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Toulouse, Informationen und Bilder
Der Canal du Midi wurde von Pierre-Paul Riquet zwischen 1663 und 1681 erbaut und zählt seit 1996 zum Weltkulturerbe. Er ist ca. 240 km lang, beginnt in Toulouse und endet im Etang de Thau, einer Lagune, durch die man nach Sète und von dort in den Canal du Rhone à Sète gelangt.
Ursprünglich war der Kanal für die Berufsschiffahrt von wirtschaftlicher Bedeutung um die weite Fahrt um Spanien herum zu vermeiden, wenn man vom Mittelmeer zum Atlantik gelangen wollte. Durch den Canal du Midi und den anschließenden Canal lateral à la Garonne war man viel schneller und günstiger am Ziel. Heute wird der Kanal von Urlaubern mit Hausbooten befahren. An verschiedenen Stellen des Kanals können sie führerscheinfrei gemietet werden. Die ehemaligen Treidelpfade sind ebenfalls noch weitgehend erhalten. Hier kann man Radfahren, Wandern, Joggen oder Reiten.
Von Toulouse aus geht es bergauf bis zur Scheitelhaltung auf 190 m Höhe, dem Col de Naurouze. Hier ist es P.-P. Riquet gelungen, eine großzügige Wasserversorgung für den Canal du Midi zu gewährleisten. Vom Stellplatz kann man die heute parkartige Anlage zu Fuß besichtigen. Ein imposanter Obelisk erinnert an den großartigen Erbauer.
Von hier aus geht es hinab zum Mittelmeer entlang kleiner idyllischer Ortschaften und den Städten Castelnaudary, Capestang, Carcassonne, Beziers und Agde.
Bei Béziers ist die Schleusentreppe von Fonsérannes sehr sehenswert, die aus heute noch sechs Schleusen hintereinander besteht.
Am Canal du Midi befindet sich auch der erste Kanaltunnel der Welt, der Tunnel von Malpas mit 161 m Länge.
Wer mit dem Boot den Canal du Midi befährt muß zahlreiche Schleusen und Schleusentreppen überwinden und fährt unter vielen bogenförmigen alten Brücken hindurch. Besonders sehenswert ist die Pont Vieux von Port Somail.
Mit dem Wohnmobil fährt man oft direkt am Kanal entlang, aber manchmal muß man auch etwas abweichen und kreuzt dann den Kanal immer wieder.
In diesem Reisebuch sind zahlreiche offizielle Stellplätze, aber auch viele Parkplätze, die sich als Stellplätze auch zum Übernachten eignen, aufgeführt. Es gibt aber sicher noch viel mehr Möglichkeiten, direkt am Kanal zu stehen, wenn man sich Zeit lässt, die sehenswerte Landschaft zu erkunden.
Natürlich sind auch Städte, Häfen und sonstige Sehenswürdigkeiten entlang des Kanals in diesem Reisebuch beschrieben.
Außer dem Canal du Midi wird in diesem Reisebuch noch die Verbindung zur Aude (Canal de la Jonction) und der Canal de la Robine beschrieben, da es sich jeweils um kurze Kanalstücke handelt, die eng mit dem Canal du Midi verbunden sind.
Hinter Port du Somail, bei der Schleuse von Cesse, zweigt der Canal de Jonction vom Canal du Midi ab. Nach einer Strecke von fünf Kilometern und 7 Schleusen erreicht der Kanal südöstlich von Salleles d´Aude die Mündung in die Aude.
Nach Durchfahrung der Aude kommt man bei Moussoulens in den Canal de la Robine, der durch Narbonne und dann weiter nach Port-la-Nouvelle führt, wo er in das Mittelmeer mündet.
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Toulouse liegt mitten im Süden Frankreichs im Departement Haute Garonne in der Ebene und in einer Biegung der Garonne. Es ist die Hauptstadt der Region Midi-Pyrenées. Die Stadt ist durch den Canal du Midi und den Canal Lateral à la Garonne sowohl mit dem Mittelmeer als auch mit dem Atlantik verbunden.
