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Bloss nicht krank werden
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Bloss nicht krank werden
Da kommt was auf uns zu, bei dem eklatanten Ärztemangel:

kann ein Orthopäde auch Kaiserschnitt??

Ich bin weiss Gott nicht hypochondrisch veranlagt, aber denkt man dieses Szenario mal weiter, kanns auch nem Optimisten Angst und Bange werden.

Also Leute, immer schön gesund bleiben!


tschüss, Jörgen
--------------------------------------------------------
von unten betrachtet wirkt Niveau oft wie Arroganz
+
02.04.2011|15:22 | hakunamatata | 1
Re:Bloss nicht krank werden
Nja, besser ein Orthopäde als gar kein Doc....

Krankenhäuser sieht man eh am besten von aussen...also: gesund leben und das Beste hoffen!


Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
03.04.2011|10:25 | womo66 | 2
Re:Bloss nicht krank werden
Reiner Populismus!!!

Trocknet dem Sumpf der Söldner-/Leihärzte aus, die dem Gesundheitssystem unnötig Geld und qulifiziertes Personal entzieht und gebt den Leuten vernünftige Verträge in den Krankenhäusern. Schon ist die Sache wieder im Lot.

So ähnlich muss es in der Vergabe von Praxissitzen gehen. Möchte ich unbedingt eine Praxis aufmachen (was ja wohl mit Hunger und Entbehrung verbunden zu sein scheint) , muss ich eine nehmen, die frei ist. Auch wenn sie nicht am Starnberger See liegt.

Gruß
Stucki-+
03.04.2011|10:30 | stucki | 3
Re:Re:Bloss nicht krank werden
Reiner Populismus!!!
=)
=) Trocknet dem Sumpf der Söldner-/Leihärzte aus, die dem Gesundheitssystem unnötig Geld und qulifiziertes Personal entzieht und gebt den Leuten vernünftige Verträge in den Krankenhäusern. Schon ist die Sache wieder im Lot.

=) Gruß
=» Stucki


Ich weiß nicht, was du mit Söldner/ Leihärzten meinst.Wenn du die polnischen tschechischen russischen Ärzte meinst, die bei uns in den Krankenhäusern arbeiten, so ist dies eine, durch die Fehlsteuerung der Politik verursachte, absolute Notwendigkeit: Es gibt eben nicht mehr genug Ärzte, die unter den Deutschen Bedingungen in den Krankenhäusern und Praxen arbeiten wollen.Ohne diese Leihärzte könnten viele Krankenhäuser keinen normalen Dienst in bestimmten Abteilungen mehr aufrecht halten.
Im Jahr 2009 sind mehr als 6000 Deutsche Ärzte ins Ausland gegangen(von 2010 liegen noch keine Zahlen vor).Dort werden sie erstens besser bezahlt und zweitens haben sie dort nicht mit dieser wahnsinnigen Bürokratie zu tun.
In Großstadtzentren gibt es noch genug Ärzte.Das sind dann meist Doppelverdiener, die im Durchschnitt etwa 700 Krankenscheine abrechnen (wovon man nicht leben kann)und genügend Privatpatienten haben, um zu leben.
Gruß
dschaps
-+
03.04.2011|14:26 | dschaps | 4
Re:Bloss nicht krank werden

und keinen Deut besser wirds auf der pflegerischen Seite aussehen, wenn die Zivis wegfallen. Daran mag man noch gar nicht denken.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
03.04.2011|14:34 | womo66 | 5
Re:Re:Re:Bloss nicht krank werden
Reiner Populismus!!!
=) =)
=) =) Trocknet dem Sumpf der Söldner-/Leihärzte aus, die dem Gesundheitssystem unnötig Geld und qulifiziertes Personal entzieht und gebt den Leuten vernünftige Verträge in den Krankenhäusern. Schon ist die Sache wieder im Lot.
=)
=) =) Gruß
=» =» Stucki

=)
=) Ich weiß nicht, was du mit Söldner/ Leihärzten meinst.
=) Gruß
=» dschaps



Mal auf die Schnelle zwei Artikel
wdr.de/themen/gesundheit/gesundheitswesen/honoraraerzte/100407.jhtml


www.spiegel.de/spiegel/print/d-68425663.html

Planstellen können nicht mehr besetzt werden, da die Mediziner «verständlich» lieber durch die Hintertür «Leihunternehmen» für mehr Geld zum Dienst erscheinen. Was für ein "krankes" System!!! Es lebe der freie Markt, auch wenn dabei alles den Bach runter geht


Gruß
Stucki
-+
03.04.2011|18:31 | stucki | 6
Re:Bloss nicht krank werden
.... und eben in einem Bericht im Fernsehen, in den nächsten Jahren werden 20, 000 (kein schreibfehler!) Ärzte fehlen, vor allem natürlich in den ländlichen Regionen.

Klar... macht man sich deutlich was das heisst, hab ich dafür vollstes Verständnis:
1. langes (hartes) Studium
2. dann ggf. eine Landarztpraxis mit rund um die Uhr zur Verfügung stehen, wenig bis kaum Zeit für die Familie und auch sich selbst (!) und
3. dann auch noch mieser Bezahlung, wenn dem Doc die KV jedes Zäpfchen vorrechnet.

da bleibt irgendwann der grösste Idealismus auf der Strecke...

Jedem Arzt ist doch das Recht, was anderen schlecht bezahlten Spezialisten billig ist: dahin gehen, wo man besser bezahlt wird bei besserer Arbeitszeit.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
03.04.2011|19:35 | womo66 | 7
Re:Bloss nicht krank werden
Das ganze Gesundheitssystem ist KRANK!

Nicht nur Ärzte suchen das Weite, auch OP-und Pflegepersonal. Die Schweiz ist z.B. ein beliebtes Auswanderungsland für diese Berufsgruppen, da man dort eindeutig bessser bezahlt wird. Aber auch von einer Bekannten aus Österreich, die selbst in der Pflege tätig ist, hörte ich, dass grenznah viel Pflegepersonal zwar in D wohne, aber in A arbeite.
Eine weitere mir bekannte Krankenschwester, die einige Jahre in den USA lebte, konnte dort nur als Hilfskraft tätig sein, da dort ihr Examen nicht anerkannt wurde. Dennoch verdiente sie dort als Hilfskraft um die Hälfte mehr, als in D als Fachkraft.
Die hiesigen Arbeitsbedingungen und die Bezahlung sind mies und jeder andere Beruf erfährt in D wohl mehr Wertschätzung, als die im Gesundheitsbereich.

Aber auch in anderen Bereichen hinkt D den Löhnen in anderen europäischen Ländern hinterher.
Ein Freund aus der CH arbeitet als Lokführer und hat sehr interessiert die zurückliegenden Streiks in D beobachtet.
Sein Fazit war ganz klar: "Für das Geld, was ich in D bekäme, würde ich die Arbeit auch nicht machen wollen."

Da in vielen europäischen Ländern in vielen Branchen ein Fachkräftemangel droht oder aber schon vorhanden ist, bleibt abzuwarten, wann man in D auch in anderen Bereichen über entsprechenden Mangel klagen kann, wenn hier fortwährend Lohnzurückhaltung gefordert wird.


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
04.04.2011|08:40 | profila | 8
Re:Bloss nicht krank werden
Hallo Christiane!

