Europa´s umfangreichstes Wohnmobil-Portal
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Ab Anfang zeigen
Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016

Unsere erste längere Tour mit unserem eigenen Knauser steht an und wir würden euch gerne daran teilnehmen lassen, sofern wir unterwegs ins Netz kommen.

In den letzten 10 Monaten haben wir mit unserem Knauser diverse kürzere Wochenend Touren unternommen und eine 14 Tagestour über Neujahr nach Fehmarn, um uns so langsam in das aktive Womoleben mit dem eigenen Fahrzeug einzufinden.

Bisher hat alles gut geklappt und die diversen Kleinigkeiten, welche uns unterwegs vor die eine oder andere lösbare Aufgabe gestellt haben, sind inzwischen alle erfolgreich abgearbeitet, außer einem Unfallschaden, der erst nach unserer Tour behoben werden kann.

Glücklicherweise ist unser Knauser aber fahrfähig und es ist nur eine, wenn auch große, optische Macke an der Front und an der linken Seite. Die mir bisher so manche Frage von anderen WOMO Fahrern auf diversen Stellplätzen eingebracht hat, nach dem “Wie ist dass den passiert“?

Meine Überlegung auf der beschädigten Seite einen Schriftzug mit dem Hergang des Unfalles anzubringen hat meine liebste Knauserbeifahrerin aber strikt, mit der Androhung: "dann fährst du alleine" abgelehnt.

In der letzten Woche wurde unser Knauser, nachdem an der Luftfederung noch eine Undichte in der Werkstatt von Herrn Stäbler in Waghäusel, zu meiner vollsten Zufriedenheit behoben wurde, dort auch gleich komplett mit einem Unterbodenschutz versehen und auch gleich alle Hohlräume versiegelt.

Ob es was bringt???? Aber ich, bzw. mein inneres Ich, sind zumindest erst mal beruhigt, wenn ich in Dänemark über die Strände fahre, dass unser Mobil nicht gleich von unten wegrosten wird.

Natürlich bin ich mir auch Bewusst darüber, dass nur eine Versiegelung nicht ausreichend ist und das unser Knauser nach der Fahrt über den Strandsand auch gut von unten abgespritzt werden muss, um schnell eventuell vorhandenes Salz und Sandreste auszuspülen und zu entfernen.

Bei meinem alten Chrysler hat es auf jeden Fall geholfen, da ist bis heute (nach 20 Jahren) nichts zu sehen von Korrosion. Auch der hatte eine Konservierung erhalten und diese regelmäßig alle 5 Jahre erneuert bekommen. Auch wurde er nach der Fahrt über Sandstrände, bzw. durch Salzwasserpfützen immer ordentlich von unten gereinigt.


So jetzt aber mal Butter bei die Fische:

Teilnehmer an der Tour 2016:

Unser Knauser, ich der Knauserfahrer, meine Frau die liebste (noch) Knauserbeifahrerin, unser drei geduldigen Hunde Alicia, Bea und Franzi, die wenigstens nicht meckern, wenn die Tachonadel mal plötzlich unvorhersehbar über das gerade gegebene Tempolimit hopst.


Ziel:
Ist es irgendwann in den nächsten 10 Tagen Norddänemark zu erreichen (1100 km von Dehaam). Aber wir lassen uns Zeit, viel Zeit und wenn wir Norddänemark nicht erreichen auch nicht schlimm, die nächste Tour ist dann von Oktober bis Dezember geplant, dann kommen wir sicher dort oben an und auch die Temperaturen sind dann angenehmer.

Leider müssen wir Anfang August schon wieder die Heimreise antreten, da noch einige wichtige Dinge zu erledigen sind, für die meine Anwesenheit in der Firma unbedingt von Nöten ist.

So jetzt aber genug des Vorwortes, jetzt geht’s los.

1 Reisetag Samstag, der 9.Juli 2016

Geplant Abreise 11:00 Uhr nach dem Beladen des Knausers. Ziel irgendwo um Hamburg rum so gegen 17:00 Uhr.

Nun ja, das mit der Planung Abfahrt gegen 11:00 Uhr, ist ja wie wir feststellen konnten voll in die Hose gegangen. Schuld daran ist nicht die Verabschiedung durch Kinder und Enkel, das ging rasch vorbei.

Zu viel musste noch verstaut werden, was bei den Wochenendtouren nicht mit kam. Da ich beim packen ein Ordnungsfanatiker bin hat sich das alles dann doch sehr hingezogen.

Fahrräder, Hundefutter, Leckerlie, Hundespielzeug, mein Angelzeug, die Wathosen, die sturmerprobte Bekleidung für den Kutter, Klamotten, Schlepptop, Fotografiermaschiene, all dass will gepackt sein und zwar so, dass (M)man(n) jederzeit gut Zugriff darauf hat.

Daher haben wir uns das Packen aufgeteilt.

Meine liebste Knauserbeifahrerin packt Fressalien, Getränke, Klamotten ein, ich die anderen wichtigen Dinge, vor allen Dingen das richtige Angelzeug. Schließlich muss ich uns ja ernähren, mit dem Fang, in den nächsten Wochen.

Meine Frau war überraschender Weise schneller fertig. Ich habe fast drei Stunden gebraucht, mhhh-grummel. Warum kann ich mich auch nie entscheiden, was ich alles zum Angeln mitnehmen will und wo ich das alles verstauen soll.

Aber letztlich die Waage, bei unserem Entsorgungsunternehmen hat mir Recht gegeben. Alles ordentlich verstaut. Vorderachse und Hinterachse haben noch mehr als ausreichend Luft nach oben, sodass ich beim nächsten mal doch meinen ganzen Angelkrempel einpacken kann und mich nicht auf so einen kleinen Teil beschränken muss.


Nun denn, es ist 14:30 Uhr, als wir starten, nachdem ich schon am Vortag, den Knauser versorgt hatte, mit allem was er so benötigt, inklusive Vollwäsche mit Massage.

Über die A 66, die A 5 und die A7 geht es Richtung Norden. Die Straßen sind frei, es läuft gut, ohne Probleme. Trotzdem entschließen wir uns nicht in einem Rutsch bis nach Hamburg durch zu fahren, sondern einen Zwischenstop in Bad Gandersheim einzulegen, wo wir schon 2 mal übernachtet haben um hier erst mal gemütlich beim Italiener am Markt Essen zu gehen und dann kommenden Morgen, zeitig und ausgeruht den nächsten Teil der Reise anzutreten.

Unser Hunde waren trotz zwei längeren Pausen unterwegs, auch froh, dass sie aus dem Knauser raus kamen, um mit uns eine längere Tour an dem Flüsschen Gande entlang zu laufen.

Nachdem ich schon die Polizei anrufen wollte, als beim Essen irgendwoher laute Schreie an mein Ohr drangen, meine Frau mich aber davon abhalten konnte, und mir erklärte, das es Gesang aus dem Dom sei, wo heute wohl ein Vorführung der Domfestspiele stattfand, ließen wir uns dann die Leber beim Italiener gut schmecken.

Inzwischen sind wir wieder gut gesättigt aus der Stadt zurück, haben die Hunde versorgt, Frauchen döst so langsam vor der Glotze ein und ich haue, diesen Text in den Schlepptop.

Heute noch alles ohne Bilder, da es bisher nichts sehenswertes gab, was abgelichtet werden wollte. Noch bin ich auch nicht richtig im Urlaubsmodus, aber das wird sich schnell ändern.

Ach nee, ein erfreuliches Bild habe ich doch noch. Hat doch Hessen auf die Empfehlung des BVM reagiert und auf der A 5 ( bei Grünberg) schon mal auf ca. 5 km das Überholverbot durch das Verkehrszeichen 322, welches das überholen von Kraft Fahrzeugen mit mehr als 3, 5 t zulässigem Gesamtgewicht verbietet, durch ein Zusatzschild “Wohnmobil Frei“ aufgehoben.

{Bild:1}

Sicher wäre es sinnvoll gewesen, wenn das BVM einer generelle Aufhebung des Überholverbotes für Womo`s bis 7, 5 t, (wie es auch für alle Busse, ungeachtet deren Gesamtgewicht gilt) zugestimmt hätte, schon alleine um es schneller durchzusetzen, Klarheit zu schaffen und nicht zuletzt auch den Schilderwald zu entrümpeln und somit die damit verbunden Kosten niedrig zu halten.

Abropo Schilderwald:

warum auch unter dem Schild, welches das Überholverbot für KFZ + 3, 5 t nach ca. 5 km wieder für alle aufhebt, welche davon betroffen waren, noch ein Schild “Wohnmobil Frei” angebracht wurde??? Erschließt sich mir eigentlich nicht so richtig.

Eventuell ein Schildbürgerstreich, denn nach meinem Verständnis ist es doch klar, wenn das Überholverbot für alle aufgehoben wird, dass ich dann als Womofahrer mit einem WOMO + 3, 5 t auch nicht weiter davon betroffen sein kann, oder sollte da einer nicht nachgedacht haben?? Oder liege ich da mit meiner Denke falsch?

Das Schild Wohnmobil Frei, hätte die Autobahnmeisterei, besser unter einem der weiterhin folgenden Überholverbotschilder 322 anbringen sollen.

So jetzt aber Licht aus und Ruhe im Knauser.












Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Noch viel zu wenig von diesen Zusatz Schildern zu sehen auf unseren Autobahnen. +
10.07.2016|00:24 | havoered | 1
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Moin moin Rainer,

ich wünsche Dir und der Knauser-Besatzung eine super schönen Urlaub und immer genug Luft auf den Reifen


Unser Knauser, ich der Knauserfahrer, meine Frau die liebste «noch» Knauserbeifahrerin, unser drei geduldigen Hunde Alicia, Bea und Franzi, die wenigstens nicht meckern, wenn die Tachonadel mal plötzlich unvorhersehbar über das gerade gegebene Tempolimit hopst.



Da wird sich Herr Hase aber freuen, dass es noch mehr von meiner Sorte gibt.


die nächste Tour ist dann von Oktober bis Dezember geplant, dann kommen wir sicher dort oben an und auch die Temperaturen sind dann angenehmer

Wieso erst dann, die sind jetzt schon sehr angenehm


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
10.07.2016|07:40 | diefrauvomhasen | 2
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Birgit,

die einen sagen so, die anderen anders. Uns sind die Temperaturen zurzeit schon viel zu hoch.

Wir haben es lieber so um die 15 Grad. Daher kommen wir auch im Herbst/Winter gut mit niedrigen Temperaturen aus.

Für unsere Hunde sind die jetzigen Temperaturen auch schon grenzwertig, die freuen sich schon auf das kühle Wasser der Nordsee. Wie wir übrigens auch.


Daher wird man uns auch nie irgendwo im Süden finden, das ist uns viel zu warm.
Grüsse von Unterwegs Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
10.07.2016|10:24 | havoered | 3
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
gute Fahrt mit eurem Knauser und im DEZEMBER im NORDEN von angenehmen Temperaturen zu sprechen, ist schon speziell

Ich vermute mal knallhart, dann wären dir unsere momentanen 35 Grad im Schatten ein winziges bisschen zu hoch...
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
10.07.2016|11:21 | womo66 | 4
Re:Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer ,

Daher wird man uns auch nie irgendwo im Süden finden, das ist uns viel zu warm.

du musst für den Süden Europas die richtige Jahreszeit, und zwar den Winter, wählen, da wirst du auch für euch angenehme Temperaturen vorfinden.

Auch uns wirst du im Sommer in der Regel nicht in Südeuropa antreffen, da Gerti bei Temperaturen ab 30 Grad todunglücklich ist.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
10.07.2016|14:08 | brawo | 5
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Wolf, selbst bei 23 Grad sind wir schon unglücklich.
Wie waren in unserer Jugend mal im Frühjahr in Italien, neh Danke, dass hat uns gereicht. Selbst in DK stehen wir bei 23 Grad schon mit dem Rücken an der Wand, wobei da ja meistens ein frischer Wind die Temperaturen abkühlt.

Karin, glücklicher Weise ist jeder anders gepolt, der eine will 30 und mehr, dem anderen langen 15 und weniger aus. So bleiben genügend Stellplätze im Süden frei.

Und da unser Knauser gut gegen kühle Temperaturen isoliert ist, ist das ja auch ok. Gegen Hitze sieht es schon nicht mehr so gut aus und eine Klimaanlage, die den ganzen Platz beschallt, neh danke.


Grüsse von Unterwegs Rainer

Mal sehn, wenn das Netz hier stabil ist, gibt es heute noch Teil 2.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
10.07.2016|18:43 | havoered | 6
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Wolf, selbst bei 23 Grad sind wir schon unglücklich.
Ich auch....zu kalt ; )
Karin, glücklicher Weise ist jeder anders gepolt, der eine will 30 und mehr, dem anderen langen 15 und weniger aus. So bleiben genügend Stellplätze im Süden frei.
Gott sei Dank

Und da unser Knauser gut gegen kühle Temperaturen isoliert ist, ist das ja auch ok. Gegen Hitze sieht es schon nicht mehr so gut aus und eine Klimaanlage, die den ganzen Platz beschallt, neh danke.

Wir benötigen weder im womo noch im schiff eine klimaanlage, die fördern nur rotznasen und husten
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
10.07.2016|19:07 | womo66 | 7
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer,


ich glaube ihr seit die wahren Isländer!!
Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
11.07.2016|15:34 | diefrauvomhasen | 8
2. Reisetag Sonntag 10.07.2016
2. Reisetag Sonntag, den 10.07.2016

Geplante Tour vom Stellplatz Rio Gande in Bad Gandersheim zum Stellplatz Schwarze Berge in Rosengarten knapp 10 Minuten von Hamburg entfernt, oder dem Stellplatz an der Eider in Rendsburg.

7:00 Uhr, was ist los? Stile im Knauser, alles schläft noch, völlig ungewohnt. Ist doch ansonsten meine Frau die erste, die ihre Augen schon kurz nach sechs aufmacht und sobald dies geschehen ist, sind auch sofort unsere Hunde direkt vor den Betten und machen Tertz, so als wenn diese nur auf eine Bewegung im Bett meiner liebsten Knauserbeifahrerin gewartet hätten. An weiter pennen ist dann nicht mehr zu denken.

Heute noch alles still, ungewöhnlich, ich muss mir doch wohl keine Sorgen machen. Also, schnell noch mal rum gedreht bevor die Hunde merken, dass meine Augen sich langsam öffnen. Ich will ja schließlich keinen Durcheinander in den Tagesablauf bringen.

Dann um 8:20 Uhr geht der lang erwartete Tertz endlich los, also nichts passiert, nur einfach mal ausgepennt, nachdem sie ja gestern schon vor der Glotze bald eingepennt war. Tja das strengt schon an, als Beifahrerin, immer schön den Tacho im Auge behalten, den Fahrer mit Kaffee versorgen und für Ruhe im Mobil sorgen, wenn die jüngste Hündin unserer Seniorin Alica, ihren abgestammten Platz streitig machen will. Zwar regelt das unsere älteste Hündin Alicia noch souverän selbst, aber im Auto möchten wir keine Machtspielchen von unseren Hunden haben.

Ausgeschlafen, oder eher aufgehört, na dann also raus und die erste Tour mit den Hunden, entlang des kleinen Flüsschen Gande, welches direkt vor dem Stellplatz entlang läuft, gehen. Nach ca. 10 Minuten ist der Bäcker Kolle erreicht, bei dem wir unsere Frühstücksbrötchen einkaufen. Dann schnell kehrt und zurück zum Knauser, um unser Frühstück einzunehmen. Leider hielten die Brötchen nicht dass was ihr Aussehen wieder spiegelte. Nichts mit knusprig, die Konsistenz eher wie Kautschuk. Neh, neh, das nächste Mal dann doch wieder zum Bäcker in der Moritzstraße, die Brötchen dort, waren wenigstens etwas knuspriger.

Gut das unser Knauser auch über einen Backofen mit Grill verfügt, in dem meine liebste Knauserbeifahrerin, den Brötchen dann doch noch etwas Knack mitgeben konnte.

Dann das obligatorische, gemütliche Frühstück vor dem Mobil, bei strahlendem Sonnenschein. Anschließend dann mein erster Einsatz als Spülmaschine auf dieser Tour, Einzelheiten dazu verkneif ich mir.

Danach, dann nur noch die nun schon in Fleisch und Blut übergegangenen Routinearbeiten, Tisch und Stühle einpacken, Kassette Entsorgen, Strom vom Netz, Kabel verstauen, Hubstützen einfahren, Luftfederung wieder in Fahrposition bringen, also alles nichts, was besonders aufregend oder gar anstrengend wäre, aber erledigt werden muss.

Während ich mich um diese Dinge kümmere, hat Frauchen dafür zu sorgen, dass alle Luken dicht sind und auch die Antenne eingefahren ist, da sie die einzige ist, die regelmäßig in die Glotze guckt. Dann die Hunde ins Auto und deren Einstiegsrampe noch in der Garage verstauen. Apropo Garage, da ist noch viel Platz drin, also genügend Reserve für neuen Angelkram. Mein Angelhöcker in Dänemark wird sich freuen. Frauchen eher weniger.

So kurz vor 12:00 Uhr (ich weiß, viel Zeit für ein ausgedehntes Frühstück) starten wir dann zur zweiten Etappe, die Navi zeigt uns 225 km, nachdem am ersten Tag die angegebenen 286 km genau eintrafen.

Es geht weiter Richtung Norden, wie weit, wird unsere Laune und der Verkehr bestimmen. Auf der A 7 dann stockender Verkehr, Kilometer lang, warum eigentlich, nicht viel los, kein Unfall, schon erstaunlich. Außer zwei Spurverengungen, nichts!

Unterwegs, verlassen wir dann die BAB an der Ausfahrt Bispingen. Und prompt, kaum dass ich ausgefahren bin, lande ich einen riesigen Lacherfolg bei meiner liebsten Knauser Beifahrerin. Wieso werdet ihr nun Fragen. Na ja kurz erklärt, die Ausfahrt Bispingen ist relativ neu und liegt ca. 4 km südlich vor der früheren Ausfahrt Bispingen, welche seitdem die neue Ausfahrt besteht, jetzt Ausfahrt Behringen heißt.

Und da wir schon seit rund 40 Jahren immer an dieser ehemaligen Ausfahrt Bispingen raus sind, um mit unseren Hunden eine ausgedehnte Rundtour um den Brunau See in Behringen zu laufen, prägt sich die Ausfahrt halt ein.

Und genau an der neuen Ausfahrt Bispingen ist meine Frau bei unsere letzten Fahrt nach Fehmarn irrtümlich auch raus gefahren, was von mir mit dem entsprechenden Kommentar gewürdigt wurde. “ Wie dumm kann man nur sein, hier schon raus zu fahren obwohl auf dem Ausfahrtschild, als nächste Ausfahrt erst Behringen angekündigt wird“.


Tja als ich in die Ausfahrtspur einfuhr, wurde mir sofort klar, dass ich gleich was zu hören bekam, denn mir viel sofort auf, das die Ausfahrtspur einen völlig anderen Verlauf als sonst nahm. Auch meine Antwort, dass ich dies extra gemacht hätte um ihr zu zeigen wie man auch über die neue Ausfahrt zu dem Brunau See in Bispingen käme, wollte mein Weib mir nicht abnehmen. Diese nachtragende Art an ihr war mir bisher unbekannt.

Glücklicher Weise hat sie sich vor lauter Lachen nicht in die Hose gemacht, sonst wären die Schonbezüge des Knausers wohl in Mitleidenschaft gezogen worden. Na ja, der Knauser und ich haben es unbeschädigt überstanden, mein Ego wurde nur leicht angeknackst, besonders als wir dann von der anderen Seite her nach Behringen einfuhren, ohne wieder auf die Autobahn zurück zu müssen. Auf jeden Fall wurde der Lachanfall gemindert. Sollte sie mir meine Antwort etwa doch abgenommen haben.? Nun werde ich mich bemühen müssen, bei der nächsten Tour, nicht wieder die neue Ausfahrt Bispingen zu nehmen, sonst muss ich die Sitze des Knausers doch noch neu beziehen lassen.

Dass wir im Restaurant See - Terrasse mit den Worten “ wir haben sie schon vermisst” von der Bedienung empfangen wurde, zeigt, das wir mit unserem Hunderudel dort in guter Erinnerung geblieben sind. Kein Wunder kehren wir doch dort auch seit etlichen Jahren mindestens jeweils fünf bis sechs mal im Jahr dort ein, um nachdem wir unsere Hunde gelüftet haben beim Spaziergang um den See herum, uns anschließend an Kaffee und Eis, oder den tollen Torten, welche dort angeboten werden zu laben.

Der Knauser war froh, als wir nach rund anderthalb Stunden wieder zu ihm kamen, es war ihm wohl nicht so geheuer, ganz allein auf dem großen Parkplatz zu stehen, der teilweise wieder von einer größeren Gruppe Sinti belagert wurde, die dort ihr Lager aufgebaut hatten.

Auf ging es dann zu unserem nächsten Etappenziel, den Schwarzen Bergen. Die eventuell angedachte Übernachtung in Rendsburg auf dem Stellplatz neben der Eider haben wir dann aus Verkehrs- und Zeitgründen gekänzelt, da die Verkehrsnachrichten vor und um Hamburg herum, viele Behinderungen gemeldet hatten an dem Sonntag und nichts Gutes verhieß.

Aber da dieser Stellplatz nur 5 km von der Autobahn gelegen ist und uns sehr gut gefällt konnten wir auch gut damit Leben.

Glücklicher Weise waren auch noch genügend Stellflächen frei, obwohl die bereits Anwesenden zum Teil wie Kraut und Rüben die Plätze belagerten. Einiges standen längs der Hecke andere wiederum im Rechten Winkle zu den Hecken, welche die einzelnen Parkstreifen voneinander trennen. Wenn man sich dann den Stellplan anschaut, gibt es eigentlich auch keine entsprechende Regel, wie die Fahrzeuge parken sollen, da in jedem Parkstreifen nur 6 Plätze an der Seite der Hecken eingezeichnet waren, bleibt es letztlich jedem selbst überlassen und der Platzwart schreitet nur ein, wenn der Platz voll sein würde. Dann bittet er, nach eigener Aussage darum, die Fahrzeuge längs zur Hecke zu stellen, damit die Durchfahrt für die anderen Fahrzeuge frei bleibt. Es wäre schon vorgekommen, das große Mobile den Platz direkt an der Einfahrt im Rechten Winkel zu den Hecken zu geparkt hätten und somit die Zufahrt zu den anderen 5 Plätzen total blockiert hätten. Da wäre es aber mit dem Auge zudrücken vorbei.

