Europas umfangreichstes Wohnmobil-Portal
Über 15 Jahre Erfahrung und Qualität
von Wohnmobilfahrern für Wohnmobilfahrer
Immer noch zu billig
Ab Anfang zeigen
Re:Re:Immer noch zu billig
Moin Bernd,
=)
=) ja, Ausreden finden sich mannigfaltige..... ich weiss, was du meinst. Habe ja anfang der siebziger damit angefangen.. es galt schick, erwachsen, ausserdem haben beide eltern auch geraucht (rauchen HEUTE noch.. trotz zig schwerer erkrankungen im zusammenhang mit rauchen...) es war eigentlich völlig normal zu rauchen
=) NICHT zu rauchen war eher suspekt, spiessig, blöd....
=)
=) aber IRGENDWANN müsste doch mal bei JEDEM der Groschen fallen. Es ist aber natürlich viiiiel einfacher, dem ganzen das heutzutage beliebte "Sucht"mäntelchen umzuhängen.
=) damit ist man ja das arme opfer, fremdgesteuert, nicht verantwortlich
=)
=) da finde ich es immerhin ehrlich, wenn einer sagt, "ich rauche gern, ich WILL gar nicht aufhören"
=) ok, das kann man akzeptieren, aber wo du hinhörst... das gejammer. "ich WILL ja .... aaaaaaaaber..."
=)


Guten Morgen,

kann da nur zustimmen: Die Bereitschaft, aufzuhören, fängt im Kopf an und
hört auch dort wieder auf. Habe gut 20 Jahre lang täglich zum Schluß an
die 80 Stäbchen gequalmt. Habe auf einen Schlag aufgehört, und so gut wie
keinerlei Entzugserscheinungen gehabt. Glaube deshalb aber nicht, daß ich
besonders willensstark bin. Müßten Andere auch hinbekommen.

Rauchfreie Tage

Ferdi
-+
14.12.2011|09:25 | fernando | 63
Re:Immer noch zu billig
Ist wirklich interessant, wie sich das hier im Kreis dreht. Wenn einer, der nicht süchtig ist, aufhören will, dann kann er auch. Haben sich ja inzwischen hier genügend Leute eingefunden, die das bewiesen haben. Anders sieht´s beim wirklich Süchtigen aus (s.o.).

Jetzt ist speziell die Zigarettensucht eine verzwickte, vielschichtige Sache. Da gibt´s einfach mehrere Faktoren, die sich gegenseitig verstärken und stützen:
a) die Wirkung des Nikotins
b) der Geschmack (jaaaa, ich weiß, für Nichtraucher nicht nachvollziehbar)
c) das Bedürfnis, etwas mit den Fingern machen zu müssen
d) das Gefühl, lockerer und kommunikativer zu sein (was natürlich bis zu einem gewissen Grad mit Punkt a korreliert).

Ich denke, viele könnten vermutlich aufhören, wenn sie eine dieser Hürden überwinden würden, aber wenn die Willenskraft nicht ausreicht ... wirklich süchtig sind sicher die Wenigeren.

Was das mit den Hartzer-Quarzern « » angeht, da ist natürlich eine ganz klar asoziale Komponente dabei. Wobei ich davon ausgehe, dass das auch wieder mal die negative Minderheit ist, die eine ganze Gruppe in Verruf bringt. Genau wie die Grauwasserablasser auf Womostellplätzen ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
14.12.2011|11:26 | garibaldi | 64
Re:Re:Immer noch zu billig
......
Genau wie die Grauwasserablasser auf Womostellplätzen ...
....



Moin Moin,
wie nennt man diese Sucht (echte oder nicht ganz so ....)
Was, und noch wichtiger, wer hilft?
Ist das nur passiert weil der Arme so willenlos ist - oder reflex-gesteuert oder ...?
Sicher braucht er Hilfe - allein kommt er von dem Trip nicht runter!
Zahlt das die Kasse - oder?