Der Vergleich mit der Schweiz funzt nur, wenn du vor der Grenze in D wohnen bleibst.
Lebst du in der Schweiz, rechnet sich die ganze Sache schon nicht mehr.
Die hohen Lebenshaltungskosten fressen da dein hohes Einkommen auf, z.B. für die private Krankenversicherung, die dort Standard für alle ist usw. usw.

Gruß
Stucki
Den es auf Bergtouren in der Schweiz immer wieder vor den Bezahlschaltern wegen der aufgerufenen Preise umhaut
-+
04.04.2011|14:41 | stucki | 9
Re:Bloss nicht krank werden
Irgendwie verstehe ich das ganze Gejammere in Deutschland nicht mehr. Wenn deutsche Ärzte für die gleichen Honorare wie die Ärzte in Frankreich arbeiten müßten könnte ich das noch verstehen. In den Praxen in Deutschland findet man nicht nur den Arzt, der Patienten behandelt, sondern noch 3 - 4 Assistenten, die natürlich auch bezahlt werden müssen und dann ist eine Praxis erst komplett wenn sämtliche technischen Instrumente vorhanden sind, die nicht gerade billig sind. Wäre es hier nicht angebrachtund preiswerter die Patienten zu einem Zentrum mit technischen Gerät zu überweisen?

In Frankreich ist der Arzt oder Zahnarzt auf sich allein angewiesen, alles zu bewegen, selbst kleine ambulante Eingriffe und das mit einer unglaublichen Präzission, zu einem Honorar, das teilweise die Hälfte derer in Deutschland ausmacht.

Aber auch die Medikamente in Frankreich sind weit billiger. Weshalb ist das in Deutschland nicht möglich, die Preise für Medikamente zu senken. Die Pharma-Industrie kassiert die Patienten ab.

Ich glaube trotzdem nicht, daß sich französische Ärzte ins Ausland absetzen.

Gruß janeau

-+
04.04.2011|15:10 | janeau | 10
Re:Bloss nicht krank werden
Das deutsche Gesundheitssystem ist in seiner Gesamtheit nicht mehr versteh- oder nachvollziehbar. Mir fällt auf Anhieb nicht ein einziger Aspekt dazu ein, den man mit viel gutem Willen noch in Ordnung finden könnte, außer, dass die Grundversorgung bisher zumindest im größeren Teil des Landes noch recht ordentlich ist - was sich leider auch noch verschlechtern wird, wenn es so weiter geht. Der Herr Rösler will sich ja jetzt was einfallen lassen, wie er mehr Ärzte aufs Land bringt. Man darf gespannt sein ... ich bin erst mal skeptisch.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
04.04.2011|15:50 | garibaldi | 11
Re:Re:Bloss nicht krank werden
Wäre es hier nicht angebrachtund preiswerter die Patienten zu einem Zentrum mit technischen Gerät zu überweisen?


Das gab´s ja mal, die sogenannten Polikliniken. Außerdem übernehmen das auf dem Land teilweise auch die Krankenhäuser. Aber die sterben ja aus, weil sie nicht rentabel sind. Das ist der Grundfehler im System, dass irgendwelche Hirnis irgendwann auf die Idee gekommen sind, dass bei der Pflege der Volksgesundheit am Ende für alle möglichen Leute, die eigentlich nichts mit der Sache zu tun haben, ein Haufen Geld übrig bleiben soll.
Schönen Gruss
Cornelius
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04.04.2011|15:58 | garibaldi | 12
Re:Bloss nicht krank werden
Hallo stucki!
Wie willst Du den Sumpf, wie Du es sagst, der Söldner/Leihärzte denn austrocken?
Dieses sind meist Ärzte, die ihre Facharzt-weiterbildung abgeschlossen haben und entweder keinen Dauervertrag im Krankenhaus bekommen(dort werden nur Jahresverträge bis zum Ende der Facharzt-Weiterbildung angeboten)oder die keine Lust haben, eine eigene Praxis aufzumachen, sei es daß sie keinen Kredit von der Bank bekommen, sei es daß sie sich nicht festlegen wollen und vielleicht doch auf einen Vertrag im Krankenhaus warten.Für die Krankenhäuser ist es aber billiger!!, einen Leiharzt anzustellen, der einen Stundenlohn bekommt, als einen Facharzt im Dauervertrag mit Zusatzkosten für Krankenkasse , Sozialversicherung u.s.w..
Gruß
dschaps-+
04.04.2011|19:55 | dschaps | 13
Re:gesund bleiben
Hallo,
es ist eine Frage der Sichtweise.
Haben wir Aerzte und Geld zu wenig?

Oder schaffen es die Aerzte nicht, mit dem vorhandenen Geld das Volk gesund zu bekommen?

Sie wollen es gar nicht, Pharma und Regierung auch nicht. Wachstum braucht das Land, Kranke und Chronische besonders, daran wird am meisten Umsatz gemacht.
Dieser Trend muesste gebrochen werden. Hinter jeder Zuckerwerbung im Fernsehen eine weitere vom Zahnarzt. Fuer jede Torte einen Beitrag an die Krankenkasse.

Macht aber keiner. An Krankheit wird eben mehr verdient als an Gesundheit, wenn man es so kurzfristig wie jetzt sieht.
Schaut Euch mal bei youtube den Kabarettisten Schramm zur Volksverbloedung an, er spricht es aus.
Gruss Helmut-+
04.04.2011|20:17 | helmut-taunus | 14
Re:Re:Bloss nicht krank werden
Hallo Christiane!
=)
=) Der Vergleich mit der Schweiz funzt nur, wenn du vor der Grenze in D wohnen bleibst.
=) Lebst du in der Schweiz, rechnet sich die ganze Sache schon nicht mehr.
=» Die hohen Lebenshaltungskosten fressen da dein hohes Einkommen auf, z.B. für die private Krankenversicherung, die dort Standard für alle ist usw. usw.
=)
=) Gruß
=) Stucki
=» Den es auf Bergtouren in der Schweiz immer wieder vor den Bezahlschaltern wegen der aufgerufenen Preise umhaut



Hallo Stucki,

falls Du im ADAC sein solltest, so besorge Dir mal das Vorteilsprogramm für die Schweiz. Darin kannst Du sehen, dass Du mit Deiner ADAC-KArte 15-25 % Ermässigung bei vielen Seilbahnfahrten und auch anderen Einrichtungen bekommen kannst.

Aber bleiben wir beim Thema, vor einigen Jahren hatten mein Mann und ich auch mal den Gedanken, warum nicht in der CH leben und arbeiten.
Also was man da alles in den Stellenanzeigen geboten bekam, mal abgesehen vom besseren Verdienst....
Da wurden Bewerber aus dem medizinischen/pflegerischen Bereich mit acht Wochen Jahresurlaub gelockt, tollen Wohnungen mit hauseigenem Schwimmbad, um nur einige
Beispiele neben dem höheren Gehalt zu nennen.

In D sind in vielen Bereichen des Gesundheitssystems die Tarifverträge schon lange, lange aufgekündigt.
Vor einiger Zeit las ich in der Frankfurter Rundschau, dass manch ein Altenpfleger mit 1000 Euro netto nach Hause geht.(Da verdient manche Putzfrau mehr!) Mir bekannte Krankenschwestern erhalten ein Gehalt, welches oftmals 1300 Euro netto nicht übersteigt. Da lohnt es sich, auch bei höheren Lebenshaltungskosten, ins Ausland zu gehen.