Da alles (Strom - Wasser - V+E, Dusche, Toilette) in den Stellplatz Gebühren beinhaltet ist, gibt es hier auch kaum Streß mit Sparbrötchen oder Zechprellern. Höchstens Diskussionen, wenn einer der Besucher meinte, er müsse aber einen Nachlass erhalten, weil er ja keinen Strom brauchen würde. Allerdings sind diese Diskussionen dann auch schnell abgetan, so zumindest der Platzwart.

Nachdem wir dann schnell unseren Brötchen Bestellzettel abgegeben haben, es war schließlich kurz vor Annahmeschluss, machten wir den Knauser klar für die Nacht, den TV klar für das Endspiel der EM und die Hunde klar für den letzten Spaziergang. Das die Portugiesen gewonnen haben, freute mich dann doch etwas, alleine schon deswegen , da der Platzwart, wohl zum Ärger seiner Kollegen, oder um diese etwas hoch zu nehmen seit, wie er sagte , seit Anfang der EM mit der portugiesischen Flagge am Auto rum gefahren ist.

Dann war es aber auch schon wieder Zeit für die Falle. Also Licht aus und Ruhe im Knauser.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Noch viel Platz für Angelzeug in der Garage Pause, alles pennt, Lieblings Knauser Beifahrerin und Hunde, nur der Knauser Chefdriver ist noch aktiv -+
21.07.2016|11:58 | havoered | 9
3. Reisetag Montag, der 11.07.2016
Da es momentan hier in DK sehr heiß ist und Bewegung nur schwitzen verursacht, bei 23 Grad im Schatten, habe ich die Zeit genutzt, bei guter Netzverbindung mal weiter zu berichten.

3. Reisetag Montag, den 11.07.2016

Am gestrigen Abend hatten wir beschlossen nicht ganz so spät weiter zu fahren. Aber es war doch schon 8:00 Uhr als wir die Augen aufmachten, erfreulicher Weise hielten unsere Hunde auch still und pennten noch fest, was darauf schließen lässt, dass nichts außergewöhnliches während der Nacht geschehen ist und auf dem Platz eine absolute Stille herrschte, obwohl doch einige Womo`s den Platz zur Übernachtung während ihrer Reise nutzten und schon rege Aufbruchstimmung herrschte, so früh am Morgen.

Nach dem Frühstück zu dem die bereits am WOMO hängenden Brötchen gut passten, schnell noch eine Tour mit den Hunden gemacht, um dann die Weiterreise gen Norden anzutreten.

Rund um Hamburg recht starker Verkehr, aber das ist um eine Großstadt herum ja wohl eher die Normalität. Hinter dem Elb-Tunnel dann einen ewig lange Baustelle, mit stark eingeschränkter Fahrspurbreite. Dadurch staute sich hier und da auch wieder der Verkehr. Da es im weiteren Verlauf auch nicht besser wurde, wechselten wir bei Bad Bramstedt auf die Bundesstraße, aber nicht ohne vorher dort noch einmal im Kurpark eine Runde mit unseren Hunden zu drehen und dann anschließend noch ein paar fehlende Kleinigkeiten beim Liebling der WOMO Fahrer “ Aldi “ einzukaufen.

Über Neumünster, Rendsburg, ging es über die offene Bundesgrenze in Richtung Tondern und von dort dann rasch hinüber auf die Insel Römö, unsere erste Station in Dänemark.

Rasch ist jetzt aber etwas übertrieben ausgedrückt. Auf dem rund 10 Km langen Damm, welcher Römö mit dem Festland verbindet, herrschte starker Seitenwind, Niederschlag in Form von Regen und entsprechend grau war auch der Himmel, diesig um nicht zu sagen nebelig, war von der Nordsee hier nicht viel zu sehen.. Aber wir sind gut angekommen und die Navi, zeigte uns sicher den Weg zum Stellplatz Oase auf Römö, den wir uns im Forum ausgeguckt hatten.

Oje, alles voll, war unser erster Eindruck, den schon bei der Einfahrt war zu sehen, dass die um den kleinen `See angelegten Stellplätze alle belegt waren. Auch vor dem Wohnhaus der Betreiber waren die 4 restlichen Stellplätze belegt. Schade, es sah alles sehr gepflegt und auch gut durchdacht aus.

Unentschlossen, ob der negativen Berichterstattung eines Users im Forum zu diesem Stellplatz, der wohl nach seiner Auskunft unfreundlich abgewiesen wurde, da er nicht reserviert hätte, wollten wir schon umkehren und unser Glück auf einem Campingplatz auf Römö probieren. Jedoch sahen wir, als wir auf einem zu Wohnhaus gehörenden Parkplatz bereits wenden wollten , an dem weiterführenden Feldweg noch ein Hinweisschild mit Womo darauf, welches in das hinter dem Stellplatz liegende Feld zeigte.

Naja, also WOMO geparkt, statt zu wenden und schnell mal in die Info um zu fragen ob es da evtl. noch freie Stellplätze hätte, bevor wir irgendwo im Feld landen würden .

In der Info begrüßte mich Frau Hansen, die Betreiberin sehr freundlich und teilte mir zu meiner Freude mit, dass wir ruhig dem Hinweisschild folgen sollten, wir würden da auf dem neu angelegten Teil noch recht viele freie Stellplätze finden. Tja und so war es dann auch. Aber wer die Wahl hat… Wollten wir Sonnen von vorne, oder von hinten, wenn sie dann kommt?

Wollten wir Seeblick haben, oder lieber sehen wer noch kommt und für welchen Platz der Newcommer sich entscheiden würde. Die Wahl fiel auf Seeblick, mit Sonne, wenn möglich.

Kaum das der Knauser stand, kam meiner liebsten Knauserbeifahrerin die
Idee, unsere neuen Fahrräder einem Ausdauer und Härtetest zu unterziehen. Also schnell noch die Hunde gelüftet, dann alle Lucken im Knauser aufgerissen, damit, falls sich die Sonne wagen würde durch die Wolken zu linsen es nicht gar zu heiß würde im Knauser, was bei momentan 14 Grad und einer dunkelgrauen Wolkendecke aber eher nicht zu erwarten war.

Und schon bekamen wir so etwas wie ein Tourfeeling. Es war zwar nicht de France, aber Römö Rund, oder besser gesagt einmal Havneby und Retour, sollten uns, zumindest mich auch an meine mentale Grenze führen.
Ungeübt, ansonsten vom Auto abhängig und ohne chemische Hilfsmittel und ohne jegliches Blutdopping, wurde uns auf der rund 2, 3 km langen Etappe alles abverlangt. Dafür wurden wir aber im Hafen von Havneby (der uns enttäuschte auf Grund der Leere), mit einer leckeren Fischplatte für unsere sportliche Leistung belohnt. Bis auf die kalten, geräucherten Makrelenstücke, war die Fischplatte am Fischladen ganz Ok. Etwas aufgewärmte, geräucherte Makrelenstücke hätte der Platte zwei Sterne eingebracht. So blieb es bei einer Zitrone als Bewertung. Für den Rückweg gab es dann doch noch etwas Doping für mich, ein echt leckeres Gammeldags Eis mit leckerem Guf oben drauf. Wer nicht weiß was Guf ist, war wohl noch nie in DK Eis essen und musste bisher auf diesen Genuss verzichten. Zurück am Wohnmobil bekamen auch die Akkus unserer Fahrräder auch noch ein Doping in Form einer Aufladung., hatten sie die Rücktour doch glänzend gemeistert. Dann noch etwas vor dem Knauser sitzen, die Ruhe genießen, den Wind um die Nase wehen lassen bevor es dann wieder hieß Licht aus und Ruhe im Mobil.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Der Hafen von Havneby, das Interessanteste ist wohl die Hochwassersäule mitten im Bild, an dem man die großen Hochwasser der letzten Jahrhunderte aufgezeichnet hat. Gut das wir nicht am 24.11. 1981 hier waren, unser Knauser hätte wohl eine kostenfreie Waschung erhalten. Spielstunde und wer krault mich? -+
21.07.2016|12:11 | havoered | 10
4. Reisetag Dienstag, der 12.07.2016
4. Reisetag Dienstag, der 12.07.2016

Guten Morgen aufstehen, aber keine Antwort?

Oh Schreck der Knauser ist leer, keine Hunde, keine Lieblings Knauserbeifahrerin.

Wurde ich Opfer eines Gasüberfalles oder, schnell überlegen, habe ich Gestern irgendwas gesagt oder getan, was meine Lieblings Knauserbeifahrerin zur Flucht bewogen haben könnte.

Neh, nichts jedenfalls was sie von mir nicht gewohnt ist.

Aber da geht ja auch schon die Tür auf und unsere jüngste Hündin Franzi, kommt stürmisch in den Knauser gesprungen, gut das der Knauser Stützen hat und sicher steht, sonst wäre er jetzt wohl gekippt.

Da hat sich meine Lieblings Knauserbeifahrerin, doch still und leise aus dem Knauser geschlichen um unsere Hunde zu lüften. Nur Brötchen hat sie keine mitgebracht, krummmel.

Du weist doch wo der Bäcker ist, mit dem Fahrrad nicht der Rede Wert. Bumms das hat gesessen und eben so schnell wie ich wach war, sitze ich im Sattel um Brötchen zu holen. Nach knapp 800 m, bin ich beim Kaufmann, da der auch Brötchen anbietet, spar ich mir die weiteren 50 m zum Bäcker.

Schnell rein, da ich weiß was wir wollen, vergeht keine Minute und ich stehe mit der voll gepackten Brötchentüte in der Schlange an der Kasse. Nur vier Leute vor mir, aber warum geht es nicht weiter?

Steht doch da tatsächlich an erster Stelle eine 7 köpfige Familie, mit einem überladenen Einkaufswagen. Die Mutter packt die Ware auf den Kassentisch. Da wir hier nicht bei Aldi sind, geht es mit dem abscannen der Preise nicht ganz so fix und da die Kinder laufend noch etwas anschleppen und die Mami wohl das Diskutieren mit ihren Gören leid hat, ob unbedingt noch eine dänisches Micky Maus Heft mit muss, oder da bleiben soll, ermuntert das die Kids, immer mehr ran zu schleppen, was den Kassierfortschritt nicht gerade beflügelt. Doch dann schreitet der Papa mit einem Machtwort ein, irgendwie erinnert mich der Papa an das Ekel Alfred. Aber seine Drohungen wirken auf die Kids, keine zusätzlichen Einkäufe mehr und ratz fatz bin ich an der Reihe.

Dann schnell das E Bike auf Sport gestellt, den 7 Gang rein und zack bin ich wieder am Knauser angekommen.

Der Kaffee ist bereits fertig, auch der Tisch gedeckt, es kann losgehen mit dem gemütlichen Frühstück. Die Uhr zeigt 9:00 eine gute Zeit um den Tag zu beginnen. Gegen 11:00 sind wir dann fahrbereit, aber nicht zur Weiterreise, nein, den schönen, großen Sandstrand der Insel wollen wir uns antun.

Und da unsere beiden ältesten Wau`s nicht mehr neben dem Fahrrad laufen sollten, fahren wir mit dem Knauser zum Südstrand der Insel Römö, also schnell nachgesehen, das die Platznummer rot ist, damit unser Stellplatz bei der Rückkehr noch frei ist und los geht es. Direkt neben der Strandauffahrt bleiben wir stehen und parken den Knauser bei angenehmen Temperaturen dort.

Irgendwo am Horizont spiegelt sich das Wasser, oder ist es eine Sinnestäuschung. Dies könnte man fast meinen, denn nachdem wir ein Viertelstunde stramm, im Rahmen unserer Möglichkeiten gelaufen sind, ist die Nordsee immer noch nicht direkt in Sichtweite, aber man kann sie schon ahnen. Da unsere älteste Hündin nicht mehr ganz so schnell und auch nicht mehr so ausdauernd ist und öfter mal eine Pause machen muss, müssen wir auch an den Rückweg denken. Daher beschließen wir kehrt zu machen und mit dem Auto noch an den Strand von Lakolk zu fahren, der nicht ganz so breit sein soll.

Gute Idee auch unsere Älteste war begeistert, fährt sie doch inzwischen lieber 100 km mit dem Knauser als 4 km zu laufen. Und 4 km soll der Südstrand von Römö hier ja breit sein, irgendwie Wüstenfeeling, wenn die Strandsegler nicht wären, die relativ lautlos in dem für sie abgetrennten Bereich, über den Sand gleiten.

In Lakolk, einem Ferienhausgebiet im nördlichen Teil Römö`s gelegen, ist die Hölle los. Sind wohl alles Fusskranke, welche den weiten Anmarsch zum Wasser scheuen. Vor der Düne gar nicht an parken zu denken, also rauf auf den Strand und schön auf der festen Bahn bleiben, da keine Schaufel an Bord ist. Und los geht es Richtung Wasser. Es geht gut, bis ca. 100 m vor dem Wasser, wo der Sand nicht mehr ganz so fest gefahren ist und auch einige tiefe Spuren aufweist.

Für einen Phoenixfahrer auf Mercedesbasis war es ein teurer Strandtag. Über seine Mut, weiter über den lockeren Sand zu fahren war er schön verärgert, verlangte der hilfsbereite Traktorfahrer doch läppische 500 DKK, was umgerechnet in etwa 70 € sind, für das frei Schleppen des eingegrabenen Womos. Besonders ärgerlich das er für die Hilfeleistung von dem Traktorfahrer, welcher rein zufällig zur Stelle war, keine Quittung bekam. So hat der WOMO Fahrer nicht mal die Möglichkeit die Kosten bei seinem Autoclub abzurechnen. Hätte er die Falk gerufen wäre er wohl besser bedient gewesen, da die ähnlich wie unser ADAC aufgestellt sind.

Jetzt bloß mit viel Gefühl weiter, die letzten 100 Meter bis zum wieder festeren Strandstreifen weiter fahren, nur nicht anhalten, oder gar hektisch beschleunigen. Die Blöße sich jetzt hier auch noch fest zufahren wollte ich mir dann doch nicht geben. Wäre zwar kein Beinbruch gewesen, da der Traktorfahrer sich noch in der Nähe befand, wo er ein weiters Fahrzeug gerade aus Sandnot frei schleppte. Aber das Geld für die spontane Hilfeleistung ist anderweitig besser aufgehoben, als im schwarzen Beutel des Traktorfahrer zu verschwinden.

Letztlich ist es doch gut gegangen und unser Hunde konnten kurz darauf das Bad im Salzwasser so richtig genießen und da meine Lieblings Knauserbeifahrerin auch immer einen, oder mehrere Dummys dabei hat, wenn es ans Wasser geht, wurde auch im Anschluß ans Hundebad noch die eine oder andere Apportierübung im Wasser mit den Hunden absolviert, was zahlreiche Zuschauer anlockte und wohl etwas Abwechslung in deren sandiges Strandleben brachte.

Auch einige waagemutige Menschen scheuten sich nicht es unseren Hunden gleich zu tun und sich in die Fluten zu stürzen, alle Achtung, bei 15 Grad Außen und 14 Grad Wassertemperatur eine stolze Leistung.

Nachdem die Hunde ihre Übungen im Wasser zur Zufriedenheit meiner Lieblings Knauserbeifahrerin durchgezogen hatten, wurden sie trocken gemacht und wieder in den Knauser verfrachtet, wo sie auch schnell ins Reich der Träume entschwanden, während wir Zweibeiner auf dem Rückweg zum Stellplatz, noch einen Kaffee im Hafen von Havneby zu uns nahmen.

Danach ging es wieder auf den Stellplatz, wo wir noch bis spät am Abend bei einem Glässchen Wein, den Tag noch einmal Revue passieren ließen, bis es dann wieder hieß, Licht aus und Ruhe im Knauser.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Rundblick über den Südstrand der Insel Römö. befahrbarer Strand bei Lakolk auf Römö Unsere Hunde vor der Wasserarbeit -+
22.07.2016|23:44 | havoered | 11
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Dein Bericht wird immer amüsanter, allmählich kommst Du in Schwung, was? Ein Vergnügen, Euch virtuell zu folgen. Herzlichen Dank schon mal und weiter so!
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
23.07.2016|11:47 | garibaldi | 12
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
So Leute,
Dänemark ist schon lange vorüber, leider hatte ich Pech mit meinem Schlepptop und der ist in DK abgekackt, daher auch bis dato keine Fortsetzung meines Berichtes.

Heute habe ich nun meinen reparierten Schlepptop, inkl aller Daten und Fotos zurück bekommen und werde sobald etwas Zeit ist, die restlichen Reisetage beifügen, die ich unterwegs fein säuberlich notiert habe.

Es dauert halt ein paar Tage, da es hier ja im Forum leider etwas aufwendig ist, Bilder zu Berichten einzustellen.

Man muss halt schnell sein, bevor jemande einen Kommentar zu seinem Beitrag abgibt und mir dies bisher auf Grund meiner langsamen Verbindung von zu Hause aus nicht möglich war und aus der Firma auch nicht, wo wir über eine sehr schelle Verbindung verfügen die ich wegen IE allerdings nicht zur Bilderübertragung nutzen kann. Daher musste ich auch bis Heute warten, bis endlich die schnelle Verbindung auch bei mir zu Hause Einzug hielt.

Ab jetzt sollte dann auch das aufwendige Bilder einstellen funktionieren. Warum man nach einem anderen Kommentar keine Bilder mehr einfügen kann, erschließt sich mir zwar nicht, aber dazu wird es sicher auch einen Grund geben.

Bin vielleicht auch etwas verwöhnt aus dem zweiten Forum, in welchem ich relativ aktiv bin, da gibt es eine Galerie, in die man alle Bilder hineinlädt, in seinen jeweiligen Ordner und dann von dem Programm für jedes Foto einen Code vorgegeben bekommt, den man dann anschließend an einer x beliebigen Stelle in seinen Text hinein kopieren kann und somit direkt nach dem Absenden seines Textes, dann alle Bilder aus der im Forum vorhanden Galerie, dann an der richtigen Stelle im Text liegen hat, mit Beschreibung, frei eingebbaren Texten, etc. zu den Bildern, da geht es dann ratz fatz, wenn man erst den Text erstellt hat. In der richtigen Reihenfolge, die jeweiligen Bilder mit dem Code einzufügen. Dann kann auch ein anderer direkt nach erscheinen des Textes im Forum, seinen Senf dazu abgeben, ohne das man Gefahr läuft die Bilder nicht mehr in den Text einfügen zu können, da Sie ja bei der Veröffentlichung schon direkt im Tesxt auftauchen.
Da ja hier zwischen Bilder hochladen und Text erstellen, oft doch eine ganze Zeitspanne liegt, in der schon Kommentare zu dem veröffentlichen TrÖt, abgegeben werden können, hatte ich bisher immer ein ungutes Gefühl. Denn Bilder machen ja nur da Sinn, wo sie auch zugeordnet werden können und nicht drei TrÖts später.

Grüße aus Hessen Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
17.08.2016|18:25 | havoered | 13
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
5. Reisetag Dienstag, der 13.07.2016

Eigentlich wollten wir ja weiter, um an unser Ziel zu gelangen. Aber auch der Anruf von meinem dänischen Freund Uffe, mit der Frage wann wir in Frederikshavn sein werden, konnte uns nicht so recht bewegen, dass wir aufbrechen. Der einzige Vorteil durch den frühen Anruf um 8:00 Uhr war ich vor meiner Lieblings Kauser Beifahrerin wach und nutzte diesen Vorteil um mich, heute ohne Verweiß auf den Weg zum Bäcker zu begeben.

Ja ihr lest richtig, habe ich mir gestern noch die 50 m vom Kaufmann bis zum Bäcker eingespart, macht mir das Radfahren so langsam Spaß. Also rauf auf den Drahtesel, den Computer auf Sport gestellt, wollte ich doch meinen Geschwindigkeitsrekord vom Vortag brechen und los ging es auf die rund 800 m lange erste Tagesetappe.

Dass es dir richtige Entscheidung war sah ich, als am Kaufmannsladen die siebenköpfige Familie vom Vortag in den Laden stürmte, wohl um wieder die Kassiererin aus der Ruhe zu bringen. Sekunden später war ich dann auch schon beim Bäcker, wo ich schon durch die Schaufenster sehen konnte, dass ich nicht der einzige Frühaufsteher an diesem schönen Tag war.

Aber da man hier direkt an der Eingangstür an einem Nummernautomaten eine Nummer ziehen soll, wie bei uns auf dem Finanzamt, ging hier alles schön ordentlich und gesittet der Reihe nach zu, ohne das sich ein Rentner vordrängeln wollte.

Kurz darauf erschien meine Nummer hundertsechsoghalvems auf dem vier Bildschirmen in der Bäckerei und diese wurde auch sofort danach auch von einer der netten Bedienungen laut ausgerufen, wohl weil ich immer noch fasziniert auf die 196 am Bildschirm starte und den Betrieb aufhielt.

Schnell die Bestellung aufgeben: jeg fä 4 Rundstücker, to Birkes, en Handwerker og en med Sesam und schon stand ich an der Kasse um 32, - DKR zu zahlen.

Ach ja Leberpastete für unsere Vierbeiner sollte ich ja auch noch mitbringen und Kaffesahne und die BT (dänisch Bild) auch, also “unskild, je fä ogsa en leberpostej, en Kaffeeflöde mere med og den BT here“. Schnell wurde auch der Betrag dafür kassiert und ehe ich mich versah, war ich schon fast wieder am Mobil, diesmal mit etwas Rückenwind.

Aber irgendwie war ich nicht gedopt heute, da ich meinen Geschwindigkeitsrekord vom Vortag 33, 4 km/h nicht überbieten konnte. Aber wir haben ja noch ein paar Tage.

Was tun, nach dem Frühstück? Wir könnten ja noch mal mit den Hunden an den Strand, so kam vorsichtig der Vorschlag meiner Lieblings Knauserbeifahrerin. Nicht dass die Hunde unbedingt noch mal ins Wasser sollten, aber du hattest doch gestern den Spruch raus gelassen, wenn du deine Badehosen an hättest, würdest du auch ins Wasser gehen um mit den Hunden zu schwimmen.

Ich ??? bei 15 Grad, war ich das wirklich, der mit dem Hund schwimmen wolltet?

Mhmm na gut, ich werde zumindest mal bis zu den Fußzehen ins Wasser rein, mehr will ich jetzt aber noch nicht versprechen.

Also los, den Knauser schnell zur Strandfahrt bereit gemacht, Schild am Platz auf rot belassen und wieder den nun bereits bekannten Weg auf den Strand nach Lakolk zurück gelegt.