Gruß aus dem Teltow Fläming
Norbert
-+
14.12.2011|12:19 | norefe | 65
Re:Immer noch zu billig
Hallo Mädels und Jungs !
Das "Armut" qualmt und säuft, war schon immer so. Der "Wohlsituierte" geniest. Das Ergebnis war für mich schon immer das Gleiche. Und wenn ich süchtig bin so spielt es keine Rolle woher das Geld zur Befriedigung kommt. Ob aus dem verdienten Einkommen oder der mir zustehenden Arbeitslosen Hilfe. Auch ist es egal dass dieses Geld vielleicht in der Familie gebraucht wird.
Wie weit die Bildung bei der Abhängigkeit eine Rolle spielt ?
Gruß Michael -+
14.12.2011|12:23 | michael43 | 66
Re:Re:Immer noch zu billig

=) Wie weit die Bildung bei der Abhängigkeit eine Rolle spielt ?
=» Gruß Michael


Das ist eine gute Frage! Es spricht manches dafür, dass es so sein dürfte. Sicher bin ich mir da aber nicht. Ob es da auch einen Zusammenhang gibt mit der kürzlich veröffentlichten Statistik, dass die Lebenserwartung der (relativ) Armen in Deutschland um 3 Jahre gegenüber dem Durchschnitt gesunken oder niedriger ist?
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
14.12.2011|12:46 | garibaldi | 67
Re:Immer noch zu billig
sicher gibts die.

Da greift die derzeit allseits beliebte Ausrede, mit wenig Geld liesse sich nicht gesund ernähren...
Klar, wenn das Geld für Nikotin (Alkohol?) und die neueste playstation rausgehauen wird, dann sicher nicht. Dann langts halt nur für Nudeln und Ketchup
(und oftmals angeblich nicht mal dafür.....)

Es gilt, Prioritäten zu setzen. Allerdings sehe ich ein, dass jemand, der ohnehin sein Leben nicht auf die Reihe bringt, hier essentielle Schwierigkeiten haben dürfte und sich dann halt in eine Ersatzbefriedigung flüchtet.

Das wär mir im Prinzip auch egal, müssten nicht darunter Kinder leiden, die in diese Missstände hineingeboren werden
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
14.12.2011|15:12 | womo66 | 68
Re:Immer noch zu billig
Das ist leider sehr wahr.

Ein Aspekt fällt mir dazu noch ein: Zumindest in meinem erweiterten Umfeld mache ich immer wieder die Beobachtung, dass Asylbewerber/Asylanten, Russland- und Rumäniendeutsche etc. mit prekären wirtschaftlichen Situationen viel besser klar kommen als "Eingeborene". Woran mag das liegen? Dass die nicht so verwöhnt sind? Aber vielleicht ist das auch Zufall, dass ich das so erlebe.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
14.12.2011|17:55 | garibaldi | 69
Re:Re:Re:Immer noch zu billig

=)
=) Guten Morgen,
=)
=) kann da nur zustimmen: Die Bereitschaft, aufzuhören, fängt im Kopf an und
=) hört auch dort wieder auf. Habe gut 20 Jahre lang täglich zum Schluß an
=) die 80 Stäbchen gequalmt. Habe auf einen Schlag aufgehört, und so gut wie
=) keinerlei Entzugserscheinungen gehabt. Glaube deshalb aber nicht, daß ich
=) besonders willensstark bin. Müßten Andere auch hinbekommen.
=)
=) Rauchfreie Tage
=)
=» Ferdi


Es gibt eine nicht mehr ganz neue, aber immer noch sehr aussagekräftige Studie, die Dein Posting bestätigt:
Bei dieser Untersuchung wurde die Erfolgsquote von verschiedenen Methoden, die den Menschen bei der Raucher-Entwöhnung helfen sollten, untersucht:
Nikotin-Kaugummis, Nikotin-Pflaster, verschiedene Medikamente, Akupunktur und Psycho-Therapie.
Nach einem halben Jahr war die Erfolgsquote all dieser Methoden identisch, es gab keine statistisch relevanten Unterschiede.
Das heißt, der Wille zur Entwöhnung ist das entscheidene.Die zusätzlich eingesetzten Methoden können allenfalls hilfreich sein, entscheidend ist der Wille, aufzuhören.
Ich habe oft in der Praxis Menschen erlebt, die mich ansprachen und sagten, sie hätten von irgendeiner Methode oder von einem Medikament zur Raucher-Entwöhnung gehört, sie wollten das mal ausprobieren.
Meine Antwort war dann immer:Wenn sie mit dieser Einstellung:Ich will das mal ausprobieren und sehen ob es klappt, an die Raucher-Entwöhnung heran gehen, dann brauchen sie erst gar nicht anzufangen.
Der eiseren Wille, aufhören zu wollen, der muss da sein.Die Medikamente können nur dabei helfen, nicht mehr.
Gruß
dschaps
-+
14.12.2011|23:09 | dschaps | 70
Re:Immer noch zu billig
Detlev, so siehts aus.. ich kann nicht beurteilen, was exakt physiologisch im Körper WiRKLICH abgeht, wenn eine Abhängigkeit an ein Gift besteht, bin aber überzeugt, dass dies bei ALLEN Süchten so ist.. ohne Wille geht nix, ganz egal, ob rauchen, saufen, spritzen oder fressen ums mal brutal auszudrücken.
(wobei Heroin und Co wohl noch mal ne andere Hausnummer sein dürften, aber das weisst du sicher am besten von uns allen aus deiner beruflichen Erfahrung)