Je älter die Bevölkerung eines Landes ist, je weniger Menschen in einem Land arbeiten, desto weniger kann es sich leisten eben diese zu durch miese Arbeitsbedingungen und Niedriglöhne zu vergraulen.
Da alle europäischen Länder unter einer überalterten Bevölkerung leiden, wird so langsam der Wettbewerb um die Arbeitskräfte eröffnet werden...und da kann D derzeit in vielen Bereichen einfach nicht mithalten!









LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
05.04.2011|09:37 | profila | 15
Re:Bloss nicht krank werden
Sehe ich auch so, das Problem ist nur: Wo bleibt das ganze Geld eigentlich? Wo wandern sie hin, die vielen Milliarden jährlich, die von den Bürgern für die Gesundheitsvorsorge und Krankenpflege einschließlich Altenpflege berappt werden? Bei denen, die die Arbeit machen, offensichtlich am wenigsten. Da liegt der Hase im Pfeffer: Viel zu viel von dem Geld wird verbraten für andere Dinge: Total überhöhte Medikamentenpreise, ein undurchdringlicher Dschungel von privaten und gesetzlichen Versicherungen (Kranken-, Renten-, Pflege-, Arbeitslosen- ...), die Unsummen Verwaltungskosten produzieren, immer mehr private Anteilseigner an Leistungseinrichtungen (Kliniken, Pflegeheime ...), die alle mit ordentlichen Renditen verwöhnt werden wollen was in dem Zusammenhang geradezu pervers ist, jede Menge verschiedene Standes- und Lobbyorganisationen, die auch irgendwie bezahlt werden, und der Staat will auch noch dran verdienen ... wie soll da noch was übrig bleiben für das Notwendige?
Schönen Gruss
Cornelius
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05.04.2011|09:59 | garibaldi | 16
Re:Re:gesund bleiben
Hallo,
=) es ist eine Frage der Sichtweise.
=) Haben wir Aerzte und Geld zu wenig?
=)
=) Oder schaffen es die Aerzte nicht, mit dem vorhandenen Geld das Volk gesund zu bekommen?
=)
=) Sie wollen es gar nicht, Pharma und Regierung auch nicht. Wachstum braucht das Land, Kranke und Chronische besonders, daran wird am meisten Umsatz gemacht.
=) Dieser Trend muesste gebrochen werden. Hinter jeder Zuckerwerbung im Fernsehen eine weitere vom Zahnarzt. Fuer jede Torte einen Beitrag an die Krankenkasse.

Hallo helmut-taunus!

Die Zeiten sind ja nun lange vorbei!
Wie vielleicht auch du gehört hast, gibt es seit Jahren eine Pauschalierung des Ärztlichen Honorars: Es ist schnurz egal, wie oft ein Patient pro Quartal in die Praxis kommt oder einbestellt wird, der Arzt wird immer mit der gleichen Höchstsumme( 32€ in Niedersachsen pro Quartal)bezahlt.
Mit Umsatz machen durch Kranke ist also nicht.
Gruß dschaps
-+
05.04.2011|13:14 | dschaps | 17
Re:Bloss nicht krank werden
Ja, nun komme ich wieder mit meinem Lösungsvorschlag, den auch der Hartmannbund seit Jahrzehnten fordert:
Angeblich sind wir laut Politiker- Aussagen ja alles mündige Bürger!
Warum kann ein mündiger Bürger nicht selbst entscheiden, wie er sich versichern will(mit Kur, ohne Kur, mit Goldzahn, ohne Goldzahn, mit Erstattung von Original-Präparaten, ohne solche Erstattung u.s.w.).
Jeder Patient bekommt seine Rechnung(dann wären auch die ewigen Betrugsvorwürfe gegen Ärzte vom Tisch)und lässt sie sich entsprechend seiner Versicherung erstatten.Diese Versicherungen und Zusatzversicherungen könnten natürlich auch von der AOK u.a.angeboten werden.
Sebstverständlich müsste es Zuschüsse oder Erstattungen für Harz 4 und andere Bedürftige geben.
Mit dieser Lösung würde man -zig Milliarden einsparen, da die ganzen Verwaltungen der Ärzteseite und der Krankenkassenseite (Kassenärztliche Vereinigungen, Abrechnungsprüfungen)nicht mehr benötigt würden, da der Patient seine Rechnung ja selbst kontrolliert.
Die Antwort, warum die Politik einer solchen Regelung nicht zustimmen wird, habe ich auch zur Hand:Die Politik hätte keinen Einfluss und keine Machtposition mehr in unserem Gesundheitssystem.
Gruß
dschaps-+
05.04.2011|13:27 | dschaps | 18
Re:Bloss nicht krank werden
Vollkommen richtig. Dazu kommt noch: Als Arbeitnehmer habe ich nicht nur keine Kontrolle über die Arztabrechnung, ich habe auch keinen Einfluss auf meine Beiträge. Wenn die Regierung sagt: Der Beitrag steigt auf (z.B.) 15, 1 %, dann steigt er eben, kann man nix machen. Kasse wechseln? Wird auch nicht billiger, der Satz bleibt der gleiche. Und was mit den Beiträgen konkret passiert, kann ich auch nicht wirklich beeinflussen.

Den Grund, warum das bei uns nicht klappt, sehe ich allerdings etwas komplexer. Die Politiker haben ja nichts davon, aber bestimmte andere Kreise sehr wohl (siehe oben). Ich glaube, da ist die Lobby so stark, dass da einfach nicht dagegen anzukommen ist. Würde da ein Politiker ernsthaft Anstalten machen, würden sofort so viele seiner Kollegen "bearbeitet", dass der nicht die geringste Chance hätte. Funktioniert genau wie bei der Mafia, nur mit etwas feineren Methoden ...

Andererseits: Die Arbeitslosenquote ginge dann erst mal hoch: Verwaltungskräfte, "Pharmareferenten", Lobbyisten «auch die getarnten, die in den Ministerien als Sachbearbeiter sitzen und Gesetzesvorlagen schreiben», würden alle ihre Jobs los ...
Schönen Gruss
Cornelius
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05.04.2011|13:39 | garibaldi | 19
Re:Bloss nicht krank werden
Mein Vorschlag:

Einführung einer Bürgerversicherung, in die ALLE einzahlen, Beamte, Selbständige, Arbeitnehmer...
Wer bessere Leistung haben will, als diese Bürgerversicherung anzubieten hat, kann sich privat zusätzlich versichern, wie es ja auch heute schon über die gesetzlichen KV und PV angeboten wird.
Eine Versicherung für alle würde eine enorme Einsparung bedeuten, weil derzeit ich- weiß- nicht- wieviele- KVs ihren Wasserkopf, sprich Vorstände und Aufsichtsräte, zu bezahlen haben.
Selbst bei der Zusammenlegung einzelner KV wird der Wasserkopf anscheinend beibehalten. So z.B. bei der Zusammenlegung der AOK Rheinland und der AOK Hamburg. Die Anzahl der Vorstände blieb nach wie vor gleich.

Ausserdem dürfte es nur noch, wie in N, eine bestimmte Anzahl zugelassener Medikamente geben, die nur dann um ein weiteres ergänzt wird, wenn durch die Pharmaindustrie erwiesen werden kann, das kein gleichwertiges bereits auf dem Markt ist.
Der Pflege, den Ärzten, den Krankenhäusern wird ganz klar vorgegeben wieviel Geld sie ausgeben dürfen. Es ist nicht einzusehen, dass die Pharmariesen sich in D weiterhin (fast) ungeniert bedienen dürfen.