Schon am frühsten Morgen 10:30 Uhr MEZ ( ihr seht, wir waren sehr schnell beim Frühstück heute), ist hier am Strand der Teufel los.

Man muss sich nicht nur auf den festgefahrenen Sandstreifen konzentrieren, man tut auch gut daran, die Strandsegler im Auge zu behalten, welche mit einem Affenzahn hier schon mal von rechts, oder links die Fahrbahn vor dem Knauser kreuzen, oder ist es in dem Fall Steuerbord und Backbord?

Aber es ging alles gut, auch der Sand hatte ein einsehen und ließ uns ungehindert, bis kurz vor die Wasserlinie fahren, wo wir dann auch noch einen Platz, fast für uns alleine bekamen, zumindest waren nach rechts und links jeweils 7 m bis zum nächsten Auto. Naja gut, nach links waren es nur 5 m, aber ich verspreche das es nichts mit den netten jungen Frauen zu tun hat, die dort knapp bekleidet in der Sonne lagen, wie meine Liebling Knauser Beifahrerin vermutete. Das war purer Zufall.

So verbrachten wir einige Stunden am Strand, dösten teilweise in der Sonne, liefen auf der vergeblichen Suche nach Bernstein und tollem Strandgut am Wasser entlang , ach ja, sage und schreibe, ich war bis über die schmerzhafte Region im Wasser, noch höher wollte ich es mir aber nicht zumuten, es reichte auch aus für den ersten Tag und außerdem sollten ja die Hunde arbeiten und schwimmen und mir blieb es erspart einen von den drein aus Seenot zu retten, da unser Hunde mit großer Freude und Sicherheit auch in der unruhigen Nordsee schwimmen. Und da ich schon beim aussuchen unseres Standplatzes am Strand darauf geachtet hatte, dass an unserem Strandabschnitt keine Rückströmung vorhanden war, welche Schwimmern schnell gefährlich werden kann, bestand für unsere drei Wasserraten auch keine Gefahr.

Am Nachmittag ging es dann zurück auf den Stellplatz um die zweite Runde mit dem Fahrrad einzuläuten, die Hunde blieben wieder bei geöffneten Fenstern im Knauser und nutzen die Zeit zu einem ausgedehnten Mittagsschlaf, welcher mir abging, da meine Lieblings Knauserbeifahrerin mich fitten wollte, damit ich dann meine tägliche kleine Portion Eis, ohne Gewissensbisse in mich hineinschaufeln konnte.

Also wieder auf das Rad und ab nach Havneby, zum Kaffee. Diesmal erschien mir die Strecke kürzer, oder die Kaffeepause war länger. Auf jeden Fall erreichten wir rechtzeitig zum grillen wieder den Knauser und mussten unser Hunde wecken, die tief und fest schliefen. Mit Ausnahme unser jüngsten, die alles schön bewachte, wie uns der Platznachbar erzählte. Sie gab einmal Laut, als sich der Platzbetreiber zur Kontrolle der Tickets, unserem Knauser näher annäherte, als es unserer jüngsten Recht war, braver Hund.

Den Abend verbrachten wir noch mit einigen Spielrunden Skip-Bo, bevor es dann wieder hieß. Licht aus und Ruhe im Knauser, auch wenn unsere Älteste sich nicht daran hielt und uns mit ihrem regelmäßigem Schnarchen in den Schlaf einlullte.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Erst mal in Ruhe gemütlich frühstücken, die dänische Bild gehört dazu, man muss ja wissen, wer mit wem.. Was liegt wohl hinter dem Hubbel? Was soll da schon liegen, der breite befahrbare Strand von Lakolk Die Hunde können es kaum erwarten im Gegensatz zu ihrem Herrchen, ins Wasser zu kommen Na prima, der Dummy ist gerettet, somit bleibt Herrchen das Bad erspart Vorsicht Strandsegler von allen Seiten Hier ein Rundblick über den Strand von Lakolk Und als Belohnung für die Anstrengungen beim Radfahren eine kleine Portion dänisches Eis mit GUF und morgen geht`s wieder auf`s Rad -+
17.08.2016|19:04 | havoered | 14
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer,

das mit den Bildern muss aber funktionieren.
Denn wenn Wolf (bravo) seine Berichte eingestellt hat,
die waren alle mit Bilder gespickt.

Frag ihn mal wie das funzt.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
17.08.2016|21:22 | diefrauvomhasen | 15
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Birgit, Wolf war so freundlich und hat es mir schon einmal mitgeteilt, indem er die Bilder nummeriert, aber ich bin halt zu dumm dazu:-)
Aber vielleicht beschäftige ich mich wenn wir im Oktober wieder auf Tour in den Norden gehen, noch mal intensiv damit.


Grüßeaus Hessen Rainer

Jetzt will ich erst mal meinen Bericht vom Sommer fertigmachen.


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
17.08.2016|21:51 | havoered | 16
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
6. Reisetag Mittwoch, der 14.07.2016

Als ich das Rollo neben meinem Himmelbett hoch schnurren ließ, ließ die bereits hoch am Himmel stehende Sonne auf einen schönen Tag hoffen und zeigte mir das ich so langsam den Urlaubsmodus erreicht hatte.

Am Platz war schon reges Treiben zu verzeichnen, als ich mich mit dem Rad auf machte unsere Brötchen zu besorgen. Das Ziel war an diesem Morgen wieder der Bäcker, kurz hinter dem Kaufladen, um nicht wieder an der langen Kasseschlange zu warten, nahm ich nun gerne diese Umweg von 50 m in Kauf.

Wieder voll der Laden, aber dank der gezogenen Nummer war ich auch schnell an der Reihe, to Birkes ob to Handwerker, ob en BT lautete heute meine Bestellung. Meinen Einkauf erhielt ich schnellstens und auch 1/2 kg Leberpostej folgte mit in die Umhängetasche.

Hjemlevete Leverpostej, da werden sich aber unsere Hunde freuen, die seit Jahren in Dänemark statt Leberwurstebrot wie zu Hause, die Leberpastete auf mehre Stücke Brot geschmiert bekommen. Und schon jeden Morgen sehnsüchtig darauf warten.

Nach dem Frühstück hieß es dann Abschied nehmen von der schönen Anlage Stellplatz Oasen auf Römö, aber wohin?

Unsere weitere Planung, wie am Vorabend festgelegt , sah vor dass wir uns unbedingt Ribe ansehen wollen, die älteste Stadt Dänemarks. Am Vorabend hatten wir uns am Schlepptop über die in Frage kommenden Stellplätze, am Gram Schloss, am Störekesö und in der Stadtmitte von Ribe informiert und wussten doch nicht so Recht wo wir unsere Köpfe am Abend in die Kissen werfen würden.

Da wir nicht unbedingt auf einem Großparkplatz am Rande der Innenstadt stehen wollen schied der in der Innenstadt gelegen Stadtparkplatz in Ribe von vorne hinein aus. Auch wenn Ribe von dort aus bequem zu Fuss zu erkunden gewesen zu wäre.

Mit den Fahrrädern in die Stadt, nun ja, vom Stellplatz am Störkesö sah es auf der Landkarte ja auch recht nah aus. Knapp 2 km bis Ribe Altstadt, 3 km bis zu den Supermärkten im nördlichen Stadtgebiet, für so einen geübten Radprofi wie mich ja nur ein Klacks.

Auch hatten uns unser netten dänischen Stellplatznachbarn am Vorabend empfohlen den Stellplatz am Störkesö zu nutzen, da dieser mitten in der Natur liegt, was wir schon wegen unseren Hunden bevorzugen. Und wir auch nicht dazu geneigt waren und unbedingt im Stadtzentrum stehen möchten.

Doch da war ja noch der Stellplatz am Gram Slot, zwar rund 25 km westlich von Ribe gelegen, aber dort könnte man ja auch einen Tag später noch nach dem Rechten sehen. Also fiel unsere Entscheidung erst einmal auf den Stellplatz am Gram Slot, denn wer verbringt seinen Urlaub nicht gerne einmal fürstlich in entsprechender Umgebung.

Ok ich gebe es ja zu, den Ausschlag für den Stellplatz dort in Gram gab eigentlich mehr der Hinweis, auf der fürstlichen Homepage, dass man dort auch im Schlossteich, sowie in dem zum Schloss gehörenden Gram Sö und in der Gram Ä angeln konnte und dies ist mir bisher in diesem Jahr im Urlaub ja entgangen.

Auf Römö hätte ich wohl bei dem Betrieb am Strand die eine oder andere Badenixe an den Haken bekommen, aber das hätte meine Lieblings Knauser Beifahrerin mir dann vielleicht doch als Wilderei ausgelegt und ein gebratenes Zanderfilet, oder auch gebratener Barsch ist mir den Fischgeruch in der Knauserküche Wert und jeder gehakten Badenixe vorzuziehen.

Also auf, Stützen hoch und auf Richtung Gram Slot. Aber bereits bei der Anfahrt dort wurde mir bewusst, was ich im Unterbewusstsein wohl total ausgeblendet hatte. Da stand doch etwas von Markttag am Donnerstag. Na gut Markt ist das eine, aber das hier muss Heute wohl die einzige Attraktion im südlichen Teil Dänemarks schlechthin statt finden.

Schon lange vor der Einfahrt auf den für Wohnmobile gedachten Parklatz stauten sich die PKW`s der Marktbesucher. Für unseren Knauser gab es eben so wenig einen Platz wie für zwei andere Wohnmobilisten, welche auch auf der Suche nach einem Parkplatz verzweifelt und fragend guckend ihre Runden um das Schlossgelände drehten.

Stell dich doch einfach da drüben neben die Einfahrt in den Feldweg. Da sieht man mal wieder wie schlecht Frauen Längen von Autos, in diesem Fall unseres Knausers einschätzen können. Wenn ich mich dahin stelle, wäre die Zufahrt in den Feldweg zu, ein kleiner Smart würde da gerade noch so hinein passen. Also ein Stück weiter und dort am Feldrand geparkt, so dass unser Knauser niemand behinderte.

Ich gehe jetzt erst mal die Lage dort sondieren und guck nach ob wir da einen Standplatz für die Nacht bekommen, du kannst ja mit den Wau`s, mal am Feldweg entlang laufen, denn das Getümmel dort am Schloss ist nichts für die Drei.

Gesagt getan, ich versuchte etwas über die Möglichkeit eines Stellplatzes in Erfahrung zu bringen während meine Lieblings Knauser Beifahrerin die Hunde lüftete.

Einen Stellplatz, haha, Heute? Haha, jetzt?? So die freundliche Mitarbeiterin an der Info, zu der ich mich durch das Menschengewühl durchgedrängelt hatte. Ich kam mir irgendwie vor, wie bei der versteckten Kamera und wartete, das irgendwo ein Kamerateam auftauchte, um mich vorzuführen.

Nej, Stellplätze für Autocamper haben wir zwar hier , hinter dem Wirtschaftsgebäude, dort wo die Bänder gespannt sind, aber da steht jetzt alles voller Biler und die werden auch erst wieder heute Abend abziehen, so dass der Stellplatz frühestens so gegen 21:00 fei wird.

Bumms, dass saß, also was tun. Erst mal mit der Lieblings Knauser Beifahrerin , welche inzwischen mit den Wuffs wieder den Knauser bestiegen hatte, Kriegsrat abhalten. Unser Fazit, dann fahren wir weiter zu dem Stellplatz am Störkesö. Ok, starten wir.

Aber da hatte ich wohl zu schnell gedacht. Wo wir jetzt hier schon mal stehen, lass uns mal gucken was hier auf dem Markt so angeboten wird, schlug ich meiner Lieblings Knauser Beifahrerin vor. OK, dann gucken wir uns halt auf dem Markt um, vielleicht gibt es ja was interessantes zu sehen. Oder eine regionale Spezialität für die Knausersche Küche.

Wichtig war es erst einmal unversehrt durch die Schwingtüren in das Hauptgebäude des Wirtschafttraktes zu gelangen, von da an war es recht einfach und ging fast von alleine. Man musste nur mit dem Strom schwimmen. Wollte man stehen bleiben, musste man abrupt in eine Lücke hinter einem der zahlreichen Ausstellungsstände hüpfen, sonst wäre man weiter geschoben worden und wir hätten uns wahrscheinlich aus den Augen verloren.

Es gab nichts was uns besonders interessierte, von Fußpflegemittel, über Trockenblumengestecken, Hornhauthobeln bis hin zu Massagegeräten war das Angebot vergleichbar, mit dem was bei uns auf jeder Hausfrauenausstellung zu finden ist.

Nichts also, was auf den Ankündigungen, auf den überall angebrachten Plakaten, unter einem ländlichen Bauernmarkt mit Produkten aus der Region unbedingt zu erwarten gewesen wäre.

So trieben wir mit dem Strom in die nächste Abteilung des Marktes, wo ein überdimensionaler, Raumfüllender Imbiss, mit personell unterbesetztem Tresen das gemeine Volk zu einer längeren Verweilpause aufhielt.

Jetzt aber nichts wie raus, Kaffee können wir dann besser und vor allen Dingen schneller im Knauser trinken. Somit verließen wir die Wirtschaftsräume, gingen noch einmal durch einen Teil des Schlossparks und machten auch noch einen Abstecher zu dem eigentlichen Schlossgebäude, welches in uns aber keine Oh oder Ah Emotionen aufkommen ließen. Etwas restaurierungsbedürftig das Ganze, und sicher nicht das was man sich unter einem Schloss so vorstellt. Ein Herrensitz wäre wohl die bessere Bezeichnung gewesen.

Auf dem Rückweg zum Knauser , gegenüber vom Schlossgebäude an der Hauptstrasse von Gram, gelegen, kamen wir dann noch an dem “Wal Haus” vorbei, in welchem die Gräten eines riesigen Pottwales ausgestellt sind. Aber was schreibe ich denn hier, wem schon mal eine Gräte im Hals stecken geblieben ist, der würde froh sein, dass es sich hierbei nicht um die Knochen aus dem Walgerippe handelte , die hier in der Nähe an der Westküste angetrieben, entfleischt und auseinandergenommen anschließend dann hier wieder von findigen Forschern zusammen gepuzzelt und teilweise auch ersetzt bzw., Teile der Dritten rekonstruiert wurden. Was erkennen ließ um welch eine Koloss es sich bei dem Pottwal gehandelt haben musste. Außerdem wurde in dem Wal Haus in Gram noch auf das in der Nähe liegendes Naturhistorisches :Museum Gram, in der nahe liegenden Tongrube hingewiesen, welches wir uns heute nach dem Marktbesuch aber nicht mehr antun wollten, da auch dort ein breiter Menschenstrom hinströmte. Für interessierte hier die Anschrift: Museum Naturgeschichte -Lergravsvej 2, DK 6510 Gram.

Sicher wäre es an einem andern Tag hier wesentlich entspannter gewesen und ich hätte vielleicht dann auch die Möglichkeit gefunden hier mal kurzzeitig meine Angel in das fürstliche Wasser derer von Gram zu halten, ab so zog es uns der Menschenmasse entfliehend in die entgegen gesetzte Richtung nach Ribe weiter.

Den Stellplatz hier in Gram werden wir uns ein anderes Mal antun, nur nie an einem Donnerstag und auch nicht an einem Wochenende, wenn hier Konzerte oder Rock, bzw. Musikveranstaltungen statt finden. Wacken lässt grüßen.

Der Stellplatz Störkesö ist schon aus südlicher Richtung von der Landstraße 11 nach Ribe kommend, am ersten Kreisel vor der Stadt ausgeschildert. Nach nur hundert m, hinter der Kreiselausfahrt befuhren wir dann den im Grünen gelegenen Stellplatz und waren erfreut, dass dort noch reichlich Plätze frei waren. DK 6760 Ribe, Haulundvej 164

Schon auf dem Weg zur Anmeldung an der Rezeption konnten wir sehen, dass die Anlage zur welcher hier auch drei Angelteiche gehören, sehr ordentlich und auch sehr sauber angelegt wurde. Auch der Betreiber ist ein sehr freundlicher Mensch, welcher uns sofort sehr hilfsbereit die Anlage mit ihren Einrichtungen erklärte. Wo die Entsorgung ist, die Toiletten und wo man bei Bedarf auch duschen könnte, etc.

Seine Anmerkung, dass man auch bei ihm Brötchen für den kommenden Tag bestellen kann, nahm ich auch sogleich in Anspruch um meinem Sattel am Rad für den kommenden Tag etwas Ruhe zu gönnen.

Da es an diesem Tag zeitlich doch schon fortgeschritten war, zündete ich auch alsbald die Grillscheibe an, um dann nach 5 Minuten meinen Job als Griller wahr zu nehmen. Denn an den Grill lasse ich nur Feuer, Fleisch und meine Person ran, daran hat meine Lieblings Knauser Beifahrerin nichts verloren. Sie vertrieb sich die Zeit bis zum Abendessen, mit Anrichten von Salat und Co. Wovon ich wiederum keine Ahnung habe.

Nach erfolgreich hinter uns gebrachtem Fleischverzehr, unterhielten wir uns noch mit unseren Stellplatz Nachbarn, einem netten Ehepaar mit ihrem Sohn aus Bremerhafen, welche diesen Stellplatz schon öfters angefahren hatten und hier schon so etwas wir Stammgäste waren. Da sie auch alle drei gerne die Möglichkeit nutzten, mit ihren Angelruten an den drei Angelseen, etwas für Ihre Küche zu fangen.

Mit einem ausgedehnten Rundgang um die drei Seen am Abend beschlossen wir diesen schönen Tag, der uns zwar nicht viel weiter unserem Ziel näher gebracht hatte, der uns aber eine Weisheit mehr lehrte: Reisender willst du am Donnerstag nach Gram, zieh rechtzeitig die Bremse an.

Ihr könnt euch sicher schon denken was nun noch folgt. Licht aus und Ruhe im Knauser.

BITTE NOCH KEINE KOMENTARE ABGEBEN. ICH MÖCHTE GLEICH NOCH BILDER HINZUFÜGEN.
Wartet noch zehn Minuten bitte.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Hinweisschild auf den Stellplatz am Schloß Gram, nur wo ist er? Wo jetzt die Pkw`s stehen befindet sich normal der Stellplatz, aber heute eher nicht. Da ist es also, das Schloß Gram, da kostet der Unterhalt bestimmt eine Menge Kronen, ob dafür die Märkte veranstaltet werden? Dann Blicken wir mal hinter die Kulissen des Schloß Gram Der Gärtner hier hat im Schloßpark Gram bestimmt genug zu tun. So einen Garten hätte meine Frau auch gerne, ok bekommt sie wenn ich dazu den passenden Gärtner finde. Also nicht das Irritationen aufkommen, dies ist das Wal Haus in Gram, nicht das Wahlhaus Hier auf dem Stellplatz Storkesö, fühlen wir uns besser aufgehoben als am überlaufenen Schloß -+
17.08.2016|21:52 | havoered | 17
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer ,

Bilder kannst du zu jeder Zeit an den Schluss deiner Postings senden, nur bei Änderungen am Text musst du schnell sein, solche kannst du nur vornehmen, solange kein anderer ein neues Posting gesetzt hat.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
17.08.2016|21:59 | brawo | 18
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Wolf, OK, dann habe ich das falsch eingenordet auf meinem Kompass.

Also kann ich jetzt meinen letzten Satz in dem vorangegangen Bericht, wo ich darum bat, dass keiner antwortet, nicht mehr löschen:-))))
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
17.08.2016|22:04 | havoered | 19
Re:Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Also kann ich jetzt meinen letzten Satz in dem vorangegangen Bericht, wo ich darum bat, dass keiner antwortet, nicht mehr löschen:-»»»»

So ist es, ist aber halb so schlimm.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
17.08.2016|22:10 | brawo | 20
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
7. Reisetag Dienstag, der 15.07.2016

Hol du schon mal die Brötchen, während ich mit den Hunden gehe.

Die Begrüßung von meiner Lieblings Knauser Beifahrerin am Morgen ist schon mal freundlicher ausgefallen, ich kann doch auch nichts dafür, dass es etwas nieselt.

Also schnell raus aus den Federn? Da bin ich mir jetzt aber recht sicher. Frisch gemacht und zur Rezeption die bestellten Brötchen holen. Bis ich dann den Knauser verließ war der Nieselregen schon vorbei gezogen. Also alles wieder im Lot.

Der Betreiber des Stellplatzes hat auch schon unsere Brötchentüte in der Hand, als ich den Laden betrete, schnell noch ein paar freundliche Worte gewechselt, bevor ich mich wieder in den Knauser begeben um dort den Kaffee aufzubrühen. Mhh, waren es jetzt 6 Ess.-, oder Teelöffel auf die Kanne? Nun mit 6 Esslöffeln kann ich eigentlich nichts falsch machen und wer nichts wagt, der kann auch keinen Anraunzer bekommen und schon gar keinen Kaffee zum Frühstück.

Dann schnell den Tisch gedeckt, hab ich auch alles? OK dann kann es ja losgehen mit dem Frühstück. Ach ja auf meine Lieblings Knauser Beifahrerin sollte ich auch noch warten, bevor ich anfange mit dem Frühstück.

Kurz darauf können wir dann endlich mit dem schon lange fälligem Frühstück starten. Welches Brötchen, Mohn, oder Mais oder mit Körnern? Eigentlich egal, sind alle von Firma Knack und Schlapp. NÄhh, wie kann ein Brötchen, welches von außen so lecker aussieht, von innen nur so fade schmecken und so zäh sein, Continental lässt grüßen.

Da müssen wir uns für die kommenden Tage aber unbedingt was einfallen lassen, wenn wir nicht weiterhin schon mit negativen Äußerungen über Brötchen, welche diesen Namen nicht verdienen, den Tag beginnen wollen. Zumindest so lange wir auf frische und knusprige Bäckerbrötchen verzichten müssen. Thema Brötchen abgehakt.

Ich wusste doch das mit dem Kaffee etwas schief gelaufen ist, der Gesichtsausdruck beim ersten Schluck Kaffee, den meine Lieblings Knauser Beifahrerin zu sich nahm, erinnert mich sehr an den von Dick, wenn er sich über Doof geärgert hat und lässt schlimmes erwarten.

Wie wenig Wasser oder wie viel Kaffee hast du denn da genommen?

Warum ist mit dem Kaffee etwas nicht in Ordnung? Es waren doch nur 6 Esslöffel, meine ich mich erinnern zu können.

Mag ja sein, aber wahrscheinlich hast du da auch nur Wasser für drei Tassen rein in die Maschine.

