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Worms , kreisfreie Stadt und älteste Stadt Deutschlands «im Wettstreit mit Trier...» liegt in Rheinland Pfalz direkt am westlichen Rheinufer und hat rund 82000 Einwohner.
Mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren ist es eine relativ junge Bevölkerung, der Ausländeranteil liegt bei 11.4% und damit im oberen bundesdeutschen Durchschnitt
Außer der Nibelungen- und Lutherstadt Worms beanspruchen noch Trier, Kempten und Augsburg den Titel "Älteste deutsche Stadt", wobei allerdings nur Worms einziges deutsches Mitglied im Most Ancient European Towns Network (Arbeitskreis der ältesten Städte Europas)ist.
Worms ist sozusagen das Tor zur Pfalz, es liegt im östlichen Randbezirk von RheinlandPfalz. Im Westen schließt sich der Wonnegau und der Pfälzer Wald an, jenseits der Rheinbrücke, im Osten der Odenwald und Hessen
Aufgrund seiner Lage in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen Pfälzerwald und Donnersberg im Westen und dem Odenwald im Osten ist Worms einer der wärmsten und trockensten Orte Deutschlands.
Geschichtliches
* erste Besiedelungsnachweise des Wormser Stadtgebietes datieren in der Jungsteinzeit, 5000 VOR Christus....(Ackerbauer und Viehzüchter)
* Grabfunde aus der Zeit 2300 v.Chr. belegen ebenfalls die Besiedelung der Region
* ältester überlieferter Name "Borbetomagus", keltischen Ursprungs
* 7.-9.Jhrdt erlangt Worms Bedeutung als Bischofsitz unter den Karolingern
* 9. Jhrdt. Kaiser Karl der Große ernennt Worms zu seinem Wintersitz
* 829 und 926 Austragungsort der Reichstage des Ostfrankenreiches
* 966 Otto I feiert in Worms den Jahrestags einer Krönung
* Zeitalter der Salier und Aufstieg der Stadt:
* 1074 Zollfreiheit
* 1076 Reichstag, bei dem König Heinrich IV. Papst Gregor VII für abgesetzt erklärt und dafür mit dem Kirchenbann belegt wurde. In Folge der Gang nach Canossa
* 11. Jhrdt. Worms ist eine der SCHUM-Städte (neben Mainz und Speyer) und gilt als Geburtsstätte der aschkenaischen Kultur, einer jüdischen Glaubensrichtung
* 1096 Judenverfolgung während des 1. Kreuzzuges
* 12. Jhrdt. Bau einer Synagoge und Mikwe. Während dieser Zeit lebte der jüdische Gelehrte Raschi in Worms, dessen Name noch heute in Worms lebendig ist (Raschi-Tor)
* 1122 Wormser Konkordat (Beilegung des Investiturstreites zwischen Kirche und Staat, bei der allerdings der Kaiser Federn lassen musste...)
In der Folgezeit bildet sich eine städtische Verfassung aus, die einen frei agierenden Stadtrat als Vertreter der Bürger beinhaltet.
* 1184 Kaiser Friedrich Barbarossa erhebt Worms quasi zur Reichsstadt, indem er ihr zahlreiche Freiheitsrechte einräumt
* 12.- 16. Jhrdt schwelen immer wieder Streitereien zwischen der Kirche und der Stadt
* 1208 Städtefreundschaft mit Speyer
* 1495 Reichstag unter Kaiser Maximilian. Einführung der Reichssteuer und des Reichskammergerichtes
* 1512/1513 Bürgeraufstand
* 1515-1519 Fehde mit Franz von Sickingen.... danach Niedergang der Stadt durch einengende Machtverhältnisse der Geistlichkeit,die den Stadtrat teilweise handlungsunfähig machten
* 1521 Reichstag zu Worms unter Kaiser Karl V. Zusammenkunft des Kurfürstenrats, des Reichsfürstenrats und des Städterats. Martin Luther verteidigt hier seine 95 Thesen und fand im geistig freien Klima der Stadt schnell Anhänger.
* 1524 Druck der ersten evangelischen Messe
* 1526 William Tyndale veröffentlicht in Worms die erste englische Fassung des Neuen Testaments
Worms wird evangelisch (bis 1792 werden Katholiken vom Stadtrat ausgeschlossen)
* 1689 Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch Truppen König Ludwig XIV.