LG,
Christiane
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05.04.2011|14:02 | profila | 20
Re:Re:Bloss nicht krank werden
Mein Vorschlag:
=)
=) Einführung einer Bürgerversicherung, in die ALLE einzahlen, Beamte, Selbständige, Arbeitnehmer...
=) Wer bessere Leistung haben will, als diese Bürgerversicherung anzubieten hat, kann sich privat zusätzlich versichern, wie es ja auch heute schon über die gesetzlichen KV und PV angeboten wird.
=) Eine Versicherung für alle würde eine enorme Einsparung bedeuten, weil derzeit ich- weiß- nicht- wieviele- KVs ihren Wasserkopf, sprich Vorstände und Aufsichtsräte, zu bezahlen haben.


Bei der Bürgerversicherung würde eine zusätzliche Verwaltungsstelle entstehen, die die Einkommen aller Bürger, bzw.die beitragspflichtigen Einkommen erfassen soll, denn die ´Besserverdienenden´ sollen ja mehr bezahlen.
Ist das gerecht.Das ist kein Bürokratieabbau, sondern das Gegenteil.
Die ´Besserverdienenden´ werden ja schließlich schon bei der Steuer mehr geschröpft als die anderen.
Schließlich sollen ja alle bei der Krankenversicherung entsprechend ihrer Versicherung auch das gleiche bekommen, also sollen sie auch das gleiche einbezahlen, oder soll ein ´Besserverdienender´der sich einen VW Golf kauft, für diesen mehr bezahlen als ein ´weniger Verdienender, der den gleichen Wagen kauft??
-+
05.04.2011|16:18 | dschaps | 21
Re:Re:Re:Bloss nicht krank werden

=)
=) Bei der Bürgerversicherung würde eine zusätzliche Verwaltungsstelle entstehen, die die Einkommen aller Bürger, bzw.die beitragspflichtigen Einkommen erfassen soll, denn die ´Besserverdienenden´ sollen ja mehr bezahlen.
=) Ist das gerecht.Das ist kein Bürokratieabbau, sondern das Gegenteil.
=) Die ´Besserverdienenden´ werden ja schließlich schon bei der Steuer mehr geschröpft als die anderen.
=» Schließlich sollen ja alle bei der Krankenversicherung entsprechend ihrer Versicherung auch das gleiche bekommen, also sollen sie auch das gleiche einbezahlen, oder soll ein ´Besserverdienender´der sich einen VW Golf kauft, für diesen mehr bezahlen als ein ´weniger Verdienender, der den gleichen Wagen kauft??


Das ist zu kurz gedacht. Es kommt ja immer drauf an, wie man was macht. Die Bürgerversicherung könnte sehr wohl äußerst effizient und gerecht sein, wenn sie mit der Einkommensteuer gekoppelt würde. Letztere sollte zu diesem Zweck allerdings auch gründlich überholt werden, nicht x verschiedene Arten von Einkommen, sondern 1 Einkommen, das einheitlich bewertet und versteuert wird, egal, woher das Geld stammt, aus Arbeit, Kapitalerträgen etc. Dem Staat kann es doch völlig egal sein, ob sich mein Einkommen aus Gehalt, Mieteinnahmen, Kapitalerträgen und so weiter zusammensetzt, wichtig ist doch nur, wieviel am Ende rauskommt. Das würde dann auch die Steuererklärung erheblich entlasten, ein weiteres Einsparpotenzial. Ein bestimmter Prozentsatz der Einkommensteuer wird dann für die Bürgerversicherung abgezweigt und fertig ist die Laube. Da braucht´s überhaupt nicht viel Verwaltung, dafür könnte man gaaaaanz viel Verwaltung bei den diversen Pflichtversicherungen einsparen.

Und dass der Besserverdienende nicht mehr als der Hartzer einzahlen soll, das passt ja nun gar nicht zu einer solidarischen Gesellschaft. Das macht ja gerade die Stärke der sozialen Marktwirtschaft aus, dass die Leistungsstarken die Lasten der Schwachen mittragen. Letztlich funktioniert doch jede Versicherung nach diesem Prinzip, sonst könnte man sie gleich ganz weglassen. Nur mal ein Beispiel: Ich erfreue mich außerordentlich gesunder Zähne und habe erblich bedingt auch gute Aussichten, dass das bis an mein Lebensende so bleiben wird. Deshalb spare ich mir auch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt. Damit erspare ich der Krankenkasse auf lange Sicht eine Menge Geld, oder? Trotzdem wäre es doch abwegig, wenn ich dieses Geld jetzt zurückverlangen würde, oder nicht? Im Gegenteil! Gerade weil ich gesunde Zähne habe, leiste ich einen Beitrag dazu, dass alle die geplagten Menschen, denen es diesbezüglich übler geht, ihre notwendigen Zahnbehandlungen erhalten können. Das ist ethisch-moralische Pflicht!

Und was den Golf angeht: Gesundheit ist keine Ware!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
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05.04.2011|17:08 | garibaldi | 22
Re:Re:Bloss nicht krank werden
Sehe ich auch so, das Problem ist nur: Wo bleibt das ganze Geld eigentlich?


Renditen verwöhnt werden wollen was in dem Zusammenhang geradezu pervers ist, jede Menge verschiedene Standes- und Lobbyorganisationen, die auch irgendwie bezahlt werden, und der Staat will auch noch dran verdienen ... wie soll da noch was übrig bleiben für das Notwendige?


Das Problem ist die nicht mehr richtig reglementierte Zulassung der Fachärzte.
Dschaps wird jetzt zwar sagen: "Die sind doch reglementiert!" und hat damit Recht. Aber warum braucht jeder Radiologe, selbst in der Kleinstadt mindestens ein MRT und dazu noch zwei CT´s und noch ein Szintigrafen ???
Der Radiologe in der nächsten Kleinstadt hat exakt die selbe Ausstattung und beide Praxen müssen ihre Millioneninvestitionen wieder reinholen und noch Gewinn machen!!!
Deutschland hat die höchste Dichte von CT´s und MRT´s


Das nächste sind Herzkatheter-Untersuchungen. Jeder Hausarzt kann seine Patienten in das nächste Kreisklinik einweisen für einen Herzkatheter. Dafür ist nicht der Facharzt als Kardiologe nötig. Die Kliniken freuen sich natürlich über die Auslastung und den Reibach , gerade wenn sie privatisiert wurden.
Bei uns im Umland sind für gut 200.000 Einwohner an zwei Kliniken Katheterplätze eingerichtet und eine dritte Klinik hat den Antrag gestellt, eine vierte spielt mit dem Gedanken und alle brauchen eine Auslastung!
Nichts gegen eine PTCA bei einem Akutpatienten, aber eben nicht mal eben so, weil man ja eh gerade im Krankenhaus ist.

Die Beispiele für den nutzlosen Umgang mit Geldern des Gesundheitssystems ließen sich hier noch ewig weiterführen.

Das es auch anders geht, in anderen Ländern, in die die deutschen Ärzte "fliehen", zeigt dieser Artikel .
Dort wird die Frage nach dem Sinnvollen gestellt und nicht wie hier in Deutschland, nach dem Machbaren. Mal ganz zu schweigen von ethischen Fragen, die in Deutschland zunehmend dem Kassemachen weichen müssen.


dschaps: Ich habe keine Ahnung wo du deine Informationen über die Leihärzte her hast, aber die Infos sollten überprüft werden!
- Die Leihärzte sind um einiges teurer, als ein "Fester"
- Die Probleme der unbesetzten Stellen treten in den Regionen Deutschlands auf, in denen auch die Praxen sterben - Ländliche Gebiete
- Von einer ganzen Menge dieser Ärzte möchtest du nicht behandelt werden, glaube es mir!!!

