Erste menschliche Spuren in dieser Region stammen aus der Altsteinzeit. Die Villa Helibrunna wird in einer Schenkungsurkunde von 741 erwähnt. König Rudolf I. von Habsburg verlieh 1281 Heilbronn die Stadtrechte. Die Stadt erlebte in der Folgezeit Höhen, und durch die Kriege, auch Tiefen.
Durch die Mediatisierung kam Heilbronn mit weiteren Reichsstädten zu Würtemberg. In der ersten Hälfte des 19. Jh, der Neckar wurde wieder schiffbar, entwickelte sich Heilbronn zu einer Industriestadt. Wichtige Unternehmen waren die Silberwarenfabrik Peter Bruckmann & Söhne, die Brauerei Cluss, die Suppenfabrik Knorr, die Maschinenbau-Gesellschaft Heilbronn.
Heute hat die Stadt über 116.000 Einwohner. Das Umland ist vom Weinbau geprägt. Der Beiname Käthchenstadt stammt von dem Roman „Das Käthchen von Heilbronn“ von Heinrich von Kleist.
Sehenswürdigkeiten
Die Fußgängerzone
Ein Rundgang durch die Altstadt ist geprägt von vielen im Zweiten Weltkrieg zwar zerstörten, danach aber wieder aufgebauten, historischen Gebäuden.
Das Rathaus, Marktplatz 7
es stammt aus dem 16. Jh, besonders ist die Kunstuhr und im Innenhof die Ehrenhalle zu nennen.
Das Käthchenhaus, Kaiserstr. Ecke Rathausgasse,
besitzt einen markantem Erker
Das Geschäftsgebäude Haus Zehender, am Marktplatz,
im barocken Stil
die Sicherer’sche Apotheke. Kaiserstraße 32
sie geht bis auf das 14. Jahrhundert zurück
das Stadtarchiv Heilbronn mit dem Haus der Stadtgeschichte, Eichgasse
Die vielen historischen Brunnen, 1960 gab es noch 50.
Der Siebenröhrenbrunnen von 1541 bei der Kilianskirche.
Der Hafenmarktbrunnen von 1593
Der Fleinertorbrunnen von 1601.
Das östlich der Innenstadt liegende Cäcilienbrunnenhaus aus dem 16.
Die Köpferbrunnenanlage im Tal des Köpfers
Der Theaterbrunnen von 1983 am Stadttheater
Der Komödiantenbrunnen von 1996 am Kiliansplatz .
Viele von ihnen mussten nach dem Krieg wieder aufgebaut werden.
Die Kirchen:
Die evangelische Kilianskirche, Kiliansplatz,
ist mit ihrem 1529 vollendeter Westturm ein bedeutendes Renaissance-Bauwerk. Hervorzuheben ist der reformatorische Bildschmuck.
Das katholische Deutschordensmünster, Deutschhofstr. Ecke Kirchbrunnenstr.
Sie ist im 13. Jh an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet worden.
Die evangelische Nikolaikirche, Kirchhöfle,
besteht schon seit dem Mittelalter.
Die Aukirche, Goppeltstr. 5 Ecke Austraße,
ist heute die Kirche der Heilbronner Gemeinde Hl. Konstantin und Helena der Griechisch-orthodoxen Metropolie von Deutschland.
und weitere:
Die evangelische Martin-Luther-Kirche, Beethofenstr. Ecke Martin-Luther-Str.
Die evangelische Kreuzkirche, Am Hohrain,
Die evangelische Christuskirche, Südstraße,
Die evangelische Wartbergkirche, Schüglerstr.
Die syrisch-orthodoxe Mor-Ephräm-Kirche, Lise Meitner Str.
Die katholische Augustinuskirche, Goethestr.
Museen
Die Städtischen Museen Heilbronn im Deutschhof
Gezeigt werden neben der Kunst- und Skulpturensammlung auch erd- und stadtgeschichtliche Exponate.
Die städtische Kunstsammlung
Ihr Schwerpunkt sind Werke regionaler Künstler, sowie eine Sammlung von Kleinplastiken und Bozzetti
Die Archäologie-Sammlung
Sie geht zurück auf die frühere städtische Sammlung von Bodenfunden.
Das Haus der Stadtgeschichte,
zeigt eine Dauerausstellung zur Stadtgeschichte.
Der Eintritt ist frei
Das Kleist-Archiv Sembdner, Berliner Platz 12
Zeigt Exponate aus der ursprünglichen Sammlung des Kleist-Forschers Helmut Sembdner. 1990 wurde sie von der Stadt Heilbronn angekauft.