* 1792 bis 1814 Worms gehört zur Ersten Französischen Republik und zum Ersten Kaiserreich
* 1835 Einrichtung der vier Kreise Mainz, Bingen, Alzey und Worms als staatliche Verwaltungsbezirke in Rheinhessen
* 21.2 und 18.3.1945 nahezu völlig Zerstörung der Stadt durch britisches Bombardement, hauptsächlich auf den Hauptbahnhof und die am Stadtrand gelegenen Chemiewerke. Ebenfalls Zerstörung weiter Innenstadtteile. 334 Flugzeuge warfen innerhalb weniger Minuten 1100 Tonnen Bomben über der Innenstadt ab. Auch der Dom brannte. Die Innenstadt wurde nach dem Krieg in größtenteils modernem Stil wieder aufgebaut.
Sehenswürdigkeiten
Kirchen
* Dom St. Peter
* Liebfrauenkirche
* Pauluskirche und Dominikanerkloster
* Dreifaltigkeitskirche (Marktkirche)
* Lutherkirche (Jugendstil)
* Lukaskirche eine der letzten unveränderten Notkirchenbauten
* Martinskirche (romanische Basilika)
* Magnuskirche, kleinste Wormser Kirche, karolingischer Gründung
* Andreaskirche mit St. Andreasstift (Museum der Stadt Worms)
* Jüdischer Friedhof "Heiliger Sand" (ältester erhaltener jüdischer Friedhof in Europa, seit 1076)
* Synagoge Worms (erstmals 1034 erwähnt) und Raschi-Haus
* Lutherdenkmal
sonstige interessante Orte
* Nibelungenmuseum
* teilweise erhaltene Stadtmauer mit dem Tor, durch das Luther flüchtete
* Hagendenkmal an der Rheinpromenade
* Nibelungenbrücke Worms (mit Nibelungenturm) entlang der B 47 über den Rhein
* Wasserturm Worms
* Ludwigsplatz mit Denkmal
* Herrnsheimer Schloss
* Heylshof (am Dom)
* Große Fischerweide (einer der ältesten Straßenzüge)
* Kiautschau – Arbeitersiedlung (benannt nach der ehemaligen deutschen Kolonie Kiautschou)ehemals für die Arbeiter der Lederwerke Heyl, heute beliebt bei jungen Familien.
* Albert-Schulte-Park – Eingang am Bahnhof, auch genannt "Alter Friedhof"
* Stadtpark und Bürgerweide – Naherholungsgebiet südlich der Kernstadt mit Tierpark
* Herrnsheimer Schlosspark – Park in Worms-Herrnsheim
* Karl-Bittel-Park (Pfrimmpark) – zwischen den Stadtteilen Pfiffligheim und Hochheim
* "Das Wormser" Stadttheater
* Lincoln Theater Worms – Spielstätte für Kleinkunst, Kabarett, Kindertheater und Konzerte
* Kleines Theater der Volksbühne Worms – Amateurtheater mit eigener Spielstätte (seit 1908)
* Nibelungenfestspiele Worms – Freiluftbühne vor dem Wormser Dom, Aufführungen mit bekannten deutschen Schauspielern unter der Regie von Dieter Wedel
Museen
* Kunsthaus Heylshof der Stadt Worms
* Nibelungenmuseum an der östlichen Stadtmauer
* Andreasstift – Stadtmuseum der Stadt Worms, am Weckerlingsplatz, gegenüber Dom
* Raschi-Haus – jüdisches Museum der Stadt Worms; benannt nach dem Rabbiner Raschi.
Traditionelle Feste und Veranstaltungen
* Wormser Backfischfest, größtes Wein- und Volksfest am Rhein, mit alljährlichem Festumzug und abendlichem Feuerwerk. Alljährlich beginnend am letzten Sonntag im August (in 2011 vom 27.August bis 4. September)
* Wormser Fastnacht, 3 grosse Vereine sind Träger der Fastnacht, die traditionsgemäß in Worms mit politischen und witzigen Büttenreden gefeiert wird:
Wormser Narrhalla von 1840 e. V.
Wormser Liederkranz 1875 e. V.
Wormser Carneval Club 1974 e. V.
* Wormser Pfingstmarkt älteste Verbrauchermesse der Region.
* Wormser Nibelungenfestspiele
* Blickachse, Open-air-Kunstausstellung im Herrnsheimer Schlosspark
* Jazz’n’Joy, jährliches dreitägiges Jazz-Festival mit fünf Bühnen rund um den Dom.