Gruß
Stucki
-+
05.04.2011|20:27 | stucki | 23
Re:Re:Re:Bloss nicht krank werden

=) Bei der Bürgerversicherung würde eine zusätzliche Verwaltungsstelle entstehen, die die Einkommen aller Bürger, bzw.die beitragspflichtigen Einkommen erfassen soll, denn die ´Besserverdienenden´ sollen ja mehr bezahlen.
=) Ist das gerecht.Das ist kein Bürokratieabbau, sondern das Gegenteil.
=) Die ´Besserverdienenden´ werden ja schließlich schon bei der Steuer mehr geschröpft als die anderen.
=» Schließlich sollen ja alle bei der Krankenversicherung entsprechend ihrer Versicherung auch das gleiche bekommen, also sollen sie auch das gleiche einbezahlen, oder soll ein ´Besserverdienender´der sich einen VW Golf kauft, für diesen mehr bezahlen als ein ´weniger Verdienender, der den gleichen Wagen kauft??


Hallo dschnaps,

das beitragspflichtige Einkommen der gesetzlich und freiwillig versicherten wird doch heute schon durch die gesetzliche KV erfasst. Somit hätte man innerhalb der Bürgerversicherung kundige Personen, die sicherlich die Beamten und Selbstständigen auch noch bearbeiten könnten. Und wie schon von Garibaldi erwähnte, gäbe es bei einer Bürgerversicherung tatsächlich einen enormen Abbau von Verwaltungsstellen und somit jede Menge Einsparpotenzial.

Auch heute ist es doch schon so, dass besser Verdienende mehr bezahlen, zumindest dann, wenn sie in der gesetzlichen KV versichert sind.
Die grosse Ungerechtigkeit ist doch derzeit, dass es immer wieder Privatpatienten gibt, die sich bei guten Einkommensverhältnissen privat versichern und wenn die PV dann (z.B.krankheitsbedingt) zu teuer wird, sich wieder der gesetzlichen KV zuwenden.
Heißt also, solange es ihnen gut geht, sichern sie sich komfortabel und günstig ab, wenn´s teuer wird, dann bitte zu Lasten der Solidargemeinschaft.
Wer diese Solidargemeinschaft aber einfordert, sollte in meinen Augen auch in guten Zeiten zu ihr stehen!

Auch Dein Vorschlag birgt übrigens die Tatsache, dass Besserverdiener mehr bezahlen, da dieser z.B. vorsieht Zuschläge für Harz IV und Bedürftige zu zahlen.
Ich schliess mich der Meinung an, dass auch heutzutage ein vernünftiges Sozialsystem, welches den sozialen Frieden wahren kann, nicht ohne Solidarität funktioniert.
Und ohne sozialen Frieden würde es den Besserverdienern sicherlich auch um einiges schlechter gehen! (Das wußte schon Bismarck, der nicht unbedingt im Verdacht steht ein Linker gewesen zu sein!)


LG,
Christiane

(PS: Liebe Karin, habe diesen Beitrag leider zu groß geschrieben, aber alle Bemühungen den Text zu verkleinern scheiterten leider)

hallo Christiane, der Fehlerteufel hockte am ersten Zitatbefehl, er enthielt in Minus statt dem Pluszeichen
-+
06.04.2011|08:49 | profila | 24
Re:Re:Re:Re:Bloss nicht krank werden
Die grosse Ungerechtigkeit ist doch derzeit, dass es immer wieder Privatpatienten gibt, die sich bei guten Einkommensverhältnissen privat versichern und wenn die PV dann (z.B.krankheitsbedingt) zu teuer wird, sich wieder der gesetzlichen KV zuwenden.
=) Heißt also, solange es ihnen gut geht, sichern sie sich komfortabel und günstig ab, wenn´s teuer wird, dann bitte zu Lasten der Solidargemeinschaft.
=) Wer diese Solidargemeinschaft aber einfordert, sollte in meinen Augen auch in guten Zeiten zu ihr stehen!

Das ist so nicht ganz richtig. Wer sich einmal für die Privatversicherung entschieden hat, kann nur unter ganz bstimmten Voraussetzungen wieder in dei gesetzliche wechseln. einfach so, weil es zu teuer wird, geht nicht.

einer Bürgerversicherung stünde ich aufgeschlossen gegenüber, wenn diese auf solide Füße gestellt würde. So lange hiermit aber nur das Ziel verfolgt wird, mehr Einzahler für das von Grund auf marode System der gesetzlichen Krankenversicherung zu generieren, kommt wieder nur "weniger Leistung für mehr Geld" dabei heraus. Auf keinen Fall dürfte ein neues Bürokratiemonster geschaffen werden.

Was die Beamten angeht, müssten die Dienstherren hier bei einer Überführung in eine Bürgerversicherung einen entsprechenden Aufschlag bei den Grundgehälter einkalkulieren. Beim jetzigen System der zumindest teilweisen Absicherung im Krankheitfall über die Beihilfe, spart sich der Dienstherr den Arbeitgeberanteil zur Krankenversicherung und hält dafür die beihilfe bereit, aus der eben nur Zahlungen fließen, wenn tatsächlich Aufwednungen entstanden sind. Der restliche Anteil muss auf eigene Kosten abgesichert werden. Würden die Beamten ohne Ausgleich in eine Bürgerversicherung überführt, würde das eine einseitige Mehrbelastung der Beamten bedeuten.

Viele Grüße
Corinna-+
06.04.2011|09:32 | campingkatze | 25
Re:Bloss nicht krank werden
Stimme Corinna zu.
mir ist kein Fall bekannt, wo es ein PV geschafft haben sollte, einfach so bei Bedarf in die gesetzliche KV zu wechseln...

Sollte dem so sein, wäre ich für ein Beispiel dankbar ; -)
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
06.04.2011|10:20 | womo66 | 26
Re:Re:Re:Re:Re:Bloss nicht krank werden

=)
=) Das ist so nicht ganz richtig. Wer sich einmal für die Privatversicherung entschieden hat, kann nur unter ganz bstimmten Voraussetzungen wieder in dei gesetzliche wechseln. einfach so, weil es zu teuer wird, geht nicht.
=)
=) einer Bürgerversicherung stünde ich aufgeschlossen gegenüber, wenn diese auf solide Füße gestellt würde. So lange hiermit aber nur das Ziel verfolgt wird, mehr Einzahler für das von Grund auf marode System der gesetzlichen Krankenversicherung zu generieren, kommt wieder nur "weniger Leistung für mehr Geld" dabei heraus. Auf keinen Fall dürfte ein neues Bürokratiemonster geschaffen werden.
=)
=) Was die Beamten angeht, müssten die Dienstherren hier bei einer Überführung in eine Bürgerversicherung einen entsprechenden Aufschlag bei den Grundgehälter einkalkulieren. Beim jetzigen System der zumindest teilweisen Absicherung im Krankheitfall über die Beihilfe, spart sich der Dienstherr den Arbeitgeberanteil zur Krankenversicherung und hält dafür die beihilfe bereit, aus der eben nur Zahlungen fließen, wenn tatsächlich Aufwednungen entstanden sind. Der restliche Anteil muss auf eigene Kosten abgesichert werden. Würden die Beamten ohne Ausgleich in eine Bürgerversicherung überführt, würde das eine einseitige Mehrbelastung der Beamten bedeuten.
=)
=) Viele Grüße
=» Corinna