Toulouse hat eine 2000 jährige Geschichte und daher auch eine Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z.B.
die romanische Basilika St-Sernin de Toulouse
das gotische Dominikanerkloster Les Jacobins
das Kapitol (wird heute als Rathaus genutzt), mit seinem Turm aus dem 16. Jh. und der Fassade aus dem 18. Jh.
viele alte Patrizierhäuser
Das ist aber nur eine kleine Auswahl der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Toulouse wird auch die „Rosafarbene Stadt“ genannt, weil ihre Architektur mit vielen Ziegelsteingebäuden und den in der Sonne reflektierenden Dachziegeln so charakteristisch ist. Auch die Dörfer und Landhäuser in der Region Midi-Pyrénées sind einst in diesem Stil errichtet worden.
Ebenso sehenswert ist der Weltraumpark. Am 28. Juni 1997 wurde die Space-Stadt als erster europäischer Weltraumpark in der Hauptstadt der europäischen Raumfahrtindustrie, dem südwestfranzösischen Toulouse, eröffnet.
Märkte in Toulouse:
Was wäre eine französische Stadt ohne Markthalle. Hier findet man die besten und frischesten Lebensmittel. In Toulouse sind das die bekannten Hallen "Victor Hugo" und "Les Carmes". Der Besucher erlebt hier eine einmalige Athmosphäre aus Farben, Gerüchen und Geräuschen.
Am linken Flußufer, direkt neben der Metrostation St. Cyprien-Republique, gibt es auch noch einen interessanten Markt unter freiem Himmel.
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Dieses Reisebuch beschreibt den Canal latéral à la Garonne oder Garonne-Seitenkanal. Zusammen mit dem Canal du Midi und der gezeitenabhängigen Garonne bildet er eine Wasserstraße vom Mittelmeer bis zum Atlantik.
Der Garonne-Seitenkanal wurde 1856 als Umgehung für die schwierig zu befahrende Garonne eröffnet. Er ist 194 km lang und reicht von Toulouse, wo er Anschluß an den Canal du Midi hat, bis nach Castets-en-Dorthe, wo er in die Garonne mündet. Er hat drei Zweigkanäle, einmal von Montech nach Montauban (11 km lang) zum Fluß Tarn. Die andern beiden sind eigentlich nur zweistufige Schleusentreppen, die vom Garonne-Seitenkanal bei Moissac zum Tarn und bei Buzet-sur-Baise zur Baise hinunterführen.
Auf dem Garonne-Seitenkanal gibt es 53 Schleusen, die insgesamt einen Höhenunterschied von 128 m überwinden und zwei Aquaedukte, einmal bei Moissac über den Tarn und bei Agen über die Garonne.
Neben der gesamten Strecke verläuft ein guter Treidelpfad. Mit dem Fahrrad lassen sich die schattigen, von Platanen gesäumten Kanalwege, angenehm befahren. Der Weg führt zwischen grünbewachsenen Hügeln und dem Flussbett der Garonne hindurch.
Die Landschaft ist von dichten Wäldern und Ackerland geprägt. Hier wird Tabak und Wein angepflanzt.
Dieses Reisebuch endet aber nicht schon in Castets-en-Dorthe sondern führt noch weiter an der Garonne entlang bis zur Mündung in den Atlantik.
Näher beschrieben sind in diesem Buch die interessanten Orte am Kanal, besondere Sehenswürdigkeiten und natürlich Möglichkeiten zum Parken und Übernachten mit dem Wohnmobil, seien es einfache Parkplätze, richtige Stellplätze oder auch Campingplätze.
Wer den Süden Frankreichs kennen lernen möchte, der sollte unbedingt diese landschaftlich reizvolle Strecke fahren