Mach mal lieber das was du beherrschst und lass mich bitte den Kaffee kochen. So meine Lieblings Knauser Beifahrerin, in einem zuckersüßen Ton, der mich aufhorchen ließ.

Der Tag fängt ja gut an, jetzt weiß ich wenigstens warum der Frischwassertank immer so schnell leer ist, wenn meine Lieblings Knauser Beifahrerin so viel Wasser nimmt wenn sie Kaffee für uns kocht.

Nun Abhilfe ist schnell durch nochmaliges nachbrühen mit etwas mehr Wasser geschaffen, ich gebe es ja zu. Der Kaffee wäre bei der Stiftung Warentest nicht mit der Wertung sehr gut bewertet worden, aber allein der Gute Wille von mir zählt doch, oder???

Direkt nach dem Frühstück, es war nicht mein Tag Heute, ging es weiter.

Mach schon mal die Räder klar, so schön bewölkt wie es heute ist, wird es im Knauser nicht sehr warm werden und wir können dies nutzen um mal die Stadt für ein paar Stunden zu erkunden, ohne uns um die Hunde Gedanken machen zu müssen.

Wie, gleich ein paar Stunden??

Nun denn, gesagt getan, die Akkus rein und die Computer aufgesteckt und resetet, schließlich wollte ich ja wissen, wie viel km ich heute abstrampele. Vorweg, es waren insgesamt 13, schöne Steigerung den Tagen zuvor gegenüber, für einen der ansonsten nur das Auto nutzt.

Ribe war schnell erreicht, doch wohin zuerst. Diese Frage erübrigte sich schnell, da die älteste Stadt Dänemark so viele schön alte Gebäude, enge Gassen und Sehenswertes zu bieten hat, dass uns die Entscheidung wohin zuerst, nicht schwer viel.

Viel schwerer viel es mir die Räder durch die engen Gassen zu schieben, da ich vergessen hatte die Schiebeunterstützung am Computer zu aktivieren. Auch war das durchkommen durch die Menschenmassen im Zentrums von Ribe nicht ganz Ohne, was uns bewog unsere zwei E Bikes an einer leicht in Erinnerung zu haltender Stelle anzuschließen.

Dann ging es zu Fuß weiter durch enge Gassen, vorbei an unzähligen alten Gebäuden, dem Dom und einem direkt dahinter liegendem Kirchengebäude, welches mit seinem Modernen Baustiel, irgendwie an eine Planung vom dänischen Architekten Jörn Uzon den Planer des Opernhaus in Sidney erinnerte. Auf jeden Fall passte es nicht unbedingt zu den alten Gebäuden, bei denen man sehr häufig, durch die geöffneten Tore in die dahinter liegenden Hinterhöfe Einblicke erhielt, sofern die Tore nicht geschlossen waren. Was dann allerdings auch sehr häufig interessante Anblicke bot.

So eine Stadtbummel macht hungrig und glücklicher Weise konnten wir noch zwei Sitzplätze bei einer Pizza in der Fußgängerzone erwischen, von denen aus wir einen guten Blick auf die umliegenden Geschäfte und die bummelnden Passanten hatte.

Die Pizza war überraschender Weise sehr, sehr lecker, die Anmerkungen welche wir über die zahlreichen schrägen Typen und Typpinen, welche durch die Fußgängerzone liefen, unter uns los ließen behalte ich lieber für uns. Halt hessische Lästermäuler live on Tour.

Nachdem wir ausgiebig gegessen hatten, was uns dann auch u.U. noch das Abendbrot ersparen könnte, machten wir uns langsam wieder zurück auf den Stellplatz um mit unseren Hunden ausgiebig spazieren zu gehen, an den schöne angelegten Seen am Stellplatz.

Dabei habe ich dort auch sehen können, dass der Betreiber der Anlage dabei war recht schön abgewachsene Forellen in die Seen einzusetzen, welche nicht unbedingt so groß waren wie dies in den dänischen Angelseen in der Regel der Fall ist. Daher konnte man auch davon ausgehen, dass die Forellen nicht so viel Fett angesetzt hatten, wie die meisten Großforellen in solchen Anlagen.

Ob meine Lieblings Knauser Beifahrerin gesehen hatte, was ich aus den Augenwinkel so ganz unauffällig beobachtete hatte? Ihre Frage, na willst nicht endlich mal deine Angeln auspacken, ließ darauf schließen.

Aber da Radfahren bei bewölktem Himmel so angenehm ist, konnte mich meine Lieblings Knauser Beifahrerin vor dem Angeln noch dazu bewegen, die Drahtesel noch einmal zu satteln um noch schnell in den gut sortierten Supermärkten von Ribe unseren Vorrat im Knauser etwas aufzubessern. Bei dem Einkauf wanderten, dann auch zwei Tüten, mit Aufbackbrötchen mit in den Gepäckkorb, die wir versuchen wollten in unserem Backoffen wenigstens etwas knuspriger zu bekommen, als dies der Betreiber des Stellplatzes mit seinen hin bekam.

Nach weitern 8 km Radtour zurück am Platz angekommen zielstrebig zur Rezeption und dort nicht unflott, die Stundengebühr für 3 Angelstunden bezahlt, wie dies in diesen Salmonidenbordellen so üblich ist. Die Angel klar gemacht und auf einen Fisch gewartet, der auf meinen Köder hereinfallen würde.

Da ich mich mit dieser Angelart, bislang noch nie besonders auseinander gesetzt und beschäftigt hatte und dementsprechend auch nicht so erfolgreich war, wie zwei italienische Spezialisten, welche wie ich später erfuhr, zur Weltspitze der Forellenpuffangler gehörten, blieben mir nur ein paar kleine verbuttete Barsche 6-7 cm übrig, die sich auf meinen Köder stürzten. Zu klein zum filetieren und für die Pfanne eh viel zu klein, also was damit tun.

Hilfe brachte zwei schwedischer Angler, welcher die Barsche ihrerseits als Köder auf Großforellen einsetzen wollte, die ebenfalls in den Seen eingesetzt werden.

Neh, nicht meine Angelei, bekam meine Lieblings Knauser Beifahrerin zu hören, als ich nach knapp drei Stunden mein Angelzeug wieder im Knauser verstaute, ohne Fisch mitzubringen. Gut das wir noch Grillmaterial im Froster haben. Hungern müssen wir nicht, ich schmeiß schnell noch den Grill an, denn das Mittagessen hielt doch nicht so lange wie gedacht vor und mit knurrendem Magen ins Bett, nein Danke.

Auf Fischgeruch im Knauser werden wir wohl warten müssen bis wir in Hirtshals ankommen und ich mit Anders auf seinem Kutter mit raus auf die Nordsee fahren kann. Da gibt’s dann Fisch bis zum abwinken.

Na, hoffentlich habe ich mich mit diser Aussage nicht zu weit aus dem Fenster gelegt.

Gegen Abend haben wir dann schnell noch im Schlepptop geguckt, wie unsere Reise weitergehen sollte.

Nordwärts war ja klar, aber auf welchem Weg.

Glücklicher Weise funzte die WLAN Verbindung auf dem Platz gut ins Netz und so beschlossen wir, via Esberg, über Nöre Nebel und von dort dann im Laufe der kommenden Tage über Hvide-Sande und Agger uns langsam Richtung Hanstholm zu bewegen, nicht ohne vorher jedoch noch einen Abstecher in die Gartenanlage des Herrn Tamburs, ca. 15 Kilometer östlich von Varde gelegen aufzusuchen, welche uns zum Besuch von einer älteren Dänin hier auf dem Platz ans Herz gelegt wurde.

Nachdem wir die Planung so weit für die kommenden Tage beendet hatten, war es dann auch Zeit, für diesen Tag dass Licht im Knauser zu löschen und Ruhe im Knauser einkehren zu lassen.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


schöne alte Tor an unzähligen Häusern Tore in allen Varianten, vielen Farben und handwerklichen Ausführungen prägen das Stadtbild von Ribe Blick auf einen Teil des Dom Platzes in Ribe Dom Platz mit Dom von Ribe, in der Bildmitte Ansicht eines Teil des Dom Plates von Ribe modernes Kirchengebäude am Domplatz Dom von Ribe mit wiederaufgebautem linken Turm, welcher bei einem Brand zerstört wurde einer der zahlreichen engen Gassen im Stadtzentrum von Ribe immer wieder schön anzusehen, die alten Gebäude Blick in die Fussgängerzone von Ribe Der alte Hafen von Ribe, an der Ribe Ä Altes Restaurant in der Fussgängerzone von Ribe Eine der zahlreichen Hofeinsichten im Stadtzentrum von Ribe Irgendwie einladend und sauber -+
17.08.2016|23:47 | havoered | 21
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016

Nicht dass die Hunde unbedingt noch mal ins Wasser sollten, aber du hattest doch gestern den Spruch raus gelassen, wenn du deine Badehosen an hättest, würdest du auch ins Wasser gehen um mit den Hunden zu schwimmen.

Ich ??? bei 15 Grad, war ich das wirklich, der mit dem Hund schwimmen wolltet?

Mhmm na gut, ich werde zumindest mal bis zu den Fußzehen ins Wasser rein, mehr will ich jetzt aber noch nicht versprechen.


ja was denn nun... warst das nicht DU, der bei 20 Grad Schweissausbrüche bekommt.... da müssten die 15 Grad Wasser doch wohlig warm vorkommen



Also kann ich jetzt meinen letzten Satz in dem vorangegangen Bericht, wo ich darum bat, dass keiner antwortet, nicht mehr löschen:-»»»»


klar erkannt und das macht auch Sinn. wenn nach Folgeantworten ein Posting verändert werden KÖNNTE, würden u.U. die folgenden Antworten ad absurdum geführt und das will doch keiner.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
18.08.2016|13:49 | womo66 | 22
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hahah, Karin ich wusste, dass du nachkartenen wirst :-)

Klar sind 15 Grad Lufttemperatur angenehm, aber halt nicht die Wassertemperatur von 15 Grad, da dort die Kühle ja in die Poren eindringen wird und keine schützende Klamotten den Körper umgeben. Wenn man nicht gerade mit einem Burkaanzug schwimmen geht. Dazu kommt dann immer noch der zusätzlich abkühlende Wind für die Regionen die nicht unter Wasser sind :-(

Ich mache da schon einen feinen Unterschied, bei 17 Grad Wasser ist meine Schmerzgrenze noch nicht erreicht, bei 15 Grad wird es im Wasser grenzwertig, da ich dann mit Schnappatmung reagiere. Ebenso wie ich bei 27 Grad außen mit Schnappatmung anfange, aber bei 10 Grad keine Probleme damit habe.

Gegen Kälte im Freien, kann man sich etwas anziehen. Wasser suche ich eigentlich nur auf um mich zu erfrischen und da möchte ich dann auch nicht mit einem Pelzchen rumschwimmen:-)


Eigentlich ist ja das alles kein Problem, wenn da nur nicht diese kleine empfindliche Stelle wäre, die nicht unbedingt tief gekühlt werden möchte.

Erinnere dich an den Schatz der Nibelungen, dir als Wormserin, sollte die Geschichte ja geläufig sein und du auch die Folgen einer kleinen ungeschützten Stelle kennen.



Zu dem Ändern, nach neuen Einträgen, das ist mir schon klar, dass durch eine Änderung nach einer Antwort, das ganze aus dem Sinn gerissen werden würde.

Aber diese sehr eingeengte Änderungssperre verdammt einen auch dazu sehr schnell zu sein, was mit dem Portal leider nicht immer möglich ist. Siehe meinen letzten Hinweis in meinem Posting, wo ich nach max. zwei bis drei Minuten die Fotos eingestellt hatte und doch durch einen zwischenzeitlich erfolgten Eintrag von Wolf, nicht mehr dazu kam, meine Bitte keine Kommentare einzustellen, zu löschen, da ein Ändern nicht mehr möglich war. In diesem Fall nicht schlimm, aber oft gibt man einen Kommentar zu etwas ab, und merkt dann kurz darauf, beim nochmaligen durchlesen, dass man Fehler darin hat, oder gar etwas geschrieben hat, was für andere vielleicht Missverständlich rüber kommen könnte. Zu spät. evtl. besteht ja die Möglichkeit diese Änderungssperre um 5 Minuten zu verzögern, oder das eine Antwort erst 5 Minuten nach Erstellung des Eintrages, dazu gesendet werden kann. Sodass man wenigstens diese Zeitspanne nutzen könnte, um seinen Beitrag noch einmal Revue passieren lassen zu können.

Ich habe es mir jetzt schon angewöhnt, meine Beiträge erst einmal im Word zwischen zu speichern und auf Fehler nach zu lesen. Jedoch sieht man manche Fehler, oder auch mißverständliche Äußerungen erst, wenn diese dann im Netz sind, u nd dort in einem anderen Rahmen erscheinen, warum auch immer.

Von einem anderen Portal kenn ich das so, das man seinen Eintrag bis zu einer Stunde nach absenden ändern kann, diese Änderung wird dann aber auch in dem geänderten Beitrag angezeigt. (Der Beitrag wurde durch den Ersteller vor xx Minuten noch einmal abgeändert)

Aber ab sofort kein Problem mehr, da ich jetzt sowohl zu Hause, als auch in der Firma über den zurzeit schnellsten Zugang verfüge, womit es richtig Spaß macht etwas im Netz zu tun. Wenn nur nicht eure Beschränkungen auf Opera - Firefox wären. Welche ja auch nicht unbedingt, das gelbe vom Ei zu sein scheinen, wie ich immer wieder lesen muss, den Opera betreffend. Daher bin ich froh, dass ich mit meinem Schlepptop, von zu Hause aus auch ohne Opera und Firefox, keine Probleme habe, wenn ich irgend welche Daten ins MEINWOMO senden will.

Grüsse aus Hessen bei zurzeit noch auszuhaltenden 22 Grad.

Rainer








Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
18.08.2016|14:36 | havoered | 23
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hahah, Karin ich wusste, dass du nachkartenen wirst :-»
Na siehste, ist doch toll, wenn ich wenigstens deine Erwartungen erfülle, wenn schon am Forum angeblich soviel hakelt.
Ääh..."nachkart.." Was??? Was heißt das, , ich kenne dn Ausdruck nicht

Ich mache da schon einen feinen Unterschied, bei 17 Grad Wasser ist meine Schmerzgrenze noch nicht erreicht, bei 15 Grad wird es im Wasser grenzwertig, da ich dann mit Schnappatmung reagiere. Ebenso wie ich bei 27 Grad außen mit Schnappatmung anfange, aber bei 10 Grad keine Probleme damit habe.
Grins....Weichei. Bei 15 Grad bin ja sogar ICH noch ins Wasser...allerdings im mallorcinischen Winter, was aber ggf. Dem dänischen Sommer gleichkommt ; )

Erinnere dich an den Schatz der Nibelungen, dir als Wormserin, sollte die Geschichte ja geläufig sein und du auch die Folgen einer kleinen ungeschützten Stelle kennen.
Also nach deinen Ausführungen hötte ich DEINE sensible Stelle nun nicht zwischen den Schulterblöttern vermutet ; )

Grüsse aus Hessen bei zurzeit noch auszuhaltenden 22 Grad.

Ja es ist eindeutig....der Winter kommt :)

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
18.08.2016|21:35 | womo66 | 24
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Karin,

Nachkarten, soviel wie nachhaken, nochmals auf den Tisch bringen:-)

Ich kann dich auch soweit beruhigen, das dass Forum meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.

Ich wüsste nicht das ich etwas davon geschrieben habe, dass es soviel Hakelt.

Das musst du irgendwie falsch aufgefasst haben. Ich habe lediglich berichtet, dass ich verwöhnt bin, von einem anderen Forum, wo es aus meiner Sicht einfacher ist Bilder rein zustellen. Sollte aber keine Kritik sein.

Und das es mit Opera, Probleme gibt, dafür könnt ihr ja nichts, eben so wenig wie für meine bisherige langsame Netzverbindung.

Dass ich der irrigen Meinung war, ich müsste die Bilder einstellen, bevor einer auf den Eintrag antwortet, habe ich ja auch schon selbst als meinen Fehler erkannt.

Also so weit alles gut.

Das mit der empfindlichen Stelle zwischen den Schulterblättern vergessen wir dann mal.

Und ich berichte mal Weiter aus dem kühlen Norden

Grüße aus Hessen Rainer
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
20.08.2016|21:06 | havoered | 25
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
8. Reisetag Samstag, der 16.07.2016

Nach einer ruhigen Nacht, einem Frühstück, mit selbst ausgebackenen knusprigen Brötchen vom Super Brugsen ( gut in der Konsistenz und auch gut im Geschmack) ließen wir es langsam angehen. Unser nächstes Ziel sollte heute ein Stellplatz bei Nörre Nebel sein, welch ein Zufall, wieder an einem so genannten Put und Take Angelsee gelegen. Evtl. wollten wir uns noch einen Stellplatz ansehen, der relativ neu angelegt wurde und der uns von einem Dänen in dem kleinen Örtchen Outrup empfohlen wurde.

Aber zuerst kamen wir auf unserer Reise Richtung Norden an Esbjerg vorbei.

Esbjerg, Esbjerg, Esbjerg, da war doch etwas? Ach ja richtig, die Männer am Meer, die wir noch nie in Augenschein genommen hatten und die uns aus fast jedem Reisebericht den wir über Dänemark lesen, ins Auge hüpfen.

Heute wollten wir also die Gelegenheit nutzen uns die 4 Kameraden mal aus der Nähe anzusehen. Aber fahren wir erst mal los. Denn Stellplatz Störkesö in nördliche Richtung verlassen, die Umgehungsstraße um Ribe herum befahren Richtung Varde. Doch schon nach knapp 5 km wurde ich durch das Hinweisschild mit dem Hinweis auf eine Sehenswürdigkeit an einer Straßenmündung abgelenkt .

Kammersluse war dort zu lesen - Frei übersetzt Kammerschleuse. Nun gut, wenn es aus Sicht der dänischen Schildersteller sehenswert ist, schnell mal hingefahren, es treibt uns ja keiner.

Nach ca. 6 km auf immer enger werdenden asphaltierten Straßen, ähhh Feldwegen waren wir dann dort und stellten unseren Knauser auf dem großen Parkplatz vor der Brücke ab, welche leider nur für 1, 5 t leichte Fahrzeuge zugelassen war, was uns später wieder zwang die schmalen Wege zurück zufahren um nach Esbjerg zu gelangen. Da unser Knauser etwas breiter wie die Brücke selbst war, wollte ich auch keinen Versuch unternehmen diese Abkürzung über die RIBE Ä zu probieren.

Kammersluse - hierbei handelt es sich um eine Schleusenanlage, wie sie an der deutschen Nordseeküste, alle paar km, immer dort zu finden ist, wo ein Sielzug, Flüßchen in die Nordsee mündet.

Diese Schleusenanlage dient dazu das flache Land hinter den Eindämmungen in der Eben um die Ribe Ä vor Hochwassereinbrüchen der Nordsee zu beschützen. Auf zahlreichen Hinweistafeln DK -D und GB wurde auf die Funktion und den Sinn der Anlage hingewiesen. So erfährt man, dass die äußeren Schleusentore bereits bei einer Höhe von 1m über normalem Scheitelpunkt der Flut schließen, wie dies bei jeder normalen Springflut der fall ist, während die inneren Tore erst bei 3 m über normal geschlossen werden. Dann wird allerdings auch schon im Hinterland Alarm gegeben, da um 1800 die Nordsee bereits einmal mit + 4 m über normalem Hochwasser ins Hinterland eingedrungen ist und dabei fast 200.000 Menschen ums Leben kamen.

Nachdem wir die Schleuse von allen Seiten betrachtet hatten und auch noch ein Stück entlang der Ribe Ä spazieren waren, bestiegen wir den Knauser und statteten den Männern am Meer, bei Esbjerg, einen Besuch ab. Gefunden waren diese Monumente aus Beton an der Küstenstraße nördlich vom Hafen Esbjerg liegend recht schnell. Einen Parkplatz für den Knauser zu finden war dann schon schwieriger, da die an den Männern am Meer liegenden Parkplätze nur für PKW freigegeben sind. Glücklicher Weise fuhr ein Reisebus von dem an der vorbeiführenden Straße liegenden Seitenstreifen fort, auf welchen wir uns dann stellen konnten, um kurz die Männer am Meer zu besuchen. Warum es nur Männer am Meer sind, die dort aus beachtlicher Höhe auf die Nordsee hinaus stieren und Anziehungspunkt vieler Besucher sind? Bei uns würde bestimmt eine Frauenrechtsorganisation auf die Einhaltung der Frauenquote pochen.

Mich persönlich interessierten die 4 zur Wartung im Hafen liegenden Ölbohrinseln wesentlich mehr, da man solche Stahlgiganten nicht so häufig zu sehen bekommt, als Binnenländer.

Schnell war auch diese Pflichtaufgabe hinter uns gebracht, wir können jetzt wenigstens mitreden, wenn es um die Männer am Meer geht. Unser Weg führte uns mit unseren Vierbeinern dann erst einmal in einen der zahlreichen Hundewälder die Dänemark seinen Hundebesitzern in ausreichender Menge fast überall in der nähe zu größeren Ansiedlungen zu Verfügung stellt. Und worin, dann unsere Wau`s frei, unangeleint überall hin renne und rumstöbern dürfen, was auch uns als Führern, eine entspannte Zeit bringt. Da wir nicht ständig darauf achten müssen, ob jemand kommt, der evtl. ein Problem mit Hunden hat um vorsichtshalber die drei wieder anzuleinen, obwohl diese absolut gut erzogen und harmlos sind. Aber dass weiß ja der Gegenüber nicht und wer halt bedauernswerter Weise dann Angst vor Hunden hat, dessen Furcht muss man ja nicht noch verstärken.

Nachdem nun auch unsere Vierbeiner ihren Spaß hatten und auch wir die knappe Stunde entspannt genossen haben , ging es weiter ein kleines Stück Richtung Norden. Schnell war die Kreisstraße um Varde herum passiert, wo uns ein kleiner Stau, verursacht durch die neu anreisenden Ferienhausmieter für 10 Minuten vor einer Ampelkreuzung aufhielt. Schließlich war heute ja Samstag und dies ist der Ab.- bzw. Anreisetag für die Ferienhausmieter, die über Kataloge ihre Häuser buchen.