* Wormser Rocknacht, jährlich stattfindende Rocknacht mit Bands aus Worms und Umgebung.
* Wormser Honky Tonk, Kneipenfestival im Frühjahr.
* Apostel-Openair, Musikfestival im Sommer.
* Wormstock, jährlich stattfindendes Rock-Festival, meistens im Juli.
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Der Wonnegau und die Pfalz, 2 deutsche Weinbauregionen westlich des Rheins, die nahtlos in einander übergehen.
Mit dem Wonnegau beginnen wir unsere kleine Genussreise durch eines der berühmtesten Weinanbaugebiete Deutschlands. Der Wonnegau liegt im Süden Rheinhessens und umfasst die Städte Worms, Osthofen, sowie Westhofen, Monsheim und Eich.
Benannt ist die Region nach den hier seit dem ersten Jhrdt. n.Chr. ansässigen Vangionen (Vangionen nannten sich übrigens die Wormser bis ins 16. Jhrdt.)
Wer alles ganz genau wissen will über die Pfalz, dem sei Wikipedia empfohlen.
Weiter geht es dann mit der Pfalz oder wie sie auch zu Recht genannt wird, der Toskana Deutschlands.
Warum zu Recht? Nun, zunächst einmal vom Klima, das im Jahresdurchschnitt mild und freundlich ist, weder zu heiß, noch zu kalt, mit mäßigen Niederschlägen, so richtig, um hervorragenden Wein gedeihen zu lassen.
Und nicht nur den. Auch Mandelbäume, Feigen, Pinien, Zypressen und Hanfpalmen kann man hier antreffen.
Auch die Küche spiegelt die Pfälzer Lebenslust wider, sie ist experimentierfreudig und bodenständig zugleich. Eine Mischung, die man einfach selbst probiert haben muss, was beim reichen Angebot an tollen Restaurants jeglicher Güte und Preisklasse nicht schwerfällt.
Darüber hinaus gedeiht hier aber auch ein freundlicher Menschenschlag, frei nach dem Motto leben und leben lassen. Es wird oft und viel gefeiert, schließlich tut es immer wieder Not, die Güte des Hauptproduktes der Region zu kontrollieren um sie zu garantieren.
Die Pfälzer Weinfeste
Mit das allerwichtigste, wenn man die "Toskana Deutschlands" bereist sind die vielen Weinfeste in der Pfalz Es gibt sicherlich Hunderte davon. Welches Fest in welchem Dorf oder Stadt man hier nun bevorzugt, lässt sich unmöglich sagen, daher sollte man die Termine dem hier hinterlegten Link entnehmen.
Man muss sie auch nicht einzeln aufführen, denn allen gemeinsam ist guter Wein, tolle Stimmung, meist gutes Wetter (!) und fröhliche Menschen. Also nix wie hin!
Zwei besonders grosse Feste wollen wir dennoch kurz vorstellen:
1. Das Wormser Backfischfest startet jeden letzten Sonntag im August mit einem großen Umzug durch die Stadt bis zum Festplatz "Kisselswiese", wobei der Festplatzbetrieb schon samstags nach der Eröffnung durch Oberbürgermeister im Wonnegauer Weinkeller eröffnet wird.
Das größte Weinfest am Rhein dauert eine Woche und endet am folgenden Sonntag mit dem traditionellen Fischerstechen und einem spektakulären Höhenfeuerwerk über dem Rhein.
2. Mit dem Titel Größtes Weinfest der Welt schmückt sich der Bad Dürkheimer Wurstmarkt am berühmten "Derkemer Fass" und der Saline, die nach einem Brand wieder aufgebaut wurde. Das Fest findet im September statt.
Essen und Trinken in der Pfalz
Es heißt, die Hauptintention in die Pfalz zu reisen, seien die leiblichen Genüsse. Dem können wir nur zustimmen. Denn auch wenn Kulturfreunde ganz bestimmt ebenso auf ihre Kosten kommen, die Pfalz ist Schlemmerparadies.
Im nachfolgenden Reisebuch sind ein paar besondere Restaurants aufgeführt, aber auch beim eigenen Erkunden dieser schönen Region wird man sicher noch fündig werden
Und das trifft zu allen Jahreszeiten zu. Nicht nur im Sommer lohnt die Pfalz einen Besuch, nein, zu in allen Monaten hält sie Leckeres und Überraschendes für ihre Gäste bereit, wobei eigentlich die interessanteste Jahreszeit der Herbst, die Zeit der Lese mit neuem Wein, Bizzler und Federweißem ist.
