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Virpazar, Informationen und Bilder
Je nach der Menge der Niederschläge ist die Wasserfläche des größten Balkansees 370 bis 550 km². Der 4 – 6 m tiefe See (die tiefste Stelle von 92 m befindet sich bei Murici, hier kann auch gebadet werden) hat Trinkwasserqualität und ist die Heimat von mehr als 260 verschiedenen Vogelarten.
Montenegro und Albanien teilen sich den See im Verhältnis 2:1.
Der Skadar-See zählt zu den jüngsten Süßwasserreservoirs Europas. Um das Jahr 1000 soll das Sumpfgebiet um die Bojana zu einem „See“ zusammengewachsen sein.
Rund um den See entstanden auf kleinen Inseln bzw. Steilhängen neun Klosteranlagen. Im Jahre 1233 wurde das Kloster Sv. Nikola von der herrschenden Nemanja-Dynastie gegründet und zum Bischofssitz des frühserbischen Zeta-Staates gemacht. Aufgrund der ständigen Konflikte mit den Türken wurden viele Klöster zerstört bzw. verlassen. 1878, als der Staat Montenegro gegründet wurde, kehrten die Nonnen und Mönche in einige zurück.
Im kleinen Städtchen Virpazar mit seinem imposanten Kriegerdenkmal kann man mit kleinen Ausflugsbooten den See erkunden.
Toman Zec, Besitzer des Hotel/Restaurant Pelikan, begrüßt am Ortseingang persönlich jeden Touristen. Die Damen erhalten ein Sträußchen Gewürze und Toman, er spricht deutsch, steht mit Rat und Tat zur Verfügung und bietet auch die Bootsfahrten an.
Während der etwa zwei stündigen Bootsfahrt gibt es nicht nur eine Vielzahl von Wasservögel und Wasserpflanzen zu bestaunen. Die Fahrt führt auch vorbei an der Festung Petars II. Petrovic Njegos, dem Kloster Sv.Nikola und einer ehemaligen Gefängnisinsel.
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Die Straße zwischen Virpazar und Vladimir wird deshalb Klosterroute genannt, da man immer Blickkontakt mit den Klostern auf den vorgelagerten Inseln im Skadarsee hat. Diese einmalig schöne Panoramastraße führt entlang des Sees, vorbei an den Orten Godinje, Murici, Ostros und dem höchsten Punkt, Pass Stegvar (916 m), nach Vladimir.
Die enge Straße ist an vielen Stellen nur einspurig doch sehr wenig befahren. Sie kann von WOMOs genutzt werden vorausgesetzt der Fahrer hat kein Problem damit auch mal 100m rückwärts zu fahren. Die Schönheit der Landschaft genießt man allerdings während einer Radtour oder mit dem Roller mehr.
Kleine Dörfer, Kirchen und Moscheen, Friedhöfe und ein Wald mit riesigen Edelkastanienbäumen wechseln sich ab und machen die Fahrt auf dieser Strecke zu einem einmaligen Erlebnis.
Die Klöster können mit Fischerbooten besucht werden.