Aber auch diese Verzögerung hielt uns nicht ab, unseren Weg gen Norden fortzusetzen und keine 20 Minuten später fuhren wir auf Stellplatz in Outrup, der in einem kleinen, ruhigen Industriegebiet liegt und einen sehr ordentlichen Eindruck machte. Als Kundschafter von Meinwomo, schnell den Platz unter die Lupe genommen, Fotos gemacht und auch dem Betreiber unsere Seite ans Herz gelegt und ihm zur Erinnerung noch einen geklebt. Eigentlich hätten wir auch hier bleiben können, da es uns bestimmt an nichts gefehlt hätte, aber am kommenden Morgen, mit Hunden in einem bebauten Gebiet Gassi gehen, neh, da fahren wir noch 10 Minuten weiter, wo grün zu erwarten war.

Ein Banküberfall musste ich vorher ja auch noch tätigen, da meine kleinen Seddel langsam ausgingen und ich nicht sicher war, ob am geplanten Stellplatz jemand da war, der mir die großen Kronenscheine verkleinern konnte, ohne diese zu zerreißen.

Also schnell noch ran an die Bank in Nörre Nebel, Karte raus, ran an den Automaten, Karte rein, Pin rein, keine Gegenwehr des Automaten, Geld entnehmen und ab.
Und da ich jetzt wieder überflüssig war, schnell noch beim Fakta rein, der über eine ordentliche Bäckerabteilung verfügt und für die Kaffeezeit noch etwas Kuchen mitgenommen.

10 Minuten später bog ich dann mit unserem Knauser von der schmalen Landstraße auf den Stellplatz Klövergarden ein und hatten dort, da die einzigen Besucher zu dem Zeitpunkt, absolut freie Platzwahl. Somit bekamen wir auch einen beschatteten Platz am Rande des Geländes, direkt neben der Wasser und Stromversorgung.

Der Platz sowie seine Ausstattung hatte, wie ich bei der Anmeldung in dem Raum, neben dem Wohngebäude feststellen konnte nicht viel zu bieten, im Verhältnis zu den Plätzen, die wir in den letzten Tagen besucht hatten. Er lag einfach nur im Grünen, sämtliche Einrichtungen machten auf mich den Eindruck, dass der Landwirt, welcher den Platz betrieb, einfach nur etwas Zubrot einnehmen wollte, mit der Fläche die er hier an seinem Angelsee noch übrig hatte, ohne größere Anstrengungen und Investitionen zu tätigen. Uns langte er für die eine Nacht die wir hier verbringen wollten.

Als ich an den Knauser zurückkam, wurde ich von einem jungen Kätzchen begrüßt, welches aus der Hecke nebenan, zielstrebig auf mich zu lief. Allerdings nur so lange, bis sie in den Sichtbereich unserer Hunde kam, welche neben dem Knauser im Schatten lagen.

Unsere zwei älteren hoben nur kurz ihre Köpfe und waren wohl etwas erstaunt über den Waagemut des Kätzchens. Unsere Jüngste, deren Spieltrieb immer noch sehr ausgeprägt ist, war angeleint, was dem Kätzchen einen kleinen Vorsprung einräumte, den es zur Flucht nutzen konnte, bevor unser Franzi, ihr ledernes Halsband sprengte und das Kätzchen unter den Knauser jagte. Das sie auf das Kommando meiner Frau sofort in Platz ging, ermöglichte dem kleinen Kätzchen die endgültige Flucht. Ein neues Lederband war aber fällig.

Das Kätzchen hat dieses Abenteuer schadlos überstanden und Kam kurz darauf auch wieder an den Knauser zurück, wo es dan neugierig durch das Fliegengitter ins Wageninnere schaute, direkt unserer Franzi in die Augen. Welche diese nun, wohl perplex über die erneute Annäherung der Katze ignorierte, als wenn sie Luft wäre.

Kurze Zeit darauf gesellte sich noch eine Niederländische Familie mit ihrem Mobil zu uns auf den Platz. Da die drei Töchter der Familie nur zu gerne an dem neben unserem Stellplatz liegendem Schaukelgestell gespielt hätten, sich dies aber wegen den dazwischen liegenden Hunden nicht trauten, wie wir unschwer erkennen konnten, holten wir diese in den Knauser um den Weg zur Schaukel frei zu machen.

Allerdings waren unsere Anstrengungen vergeblich, da kurz darauf der Besitzer des Stellplatzes mit seiner Jagdhündin auf den Platz kam, wohl um nach dem Rechne zu sehen. Seine Jagdhündin, lief dabei ohne Leine, was die drei Mädels veranlasste, das Weite zu suchen.

Der Besitzer der Jagdhündin erkannte schnell was los war und rief seine Hündin zu sich um die Mädels nicht weiter zu verunsichern. Der Vater der Mädels kam nun auch aus dem Mobil und versuchte dem Hundehalter zu erklären, was dieser schon längst gemerkt hatte, dass alle 3 Mädels ein gestörtes Verhältnis zu Hunden hatten.

Da seine Hündin ein absolut gutes Wesen hatte, war er nun bemüht, den Mädels die Angst zu nehmen, indem er mit seiner Hündin, diverse Kunststücke vorführte und so zusammen mit dem Vater versuchte die Mädels etwas näher an den Hund zu bringen, was ihm auch mit den zwei Jüngeren dann im Laufe der Zeit gut gelang, einzig die Älteste, blieb hinter dem Wohnmobil und nähert sich dem Hund nicht, obwohl sie selbst, nach Aussage des Vaters, noch bis vor einem halben Jahr mit dem Hund vom Nachbarn gespielt hätte.

Als später meine Frau mit unseren Hunden den Abendspaziergang machte, kamen die zwei Jüngeren und der Vater fragte, ob sie mit gehen dürften. Schön das die Beiden ihre Furcht zumindest vorläufig erst mal überwunden hatten.

Da auf dem Platz keinerlei Internet Empfang möglich war, mussten wir unsere Planung, was, wann und wohin auf den kommenden Tag verschieben. Alsbald hieß es dann auch wieder Licht aus und Ruhe im Knauser.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Die Kammerschleuse bei Ribe schützt das flache Hinterland gegen Sturmfluten Blick von er Kammerschleuse ins Hinterland bei Ribe Die Männer am Meer bei Esbjerg, der kleine da in der Mitte, ist nicht immer da. Und das sehen die Männer am Meer dort bei Esbjerg, links der Hafen in welchem zurzeit der Aufnahme 3 Ölbohrinseln gewartet wurden Herrchen wird doch der kleinen Katze nicht etwa ein Grillwürstchen geben, grrrr Eh kleiner Hund schau mir tief in die Augen -+
20.08.2016|21:09 | havoered | 26
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
9. Reisetag Sonntag, der 17.07.2016

Die Nacht verlief hier auf dem Platz bei Nörre Nebel sehr ruhig, wie es bei der einsamen Lage auch nicht anders zu erwarten war.

Bevor die Brötchen aufgebacken wurden (ich war zu faul die 4 km nach Nörre Nebel zum Bäcker rein zu radeln, mir fehlte einfach etwas Training die letzten zwei Tage) und es ans Frühstücken ging, war erst mal ein ausgedehnter Spaziergang mit den Hunde angesagt.

Da es hier sehr viel Wild gibt um den Platz herum, wurden unsere Hunde angeleint, da besonders unsere Jüngste nach dem Katzenbesuch am Vorabend doch sehr Aufmerksam war und auf jede Bewegung achtete. Vom Platz aus hat der Besitzer durch Hecken, Wald, Feld und Wiesen im Umfeld einen Natursteig angelegt, indem er einen ca. 1 m breiten Streifen eingeebnet hat und diesen auch regelmäßig mähte. Somit kommt man mit relativ sauberen, allerdings nassen Schuhen wieder ans Mobil zurück. Nachdem man ca. 3 km dem Weg gefolgt auf der entgegen gesetzten Seite den Platz wieder erreicht.

Das Frühstück war schnell vereinnahmt, der Knauser auch alsbald wieder startklar. Da die Internetverbindung nicht vorhanden war, hatte ich mich im Anmelderaum noch schnell mit einigen Broschüren, von sehenswertem im Nahbereich des Platzes eingedeckt.

Also wohin und was tun? Fussballgolf, danach stand uns an diesem Tag nicht der Sinn, obwohl in er Nähe eine größere Anlage dazu einlud.

Aber wir hatten ja noch den Tip mit der Gartenanlage des Herrn Tambour erhalten. Zwar lag diese einige Kilometer südöstlich von unsere jetzigen Position, also bereits hinter uns. Aber warum sollten wir die rund 25 km scheuen? Wer weiß wann wir das nächste Mal wieder hier vorbei kommen würden und ob das Wetter dann auch so einladen wäre um eine Gartenanlage aufzusuchen.

Also los, auf geht’s zum Herrn Tambour in seinen Garten. Unser Tagesziel Agger muss halt noch ein paar Stunden länger auf uns warten.

Tambours Gartenanlage: Bredemosevej 21, 6800 Varde-Sig

Herr Tambour, seines Zeichens Schneidermeister begann 1939 auf seinem 1000 m² großen, eigenem Grundstück sich einen Traum zu erfüllen. Er wollte in der Nähe des Karlsgade See einen Gartenanlage schaffen, die in dieser schönen Gegend, Pflanzen aus allen Ecken der Welt beherbergen sollte.

Bis zu seinem Tode im Jahr 1978 weitete er seine Gartenanlage, welche Heute von einer kleinen Gruppe Menschen in seinem Sinne weiter betreut, gehegt und gepflegt wird, durch Zukäufe von Nachbargrundstücken auf den jetzigen Umfang mit 25.000 m² aus. Wer sich für viel Flora interessiert und Anregungen für seinen Garten zu Hause sucht, kann sich bei einem Besuch in dieser schönen, gepflegten Anlage bestimmt gut inspirieren lassen.

Obwohl ich keine grünen Daumen habe und unser Garten, mit Ausnahme meines Gartenteiches, nur von meiner Frau bearbeitet wird, war auch ich begeistert über diese Anlage mitten in der Natur. Welche ihr Eintrittsgeld (5, 50 € für Erwachsene, Personen unter 18 und Behinderte frei), das wiederum komplett
zum Unterhalt der Anlage verwendet wird , absolut Wert ist.

Nachdem wir fast drei Stunden durch die Gartenanlage geschlendert sind, machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Stellplatz, den wir uns bei dem 145 km nördlich von Varde an der Westküste Dänemarks liegendem Ort Agger auf einem Quick Stop ausgeguckt hatten.

Über Hvide-Sande, eine der meist überlaufenen Touristen Hochburgen Dänemarks an der Nordsee, wo wir direkt am Hafen im Restaurant “Under Broen” (Unter der Brücke) schnell noch eine Rast abhielten um eine leckere Stjerneskud (Toast, mit Salatblatt, gebackenem Schollenfilet, Spargel und Gurkenscheiben und einer größeren Portion Krabben mit Majo darauf) zu verspeisen. Bevor wir weiter in nördliche Richtung fuhren, um vor der Fährübersetzung in Thyborn noch schnell einen Kaffee zu uns zu nehmen.

Welcher uns so lange aufhielt, dass wir um Haaresbreite die letzte Fähre um 20:00 Uhr über den Thyboronkanal (Limfjord) verpasst hätten., bevor wir unser Tagesziel Agger Krigvig Camping erreichten.

Hätten wir die letzte Fähre verpasst, wäre dies auch kein Beinbruch gewesen, jedoch hätten wir dann um unser geplantes Ziel zu erreichen nochmals umkehren müssen und ca. 100 Kilometer Umweg in Kauf nehmen müssen. Gut das meinen Lieblings Knauser Beifahrerin, bei der Kaffeepause etwas aufs Tempo gedrückt hat und wir somit nicht über den Oddesund nach Agger fahren mussten. Wenn gleich auch die Strecke sehr angenehm zu fahren ist und durch Landschaftlich schöne Regionen führt.

Aber um 20:00 Uhr waren wir doch froh, den Quick Stop vor dem Krig Vig Campingplatz befahren zu können, der nur von 4 Womo`s besetzt war zu diesem Zeitpunkt.

Da Quick Stop für uns bislang eine Unbekannte war, von der ich irgendwie nur etwas von 20:00 Uhr bis 10:00 Uhr im Kopf hatte, waren wir gespannt wie es uns hier ergehen würde.

Aber letztlich stellte sich meine Bedenken, dass wir bereits um 10:00 Uhr wieder weg sein müssten, bei einem Gespräch noch am gleichen Abend, mit dem Campingplatzinhaber als unbegründet heraus.
Dieser sah das Alles ganz locker. Wenn wir wollten können wir so viele Tage bei ihm auf dem Quick Stop stehen wie wir wollen. Auch den obligatorischen Campingpass, der auf dem Campingplatz Pflicht sei, müssen wir für den Quick Stop nicht kaufen. Schließlich bringe der Quick Stop Platz ihm ja auch Geld und er wäre schlecht beraten dort harte Maßstäbe anzulegen.

Na toll, puh alles Bestens. Also schnell in den Knauser. Das Essen konnten wir uns an dem Abend ersparen, da die Stjerneskud vom späten Mittagessen noch gut vorhielt. Ein Gläschen Wein noch und kurz darauf waren wir soweit. Licht aus und Ruhe im Knauser.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Angelegtes Beet in Tambours Haven Wechsel zwischen flachen Beeten und angelegten Terrassen, mit schöner Bepflanzung in Tambours Haven Baumgruppen soie bunte, blühend Blumenbeete wechseln sich ständig ab in Tambour Haven Die Brücke zum japanischen Arten von Herrn Tambours Natürlich darf auch ein weiträumig angelegter Kräutergarten nicht fehlen in Herrn Tambours Havn Nicht weit von Herrn Tambours Haven (ca.300 m) liegt der Karlsgäde Sö, um und über den ein knapp 7 km lange Rundweg durch die wunderschöne Natur führt Das Restaurant Under Broen in Hvid - Sande, wo man leckeres Essen zu sich nehmen kann Das ist eine Stjerneskud, einfach lecker, fast ein Nationalgericht überall erhältlich, in unterschiedlichsten Varianten Erstmals auf einem Quick Stop Platz, sieht doch alles ganz normal aus -+
20.08.2016|23:47 | havoered | 27
Re:Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Nachkarten, soviel wie nachhaken, nochmals auf den Tisch bringen:-»

danke, war mir unbekannt

Ich kann dich auch soweit beruhigen, das dass Forum meine Erwartungen voll und ganz erfüllt.


kein Ding, ich bin deshalb keineswegs aufgeregt, da das Forum, wie schon IMMER, lediglich Beiwerk zum Herzstück des Portals ist.

Es ist außerdem, wie alles in MEINWOMO, nicht von der Stange und somit auf unsere Vorstellungen hin entwickelt.

Man kanns nicht jedem Recht machen

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
21.08.2016|09:23 | womo66 | 28
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
10. Reisetag Montag, der 18.07.2016

Gut ausgeschlafen begann ich den Tag mit einem Spaziergang auf dem mich unsere zwei ältesten Hunde begleiteten. Meine Lieblings Knauser Beifahrerin, war mit der Jüngsten wohl schon unterwegs, als ich die Augen öffnete. Sie kann es im Gegensatz zu mir nicht lassen, früh aufzustehen. Nun denn so hat sie ja auch länger etwas von dem Tag.

Über die am Quick Stop vorbeiführende Landstraße, von welcher vom Stellplatz aus in der Nacht nichts zu hören ist, war es nur ein Katzensprung bis zur Krig Vig Bucht, dem westlichen Teil des zwischen Agger und Thyboron in die Nordsee mündenden Limfjord. An dessen Ufer hier ein kurzes Stück Weg entlang der Küstenlinie bis zum Hafen von Agger führt, welchen wir dann auch abliefen.

Nachdem unsere Hunde fürs erste versorgt waren, konnten wir uns dem Frühstück widmen, mit den leckeren Brötchen, welche meine Lieblings Knauser Beifahrerin schon im Backofen getunt hatte. Heute Frühstück mal ohne BT Zeitung, denn die war an der Rezeption heute noch nicht zu haben. Hoffentlich hat das keine Folgen für unsere Bildung an dem Tag.

Danach beschlossen wir an diesem Tag Ernst zu machen und ein großes Stück in nördliche Richtung zu Reisen. Wie groß das Stück werden würde, legten wir am Schlapptop fest, der uns aber zurzeit etwas Probleme bereitet.

Aber auch nicht weiter schlimm, da ich die Region hier gut kenne, auf meinem PKW Navi, welches ich zur Sicherheit mitgenommen hatte, alle uns bekannten Hundewälder in Dänemark auch unzählige gute Restaurants gespeichert sind. Somit konnte nicht mehr viel schief laufen.

Den einzigen Stellplatz, der jetzt noch von uns angefahren werden sollte, bevor wir unsere zweite Heimat bei Frederikshavn erreichen wollten, lag bei Hanstholm und das finde ich auch ohne den Schlapptop, welchem wohl die Seeluft zu schaffen machte.

Und von dort würde es dann ohne weiteren Zwischenstop von Hanstholm, immer an der Küste entlang bis hoch nach Nordjütland gehen, also eine Strecke die ich auch mit verbunden Augen finden werde.

Als vorläufig letzten Stellplatz auf dem Weg in Richtung Frederikshavn hatten wir uns für den Stellplatz in Raehr, ca. 4 km östlich von Hanstholm entschieden.

Schon wieder ein Stellplatz an einem Angelsee.

Sollte da irgend ein System dahinter liegen, wie es meine Lieblings Knauser Beifahrerin vermutete?

Nein Entwarnung, ich konnte diese Gedankengänge meiner Lieblings Knauser Beifahrerin sehr schnell entkräften. Erstens weiß sie das ich die Angelei an offenen Gewässern vorziehe. Zweitens mache ich mir aus Forellen nicht viel, es sei den sie stammen nicht aus einer Zuchtanlage sondern aus der offenen See. Und drittens liegt es daran, dass sich in den letzten Jahren viele Angelsee Betreiber ein kleines Zubrot dadurch dazu verdienen, dass Sie an Ihren Angelseen zusätzlich Übernachtungsplätze für Womo`s anbieten. Welche zum Teil, wie am Störkesö sehr gut angenommen werden.

Und da diese Angelseen in Dänemark fast alle in einem Verband organisiert sind, welche die Angelseen entsprechend ihrer Ausstattung bewertet, zählen auch die Übernachtungsmöglichkeiten dazu.

Daher spricht es sich dort bei den Mitgliedern auch rum, dass mit dem anbieten von Stellplätzen, mittelfristig mit weniger Aufwand eher mal eine Krone zu verdienen ist, als mit den Anglern, die nur schnell viel Fisch günstig fangen wollen, dies aber nur können, wen der Betreiber einen aufwendigeren Besatz in seinen Seen bietet, was auch wieder Investitionen bedeutet. Und um die Angler an die Anlage zu locken, fallen doch extrem hohe Besatzkosten für die Fische an, da es sich schnell bei den Anglern rum spricht wo gut besetzt wird. Und in wärmeren Sommern (ja auch die gibt es in DK), sind die Verluste bei den Forellen durch Sauerstoffmangel im Wasser recht groß. Und treiben manch einen der Angelseebetreiber in den Ruin.

Und da man auch in Dänemark inzwischen festgestellt hat, dass in den letzten Jahren verstärkt Wohnmobilisten auf der Suche nach entsprechenden Stellplätzen, die preislich höher liegenden Campingplätze meiden, ist davon auszugehen, dass man in der Zukunft noch mehr Stellplätze an solchen Angelanlagen und auch entsprechend auch auf Bauernhöfen vorfinden wird.

Aber jetzt wollen wir erst mal Agger erkunden, bevor wir aufbrechen. Agger, welches wir bisher nur von Erzählungen unserer Freunde kennen, die dort jahrelang in einem Ferienhaus ihren Urlaub verbracht hatten, uns uns so viel davon erzählten.

Nun Agger, welches wir mit dem Wohnmobil innerhalb von 5 Minuten erreichten, hat neben ein paar alten Fischerhäusern, sowie einem kleineren Supermarkt und eben der Nordsee, welche die Touristen anlockt nicht sehr viel zu bieten.

Die einzig größere Veranstaltung in der Region Agger, der "Ladywalk" war bereits im Mai gelaufen und die rund 6000 Frauen, die dabei ihre Kalorien verbrannten, waren auch schon wieder lange zu Hause.

Dementsprechend konnten wir auch mit dem Wohnmobil auf dem kleinen Parkplatz an der nur zeitweise besetzten Tourisinformation direkt vor der letzten Dünenreihe noch einen Parkplatz finden um von dort eine einen Spaziergang durch Agger, bzw am den Dünen entlang zu machen. Der Spaziergang war recht schnell beendet, da außer dem schwarzen Haus, einem alten Fischergebäude aus dem 18 Jahrhundert, nicht viel Sehenswertes vorhanden ist. Natürlich außer der Natur, aber die gibt es ja in DK fast überall ausreichend und kostenlos.

Also nahmen wir am Strandkiosk schnell noch eine roten ristet Pölser zu uns, bevor wir unserer Reise nach Hanstholm fortsetzten und Agger den Rücken zu kehrten.

Nach etwas über einer Stunde erreichten wir dann den Stellplatz "Thy Minicamping", Bybakken 3, 7730 Hanstholm im Vorort Reahr, welcher uns eigentlich nur eine Nacht beherbergen sollte.

Da es auf der Anreise dort hin fast permanent stürmte und auch ein langanhaltender Nieselregen die angedachte Pause kurz vor Hanstholm an den Bunkeranlagen in den weitläufigem Dünengelände verhinderte, sparten wir uns die Besichtigung dieser traurigen Zeitzeugen.
Welche ja fast an allen Küstenabschnitten in Dänemark zu finden sind und die in den letzten Jahren vermehrt als fragliche Sehenswürdigkeit in Form von Museen überall beworben werden, von den Tourismusexperten in den Städten dort.

Unsere netten Nachbarn auf dem Stellplatz stammten aus Bocholt. Sodass wir uns mit diesen sprachlich gut verständigen konnten. Nicht so wie mit dem Ehepaar, welches am Vorabend noch auf dem Quick Stop neben uns stand und auf Grund der Tatsache das Hessen auf Sachsen trifft kein flüssiges Gespräch entstehen konnte.

Die Nachbarn hatten einen Rüden dabei, welcher es sich nicht nehmen ließ, auf allen Vieren unter dem Wohnmobil seiner Dosenöffner hindurch zu uns herüber zu kriechen um unsere Mädels zu besuchen.

Diese hatten ihren Spaß an dem Überraschungsgast und tobten, nachdem der Gast durch seinen Besitzer von der langen Leine befreit wurde, dann unermüdlich mit dem jungen Hund herum, bis auch ihnen die Kondition ausging und sie wie erschossen neben, hinter und unter dem Knauser lagen.

