körperlich möglichst unbeschadet übersteht oder aber in integrativer Validation geschult sind, um den Umgang mit dementen Patienten so ermöglichen zu können, dass sie sich angenommen und akzeptiert fühlen und ihre Ressourcen, die sie tatsächlich auch noch haben, gefördert werden können.
Wenn man sich anguckt, welches Fachpersonal vorhanden sein muss, um wirklich gute Pflege anzubieten, dann kommt man eben auf solch einen Preis.
Leider ist es aber auch erlaubt ein Heim (oder mehrere) als Aktiengesellschaft zu führen, somit Dividenden auszahlen zu müssen, Gewinne zu erzielen und dass ist doch der eigentliche Skandal.
Es werden in meinen Augen leider Sozialversicherungsgelder missbraucht und kommen nicht dem hilfsbedürftigen Menschen zu Gute.

Und mal ehrlich...welcher fitte Mensch geht denn schon in ein Altenheim? Seit ca. 25 Jahren wird die ambulante Pflege gestärkt, wird mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz noch weiter gefördert und in den Heimen sind doch schon heute überwiegend Schwer-und Schwerstpflegefälle untergebracht.
Und sollte jemand einen anderen Eindruck haben, so sollte er sich mal mit dem angeblich körperlich ach so fitten Heimbewohner genauer unterhalten, so wird er vermutlich nach einiger Zeit merken, dass er dement ist.

Zu den Problemen in der Pflege kommen neben niedrigen Gehältern auch noch physisch und psychisch belastende Arbeit mit horrenden Überstunden und Wochen-und Feiertagsarbeit. Welcher junge Mensch hat schon daran Spass? Wenige! Und die, die Spaß daran haben, werden in dem Beruf meist nicht alt, sondern müssen wegen diverser Schäden am Bewegungsapparat nach einigen Jahren umgeschult oder weitergebildet werden.

Guckt man sich die Alterspyramide genau an, so werden immer wenige Junge immer mehr Alte fianzieren müssen, was heisst, dass Pflege eher billiger sein muss, als teurer werden darf. Da hilft auch kein bedingungsloses Grundeinkommen.

Von der Forderung es generell dem Ermessen der Angehörigen zu überlassen Entscheidungen über das Wohl und Wehe von Dementen fällen zu lassen , kann ich nur raten...Finger weg!!! Es gibt genug Angehörige, die nicht unbedingt allerbeste Verhältnisse zu ihren Eltern haben. Durch die Versorgung von Dementen zu Hause, was gar nicht so selten ist, entsteht z. B. eine hohe psychische Belastung, die womöglich zu problematischen Entscheidungen führen könnte!

Ich kann nur empfehlen, dass jeder noch bei klarem Verstand eine Patientenverfügung erstellt, in der er seine eigenen Vostellungen von einem würdevollen Leben im Alter oder würdevollem Tod niederlegt. Entsprechende Infos und Formulare gibt es im Internet z. B. über das Bundesjustiz- und das Bundesgesundheitsministerium.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
06.12.2016|18:52 | profila | 12
Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
..ach ja, und empfehlenswert wäre auch sich mal ein paar Heime anzugucken, sich mit dem sozialen Dienst vor Ort zu unterhalten. Nur so findet man heraus, welches Heim für einen persönlich in Frage käme. Dann bitte anmelden..die Wartelisten sind bei guten Heimen, die es tatsächlich auch gibt!!!! lang und wenn man kein Heim benötigt, umso besser, es wird ja niemand gezwungen.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
06.12.2016|18:59 | profila | 13
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Christiane, genau so siehts aus.
Wer noch fit ist der geht in kein Heim. Wer Pflege braucht, der wird auf einem Kreuzfahrer sicherlich spätestens nach der ersten Reise bereits von der Reederei gesperrt werden, da das Bordpersonal eben keine Altenpfleger sind. Fertig.
solche Netzartikel stammen sicherlich aus der Feder von Menschen, die noch keine Altenpflege erlebt, geschweige denn selbst durchgeführt haben.