Hallo Corinna,

auch meiner Meinung nach dürfte diese neue Versicherung natürlich nicht dazu führen, dass man nur mehr Beitragszahler für ein marodes System fände.
Wie ich ja schon in einem anderen Beitrag zu diesem Thema schrieb, ist das Gesundheitssystem durch und durch krank und müßte grundweg anders gestaltet werden (siehe auch Stuckis Kommentare bzgl. Apparatemedizin)
Aber auch das Beamtentum ist, meiner Meinung nach, ein alter Zopf, der sehr wohl einer Erneuerung bedürfe und in seinen Auswüchsen nicht mehr zeitgemäß ist.
Justiz, Bundeswehr, Zoll und Polizei kommen hoheitlichen Aufgaben nach, aber bei manch anderen Aufgaben würde es sicherlich auch reichen, dass Angestellte die nötigen Arbeiten erledigen.
Die Reform des Beamtentums käme meiner Meinung nach eine ebenso hohe Bedeutung zu, wir die Reform des Gesundheitssystems.

Hallo Karin,

hier ein Link dazu, warum jemand wieder von der PV in die GKV wechseln kann

Rückkehr in die GKV

Darunter natürlich auch der Punkt, dass man dorthin zurückkehrt, wenn der Verdienst wieder soweit sinkt, dass man sich pflichtversichern muß. Oder aber jemand arbeitslos wird.

Das ist schon ein Fehler im System, weil es somit dazu führt, dass in der GKV all die versammelt sind, die geringe Beiträge zahlen, die, die aber dazu beitragen könnten einen "Ausgleich" zu schaffen, abwandern.


Auch konnte ich in den zurückliegenden Jahren der Presse immer wieder mal Infos entnehmen, wonach alten und chronisch Kranken, deren PV-Beiträge aufgrund ihrer Erkrankung in astronomische Höhen geschossen waren, die Rückkehr in die GKV ermöglicht wurde. Natürlich bin ich dafür, dass jedem Menschen entsprechende Versorgung im Krankheitsfall angediehen werden muß, aber man muß auch mal sehen, warum so manche GKV so teuer ist und dass es für alle leichter wäre, wenn gesellschaftliche Lasten auf möglichst viele Schultern verteilt werden.

Ich mache mich mal auf die Suche nach dem einen oder anderen Artkel!


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
06.04.2011|11:49 | profila | 27
Re:Bloss nicht krank werden
Direkt schon einmal fündig geworden:

Rückkehrtipps
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
06.04.2011|12:10 | profila | 28
Re:Bloss nicht krank werden
Klasse Tipps, wie man die Solidargemeinschaft übers Ohr haut, und das öffentlich. Bravo!

«Ich meine natürlich nicht Dich, Christiane »

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
06.04.2011|12:24 | garibaldi | 29
Re:Bloss nicht krank werden
Hallo Christiane,
ich bin Beamtin, allerdings in einem der von dir genannten hoheitlichen Bereiche. Glück gehabt

Zu einer Reform des Beamtentums muss ich sagen, dass natürlich zu prüfen ist, ob es in allen jetzigen Einsatzgebieten notwendig ist. Allerding glaube ich kaum, dass du es z. B. gerne hättest, wenn Unterricht ausfällt, weil die Lehrer mal wieder streiken. Oder nimm den Bahnstreik. Wäre früher nicht möglich gewesen. Es hat alles seine zwei Seiten.

LG
Corinna
-+
06.04.2011|12:27 | campingkatze | 30
Re:Bloss nicht krank werden
Hallo in die Runde!
Die Bürgerversicherung von SPD und Grünen ist expressis verbis dazu angelegt, ´die Bemessungsgrundlage´ der Krankenkassen-Beiträge zu erweitern, d.h., andere zusätzliche Berufsgruppen(Beamte, Selbstständige u.s.w.) sollen in das bestehende marode System einbezahlen.Das geht dann einige Jahre gut, bis die nächsten Defizite auftreten.
Deswegen ja mein Vorschlag der Kostenerstattung(Hartmannbund Forderung).Das wäre, wie oben ausgeführt, ein ganz neues Modell, bei dem sämtliche Bürokratie wegfällt und jeder(auch Garibaldi mit seinen guten Zähnen)sich so versichern kann , wie er das will.Dann braucht man auch keine Privatversicherung mehr, das könnte alles durch eine einheitliche Gebührenordnung geregelt werden.
Ein Grund, warum Ärzte Deutschland den Rücken kehren, wäre auch weg, weil jeder Arzt direkt weiß was er bekommt und nicht erst 1/2 Jahr später und das noch mit einem Abschlag, weil der Punktwert mal wieder gesunken ist.
Stucki, mit den Leihärzten ist es tatsächlich so (lief sogar vor 1 Jahr im TV).Diese sind deshalb für die Krankenhäuser billiger, weil sie z.b. nur einen Anästesisten einstellen, obwohl sie 2 bräuchten.Der Leiharzt wird dann genommen, wenn es eng wird oder als Urlaubsverteteng.Vorteil für das Krkh:Das Festgehalt für den 2. + Krankenversicherung + Urlaubsgeld +++ wird gespart.
Gruß
dschaps
-+
06.04.2011|13:54 | dschaps | 31
Re:Bloss nicht krank werden
Wie schon gesagt, es kommt drauf an, wie man es macht. Wenn hier eine "Bürgerversicherung" favorisiert wird, heißt das ja nicht, dass man meint, alles solle bleiben wie es ist, nur sollten alle mit rein, die jetzt nicht drin sind. Dass das auf Dauer nix bringt, ist wohl jedem klar. Es muss sich schon auch das System an sich ändern, wobei das Erstattungsverfahren im Grundsatz sicher richtiger ist als die Direktabrechnung ohne Kontrolle durch die Versicherten. Das muss ja nicht unbedingt heißen, dass der Patient das Geld erst mal vorschießen muss, es reicht ja, wenn er die Erstattung freigeben muss, soll heißen: Arzt gibt Patient Rechnung, dieser reicht sie bei Kasse ein und gibt sie damit frei, oder im Zweifelsfall reklamiert er, wenn was nicht stimmt. Die Kassen würden sich einen Haufen Prüfungsaufwand ersparen. Einen Haken hat die Sache allerdings: Der Arzt wird gezwungen sein, dem Patienten haarklein zu erklären, was da auf der Rechnung draufsteht.