Ich nutzte das nun schöne Wetter, um mal wieder drei Stunden meine Angel auszuwerfen, mit dem dem Erfolg, dass ich auch tatsächlich eine Forelle erwischte, die so dumm war und auf meinen Köder hinein fiel.

Aber was tun mit einer Forelle, wo meine Lieblings Knauser Beifahrerin, welche mir wohl auch Heute wieder keinen Fangerfolg am Forellensee zutraute, bereits das schweinische Grillgut zum auftauen aus dem Gefrierschrank genommen hatte.
Also kurzerhand die Forelle filetiert und ab damit in den Gefrierschrank.

Da unser schweinisches Grillgut ja auch weg musste, warf ich dann den Grill an. Wir saßen dann bis zum Einbruch der Dunkelheit, noch vor unserem Knauser und unterhielten uns ohne Simultanübersetzer, noch mit den Nachbarn über ihre Pläne betreffend ihrer Dänemark Rundreise. Welche sie hoch nach Skagen führen sollte. Was wir uns aber ersparen werden, da wir das Städtchen bereits seit 42 Jahren sehr gut kennen und in der Hochsaison gerne meiden.

Für die Nachbar war es der erste Dänemarkbesuch, da ist Skagen ja ein Muss, wenn man sich eh schon der Nordspitze des Landes nähert, um sich da die fiktive Grenze zwischen Kattegat und Skagerak (Nord - Ostsee) anzusehen.

Zur vorgerückten Stunde, die Bremsen und auch einige Schnaken wurden zudringlich und versuchten permanent unser Haut zu perforieren. So dass wir es vorzogen kurz darauf in die Horizontale zu verschwinden, das Licht im Mobil zu löschen und Ruhe im Knauser zu halten.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Oh ist das Fade hier in Agger, nichts los. Noch nicht mal ein Hund wird hier in die Dünen gejagt Auch diese zwei Kameraden, bringen keine große Abwechslung in unser Hundeleben. Rundblick über die Ferienstadt Agger und die vor den Dünen liegende Nordsee Naja, tolles Wetter seiht anders aus, als hier am Hafen in Hanstholm, also schnell auf den Stellplatz weiter fahren Endlich mal was los, netter Besuch von nebenan irgendwann bekomme ich auch noch mal richtig Fisch auf den Grill, nicht nur immer Schweinereien Hund du hast es gut und ich muss jetzt Fische angeln, wenn ich nur wüsste auf welchen Köder die reinfallen? -+
21.08.2016|14:17 | havoered | 29
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
11. Reisetag Dienstag, der 19.07.2016

Verschont von Bremsen und Schnaken, verbrachten wir eine ruhige Nacht auf dem Stellplatz in Raehr und begannen den folgenden Tag mit einem leckeren Frühstück, vor dem Knauser.

Nach dem Frühstück, der Himmel war etwas bewölkt, bei angenehmen Temperaturen um 20 Grad, bot es sich geradezu an, heute wieder einmal die Räder zu quälen, da die ja in den letzten Tagen etwas kurz gekommen waren.

Da uns der Platzbetreiber am Vortag versichert hatte, dass es nach Hanstholm einen guten Fahrradweg gab und eigentlich nur wenige Kilometer an der Hauptstraße entlang führen würden, machten wir uns alsbald auf, um die Tour zu beginnen.

Leider war der Fahrradweg nicht unbedingt gut ausgeschildert, wie wir es von anderen Regionen in DK kennen. Aber dank meines implantieren Kompasses fanden wir sofort den richtigen, wohl auch einzigen, sowie kürzesten und ungefährlichsten Weg vom Stellplatz, durch das über Hanstholm liegende Industriegebiet, vorbei am Bunkermuseuum, hinab zum Hafen in Hanstholm und von dort dann auch wieder durch das Stadtzentrum, sofern man in Hanstholm, wo sich 95 % des Lebens am Hafen abspielen überhaupt von einem Stadtzentrum sprechen kann, zurück zum Stellplatz.

Das die Tour heute sowohl Punkte für die Sprintwertung als auch für die Bergwertung beinhaltete, war aus dem Streckenverlauf beim Start am Stellplatz in Raehr nicht so zu erkennen gewesen.

Ich will es kurz machen. Die Sprintwertung, die 2 km am Bunkermuseum vorbei, auf der gut ausgebauten Landstraße, den Berg hinab zum Hafen bewertet wurde, ging ganz klar an mich. Meine Lieblings Knauser Beifahrerin hatte wohl den falschen Gang eingelegt.

Auch die Bergwertung 20 Minuten später, als es galt den Anstieg vom Hafen in die bewohnte Zone von Hanstholm hoch zu überwinden war ganz klar mein Ding. Ich hoffte nur, das in dem Kaffee, welchen wir im Hafen zu uns nahmen, keine verbotenen Substanzen beinhaltet waren.

Aber was hatte ich davon, als erster auf dem Berg zu sein. Ich musste oben angekommen, fast 5 Minuten warten, bis der Außenseiter auf die Bergwertung, meine Lieblings Knauser Beifahrerin bei mir antraf und somit leider keine Punkte mehr sammeln konnte an diesem Tag.

Nachdem wir den Anstieg gemeistert hatten, belohnten wir uns auf dem Berg angekommen sozusagen selbst, mit einem Einkauf sowohl im dortigen Supermarkt Fakta, als auch bei Aldi, dem Freund der Wohnmobillisten. Im Supermarkt fielen mir eben ein paar leckeren Törtchen, noch 4 Kunststoffbehälter ins Auge und in den Einkaufswagen, welche in unser selbstgebautes Regalsystem im Knauser passen sollten und zwar dorthin, wo noch Regalfläche frei waren.

Dies sagte zumindest mein Augenmaß. Außerdem mussten wir unsere Aufbackbrötchen auffüllen, denn diese näherten sich dem Ende und da Fakta uns auch die guten mit diversen Körnern zum aufbacken anbot, nahmen wir gleich zwei Pack mit. Somit war erst mal für den Rest der Woche Brötchen satt angesagt zum Frühstück.

Das es gar nicht so einfach ist 4 Kunststoffbehälter, welche auf Grund ihrer Abmessungen nicht in den Korb meine Rades passen, auf dem Fahrrad zu transportieren, ohne das dies alle 10 m auf die Straße fallen, merkte ich schon kurz nach unserm Start bei Aldi.

So was dummes aber auch, im Knauser hingen bestimmt 20 Gummispanner in diversen Längen am Regal, nur hier auf dem Parkplatz vom Aldi nutzten die mir nichts.

Sollte ich tatsächlich meiner Lieblings Knauser Beifahrerin, dort auf dem Parkplatz bei Aldi, gleich mehrere Körbe geben und allein auf den Stellplatz zurückfahren um die Gummibänder zu holen?

Nein, glücklicher Weise konnte ich das mit dem Korb geben umgehen, da meine Lieblings Knauser Beifahrerin im Aldi gesehen hatte, das dort ein Angebot mit Gummispannbänder in einem der Regal lag. Also noch mal rein und solch eine Dose erstanden. Somit bin ich jetzt Besitzer von 50 Spannbändern in allen Farben, Längen und Mustern. In Zukunft wird bei uns im Knauser nichts mehr lose rum liegen, hängen, ohne das die Gegenstände gesichert sind. Ab sofort durfte mich meine Lieblings Knauser Beifahrerin mich König der Gummispannbänder nennen.

Nachdem die Kunststoffbehälter absolut hundertprozentig gesichert waren, ich bekam sie später kaum vom Fahrrad gelöst, oder besser gesagt, man sah vor lauter Gummibänder keine Körbe mehr, schwangen wir uns wieder auf die Räder und traten in die Pedale, dass es nur so eine Freude war.

Bevor wir aber Hanstholm den Rücken zukehrten, machten wir noch einen kleinen Abstecher an den dortigen Leuchtturm und an die Steilküste, von der man bei schöner Sicht und klarer Luft, einen schönen Rundblick auf den Hafen genießen konnte

Motiviert durch eine neue Höchstgeschwindigkeit von 48, 2 km/h (wahrscheinlich auf der zwei Kilometer langen Abfahrt zum Hafen hinab erreicht) gab ich mein äußerstes und legte richtig gut vor. Mit dem Ergebnis, dass ich unterwegs dreimal auf den knapp 5, 5 km langem Weg von Hanstholm nach Raehr anhalten durfte, um auf den Rest des Feldes zu warten.

Unser Hunde hatten die Zwischenzeit genutzt und schön auf den Knauser aufgepasst und sich fit geschlafen, was dann auch mit einem ausgedehnten Spaziergang für sie belohnt wurde.

Dazu ging es vom Stellplatz ca. 300 m ins Ort hinein und dann auf den Rundweg um den Raehr See, welcher durch Baggerarbeiten entstanden ist und in rund einer Stunde umrundet ist. Von dem Rundweg aus, hat man eine gute Sicht über weite Teile der Nordsee und Teile des Skagerrak, wie die Meerenge der Nordsee nord /östlich von Hanstholm gelegen, zwischen Norwegen und Dänemark genannt wird von den Dänen.

Nach der Rückkehr am Stellplatz, konnte ich erfreut feststellen, das mein Augenmaß immer noch gut ist, trotz der Brille, welche seit einigen Jahren meine Nase belästigt. Und die neu erstanden Kunststoffbehälter die noch verblieben Lücken in unserem Garagenregal ausfüllten, als wäre es nur dafür eingebaut worden. Zwar waren diese Behälter jetzt noch leer, aber bis wir die Heimreise antraten war dieser Leeraum auch gut ausgenutzt und somit die angestrebte Ordnung in des Knausers Garage.

Apropo Ordnung im Knauser, da ich in gewissen Dingen kein Ordnungsfanatiker bin, Angelgeräte und alles was die Garage im Knauser betrifft ausgenommen. Meine Lieblings Knauser Beifahrerin, meinte dazu bei der Gelegenheit, so ordentlich wie ich es im Knauser wäre, wünschte sie sich das auch für unser zu Hause, mit 50 % davon währe sie absolut gut bedient.

Auf mein Argument, wir könnten ja im Knauser wohnen bleiben, erwiderte sie nichts, löschte kommentarlos und ohne Vorwarnung das Licht im Knauser und fortan war dann auch Ruhe im Knauser für den Rest der kommenden Nacht. Verstehe einer die W… Frauen.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Hier ein Teil der Radtour Raehr-Hanstholm, zwar kein Radweg, aber eine kaum befahrene Landstraße Rundblick von der Steilküste am Leuchtturm über Hafen Hanstholm und Nordsee im Hintergrund Da war er wieder, der Laver unserer Kleinen Manch einer scheint mehrer Vögel zu haben, gesehen unterhalb des Leuchtturmes von Hanstholm. -+
24.08.2016|22:29 | havoered | 30
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
12. Reisetag Mittwoch, der 20.07.2016

8:00 Uhr, kurz vor dem Aufwachen, piep, piep, piep. Ist das tatsächlich mein Handy das da so unverschämten Lärm macht. Mach deinen Wecker aus, kommt es aus dem Bett von der anderen Seite. Verdammt wer ruft denn da in alle Herrgottsfrühe schon an?

Good dag, her er Uffe, (Simultanübersetzung)ich wollte nur mal hören, ob ihr verschüttet gegangen seid. Ihr wolltet doch schon ein paar Tage hier oben sein.

Mein Freund Uffe, machte sich Sorgen um uns, glücklicherweise unnötig wie ich ihm dann auch erklärte. Das wir länger gebraucht haben wie gedacht ist eigentlich dem schönen Gegenden zuzuschreiben durch die wir gekommen sind, die uns verleitet haben länger zu benötigen als geplant.

Na dann werdet ihr ja für die letzten 150 km von Hanstholm hier hoch noch 2 Wochen brauchen? Na ja ganz so lange nicht, aber wir melden uns frühzeitig.

Wenn jetzt mein Handy neben dem Bett gelegen hätte, wäre ich in Versuchung gekommen mich noch mal auf die Seite zu drehen. So aber war ich mit beiden Füssen aus der Falle raus und nutzte das frühe Aufstehen auch sofort um die Chance wahrzunehmen vor meiner Lieblings Knauser Beifahrerin mit unseren drei Wau`s die Frühtour anzutrete. Da ich zum Kaffee kochen eh nicht zu gebrauchen bin und auch Backofen und Kühlschrank, sowie Tisch decken nicht zu meinen Paradedisziplinen gehören.

Dafür hatte meine Lieblings Knauser Beifahrerin nun genügend Platz und musste nicht laufend über einen der im Weg liegenden Hunde klettern um den Tisch zu decken, hat doch auch was. Und ich komme frisch und hungrig von der Tour zurück und es bleiben keine Reste auf dem Tisch, die wieder umständlich verstaut werden müssen.

So eine Frühtour, belebt einen den ganzen Tag, man könnte Bäume, oder zumindest Grashalme ausreißen.

Und hat dann auch schon einen Appetit, der kaum zu sättigen ist, so geht es mir zum Beispiel immer im Urlaub. Gut das unser Kühli bis an die Oberkante voll ist und wir, oder speziell ich, keinen Entbehrungen hinnehmen müssen. Ich nehme mir die Regel "Frühstücken wie ein Kaiser", zumindest im Urlaub zu Herzen.

Gut gestärkt ging es anschließend daran, den Knauser wieder Fahrbereit zu machen. Heute sollte auch endlich mal wieder getankt werden, irgendwie hatte ich das Gefühl das die Tankuhr nicht reagiert, auf den Abbau des Treibstoffes im Tank.

Aber ich sollte mich getäuscht haben, bei der nächsten Tankstation blieb der Zähler bei 51, x Ltr stehen und schaltete ab. Scheint doch ein echtes Knauserschen und sparsam zu sein unser Knauser. Im Durchschnitt knapp 9, 3 Ltr bis hier, lässt sich bezahlen. Na gut so gemütlich wie wir auch bis dahin rum trödeln, da bin ich von meinem C 300 andere Zahlen gewöhnt.

Heute soll es von Raehr, mit Zwischenstation am Bulbjerg über Lökken, bis nach Frederikshavn gehen, wollen doch Uffe nicht länger warten lassen der für uns einen privaten Stellplatz organisieren wollte.

Also raus aus Raehr und über die Landstraße 29 auf die 569 und von da soweit als möglich der Margeruitenruote folgend an der See entlang, bis hoch nach Hirsthals, von wo es dann nur noch ein Katzensprung nach Frederikshavn, oder besser gesagt Aalbaek ist.

Aber schön der Reihe nach.

Zuerst hoch zum Bulbjerg, dem mit 47 m höchsten Vogelbrutfelsen Dänemarks an der Nordseeküste. Und dort den verbliebenen Kalkfelsen mal von oben und unten in Augenschein zu nehmen.

Leider kommen wir um einige Jahre zu spät und können den Skarreklit, welche 1978 über Nacht durch einen Sturm abgebrochen und fast vollständigen in der See verschwand und jetzt nur noch als flaches Felsstück aus der See auftaucht, nicht mehr bestaunen.

Die ehemals als 16 m hohe Felsnadel welche ca. 150 m vor der Küste, in den Himmel ragte, wurde von den Wellen und der Erosion gefressen. Aber so ist das Leben, wer zu spät kommt den bestraft es sofort. Also bleibt uns nur der Blick in den Folder des Naturschutzministerium. Der auch hier am Bulbjerg, wie an allen anderen Sehenswürdigkeiten in Metallkästen zu finden ist. Und in dem man viele nützliche Info`s über die jeweilige Sehenswürdigkeit erhält.

Unzählige Besucher waren auf die gleiche Idee gekommen, es war also nicht einfach einen Parkplatz dort oben auf dem Bulbjerg für unseren Knauser zu finden, aber wir hatten Glück und bekamen einen Parkplatz direkt neben der Zufahrt auf den eigentlich nur für PKW geeignetem Parkplatz. Von dem wir später auch wieder ohne zugeparkt zu geworden zu sein vom Parkplatz abfahren konnten.

Die Wau`s verblieben im Auto und sollten sich ruhig verhalten. Als Gegenleistung bekamen sie noch anschließend an unsere Exkursion auf dem Bulbjerg, ein Bad zu Füßen des Bulbjerg versprochen.

Unser Exkursion währte nicht all zu lange. Zu viele Menschen waren auf dem Berg und genossen die Aussicht.

Aber nicht nur das, es gab leider auch einige unbelehrbare, die sämtliche Warnschilder ignorierten, welche im Abstand von 2 m dort an einem niedrigen Geländer entlang des Küstenabbruches am Bulbjerg angebracht waren und eindringlich in allen Sprachen davor warnten, über das niedrige Geländer zu klettern.

Da dies zum einen Lebensgefährlich auf Grund von möglichen Abbrüchen des Kalkfelsens sei. Zum andere aber auch für die dort brütenden, zum Teil sehr seltenen Vogelarten, nicht gerade gut wäre.

Leider waren es überwiegend unsere Landsleute, die meinten sich über die bestehenden Regeln hinweg setzen zu müssen. Dass diese Leute dann auch noch, als sie von, vom dänischen Staat eingesetzten Natur - Rangern, auf ihr gefährliches Fehlverhalten angesprochen wurden, damit argumentierten dass man ja hier statt eines niedrigen Geländers auch einen zwei m hohen Zaun aufbauen hätte können, vom Staat Dänemark aus, blieb mir nur noch ein Kopfschütteln übrig.

Mit welcher Ignoranz sich hier Menschen aufführen, die ein Fehlverhalten an den Tag legen und dafür dann die Schuld bei andere suchen, ist schon traurig, scheint aber heut zu Tage immer mehr zur Normalität zu werden.

Ob sie den nicht lesen gelernt haben, war der einzige Kommentar des Staatsangestellten, welcher dann noch mit einigen dummen Kommentare der Leichtsinnigen bedacht wurden.

Ich persönlich bin froh, dass im Gegensatz zur deutschen Nordseeküste, hier in Dänemark kein Mensch nirgendwo bislang, durch hohe Zäune von der Natur ausgesperrt wird und dann solche Argumente…

Und diese dann noch von Erwachsenen, die ihre maximal 6 -7 jährigen Kinder wegen einem Foto am Abgrund, über die Absperrung schickten. Passiert dann tatsächlich was, ist das Gejammer groß und es wird dann wieder die Schuld bei anderen gesucht.

Aber wir haben Urlaub und solche dumme Menschen kann man auch mit Argumenten nicht überzeugen.

Also zurück an den Knauser und runter vom Bulbjerg, an den Parkplatz direkt neben den Strand, der nicht ganz so überlaufen war wie der auf dem Berg.

Dort schnell noch den Wau`s klar gemacht, dass sie mit dem Bad noch etwas warten müssen, da auch der Strand hier von Menschen über bevölkert war.

Wir beiden Zweibeiner sind dann Barfuß an den Strand, was sich schnell als Fehler herausstellte, da der Strand hier nicht aus Sand, sondern aus unzähligen Steinen bestand und da wir Beide keine Fakirausbildung genossen haben sahen wir aus wie Familie Storch, die im Feld auf Mäusejagd geht. Zu zart besaitet halt unsere hessischen Plattfieesss.

Direkt unter dem Felsen bedauerte ich dass ich meinen Fotokoffer mit den Objektiven im Knauser gelassen hatte, da ich mit dem normalen Objektiv hier kaum interessante Aufnahmen von den unzähligen Vögeln machen konnten.

Besonders gerne hätte ich die drei Albatros Paare fotografiert, welche hier auf ihren Nestern saßen und die ich durch das Fernglas eines netten dänischen Vogelfreundes relativ gut beobachten konnte. Ein Anblick den man sonst hier auch nicht oft geboten bekäme, wie der Vogelfreund mir sagte.

Schnell noch für`s Töchterchen in der Heimat als Mitbringsel eine kleine Tüte, von dem “ Sandstrand “ eingetütet, welcher hier aber sehr grobkörnig war, mit Durchmessern von 2-3 cm pro Körnchen.

Dann auf zum Knauser und zurück nach Lild an den Strand um dort unser Versprechen den Hunden gegenüber einzulösen. Nach dem Hundebad, liefen wir noch ins Zentrum von Lild wo, wie wir am Strandkiosk erfahren haben, ein Fischgeschäft seine frischen Waren sowohl zum Verkauf, als auch im Imbiss anbietet. Und da meine Ausbeute beim Angeln bisher äußerst mager war, muss dies ja nicht bedeuten, das wir auch mager bleiben müssen.

Nach rund 400 m fanden wir dann das Fischgeschäft von Lild, in dem seitlich von der Hauptstraße abgehendem Rörsletevej.

Ein unscheinbares Lädchen mit ca. 4m² Verkausfläche insgesamt. Mit einem älteren Mann, der als einzige Bedienung hier so wohl für den Verkauf, als auch für die Küche zuständig war.

Meine Liebling Knauser Beifahrerin, war von meiner Idee hier etwas zu essen nicht ganz so begeistert, wie ich ihrem Gesichtsausdruck entnehmen konnte.

Welcher sich aber schnell aufhellte, als wir kurz darauf unsere wirklich leckere Fischplatte genossen.

Ein größeres Stück ausgezeichnet gebratene Scholle, einige Scheiben vom geräucherter Heilbutt, eben solche Scheiben vom Lachs, ein größeres Stück gebratener Lachs in ausgezeichneter Qualität, sowie eine Schale mit frischen Reiern (Krabben), einige Saltalblätter und die obligatorische Majo, sowie diverse Scheiben Brot und Butter waren Bestandteil der Fischplatte, die absolut geschmacklich alles in den Schatten stellte, was wir bisher bei unseren Urlauben in Dänemark so an einem Imbiss oder auch in einem Fischladen direkt auf die Hand serviert bekommen haben.

Die Krönung war aber eine Fischfrikadelle, die Ihrem Namen alle Ehre machte und gut in eine große Hand passte.

Dass unser Hündinnen anschließend, als wir mit dem Verzehr unsere Fischplatte fertig waren, noch jede eine von den große Fischfrikadellen vom Verkäufer als Leckerei erhielt, hat meine Lieblings Knauser Beifahrerin dann vollends von dem Fischladen und seinem freundlichem Verkäufer überzeugt.

So dass sie später im Knauser darauf Bestand, dass ich den Laden in unser Navi eingeben sollte, quasi als Gurmet POI für Fischplatten, was ich dann auch tat.

Weiter ging es, der nächste Zwischenstopp war dann in Lökken angesagt, wo wir bei 22 Grad Lufttemperatur mit unserem Knauser am Nachmittag an den Strand fuhren um dort in Wassernähe zu parken und dort dann noch einige Zeit am und im Wasser zu verbringen.