Cornelius
sooo ist es. Schau dir die Menschen unserer Generation und erst recht die Jungen an: bereits wir wuchsen schon im Wohlstand auf (Jahrgang `57) und unsere Eltern, Kriegsgeneration, lebten in der Maxime: sie/er soll es mal besser haben!
Aber wir haben noch, wenn nicht unbedingt Armut, so doch bescheidenes Leben von Anfang an mitbekommen und wie man spart!! (ich erinnere mich an diverse Rüffel von Muttern, wenn ich die Kartoffeln nicht HAUCHDÜNN schälte oder die Karotten...nur ein kleines Beispiel...)

die Generationen danach haben DAS immer weniger erlebt und wenns dann mal wirklich klamm wird, dann ist das Geschrei gross. Denn erstens hat man ein völlig anderes Anspruchsdenken (der Staat "MUSS" mich doch erhalten.... ich frag mich eigentlich WIESO???) und sparen... was ist das?

Irgendwie ist die Karre da ziemlich verfahren, denn wie will man hier ein umdenken in die Köpfe bringen, die es gar nicht anders gewohnt sind... Schulden machen ist doch soo normal?! und wenn nix mehr geht... STAAT geht immer

da kann ich mir sehr gut vorstellen, wie du schreibst dass Leute aus ärmeren Ländern, die das gar nicht anders kennen, wesentlich flexibler sind.. zumindest solange, bis auch sie von der sozialen Hängematte versaut werden
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
15.12.2011|09:15 | womo66 | 71
Re:Re:Immer noch zu billig
Detlev, so siehts aus.. ich kann nicht beurteilen, was exakt physiologisch im Körper WiRKLICH abgeht, wenn eine Abhängigkeit an ein Gift besteht, bin aber überzeugt, dass dies bei ALLEN Süchten so ist.. ohne Wille geht nix, ganz egal, ob rauchen, saufen, spritzen oder fressen ums mal brutal auszudrücken.

So ist es Karin.
Der einzige Unterschied gegenüber´härteren´Drogen ist, daß bei der Nikotin-Sucht der körperliche Verfall weitgehend ausbleibt(bis dann evtl.der Lungen- oder Kehlkopf oder Zungenkrebs zum Ende führt).
Man weiß auch inzwischen, warum Nikotin süchtig macht:
Das Gehirn funktioniert einfach besser:Der Gehirn-Stoffwechsel wird durch Nikotin angeregt:Die Arbeit geht leichter von der Hand, Stresssituationen werden leichter bewältigt.
Deshalb nützt auch der Umstieg auf ´leichtere´, nikotinärmere Zigaretten meist wenig, man raucht dann entsprechend mehr, um die benötigte Nikotin Menge zu bekommen.An Kondensaten, das sind die eigentlichen Krebserregenden Substanzen, bekommt man dadurch sogar mehr ab.
Man kann natürlich versuchen, sich langsam ´herunter zu dosieren´, um die Abhängigkeit langsam abzubauen, meist fehlt aber die Willensstärke dazu.
Besser ist sicherlich, sofort und ganz aufzuhören.Man ist dann zwar übel gelaunt, nervös und zittrig(weil das Gehirn nicht mehr so gut funktioniert, s.o.), aber nach zwei drei Wochen hat man es in der Regel geschafft, es sei denn, in der Umgebung ist jemand, der einem ständig etwas ´vorraucht´, dann wird es sehr sehr schwer, durchzuhalten.
Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß Menschen, die eine Entwöhnung nicht geschafft haben, immer wieder versuchen, andere, die sich das Rauchen abgewöhnen wollen, zu verführen nach dem Motto:Eine kannst Du ja wohl; und schon ist es vorbei mit dem Abgewöhnen.
Ich habe einen Patienten, einen Alkoholiker in Erinnerung, der mehrere Jahre trocken war, bis dann Silvester ein lieber Nachbar ihm ein Glas Sekt angeboten hat nach dem Motto:Eins kannst Du ja wohl.Da war´s vorbei.
Gruß
Detlev
-+
15.12.2011|11:09 | dschaps | 72
Ende zeigen
Themenliste
Copyright © 2023 - meinwomobuch.com
aufgelistet in der Wohnmobil Stellplatz Datenbank von meinwomo