Ein Problem, das man damit nicht weg kriegt, ist der Gerätewahnsinn. Da könnte man eigentlich nur mit dem alten Poliklinik-Modell oder dem noch älteren kleinen Landkrankenhaus ran, also mit den ganzen Dingen, die wegen mangelnder Effizienz in den letzten Jahrzehnten dicht gemacht wurden. Ich schätze, da wird von der Branche noch einiges an Kreativität zu erfordern sein. Wie wäre es zum Beispiel, wenn sich alle Ärzte eines definierten Umkreises zusammentun würden und gemeinsam ein kleines Zentrum mit der entsprechenden Ausstattung betreiben würden? Das könnte sogar auf Basis eines gemeinnützigen Vereins stattfinden - fände ich sehr sinnvoll. Der Patient geht zum Arzt seines Vertrauens zur Anamnese und Erstdiagnose, für alle weiteren Untersuchungen kann er in "sein" Diagnosezentrum (an dem er als Vereinsmitglied vielleicht selbst beteiligt ist) gehen und dort unter der Ägide seines Hausarztes weiterlaufen, der dort eine unmittelbar zu seiner Praxis gehörende Assistenz beschäftigt, womit der gesamte Vorgang innerhalb der Praxis bleibt. Wo nur wenige Patienten dieses Zentrum in Anspruch nehmen müssen, kann die Assistenz sogar unter Umständen direkt aus der Praxis heraus mit dem Patienten sich dort hin begeben und anschließend zurückkommen. Ein gutes Zeitmanagement wäre da natürlich unumgänglich, aber das wäre sicher zu machen.
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
06.04.2011|15:52 | garibaldi | 32
Re:Bloss nicht krank werden
Warum soll der Arzt denn seinen Patienen seine Rechnung nicht erklären.Das tut er doch jetzt schon bei Privat-Patienten, Garibaldi!Da sehe ich keinen Haken.
Mir ist es lieber, ich vertue meine Zeit mit dem Erklären einer Rechnung als mit der Erklärung von Dingen und Medikamenten, die ich alle nicht mehr tun und verschreiben kann, weil sie zu teuer sind und es preiswerere gibt(obwohl die Politik ständig versichert, alles sei in Ordnung und jeder bekomme, was er braucht, was einfach nicht mehr stimmt).
Das mit dem Gerätewahnsinn kann ich Dir z.T. erklären: Was die Herzkatheter Untersuchung angeht:Diese ist außerhalb des Bugets, daß heißt, der Kardiologe und auch das Krankenhaus bekommt diese erbrachte Leistung nicht auf sein Regeleistungs-Volumen angerechnet.Folge:In Deutschland werden mehr als doppelt so viele Herzkatheter geschoben und Stents implantiert wie im Europäischen Ausland!!
Wir haben in unserer Region Wilhelmshaven Friesland jetzt 4 Kernspin-Tomographen und 5 CTs.(Mehr als damals in der ganzen DDR).Wahrscheinlich wird bei uns auch mehr geröngt als im Ausland(ich habe keine Zahlen)Woran liegt das?
Sicher nicht nur an den vorhandenen Geräten, denn der Röntgenologe kann die Geräte ja nicht selbst durch einbestellte Untersuchungen auslasten, er lebt ja von Überweisungen der anderen niedergelassenen Kollegen.
Wahrscheinlich liegt es auch am Anspruchsdenken der Patienten, die bei jedem Rückenschmerz ins CT wollen(es fällt dem Hausarzt oft schwer, den Leuten das jedes Mal auszureden).
In Deutschland ist die Inanspruchnahme von Ärzten ja auch deutlich höher als im Ausland.Sind wir alle zu wehleidig???
Gruß
dschaps
-+
06.04.2011|18:07 | dschaps | 33
Re:Bloss nicht krank werden
Das mit dem Rechnungen erklären, da hast Du schon recht. Allerdings werden viele es nicht kapieren. Der durchschnittliche Bildungs- und damit Verständnisgrad bei den Privatpatienten liegt vermutlich höher als bei den Kassenpatienten (was ja nix über den einzelnen sagt).

Wenn ich sehe, wie viele "Hausärzte" wir hier in unserer Kleinstadt haben und wie stark die ausgelastet sind, dann frage ich mich immer, was für Wehwehchen denn um Gottes willen die Leute alle haben, die da die Wartezimmer bevölkern. In meiner Kindheit hatten wir in unserem Dorf mit 5000 Einwohnern zwei Hausärzte, die das Patientenaufkommen locker geschafft haben, mit ausgiebigen Hausbesuchen und jeder Menge Zeit für Anamnese etc. in der Sprechstunde. Scheinbar waren die Menschen damals viel gesünder ... wobei vielleicht auch die Medien ihr Teil beitragen. Irgend jemand redet den Leuten ja ein, dass jedes Zipperlein ein Fall für den Facharzt ist. Sind wir zu wehleidig? Wir beide vielleicht nicht, aber anscheinend viele andere

Ein Aspekt spielt allerdings bei der Sache auch mit rein: Die längere Lebenserwartung trägt natürlich auch zu einer starken Zunahme chronischer Leiden bei, und dazu kommt noch, dass man die heute viel intensiver behandelt als früher. Wenn einer früher abnutzungsbedingte Gelenkprobleme hatte, dann war er halt lahm, heute kriegt er neue Gelenke.


Schönen Gruss
Cornelius
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-+
07.04.2011|10:54 | garibaldi | 34
Re:Bloss nicht krank werden
Kann die Problematik "schnell zum Arzt rennen" und "Gerätewahnsinn" nur unterstützen. Ganz genau daran krankts.

Da wir uns seit vielen Jahren meist im Ausland und das in verschiedenen Ländern aufhalten, kann ich bestätigen, dass nach unserer Erfahrung KEINE Nation derart oft zum Arzt rennt, wie die deutsche.
Auch das mit der Ausstattung ist genauso wie beschrieben.

Im Süden haben die allermeisten niedergelassenen Ärzte weder eine Schreibhilfe, noch eine MTA, noch eine Superausstattung.
Der Doc schreibt die Rechnung selber und kassiert auch gleich, und das zu Preisen, die geringfügig über der deutschen Praxispauschale von 10 Euro liegen....
(Beispiel: Zahnarzt, checken/bohren/füllen 30 Euro. Augenarzt checken/innendruckmessen/Brillen stärke bestimmen/Tropfen verschreiben wg. Allergie 25 Euro, Internist wg. unklarer Hautausschläge checken/zuhören/reden/Rezeptausstellen wg. Allergie auf spez. Schiffsreinigungsmittel 25 Euro)

Meist ein einfaches kleines EKG um sich einen Überblick zu verschaffen. Ist es was Ernsteres, heisst es ab ins KH zum untersuchen.

Blut wird in speziellen kleinen Laboren abgenommen (wobei die auch nicht viel günstiger sind als in D, aber das hängt dann wohl wieder mit den nötigen Geräten zusammen, vermute ich mal)

zum Röngten gehts ins KH oder zu einem Radiologen. EINEM... nicht 6 pro Stadt....

Was mir aber aufgefallen ist: die Ärzte in den südlichen Ländern müssen sich viel mehr als ihre übertechnisierten Kollegen in Mitteleuropa auf ihre Wahrhnehmung, Fingerspitzengefühl und das verlassen, was man ihnen erzählt über die Sypmtome.

Das heisst, die hören noch ZU!! und schauen den Patient noch AN, statt nur Elektroden zu kleben und sich dann auf den Computer zu verlassen.

Auch merkwürdig: auch ohne aufwändige Terminplaner, geführt von zig Assistentinnen oder via Computer, was im Endeffekt doch oft nix bringt, war das längste, was ICH einmal warten musste, 20 Minuten. OHNE Termin.


Wir sind jedenfalls in all den Jahren bei niedergelassenen Ärzten nie enttäuscht worden.
Allerdings sausen wir auch nicht bei jedem quersitzenden Pups zum Arzt, sondern nur, wenn WIRKLICH was zu sein scheint und man mit Hausmittelchen, Geduld und Ruhe nicht weiterkommt.

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
07.04.2011|14:06 | womo66 | 35
Re:Bloss nicht krank werden
Ja, leider hat sich unser Gesundheitssystem in eine "Gesundheitsindustrie" entwickelt, in deren Mittelpunkt leider nicht mehr der Mensch, sondern das Geld steht und die wichtigste Frage zu sein scheint, wie man einen möglichst großen Batzen davon erlangen kann.