Doch Wasser und Seeluft macht müde und als ich dann mahnte, dass wir langsam aufbrechen müssten, um den kleinen Rest von rund 50 km hinter uns zu bringen bis an unser Reiseziel. Kam vorsichtig der Antrag von meiner Lieblings Knauser Beifahrerin, doch noch irgendwo einen Stellplatz oder Campingplatz in der Nähe anzufahren, da ich ja bestimmt auch Müde sei, um dann von dort evtl. am kommenden Tag nochmals an den Strand hier zu fahren und dann auch den Krammermarkt zu besuchen der für den kommenden Tag auf Plakaten überall im Zetrum von Lökken angekündigt wurde.

Da wir gut zu Mittag gegessen hatten, gab es zum Abend nur noch einen Pölser auf die Hand, bevor wir dann den in der Nähe von Lökken liegenden Stellplatz mit dem Namen “Mobil Home Lökken” welcher direkt neben der Landstraße 55 von dem Landwirt Tommy Grods und seiner Frau betrieben wird, anfuhren.

Hier wurden wir sehr freundlich von der Frau des Landwirtes begrüßt, welche dort in einem zur Rezeption umgebauten Wohnwagen saß und die neu ankommenden Gäste begrüßte und über alles Wissenswerte zum Stellplatz informierte. Sie fragte uns auch gleich, ob wir am kommenden Morgen Brötchen vom Bäcker haben möchten, die ihr Mann dort vor 8:00 abholt und dann ab 8:00 auf dem Stellplatz austeilt.

Des weitern wies sie uns auf eine Grabforke hin, die am hinter dem Stellplatz liegenden Kartoffelacker im Boden steckte und mit deren Hilfe sich die Besucher des Stellplatzes für Ihren Tagesbedarf, mit selbst ausgegrabenen, neuen, Kartoffeln eindecken könnten.

Da wir schon für diesen Tag abgefüttert waren, nahmen wir nur das Angebot mit dem Brötchenservice in Anspruch und verschoben das Ackern auf den kommenden Tag.

Da uns schnell die Müdigkeit einholte, war das Licht im Knauser an diesem Tag auch schon recht früh aus und entsprechend war dann auch Ruhe im Mobil.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Rundblick vom Bulbjerg aus Teil des Bulbjerges vom Strand aus gesehen Vogelleben am Bulbjerg Die Gefahr hier unterhalb des Bulbjerges beschissen zu werden besteh. Leckere Fischplatte im Fischladen von Lild, empfehlenswert. Auch am Strand von Lild Erinnerungen an den letzten Krieg. Allerdings wird jetzt begonnen alte Bunker zu entfernen, wenn diese zur Gefahr werden können, durch hervorstehende Eisenteile, oder ungesicherte Zugänge. Fast 700 Bunker liegen noch an den Stränden Dänemarks Die Badenixen waren zu Gast im Strandkiosk, der einzige männliche Teilnehmer der Badepartie wendet sich mit grausen Das Empfangsbüro am Mobil Home bei Lökken -+
25.08.2016|00:55 | havoered | 31
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016


Aber den Imbiss gibt es nicht als POI
So dass sie später im Knauser darauf Bestand, dass ich den Laden in unser Navi eingeben sollte, quasi als Gurmet POI für Fischplatten, was ich dann auch tat.
Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
25.08.2016|08:50 | diefrauvomhasen | 32
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Habe bis hier mit Begeisterung gelesen. Aber die Bilder irritieren mich teilweise etwas, die wären viel besser zu betrachten, wenn Hochformat auch wirklich als Hochformat hochgeladen würde ...

Nix für ungut, wie man hier sagt. Der Bericht ist wirklich vergnüglich zu lesen.

Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
25.08.2016|16:47 | garibaldi | 33
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Cornelius,

mit den Bildern hast du Recht, hab es eben gerade auf meinem großen Bildschirm in der Firma gesehen, dass die Vogelbilder nicht richtig gedreht wurden.
Wenn ich mir die Bilder auf meinen Rechner ansehe von der Festplatte aus, stehen diese hochkant, wie es sein soll. Allerdings wenn ich diese übermittle ans Forum, liegen diese auf der Seite. Also werde ich alle meine Fotos, manuell erst mal richtig hin stellen, bevor ich die Übermittele. Ich bin ja Hesse und somit einsichtig und auch lernfähig.

Und konstruktive Kritik, nehme ich auch immer gerne an.

Man lernt halt sein ganzes Leben.

Freut mich, wenn dir meine Berichte gefallen, ist halt auch privates Hintergrundgeplätscher dabei und nicht nur stur Reisen, Reisen, Reisen.



Grüsse aus Hessen Rainer




Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
25.08.2016|17:42 | havoered | 34
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Birgit,

ich werde den kleine Fischladen/Imbiss gerne auch noch als POI hier ins Poiwalk reinsetzen, dachte nur für mich, ist evtl. doch nicht so interessant für die Meisten hier.

Grüße aus Hessen Rainer




Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
25.08.2016|17:46 | havoered | 35
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Rainer,


ich finde es schon toll, wenn ich ein Restaurant POI öffne und es ist
kein Mc D. oder sowas in der Art.


Beste Grüsse
Birgit
und ihr Fahrer Rainer

-+
25.08.2016|22:48 | diefrauvomhasen | 36
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
Hallo Birgit,

so etwas wie M Doof würde ich nie irgendwo reinstellen. Ihhh.

Schlimm genug, dass man die heruntergekommene Esskultur, massenweise durch übergewichtige Kinder präsentiert bekommt.

Wenn wir in Küstennähe sind ernähren wir uns zum größten Teil nur von Fisch und wenn ich dann mal keinen fange, (wart mal die kommenden Berichte ab) geht es mit Vorliebe in Fiischläden, wo man in der Regel frischen Fisch anständig verarbeitet zu annehmbaren Preise erhält.

Wir ernähren uns außer vom Fisch im Urlaub natürlich auch Teilvegan, von Tieren, die vorher Grünzeug gefuttert haben.

Grüsse aus Hessen Rainer

Grüsse aus Hessen Rainer


Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten

-+
25.08.2016|22:59 | havoered | 37
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
13. Reisetag Donnerstag, der 21.07.2016

Nachdem ich gestern dem Wunsch meiner Lieblings Knauser Beifahrerin nachgekommen bin und noch einen ungeplanten Zwischenstopp einlegte, bereute ich es heute fast schon wieder. Irgendwann, müssen wir doch ankommen. Meine Angelsachen verstauben ja sonst nur.

Dabei fing der Tag so gut an. Als ich um 8:00 die Brötchen abholte, tja ich war tatsächlich schon so früh auf und zusätzlich noch außer den Brötchen ein Kastenweißbrot und 4 Stückchen mitbrachte, welche mir am frühen Morgen regelrecht aufgeschwätzt wurde, nachdem ich am neben dem Brötchenausgabe Wohnwagen auch gleich noch einen Womo Aufkleber auf die Info Tafel aufklebte. Worüber ich am Vorabend schon den Platzbesitzer Tommy informiert hatte. Sollte ich von der Frau des Platzbesitzers mit Geschenken überhäuft werden. Was mir schon etwas peinlich war. Neben den vier bestellten Brötchen gab es da noch das Brot und auch noch die vier süße Stückchen für uns.

Ich wehrte mich zwar, gegen die Dreingaben, aber wer kann einer netten jungen Frau schon am Morgen einen Korb geben. Voll bepackt mit Backwaren, kehrte ich ans Womo zurück und musste mir die Frage gefallen lassen, was mich den am Vorabend bei der Aufgabe der Bestellung geritten hätte. So viele Sachen für das Frühstück zu bestellen, wo wir doch mit 3-4 Brötchen gut auskommen am Morgen. Das der größte Teil Gratis Zugaben waren, nahm mir meine Lieblings Knauser Beifahrerin mir wohl nicht so richtig ab.

Dafür drohte sie mir noch vor dem Frühstück, dass ich die überzähligen Kalorien heute aber unbedingt abstrampeln müsse und das noch bevor ich überhaupt ein Stückchen, oder mehrere Scheiben Brot zu mir genommen hatte. Aber wenn ich schon strampeln soll, dann kann ich ja wenigstens auch gut Frühstücken.

Gesagt getan, nach den Brötchen noch zwei Scheiben von dem frischen Kastenweißbrot mit hjemleveder Lebepostej beschmiert. Mhhh lecker diese Komposition, da könnte ich mich dran gewöhnen.

Dass die Leberpastej später unseren Hunden abging, war mir in dem Moment eigentlich recht schnurz, da wir ja bestimmt noch irgendwo unterwegs den nie ausgehenden Vorrat an Leberpastej auffüllen würden.

Als mir meine Lieblings Knauser Beifahrerin, dann nach dem zweiten süßen Stückchen androhte, welches in mir verschwand, dass wir heute wohl einen Langstreckenrekord aufstellen würden, auf dem Rad. Bremste ich mich lieber bevor Stückchen drei und vier auch noch in mir verschwanden.

Gut gestärkt, und vollgef….uttert, fiel es mir doch tatsächlich schwer eine Stunde später, meiner Lieblings Knauser Beifahrerin zu folgen, die anscheinend Ernst machen wollte, mit dem Langstreckenrekord am heutigen Tag.

Zwar ist die Strecke vom Stellplatz nach Lökken hinein, recht flach und weist keinerlei Steigungen auf, jedoch lies ein herzhafter Gegenwind aus südlichen Richtungen, der uns öfters mal dazu zwang die Unterstützung der Akkus um zwei Stufen hoch zu setzen, kräftig die Pedale treten.

In Lökken, war der Krammermarkt das Ziel unserer Radtour, welcher mitten in der Haupteinkaufstrasse stattfand.

Das heute wohl sehr viele Menschen die Stadt heimsuchen würden, war schon an der Bollcherie zu ahnen, vor deren Tür sich schon eine beachtliche Menschenschlange gebildet hatte. Alles Süssmäuler, die dort die Gelegenheit nutzen den drei Bonbon produzierenden Handwerkern bei der Herstellung der farbigen und süßen Bonbons zu zusehen um dann auch kräftig von den fertigen Bonbon`s zu probierten.

Ich musste zwar auch noch in die Bolcherie, da ich für unsere zahlreichen Messen im Herbst, noch 300 kg Bonbons mit unserem Firmenlogo bestellen wollte, da die im letzten Jahr gelieferten Bonbon`s für die nächste Messe nicht mehr ausreichen würde.

Und da viele der Messebesucher sich schon so an die dänischen Bonbon`s, welche wir auf allen unseren Messen zum mitnehmen an jeder Standecke unseres Messestandes, schon seit Jahren anbieten, gewohnt sind und sich reichlich die Taschen damit füllen, liegt unser Bedarf pro Messe so bei 4 Stück 25 kg Eimer. Weniger Verbrauch deutet dann darauf hin, das der Messebesuch wohl nicht so gut war.

Aber dafür in die Menschenmenge reinstellen und sich in den Laden drängen, neh, da würde ich am Nachmittag anrufen und meine Bestellung aufgeben, wenn gleich ich dann auch um das zuckersüße Präsent kam, welches ich als Stammkunde und Bonbon Fetischist dort immer eingepackt bekomme.

Was soll`s, hatte ich doch schon genug Süßes zu mir genommen an diesem schönen Tag.

Scheibenkleister, da hatte ich doch bei dem überschnellen Aufbruch vom Stellplatz vergessen unser Fahrrad Schlösser an den Fahrrädern anzubringen. Also blieb uns nichts anderes übrig, als die Drahtesel, durch die Menschenmassen zu schieben, wenn wir nicht Gefahr laufen wollten, die inzwischen doch fast an den Hintern gewachsenen Räder, in dem Trubel irgendwo abzustellen und später nicht mehr wieder zu finden.

Also quälten wir uns trotz meines laufenden Protestes durch die Menschenmenge und standen eigentlich fast überall im Weg, bis ich endlich meine Lieblings Knauser Beifahrerin davon überzeugen konnte, dass ich mich, mit unseren zwei Drahtesel neben dem gemütlichen Kaffee aufbauen würde und dort bei eins- bis zwei Kop Kaffee auf ihre Rückkehr warten würde.

Sie hatte dann auch ein Einsehen und stimmte zu und verschwand im Anfall eines beginnen Kaufrausch schnell in der Menge. Irgendwie war sie wie im Goldrausch und vergaß sogar, dass sie sich von meiner Taschenbank kein Geld abgehoben hatte.

Zwar stöbert sie gerne in Dänemark auf den Krammermärkten herum, wo es sehr viel Trödel, Tand und Tünneff, aber wenige vernünftige Dinge zu sehen oder zu erstehen gibt, ohne groß was auszugeben.

Richtig unruhig wird sie nur, wenn sie eines der Weihnachts Schmuck Anhänger von der dänischen Firma Georg Jensen -Jule Uro für ihre Weihnachtsdeko findet, welche sie noch nicht besitzt. Zwar sind es nur noch fünf oder sechs dieser schönen Änhänger mit weihnachtlichen Motiven, die ihr fehlen. Aber ab und zu hat sie Glück und ersteht noch eins dieser sehr begehrten, nicht gerade günstigen Teile, zu einem angepassten Preis auf solchen Krammermärkten.

Die erste Jule Uro, ein einfaches Mobile, erhielten wir irgendwann um 1990 von dem Geschäftsführer unserer dänischen Firma als Julepräsent und seither immer wieder, Jahr für Jahr, die aktuellste Ausgabe.

Diese Teile hängen dann bei uns in der Vorweihnachtszeit alle an den Fachwerkbalken in unsere Küche, bzw. an unserem dänisch angehauchten Weihnachtsbaum und lassen uns von Dänemark im Winter träumen, schön kühl, dunkel und still.

Zwar habe ich meiner Lieblingsbeifahrerin schon öftes angeboten die fehlenden Teile, die immer noch nachpoduziert werden von der Manufaktur Jensen direkt zu bestellen, aber sie will lieber die alten ursprünglichen Modelle, die dann auch gerne schon Gebrauchsspuren aufweisen dürfen.

Heute hatte sie keinen Erfolg, zwar waren einige Krämmer auf dem Markt die solche Teile anboten, aber entweder waren sie in einem so schlechten Zustand, oder meine Lieblings Knauser Beifahrerin besaß die guten Stücke bereits.

Dass sie aber gerade in dem Moment zurückkehren musste, als ich mir zum Zeitvertreib das zweite Stück Kuchen einverleibte, war etwas ungeschickt von ihr. Ein breites Grinsen zeigte mir jedoch, dass sie dies auch schon von mir genau so erwartet hatte, da ich einen Kaffee ohne Zubehör nur schlecht ab kann.

Ohne weiteren Geschwindigkeitsambitionen ausgesetzt zu sein, radelten wir dann gemeinsam, gemütlich gegen den inzwischen wieder gedrehten Wind die Strecke zum Stellplatz zurück, wo unsere Wau`s uns dann stürmisch begrüßten.

Ich betrieb dann etwas Augenpflege, Frauchen machte sich mit unseren Hunden, begleitet von unserer Stellplatznachbarin mit deren Hund auf eine ausgedehnte Rundtour, welche die Damen bis fast ans Kloster Borglum führte, so dass ich ganz alleine zwei Stunden lang auf den Knauser aufpassen durfte, was ich auch gut hin bekam.

Ich hab es zu mindest überlebt. Gegen Nachmittag ging es dann noch mal mit dem Knauser auf den Strand und dort mit den Hunden ins Wasser, bevor wir dann doch noch eine Nacht auf dem bäuerlichen Stellplatz zubrachten. Vor dem Abendessen, durfte ich dann Agra mäßig noch tätig werden und zwei Hände der neuen Kartoffeln ausgraben.

Auf den Vorschlag meiner Lieblings Knauser Beifahrerin unser jüngste Hündin Franzi zum ausgraben der Kartoffeln mitzunehmen, worin sie eine absolute Spezialistin ist, bin ich dann glücklich Weise nicht eingegangen, ansonsten hätten wir wahrscheinlich Kartoffeln satt für den gesamten Urlaub gehabt.

Dass die neuen Kartoffeln, von meiner Küchen Fee, nett und wohlschmeckend zubereitet wurden und mit diversen Kräutern aus der Knauser Kräuterecke verfeinert, lecker zu unseren Grill Steaks schmeckten, sei nur am Rande erwähnt. Ich hoffe nur das Lob lässt sie nicht abheben. Sonst sehe ich mich gezwungen ihr was auf die (Koch) Mütze zu geben.

Nachdem wir mit unseren netten Nachbarn, vor dem Knauser, dann noch die laue Abendluft gemeinsam genossen haben und die Stunden beim erzählen relativ rasch vergingen, war es dann schon weit nach Mitternacht, bis es heute hieß, Licht aus und Ruhe im Knauser.

Wie ihr merkt, sind wir auch an diesem Tag unserem Endziel nicht näher gekommen, ob es am folgenden Tag endlich so weit war, lasst euch überraschen.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Voll ist es in Lökken, eigentlich immer,  daher waren wir vom Andrang auch nicht sonderlich überrascht Hier sieht man deutlich, wie die Nordsee an der Küste nagt. Die Bewohner der Häuser versuchen sich gegen die Naturgewalten zur Wehr zu setzen, letztlich werden aber auch die Häuser in wenigen Jahren Opfer der Nordsee werden, hier am Strand von Lökken Schade um den schönen Strand, dieser wird bei Lökken durch die inzwischen von den Dünen abgestürzten Bunker doch sehr negativ verschandelt. Frauchen warum stehst du auch gerade dort, wo ich eine Maus ausgraben will,? Der Strand ist doch so breit. Armer Retriever, etwas kurz ausgefallen. Mit wem es die Mutti da wohl getrieben hat? Den Rassestandard erfüllt er wohl nicht. -+
26.08.2016|01:02 | havoered | 38
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
14. Reisetag Freitag, der 22.07.2016

Nun denn, heute soll tatsächlich die letzte Etappe unserer Reise in den schönen Norden von Dänemark starten. Aus den ursprünglich geplanten max. 3 bis 4 Tagen sind es nun doch 14 Tage Anreisezeit geworden. Wir haben nichts versäumt und viel neues gesehen, an dem wir bisher in den letzten 42 Jahren in Dänemark eigentlich immer nur schnell vorbei gefahren sind.

Jetzt sind wir nicht nur gedanklich Wohnmobilreisende, wir haben es dank unserem Knauser geschafft zu Entschleunigen, was wir so vorher nie für Möglich gehalten haben.

Die Nacht auf dem Mobil Home Lökken, war trotz der direkt an dem Stellplatz vorbeiführenden Hauptstraße wieder sehr ruhig. Man bekommt dank der als Lärmschutz gepflanzten Hecken und Gebüsche zur Hauptstraße nichts mit vom Verkehrslärm.

Wie der Betreiber Tommy, mir bei der Verabschiedung erzählte, möchte er seine Stellplatz auch mit einer funktionierende Entsorgung ans Kanalnetz anschließen, so dass auch dieses einzige Manko, welches der Platz aufweist, dann der Vergangenheit angehört. Damit sich diese immensen Aufwendungen für ihn auch in absehbarer Zeit dann aber auch rechnen, hat er dazu wohl einen Antrag auf eine Ausweitung seines Stellplatzes auf 60 Einheiten bei der Kommune Lökken gestellt. Aber bisher wurde sein Antrag nicht bewilligt, da wohl wie er vermutet, einige der Campingplatzbetreiber im Umfeld, welche ja in DK, auch Dank des Campingrates, wohl sehr viel Einfluss auf die örtliche Politik ausüben können, dagegen votiert haben.

Er wird nun nicht darum herum kommen, sein Anliegen vor Gericht durchzusetzen, wir drücken ihm die Daumen das es ihm gelingt. Sein Platz hat uns sehr gut gefallen, auch seine freundliche Art, mit den Leuten umzugehen kommt gut an. Das nicht nur wir dieser Meinung waren, zeigte uns die Tatsache, dass fast alle, die am frühen Morgen den Platz verließen, irgendwann am Nachmittag doch wieder dort eintrudelten, obwohl sie sich eigentlich schon zur Weiterreise komplett verabschiedet hatten.

Wir für unseren Teil machten aber Ernst an diesem Tag und verabschiedeten uns von Tommy, seiner Frau und unseren direkten Stellplatznachbarn aus Norddeutschland, in der Hoffnung diese irgendwo mal wieder zu treffen.

Von Lökken ging es vorbei am Rubjerg Knude Fyr, dem langsam in der Sanddüne versinkenden Leuchtturm, über Lönstrup nach Tornby. Wo wir am alten Kaufmannsladen noch einen kurzen Zwischenstopp einlegten.

Bei dem Besuch des ältesten Kaufmannsladen in Nordjütland schwelgen wir immer wieder in Kindheitserinnerungen. Hier ist die Zeit stehen geblieben, es ist noch alles so wie wir es von Tante Emmas Laden aus den 50zigern des letzten Jahrhunderts in Erinnerung haben.

Echt immer wieder einen Besuch wert. Viele Dinge in dem alten Ladenlokal, lassen uns von der Vergangenheit träumen. “Weißt du noch - kannst du dich daran noch erinnern???”

Genug geträumt, es war einmal, die Zeit ist weiter gelaufen. Auf geht’s, weiter nach Hirtshals. Wo wir am Hafen schnell noch einen Zwischenstopp einlegten um dort einen Schalentierteller zu uns zu nehmen. Reichlich mit Muscheln, Krabben gehäuft, stillte er unseren kleinen Hunger im Handumdrehen. Dann schnell noch am Boot von Anders vorbei und einen Termin für eine gemeinsame Angeltour mit ihm verabredet.

Nächstes Ziel war der Stellplatz neben der Touristeninformation um dort Wasser zu tanken, und zu entsorgen. Toller Service von der Stadt Hirthals, für Wohnmobilisten, dass hier gratis ver.- und entsorgt werden kann. Mit dem Wasser wären wir ja noch ausgekommen, aber für die WC Kassette war es Zeit.

So und dann noch 30 Km bis Albeak, wo uns unser Freund Uffe, einen privaten Stellplatz für die kommenden Tage besorgen wollte.

Ich konnte schon ahnen, wo er uns abstellen wollte und hätte sogar unseren Knauser darauf gewettete, ohne ihn zu verlieren. Als ich ihn kurz vor der Ankunft in Albaek in seinem Ferienhaus anrief, sagte er wir treffen uns bei Anders, seinem jüngsten Sohn der am südlichen Rand von Albaek einen ehemaligen Bauernhof mit seiner Familie bewohnt und der auf seinem Grundstück etwas Platz hat.