Ich kann nur für mich sagen: Patientenverfügung selbstverständlich und natürlich gegengezeichnet vom Hausarzt und für den worst case hoffe ich für mich dann im Kopf noch so "da" zu sein, dass ich den Schlusspunkt selbst setze.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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07.12.2016|10:23 | womo66 | 14
Re:Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?

=» Guckt man sich die Alterspyramide genau an, so werden immer wenige Junge immer mehr Alte fianzieren müssen, was heisst, dass Pflege eher billiger sein muss, als teurer werden darf. Da hilft auch kein bedingungsloses Grundeinkommen.


Doch, das würde helfen, weil man damit die Pflegekräfte wirtschaftlich wesentlich besser stellen könnte, indem man ihnen auf das Grundeinkommen oben drauf noch ein ordentliches Gehalt zahlen könnte und trotzdem der Gesamtbetrieb billiger würde.
=)
Von der Forderung es generell dem Ermessen der Angehörigen zu überlassen Entscheidungen über das Wohl und Wehe von Dementen fällen zu lassen , kann ich nur raten...Finger weg!!! Es gibt genug Angehörige, die nicht unbedingt allerbeste Verhältnisse zu ihren Eltern haben. Durch die Versorgung von Dementen zu Hause, was gar nicht so selten ist, entsteht z. B. eine hohe psychische Belastung, die womöglich zu problematischen Entscheidungen führen könnte!

Da habe ich mich zu unklar ausgedrückt. Ich zielte da ausschließlich auf die Situation "Apparate abschalten" ab. Pflege durch Angehörige ist in der Tat extrem heikel, auch und gerade bei Demenz.
=)
Ich kann nur empfehlen, dass jeder noch bei klarem Verstand eine Patientenverfügung erstellt, in der er seine eigenen Vostellungen von einem würdevollen Leben im Alter oder würdevollem Tod niederlegt. Entsprechende Infos und Formulare gibt es im Internet z. B. über das Bundesjustiz- und das Bundesgesundheitsministerium.


Da hast Du recht, absolut! Denn nur so kann das Dilemma aufgelöst werden, von dem ich schrieb.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich habe seit geraumer Zeit solche Formulare im Computer gespeichert und es bisher nicht geschafft, das in Angriff zu nehmen. Man macht sich im Alltag einfach viel zu selten klar, dass es einen jederzeit und unabhängig von Alter und Gesundheitszustand erwischen kann.

Im Übrigen ist es natürlich immer am Besten, wenn es gelingt, in den eigenen vier Wänden seinen Abschied zu nehmen. Nur gibt es natürlich leider auch viele Fälle, in denen es einfach nicht anders geht als mit einem Heim, aus vielfältigen Gründen.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.12.2016|10:34 | garibaldi | 15
Re:Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Den würdevollen eigenen Tod regeln zu wollen klappt per Formular (so hofft man wenigstens...) das mit dem würdevollen Leben im Alter ist eine ganz andere Geschichte.
DAS wiederum wird nur mit dem entsprechenden finanziellen Polster funktionieren und da siehts doch bei den Meisten eher duster aus.
In dem Fall kann man nur hoffen, dass der eigene Partner noch fit und willens ist....
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
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07.12.2016|10:54 | womo66 | 16
Re:Re:Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Den würdevollen eigenen Tod regeln zu wollen klappt per Formular «so hofft man wenigstens...» das mit dem würdevollen Leben im Alter ist eine ganz andere Geschichte.
=) DAS wiederum wird nur mit dem entsprechenden finanziellen Polster funktionieren und da siehts doch bei den Meisten eher duster aus.
=) In dem Fall kann man nur hoffen, dass der eigene Partner noch fit und willens ist....


