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Kastraki, Informationen und Bilder
Kalambaka, ein thessalischer Ort mit 7000 Einwohnern bezieht seine Berühmtheit aus der Nähe zu den weltbekannten Meteoraklöstern.
Die Stadt ist Sitz der Gemeinde Kalambaka die durch die Gemeindereform 2011 mit rund 1650qkm die flächenmäßig größte griechische Gemeinde ist.
Die Meteora Felsen, zu deren Füßen Kalambaka liegt, sind der südwestliche Ausläufer des Antichasia-Gebirges, welches sich von Kalambaka aus nach Norden, Nordosten und Osten erstreckt. Das Chasia-Gebirge läuft nordwestlich von Kalambaka nach Westen.
Die Stadt,wie auch die spektakulären Klöster sind über gut ausgebaute Straßen zu erreichen, im Winter allerdings sind Schneeketten anzuraten.
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Die Meteoraklöster weltberühmtes UNESCO-Weltkulturerbe, sind bizarre, auf spitz-steilen Felsnadeln errichtete Klöster, die in alten Tagen nur per Seilwinde oder kletternd zu erreichen waren.
Sie gehen zurück auf Einsiedeleien, die sich hier im 10/11.Jhrdt. bildeten und sich später nach dem Vorbild der Mönchsrepublik Athos zu Klosterverbänden zusammen schlossen, dessen erste Kernzelle somit das Kloster Doúpiani bildete.
Der Name Meteora leitet sich ab von meteorizo was "in die Höhe heben" bedeutet und trifft es perfekt. Im Morgendunst scheinen die Klöster weit über der Erde zu schweben, ein traumhaftes Bild.
Der Komplex besteht aus ursprünglich 24 Klöstern und Eremitagen, 6 davon sind heute noch bewohnt und bewirtschaftet.
Die anderen 18 Klöster sind wegen Einsturzgefahr nicht mehr zugänglich.
geschichtliche Entwicklung
* 1334 Flucht des Mönches Anastasios von Athos und Ankunft bei Meteora
* 1344 Nastasios und 14 weitere Mönche gründen das Kloster Metamórphosis und stellt allgemeingültige Klosterregeln auf
* Errichtung weiterer Klöster bis zum Ende des 14.Jhrdts.
Die wichtigsten Klöster
* Kloster Megálo Metéoro
oder auch Metamórphosis ist mit 60.000qm das größte Kloster, noch heute bewohnt und zu besichtigen. Erreichbar heute über 143 komfortable Steinstufen und einen Tunnel, mussten die Mönche in den vergangenen Jahrhunderten ihr Kloster via Strickleitern oder per Seilwinde erklimmen.
Dieses Kloster wurde vom Gründer Anastasios errichtet und verfügt auch über dessen Einsiedlerhöhle am Eingang.
* Kloster Doúpiani
Das erste Kloster, das in Metéora gegründet wurde, aber nicht mehr existiert. Dafür kann man eine aus dem frühen 13.Jhrdt.erhaltene Kapelle besichtigen.
* Kloster Rousánou
wurde 1388 erbaut und eigentlich 1940 aufgegeben.Später allerdings wurde die Anlage wiederhergestellt und ist bis heute als Nonnenkloster in Betrieb.
* Kloster Agios Stéphanos
Erbaut 1400 und bis heute bewohnt. Es trägt den Beinamen "das Königliche" da Kaiser Andronikos III. es im Jahre 1333 besuchte und den Mönchen für ihre freundliche Aufnahme Geld und Land spendete.
1960 war das Mönchskloster praktisch verlassen und wurde in ein Nonnenkloster umgewandelt. Attraktionen: die mit Perlmutteinlagen verzierten Gesangsbücherpulte und der Bischofsthron
Agios Stefanos hat einen traumhaft schönen Klostergarten. Die geschäftstüchtigen Nonnen unterhalten eine Mädchenschule für Waisenkinder und betreiben einen sehr gut bestückten Souvenirladen mit vielen Ikonen und selbst zubereitetem Weihrauch.
* Kloster Agía Triáda
Heilige Dreifaltigkeit, errichtet 1476 und bis heute bewohnt. Zugang seit 1925 per Treppe möglich, vorher auch hier nur per Seilwinde oder Strickleiter.
Berühmt wurde dieses Kloster, weil hier Teile des James Bond Filmes "In tödlicher Mission" trotz Proteste der Mönche gedreht wurde.
* Kloster Agios Nikólaos Anapavsás
Bewohntes Kloster, das in seiner Kirche Schädel von verstorbenen Mönchen aufbewahrt.Interessante Fresken und Malereien von Theophanes (1500-1559)
* Filakaé Monakón
Das Mönchsgefängnis. Wer gegen die Klosterregeln verstieß, musste hier Buße tun.
*Kloster Varlaám
mit einem guten Beispiel des Transportes von Waren und Menschen via Seilwinde.
...und viele unbewohnte Klöster, Einsiedeleien, ehemalig bewohnte Höhlen mehr
Die Klöster Metamórphosis, Varlaám, Rousánou, Agía Triáda, Agios Stéfanos und Agios Nikólaos Anapavsás sind heute noch bewohnt und können auch besichtigt werden.
Zu beachten ist:
* jedes Kloster hat an einem anderen Tag Ruhetag, vor Ort erfragen
* Kleiderordnung:
für Herren sind Shorts tabu, für Frauen Miniröcke und nackte Schultern. Ebenso sollten Frauen lieber Röcke statt Hosen tragen (!?) Hosen tragende Frauen werden in einigen Klöstern gebeten, sich eine Schürze vor zubinden, die am Eingang ausgeliehen werden kann.
Vom eigenmächtigen Erklettern der unbewohnten Klosterruinen kann nur abgeraten werden. Es besteht akute Einsturzgefahr.
Ansonsten sind die Felsen von Meteora ein recht beliebtes Ziel für Kletterer in Griechenland.