Hoffentlich hat er Anders auch davon informiert, so meine Lieblings Knauser Beifahrerin, die wohl meine Gedanken lesen konnte und die Spontanität von unserem Freund Uffe nur zu gut kennt und weiß, dass er nur zu gerne immer noch für seine nun doch schon erwachsene Söhne Entscheidungen trifft.

Als wir das überraschte Gesicht von Anders sahen, als wir auf seinen Hof auffuhren, war uns klar dass unser Freund, ihn nicht darüber informiert hatte, dass er heute noch Wohnmobilbesuch bekommen sollte.

Anders, im Gegensatz zu mir Vollprofi im Radfahren war gerade dabei, mit seinem Freund deren Rennräder auf seinem Auto zu verladen um zur Teilnahme an einem Radrennen der Post in Süddänemark aufzubrechen, welches eine Woche lang andauern sollte. Daher war seine Frau auch mit der Tochter nicht zu Hause sondern auf bei ihrer Familie auf Sjaelland zu einem Kurzurlaub zu Besuch.

Er freute sich uns zu sehen und begrüßte uns auch freundlich. Natürlich würde es kein Problem darstellen, wenn wir mit unserem Knauser auf seinem Hof stehen würden, wenn sein Var es uns so zugesagt hätte.

Aber als ich ihm sagte dass wir am kommenden Morgen direkt weiter auf den, neuen Stellplatz am Hafen in Albaek fahren, war ihm anzumerken, dass es ihm nicht unrecht war. Noch dazu, wo er die beiden Ferienhäuser auf seinem Grundstück an Urlauber vermietet hatte, deren Parkplatzzufahrt wir mit unserem Knauser wohl oder über einschränken würden.

Noch dazu kommt, das sein direkter Nachbar der Campingplatzbetreiber am Ort ist, mit dem er es sich wohl nicht verscherzen wollte, indem er nun Wohnmobile auf seinem Grund einen Stellplatz bieten würde. Schließlich führt der Weg zu seinem Grundstück, über einen Teil vom Grundstück des Campingplatzinhaber, für welches er ein großzügiges Wegerecht eingeräumt bekommen hat vom Besitzer des CP, wie er uns vor Jahren schon einmal erzählt hatte.

Wir verabschiedeten uns von Anders, der auch gleich darauf mit seinem Freund aufbrach. Kurz darauf fuhr dann auch unser Freund und mein Geschäftspartner Uffe vor. Als ich ihm mitteilte, dass Anders die kommende Woche zu einem Radrennen war, fiel ihm wohl ein, dass er seine Idee, uns auf dem Hof von Anders abzustellen, mit diesem so nicht besprochen hatte.

Mein Vorschlag am kommenden Morgen auf den schönen Stellplatz am Hafen auszuweichen, versuchte er mir auch nicht weiter mir auszureden, anscheinend war ihm Bewusst geworden, dass er wieder mal einfach etwas bestimmt hatte, was aus seiner Sicht auch so OK wäre.

Nachdem ich meinen Knauser dann auch noch so parken konnte, dass die Zufahrt für die anderen Gäste zu ihren Ferienhäusern gut möglich war, saßen wir zusammen mit Uffe noch bei einem, oder, vielleicht auch mehreren Gläsern Wein bis in den späten Abend vor unserem Knauser und unterhielten uns über dieses und jenes. Wie man es halt so macht, wenn man sich einige Wochen nicht gesehen hat.

Als dann die fliegenden Anwohner der umliegenden Wassergräben, Tümpel und Pfützen zu ihrem nächtlichen Rundflug starteten und die Quälgeister auch uns vermehrt anzapfen wollten, verzichteten wir auf Autan und Fliegenklatsche, verabschiedeten uns von unserem Freund Uffe, bis zum kommenden Morgen und bezogen unseren Knauser, um alsbald das Licht zu löschen und Ruhe im Knauser einkehren zu lassen.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Schnell noch in Hirtshals entsorgen, bevor die Kasette überläuft. Und dann schnell noch ein Eis an Dänemarks Umsatzstärksten Eisbude am Strand von Tverstedt, der Blauen Eisbude zu uns nehmen, auch wenn dort wieder Schlangen anstehen. -+
02.09.2016|20:16 | havoered | 39
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
15. Reisetag Samstag, der 23.07.2016

Nach einer ruhigen Nacht, wechselten wir am frühen Morgen unseren Stellplatz. Es ging von dem Privatgrundstück, 2 km weiter Richtung Ostsee auf den im letzten Jahr, im Rahmen einer Hafenerweiterung, direkt auf der Mole des Hafen von Albaek geschaffenen neuen Stellplatz.

Doch bevor wir dort hin fuhren, nahmen wir noch einen kleinen Umweg in Kauf um uns beim Super Spar in Albaek schnell noch fürs Frühstück einzudecken.

Die Brötchen die hier in dem Supermarkt verkauft werden kommen von einem Bäcker und treffen genau unseren Geschmack und unsere Vorlieben. Neben den Brötchen begleiteten uns noch ein paar süsse Kuchenstücke, sowie Wein und Bier mit in den Knauser.

Jetzt aber Beeilung und schnell zum Stellplatz. Hoffentlich ist noch was frei, meinte meine Lieblings Knauser Beifahrerin, mit einem unsicheren Stimmfall, wollten wir doch hier am Hafen einige Tage lang stehen bleiben, bevor wir unsere Rückreise antraten.

Schon vor der Schranke war zu sehen, dass wir die freie Platzwahl haben würden, denn es standen auf dem schön gelegenen Stellplatz nur drei Mobile. Jetzt hatten wir doch tatsächlich die Qual der Wahl.

Lieber Seeblick, oder mit Blick in den Hafen, oder mit Blick auf die Hafeneinfahrt? Wir entschieden uns für den Blick auf die Hafeneinfahrt, wo doch ständig etwas los ist und wir auch vor unserem Knauser, eine der aufgestellten Sitzbänke mit dem integrierten Tisch nutzen konnten. Auch unser Hunde konnten dort ungestört in einer ruhigen Ecke liegen, wo kaum jemand hinkommen würde. Abgeschirmt durch den Knauser auf der einen Seite und die Steinaufschüttungen der Mole auf den zwei zum Wasser hin liegenden Seiten.

Aus unserer großen Windschutzscheibe hatten wir direkt Blick auf das Treiben in der Hafeneinfahrt, so dass wir dem regen Treiben in der Hafeneinfahrt auch zusehen konnten, wenn wir bedingt durch Regen oder Sturm mal nicht außen vor dem Knauser sitzen sollten, was aber dann glücklicher Weise in den folgenden Tagen nicht eintraf.

Kurz nach dem Frühstück kam auch schon unser Freund Uffe mit seinem neuen Spielzeug vorbei um es uns vorzuführen. Bereits im Vorfeld hatte er mir am Telefon erzählt, dass er sich einen neues Auto gekauft hatte. Welcher sich dann als ein Mercedes AMG GT entpuppte.

Je Oller je Doller, war der Kommentar meiner Lieblings Knauser Beifahrerin, als Uffe mich zu einer Spritztour einlud, welche uns einmal bis nach Skagen hinauf führte. Schöner Wagen der aber seine 585 PS in Dänemark nirgendwo auch nur annähernd zur Entfaltung bringen kann. Für mich wäre das kein Auto, da es keine Platz zum Transport von drei Hunden bietet und selbst der Transport einer Kiste Bier schon recht umständlich sein würde. Was Uffe mir dann auch bestätigte, aber dafür hätte er ja noch sein Cabrio.

Aber wenn er schon mal hier ist, kann er mich ja auch gleich nach Frederikshavn in die Firma fahren, wo ich mir eine VW Bus holen wollte, um in den kommenden Tagen hier etwas Mobiler zu sein, den schließlich wollte ich auch noch raus zum Angeln und mit den ganzen Angelsachen auf dem Fahrrad nach Hirtshals, das wäre ja noch gegangen, aber der Rückweg mit dem ganzen Fisch zusätzlich, ne der würde dann wohl auf der Strasse landen und den Verkehr blockieren....

Gesagt getan, husch, husch schnell, die knapp 25 km nach Frederikshavn runter und den Firmenwagen geholt. Auch wenn Uffe sonst sehr ordentlich fährt und keinem Geschwindigkeitsrausch verfällt.

Das anfahren und beschleunigen an der Kreuzung im Ort muss er wohl noch lernen, wie er überrascht selbst feststelle. Denn er war schnell auf über 80 zig wie ihm die Geschwindigkeitsanzeigetafel im Ort signalisierte. Glücklicher Weise hatte er seine Geschwindigkeit bereits wieder auf 60 km/h reduziert, bis er 2 Km weiter südlich am Fort Fun, einer Freizeitanlage mit angegliedertem Tierpark und vielen Spielmöglichkeiten für Kinder vorbeifuhr, wo die Polizei die Einhaltung von 60 km/h mit einem Radarwagen an diesem Samstagmorgen kontrollierte.

Nachdem ich mit dem VW Bus wieder auf dem Stellplatz zurpck war, luden wir unsere Hunde in diesen, um den nahe liegenden Hundewald bei Albaek aufzusuchen. Und um dort mit unseren freilaufenden Hunden die nächsten Stunden zu verbringen. Was für uns aber auch für unser Hunde immer eine schöne Zeit ist. Wir können die Wau`s frei laufen lassen, ohne darauf achten zu müssen, ob irgendwo hinter einem Baum plötzlich ein Wildtier auftaucht, mit dem sie dann spielen wollen. Da die Hundewälder komplett eingezäunt sind und vor der Freigabe für die Hunde auch durch örtliche Jäger auf Wildfreiheit untersucht und abgelaufen wurden, kann man hier Wildkontakt ausschließen. Bei dem Spaziergang in dem Hundewald kann man dann herrlich entspannen und die Hunde können toben so lange sie wollen und treffen auch in der Regel viele Artgenossen dort an, mit denen sie dann ausgiebig spielen können.Und da sich dann auch kein Besitzer einmischt, alle ohne Leine sind, kommt es auch nie zu irgendwelchen Raufereien unter den Vierbeinern, die eigentlich immer nur dann ausarten können, wenn die Hunde angeleint ihre Machtansprüche gegen ihre Artgenossen durchsetzen wollen.

Da wir auf Mittagessen verzichtet hatten, packte ich zum Abend hin den Grill aus und legte genügend Steaks auf, da unser Freund Uffe auch zum Abend eingeladen war.

Schnell verging die Zeit beim gemütlichen Zusammensitzen. Da Uffe dort im Hafen fast jeden kennt, gesellten sich noch viele Einheimische zu uns an den Knauser und somit verbrachten wir noch viele gemütliche Stunden zusammen und lernten noch viele neue Dänen kennen. Auch die 3 norwegischen Wohnmobilfahrer aus den drei Wohnmobilen, die schon seit zwei Tagen dort standen gesellten sich mit ihren Familien dann zu uns und so konnten wir auch noch unsere norwegischen Sprachkenntnis verbessern, bevor es dann zur fortgeschrittenen Stunde wieder hieß. Licht aus und Ruhe im Knauser.
Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Ruhe, direkt am Wasser entspannen. Einfach toll gemütlicher Plausch mit unserem dänischen Freund vor dem Knauser Hundewald, da blühen unsere Hunde auf, frei und unangeleint. Und Frauchen schimpft noch nicht mal wenn die Wau`s Löcher graben -+
02.09.2016|21:49 | havoered | 40
Re:Und los gehts mit dem Knauser nach Dänemark 2016
16. Reisetag Sonntag, der 24.07.2016

Heute, absoluter Faulenzertag, einzig die Radtour am Morgen zum Super Spar um Brötchen zu holen bot etwas Abwechslung. Am Nachmittag, dann nach Tversted, mit den Hunden den dortigen Hundewald auf den Kopf stellen und umgraben lassen und anschließen noch an die Blaue Eisbude um ein kleines Eis einzuverleiben. Das war es auch schon, keine Einkäufe, keine Besuche, einfach nur das schöne Wetter vor dem Wohnmobil genießen und den Betrieb im Hafen beobachten, wo es immer was zu sehen gibt. Da für den kommenden Tag eine Kuttertour zum Hochseeangeln auf die Nordsee verabredet war, hieß es dann auch schnell recht frühzeitig am Abend, Licht aus und Ruhe im Knauser.

17.Reisetag, Montag der 25.07.2016

Oh Neiiiiiiiiiin 5:30 Uhr am frühen Morgen, mein Handy klingelt, oder besser gesagt der Wecker im Handy. Da ich die hohen Frequenzen im Handy nicht höre, war es meine Lieblingsbeifahrerin, die mir mit einem Stoß in die Rippen zu verstehen gab, es ist Zeit zum Aufstehen, schalt den Wecker aus.

Warum muss die Angeltour auch so früh starten. Aber was soll es, ich habe ja schon lange genug darauf gewartet. Schnell raus aus den Federn, Wasser ins Gesicht, den Kamm durch die Haare und dann schnell den VW Bus gestartet, welchen ich am Abend vorher schon mit meinen Angelsachen gepackt hatte.

Heute musste meine Lieblings Knauser Beifahrerin, sich selbst auf das Fahrrad schwingen um an die Brötchen zu kommen, da der Super Spar in Albeak erst um 7:00 Uhr öffnet und ich da schon in Hirtshals sein wollte.

Die rund 30 Kilometer nach Hirtshals sind eigentlich recht schnell abgefahren, allerdings ist in den frühen Morgenstunden mit sehr viel Wild auf der Fahrbahn zu rechnen, besonders, wenn man wie ich kleine Nebenstraßen befuhr. So hatte ich das Glück und musste vor einem Rudel Rehe abbremsen, welche sich mit ca. 20 Stück im Straßengraben befand um an den dortigen Büschen zu knabbern. Keine 500 m weiter kreuzte wieder ein Rudel Rehe die Straße komplett, aber da ich nur 60 km/h fuhr, kein Problem, weder für mich noch für die Tiere. Vereinzelt dann noch einige Einzelgänger, sowie einige Füchse und Kaninchen und zum Abschluß kurz vor dem Ziel, noch ein Marderhund, der nur knapp einem Anstoß mit dem VW Bus entkam.

Gegen 6:45 kam ich dann am Hafen in Hirtshals an, eigentlich noch zu früh. Also schnell noch zum Bäcker in der Stadt gefahren und dort am Hintereingang geklopft. Die Tür öffnete sich auch schnell und die freundliche Bedienung, die mich schon seit Jahren kennt, schmierte mir ruckzuck auch schon 2 Brötchen mit Butter und belegte diese mit Käse. Ein Service, der einem nicht überall geboten wird. Außer den Brötchen wanderten auch noch 2 Kringel mit Mandel, reichlich süß, in die Tüte. Tak og Farvel und schon war ich wieder wech, nachdem ich der Bedienung noch die passenden Kronen gab.

Am Angelboot angekommen, musste ich feststellen, dass ich obwohl ich zeitig da war, eigentlich doch zu spät gekommen bin. 7 Angelkollegen hatten sich bereits auf dem Schiff eingerichtet und ihre Plätze bezogen, so blieb mir nur noch die Wahl, Steuerbord, oder Backbord, Mittschiffs, oder eher etwas nach hinten einen Platz zu belegen. Ich entschied mich für einen freien Platz ziemlich im Heck des Kutters, welcher noch frei war.

Da der Kutter nur maximal 12 Angler mitnimmt, hat eigentlich jeder gut Platz an der Reling, wobei die Plätze direkt im Bug oder direkt im Heck den Vorteil bieten, dass man je nach Trift sowohl gegen die Treibrichtung, oder auch mit der Treibrichtung des Bootes auswerfen kann, was zum Teil ein entscheidender Vorteil sein kann, je nachdem wie Wind und Strömung sich bewegen.

Glücklicher Weise habe ich mein Gerät in den letzten Jahren recht stark reduziert und schleppe nur noch eine kleine Angelkiste und 3 Ruten mit. Mit der Zeit wird man halt schlauer und stellt fest, das man auch mit wenig Zeug erfolgreich angeln kann, wenn man nur seinem Gerät vertraut. Somit bekam ich auf dem eingeengten Platz dann auch keine Platzprobleme, da später auch noch zwei Körbe für die Fische dort untergebracht werden mussten.

Anders der Kutterkapitän, den ich nun schon seit rund 20 Jahren kenne begrüßte mich freundlich und berichtet mir, das heute 3 Tysker an Bord sind und 5 Dänen, wobei die Dänen mir schon von früheren Angeltouren bekannt waren.

Eigentlich wollten wir weiter raus auf die Nordsee, aber da der Seewetterbericht Windstärke in Boen von 5 bis 6 BFT aus Süd West voraussagte, zog es Anders vor in Landnähe, so mit 2 SM Abstand seine Fangplätze anzufahren.

Somit waren wir weit genug draußen um dem Wellenschlag durch die Brandung an der Küste zu entgehen und nahe genug an der Küste, um bei stärker werdendem Seegang die Rückreise anzutreten.

Nach kurzem Schnack mit den anderen Angelkollegen, machte ich mich daran, meine zwei Angelruten fertig zu machen, mit denen ich heute angeln wollte. Ich habe mein Zeug gerne fertig, bevor der Kutter den Hafen verlässt, da es bei der eineinhalb Stunden währende Fahrt bis zu den ersten Fangplätzen doch immer einiges zu sehen gibt.

Als wir den Hafen verließen, sah die See recht ruhig aus, kein großer Seegang war zu sehen, was aber auf der Nordsee nichts heißen will. So sollte es auch den ganzen Tag bleiben.

Die 3 deutschen Kollegen bestaunten ungläubig meine leichten Angelruten, mit den ebenso leichten Angelködern und wurden von den dänischen Kollegen aufgeklärt, dass ich damit immer meine Fische fange. Während ich mit Anders in der Kajüte über alles möglich sprach, was bei uns seit unserm letzten Treffen so alles passiert ist.

Das wir mit dem Womo in Dänemark waren hatte er schon von einem Freund von mir gehört, er wollte sich unseren Knauser gerne einmal ansehen, was ich auch gleich zu einer Einladung nutzte. Ein Termin war für den nächsten Nachmittag auch schnell gefunden, da der Wind für den kommenden Tag mit 8-9 BFT bei ihm keine Ausfahrt zuließ.

Nach knapp 90 Minuten Fahrzeit ertönte dann auch zum ersten mal das Horn, welches signalisierte, dass mit dem Angeln begonnen werden kann. Bereits bei der ersten Abtrifft konnte ich zwei schöne Dorsch landen, sehr zum erstaunen meiner deutschen Kollegen, die es immer noch nicht glauben wollten, das ich mit 30 g leichten Ködern, Fische im rund 35 m tiefen Nordseewasser am Grund fangen konnte.

Die zwei Dorsche sollten für diesen Tag nicht die einzigen sein, die in meinem Korb landeten.
Ich hörte nach dem achten Dorsch, einem Köhler, sowie zwei Makrelen, einem Knurrhahn und einem Tintenfisch mit dem Angeln auf, da mir die Fische für die nächsten Tage reichen sollten und auch noch einige Filets auf Eis die Heimreise antreten sollten. Noch dazu wo die Dorsche in der Größe von 50 bis 88 cm und der Köhler mit 90 cm sehr schöne Filets ergaben. Damit war ich an diesem Tag der erfolgreichste Angler an Bord, da auf die schweren Pilker der Kollegen so gut wie nichts anbiss. Dies änderte sich erst, als Anders um die Mittagszeit näher unter Land fuhr und dort auf Makrelenschwärme stieß, welche auf die Vorfänger an den schweren Pilkern der Kollegen anbissen.

Da mir Makrelenangeln auf dem Kutter zu stressig ist und ich schon meine Ration Fische gefangen hatte, begann ich diese zu filetieren und mein Angelgerät einzupacken, lange bevor das Horn, mit einem dreifachem tuten das Ende des schönen Angeltages verkündete.

Da ich bei der anderthalb stündige Rückfahrt über nichts mehr zu tun hatte, genoss ich die Rückfahrt und unterhielt mich mit den Kollegen, die sich jetzt eingehender über meine leichte Angelart informierten.

Bevor ich dann an den Knauser zurück fuhr, kehrte ich noch schnell am Hafenkiosk in Hirtshals ein, wo es die wohl besten Hamburger in Dänemark gibt. Knackige, knusprige Brötchen, dick belegt mit viel Salat, Gurken, pikanten Sossen und einer saftigen Frikadelle. Aber nicht an meine Lieblings Knauser Beifahrerin verraten. Das ist bei mir schon so Usus und beendet für mich immer eine gelungene Angeltour in Hirtshals.

Danach ging es wieder zurück zum Knauser, wo mich meine Lieblings Knauser Beifahrerin und die drei Hunde schon sehnsüchtig und gespannt auf meinen Fang erwarteten.

2 große Filets wurden von meiner Lieblings Knauser Beifahrerin sofort paniert und für das Abendessen zusammen mit Butter in die Pfanne geklopft. Für die Hunde gab es als Rohkost die angefallenen Bauchlappen der Fische, wofür unsere Wau`s sogar ihre Leberpastete stehen lassen.

Glücklicher Weise hatten wir auch noch einige gegraben Kartoffeln vom Stellplatz in Lökken übrig. Welche zusammen mit einem grünen Salat zu dem frischen Fisch herrlich schmeckten.

So frisch bekommt man Fisch bei uns in der Region zu Hause, ja leider nicht. Direkt aus dem Wasser, sofort betäubt und abgestochen, gleich danach ausgenommen, auf Eis gelegt und bereits kurze Zeit später filetiert, ein Traum. Dafür lassen wir jedes Steak gerne liegen.

Da die Seeluft ihren Teil dazu beitrug, war der Abend nach ein paar Gläsern Rotwein und zwei, drei, Runden Kartenspiel auch schnell beendet und es hieß dann wieder, Licht aus und Ruhe im Knauser.

Grüße vom Hessen RAINER
In einem Land, in dem die Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten


Die Hurtigfähre nach Norwegen, wirft ganz schön Wasser auf Noch sind die Körbe leer, der Seegang lässt auf guten Fang hoffen Es fängt ja gut an, die ersten Dorsche im Korb Tintenfisch, nicht so oft Gast an der Nordseeküste Es wird Zeit aufzuhören, der zweite Korb füllt sich  mit einer bunten Strecke -
05.09.2016|22:32 | havoered | 41
Ende zeigen
Themenliste
ACHTUNG : Diese Seite geht nur einwandfrei wenn Javascript für meinwomo.net erlaubt wurde !!!