Bizzler kommt übrigens gleich nach dem Most (Traubensaft), wenn der zukünftige Wein beginnt, zu gären und Kohlensäure entwickelt, eben "bizzelt". Schlägt dann die Farbe um ins weissliche, ist es Federweißer und hat mehr Alkohol. Beides ist extrem köstlich, aber zusammen mit dem obligatorischen Zwiwwelkuche auch höchst explosiv. Sowohl was die Verdauung angeht, als auch den Kater. Also geniessen, aber in Maßen! Schmeckt harmloser, als er ist aber immer gut, vor allem in der Gesellschaft von Pfälzern.
Der Pfälzer an sich ist ein bodenständiger, offener Typ, immer geradeaus und dabei nicht unbedingt diplomatisch, aber ehrlich; sein Naturell eine Mischung aus französischer Genussfähigkeit und bayrischer Deftigkeit. Vor allem auch neugierig. Verschlossene Naturen werden hier zunächst irritiert sein, sich aber auf Dauer dem Pfälzer Charme zu entziehen, fällt schwer.
Da ein echter Pfälzer sich auch für einen Fremden nicht "das Maul verrenkt", wollen wir euch nicht unvorbereitet auf die Köstlichkeiten loslassen, ohne eine kleine Übersetzungshilfe zu geben.
Pälzer Lewwerknepp - Pfälzer Leberknödel, analog dazu
Flääschknepp - Hackbällchen
Schneebällscher - Kartoffelknödel
Quetschekuche - Zwetschgenkuchen, oft serviert mit
Grumbeersupp - Kartoffelsuppe
Weck,Worscht & Woi - Brötchen, Wurst und Wein
Zwiwwelkuche & Neie - Zwiebelkuchen und neuer Wein (nur im Herbst während der Lese)
Kerscheplotzer - Kirschenmichel
und, Helmut Kohl sei Dank, nach dem Wein das wohl berühmteste Produkt: der Saumagen
Klingt zunächst mal eklig, schmeckt aber gut. In Kurzform: ein (gewässerter und gereinigter!!) Schweinemagen wird mit einer Füllung aus magerem Schweinefleisch, Bratwurstbrät und Kartoffeln, gewürzt mit Zwiebeln, Majoran, Muskat und Pfeffer gekocht, abkühlen lassen, in Scheiben schneiden und genießen.
Damit sollten "Ausländer", die des Pfälzischen nicht mächtig sind, erst einmal gerüstet und vor dem Hungertod bewahrt sein.
Aber keine Angst: auch wenn man manchmal nur Bahnhof und Abfahrt versteht, der Pfälzer ist einem Plausch vor allem bei einem Schoppen, nie abgeneigt und wird dem Gast immer gerne behilflich sein.
Und vielleicht erklimmt ja sogar der Eine oder Andere die höheren Gefilde der Mundart.
Diese Lebensform kann wohl am ehesten mit dem bayrischen Wolpertinger oder dem Yeti verglichen werden. Sie stellt eine sehr seltene, evolutionsbiologisch rare Mischung aus verrücktem Huhn, Rabe, Bachstelze, Ente und Elfe - oder so - dar.
Jeder geborene Pfälzer hat von Natur aus die Berechtigung, die Elwedritscher zu jagen. Gäste und Touristen können eine Lizenz erwerben.Allerdings ist die Jagd selten von Erfolg begleitet, da Elwedritscher sehr scheu sind und Vorbedingung für die Jäger der reichliche Genuss Pfälzer Weines ist.Um den Frust niedrig zu halten, kann gegen eine kleine Jagdgebühr in vielen Pfälzer Orten das Elwedritsche als Stofftierchen erworben werden
Wirklich sinnvolle Informationen über diese seltene Spezies «Nörgler sagen, über ein sinnloses Thema....» gibt es hier
Nichts vertreibt den Weindunst aus dem Schädel besser als ein gutes Pfälzer Frühstück und ein anschließender Spaziergang an der frischen Luft.
Wanderfreaks finden hier sicher die eine oder andere Anregung
Immerhin ist der Pfälzerwald mit bis zu 90 Prozent Bewaldung das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Außerdem ist er eine der größten, intakten Waldflächen Europas auf 177100 Hektar. womit er gut ein Drittel der Pfalz bedeckt.