Corinna: Lehrer sind für mich nicht unbedingt die Berufsgruppe, für die ich zwingend das Beamtentum vorsehen würde. Zwar würden sie womöglich mal streiken (obwohl sich die Streikbereitschaft in D ja insgesamt in Grenzen hält), hätten aber in einem kündbaren Arbeitsverhältnis nicht ganz so viele Krankheitstage....?
Jedenfalls klappt es in vielen Ländern auch ohne verbeamtete Lehrer sehr gut!


dschnaps: das ein Arzt für seine Leistung erst ein halbes Jahr später bezahlt wird, halte ich auch für übertrieben. Man kann nicht erwarten, dass er über solch einen Zeitraum in Vorleistung geht.
Aber spielt dabei nicht auch das komplizierte Abrechnungsverfahren und die kassenärztliche Vereinigung eine Rolle?
Ansonsten denke ich, dass es schon so sein sollte, dass der Arzt sein Geld von der Versicherung bekommt und nicht direkt vom Patienten.
Womöglich müßte es sonst in den Arztpraxen zukünftig noch Tresorräume geben,
müßte mancher Patient für eine CT-Untersuchung erstmal Kostenvoranschläge einholen und einen Kredit aufnehmen

LG,
Christiane
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-+
08.04.2011|08:35 | profila | 36
Re:Bloss nicht krank werden
Christiane: Ich hab ja gesagt, man muss immer prüfen, wo was notwendig ist. Das ist ein weites feld sowohl das gesundheitssystem als auch der Streit über das Beamtentum im Allgemeinen. Und streiten mag ich jetzt nicht. Viel zu schönes Wetter dafür.
-+
08.04.2011|13:44 | campingkatze | 37
Re:Re:Bloss nicht krank werden

=) dschaps: das ein Arzt für seine Leistung erst ein halbes Jahr später bezahlt wird, halte ich auch für übertrieben. Man kann nicht erwarten, dass er über solch einen Zeitraum in Vorleistung geht.
=) Aber spielt dabei nicht auch das komplizierte Abrechnungsverfahren und die kassenärztliche Vereinigung eine Rolle?
=) Ansonsten denke ich, dass es schon so sein sollte, dass der Arzt sein Geld von der Versicherung bekommt und nicht direkt vom Patienten.
=) Womöglich müßte es sonst in den Arztpraxen zukünftig noch Tresorräume geben,
=» müßte mancher Patient für eine CT-Untersuchung erstmal Kostenvoranschläge einholen und einen Kredit aufnehmen
=)


Hallo profilia!
Daß der Arzt sein Geld 1/2 Jahr später bekommt, entspricht den Tatsachen bei der KV Abrechnung:Nach Ende des entsprechenden Quartals gibt der Arzt seine Abrechnung ab (online)und erhält seine endgültige Abrechnung nach etwa 3 Monaten, also etwa 1/2 Jahr nach Erbringung der ersten Leistungen im Quartal.
Und das schönste ist, daß er nicht einmal genau weiß, wieviel er bekommt, denn wenn der Punktwert wieder einmal gefallen ist(wegen insgesamt gestiegener Leistungserbringung), dann bekommt er sogar weniger, als er sich ausgerechnet hat.
Bei meinen vorherigen Beiträgen und Vorschlägen ging es ja gerade darum, ein neues schlankeres System einzuführen, und das Kostenerstattungsprinzip, wie oben ausgeführt, ist ein wichtiger Schritt hin zu Transparenz(Der Patient erhält direkt seine Rechnung und kann sie auch überprüfen)und Bürokratieabbau(das ganze KV Abrechnung und Kassen Prüfsystem wäre überflüssig).
Daß Du für eine CT Untersuchung erst einen Kredit aufnehmen müsstest, wäre sicher nicht zu befürchten, denn zur Begleichung der Rechnung hättest Du ja Zeit bis nach Erstattung durch die Kasse, außerdem werden Rechnungen wohl meist per Überweisung beglichen, ein Tresor in der Praxis wäre überflüssig.
Gruß
dschaps
-+
08.04.2011|13:59 | dschaps | 38
Re:Bloss nicht krank werden
Ich glaube, in der Sache sind wir uns relativ einig, vielleicht von Detailfragen abgesehen. Wäre doch die Politik auch so konstruktiv ...

Was Ihr allerdings mit Euren Nicks treibt, das treibt Blüten:
profila macht dschaps zu dschnaps «das sollte doch wohl keine Anspielung sein?», dafür macht dschaps im Gegenzug aus profila eine profilia ... bin gespannt, was Ihr demnächst aus garibaldi macht ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
08.04.2011|14:11 | garibaldi | 39
Re:Re:Bloss nicht krank werden

=)
=) Was Ihr allerdings mit Euren Nicks treibt, das treibt Blüten:
=» profila macht dschaps zu dschnaps «das sollte doch wohl keine Anspielung sein?», dafür macht dschaps im Gegenzug aus profila eine profilia ... bin gespannt, was Ihr demnächst aus garibaldi macht ...


Da kannste mal wieder sehen wie erfinderisch, fantasievoll und produktiv wir sind ...aber zu garibaldi fällt mir jetzt ad hoc nix ein.
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
08.04.2011|15:21 | profila | 40
Re:Bloss nicht krank werden
Tja Garibaldi!
Eine gewisse Lese- und Rechtschreibschwäche bei uns lässt sich nicht mehr verleugnen!
Was dich betrifft, ich muss mal in mein Geschichtsbuch gucken.
Gruß
dschaps-+
08.04.2011|17:47 | dschaps | 41
Re:Bloss nicht krank werden
Ich finde das ganze Gesundheitssystem auch ziemlich undurchsichtig. Auf der Seite der Ärzte im Krankenhaus: man hat ein unmenschliches Maß an Stunden und zum Teil ist nur ein Arzt auf der ganzen Station, der sich manchmal auch noch um die Notaufnahme kümmern muss.

Dazu kommt ein Haufen Stress und sehr wenig Zeit pro Patient.
Das ist dann wieder zum Nachteil der Patienten.
Ich meine wer hat nicht schon einmal Stunden in der Notaufnahme verbracht. Erst im Wartezimmer, dann im Behandlungszimmer, wo auch für Stunden manchmal niemand kommt. Dann wieder beim Röntgen o.ä...

Finde es auch schwierig wie lange man zum Teil auch auf einen Termin beim Spezialisten warten muss, mit Überweisung. Da ist man zum Teil auch gar nicht mehr krank..oder alles ist noch viel schlimmer.

Auch wenn ich die Schere zwischen arm und reich nicht noch breiter machen möchte überlege ich schon seit geraumer Zeit, ob ich mich nicht doch wieder (war früher über meinen Vater privat versichert) privat versichern soll.. die Wartezeit ist gleich null und man hat das Gefühl, dass der Arzt einen mal tatsächlich untersucht. Liegt wahrscheinlich auch an dem Mehrwert, den er damit erzielen kann aber ihm stehen sicherlich auch mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Bei einer PKV weiß ich auch nicht, ob ein günstiger Basistarif ausreicht.. und man doch Kosten selbst tragen muss ( https://www.pkv-tarifvergleich.info/?p=faq&frage=6 )
Klar könnte man auch einen geringeren Beitrag im Monat zahlen aber dann würde auch die Selbstbeteiligung Steigen.-
07.09.2017|13:53 | cowboythehorse | 42
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