Da in der Regel der eigene Partner in einer ähnlichen Altersliga spielt wie man selbst, ist im Zweifelsfall eine völlige Überforderung desselben in jeder Hinsicht sehr wahrscheinlich. Ohne fremde Hilfe wird er das im Normalfall nicht schaffen. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: Da kommen wieder fette Kosten auf ihn zu. Pflegezusatzversicherungen können das mehr oder weniger abfedern, kosten aber auch wieder Geld, das beispielsweise Geringverdiener schlicht nicht haben. Das Ende vom Lied wird eine wirklich sehr weit verbreitete Altersarmut sein, die heute noch kaum vorstellbar ist. Womit wir wieder auf dem Punkt wären: Wir brauchen gewissermaßen einen völlig neuen Gesellschaftsvertrag, mit den bisherigen Mitteln und Methoden werden wir das Problem nicht in den Griff kriegen. Wenn man dann noch bedenkt, dass durch den sich beschleunigenden technischen Fortschritt immer weniger Arbeitskräfte gebraucht werden, was zu mehr Unter- oder Nichtbeschäftigten in den jüngeren Jahrgängen führen wird, dann muss eigentlich doch jedem klar sein, dass es einen echten, grundlegenden Systemwandel braucht. Zur Zeit hätten wir noch die Chance, diesen auf friedlichem und fairem Weg durchzuziehen, wie das in ein paar Jahren aussieht, mag ich mir lieber nicht ausmalen.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.12.2016|13:09 | garibaldi | 17
Re:Re:Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Hallo,

gerade in der Altenpflege wird es vermutlich auch auf Dauer keine wesentliche Besserung der personellen Situation geben, da viele Altenpfleger schon nach 10 Jahren (oder aber manchmal auch schon früher) aufgrund von gesundheitlichen Problemen aus dem Beruf verschwinden.
Wenn man nun noch bedenkt, das alle Pflegeberufe ab nächstem Jahr in eine vierjährige "Einheitsausbildung" verschmelzen, fragt sich, ob die Auszubildenden sich nicht im 4. Lehrjahr, wenn sie sich spezialisieren müssen. doch eher für eine Tätigkeit in der Krankenpflege oder aber in der Kinderkrankenpflege entscheiden werden. Derzeit werden übrigens schon Pflegekräfte aus China rekrutiert.

Wenn man sich den demografischen Faktor anguckt, so wird es ab 2030 eh brenzlig und all das Geld, welches wir u.a. für soziale Arbeit ausgeben, wird von viel weniger Menschen erwirtschaftet werden müssen. Da kann ich mir kaum vorstellen, dass ausgerechnet für die Senioren, bzw. für Pflegepersonal mehr ausgegeben werden wird. Schon heute würde es die Pflegekassen sprengen, wenn alle Pflegebedürftigen auf Fremdhilfe angewiesen wären. Die allermeisten Fälle werden auch schon jetzt von Angehörigen, vorzugsweise den Töchtern, versorgt. Nicht alle erfahren dabei die Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst. Hier und da haben sie mal etwas Entlastung, indem der Senior eine Tagespflegeeinrichtung besucht.

Inzwischen gibt es schon alte Menschen, die durch ihre Kinder in Altenheime in osteuropäische Länder umgesiedelt werden, egal , ob sie der dortigen Sprache mächtig sind oder aber nicht. Die Kosten müssen eben niedrig gehalten werden.
Eines ist nämlich klar, die Kinder sind finanziell oft mit im Boot.

MAn darf gespannt sein, wie es weitergeht!

LG,
Christiane
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07.12.2016|16:52 | profila | 18
Re:Kreuzfahrt statt Altersheim?
Tja, genau das meinte ich mit dem neuen Gesellschaftsvertrag. Irgendwann (in vermutlich nicht gar zu ferner Zukunft) wird unser jetziges System zwangsläufig zusammenbrechen. Deshalb muss vorher ein anderer Weg gefunden werden. Aber unsere Politik einschließlich aller Verbände, Gewerkschaften, Versicherungen etc. tun alle so, als könnte man mit ein paar Drehungen an ein paar kleinen Schräubchen die Lage noch retten. Dass das ein Irrsinn ist, spüren immer mehr Leute und wollen das nicht mehr mittragen. Dummerweise ziehen viele dann die falschen Schlüsse und laufen ausgerechnet denen nach, die zurück in die Vergangenheit wollen. Dass das nicht funktioniert, müsste eigentlich jedem denkfähigen Menschen klar sein.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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07.12.2016|17:09 | garibaldi | 19
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