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Die grosse Stromtrasse
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Re:Die grosse Stromtrasse
Hallo,

soll ich euch was sagen: ich finde die Pläne gut. Denn es handelt sich bei der Trasse Sued.Link um eine Gleichstromtrasse (Stichwort: HGÜ). Damit gibt es erstens viel weniger Übertragungsverluste, aber zweitens und vor allem kaum ´Elektrosmog´ wie bei herkömmlichen Wechselstromtrassen. Bei Wechselstrom entsteht nämlich ein starkes, wechselndes Magnetfeld, dessen Auswirkungen umstritten sind. Bei Gleichstrom entsteht ein schwaches, statisches Feld, vergleichbar mit dem Magnetfeld der Erde.

Was die Optik angeht: Mein Wohnort (und die ganze Landschaft hier im Rhein-Main-Gebiet) ist von Strommasten eingezingelt. Eine neue Trasse würde wohl gar nicht auffallen.
Grüsse
Frank
-+
06.02.2014|20:55 | palstek | 6
Re:Re:Die grosse Stromtrasse
Hallo,
=)
=) soll ich euch was sagen: ich finde die Pläne gut. Denn es handelt sich bei der Trasse Sued.Link um eine Gleichstromtrasse (Stichwort: HGÜ). Damit gibt es erstens viel weniger Übertragungsverluste, aber zweitens und vor allem kaum ´Elektrosmog´ wie bei herkömmlichen Wechselstromtrassen. Bei Wechselstrom entsteht nämlich ein starkes, wechselndes Magnetfeld, dessen Auswirkungen umstritten sind. Bei Gleichstrom entsteht ein schwaches, statisches Feld, vergleichbar mit dem Magnetfeld der Erde.
=)
=) Was die Optik angeht: Mein Wohnort (und die ganze Landschaft hier im Rhein-Main-Gebiet) ist von Strommasten eingezingelt. Eine neue Trasse würde wohl gar nicht auffallen.


Im Prinzip gebe ich Dir da voll recht. Allerdings sollte man das der Bevölkerung halt erst mal verklickern, bevor man mit dem Ding anfängt. Ein anderer Aspekt, der mir an dem Ding nicht so recht gefallen will: Wem nutzen die gigantischen Offshore-Windparks in erster Linie? Wer ist daran interessiert, dezentrale Stromproduktion zu verhindern? Die große Nord-Süd-Trasse macht nur dann Sinn, wenn Bayern und BW vom Offshore-Windstrom abhängig gemacht werden und daran gehindert werden, auf welche Weise auch immer ihren Strombedarf selbst zu decken. Nachtigall ich hör Dir laufen!
Schönen Gruss
Cornelius
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06.02.2014|22:14 | garibaldi | 7
Re:Die grosse Stromtrasse
Auch wenn Gleichstromtechnik verwendet wird, überzeugt mich das nicht. Wie Garibaldi schon schrieb, wird sich an den Strommonopol durch die 4 großen Stromproduzenten mit ihrer Zentralisierung nichts ändern ganz im Gegenteil. Man ist zukünftig abhängig von Off-Shore Produzenten, die ja auch wieder die Stromkosten nach Bedarf über Herstellungskosten, Durchleitungsgebühren (54%) und größten Preistreiber der Staat (ca. 46%) über Steuern und Abgaben, manipulieren können.-+
06.02.2014|22:41 | antonis | 8
Re:Die grosse Stromtrasse
Offshore-Windparks und Dezentralisierung widersprechen sich ja nicht unbedingt, denn Windenergie alleine wird nie den gesamten Bedarf decken. Es ist aber derzeit eine Tatsache, dass im Norden zu viel Windstrom anfällt, der nicht verteilt werden kann.

Wenn ich durch Bayern fahre, fällt mir auf, dass dort schon einiges an dezentralem Strom erzeugt wird. Dort hat gefühlt fast jeder Bauernhof sein Scheunendach mit Solarzellen eingedeckt und erzeugt pöhsen subventionierten Strom. Mittlerweile wird aber auch der Solarstrom von der Politik zurückgefahren; ein Bekannter von mir, der über 10 Jahre lang Solarthermie und Photovoltaik plante, verkaufte und installierte, musste gerade erst seinen Laden schließen.

An allen Ecken Blockheizkraftwerke zu installieren, wäre zwar dezentral, aber auch nicht die ultimative Lösung, denn hierbei werden wieder fossile Brennstoffe benötigt. Die Ausbaumöglichkeiten der Wasserkraft sind auch beschränkt. Bleibt also nur der Wind als wirklich ausbaufähige Ressource, und da er an der See nun mal heftiger bläst als im Binnenland, entbehrt es nicht einer gewissen Logik, dort verstärkt zu bauen.


Grüsse
Frank
-+
07.02.2014|09:27 | palstek | 9
Re:Die grosse Stromtrasse
Hallo Mädels und Jungs !
Was die lieben Freunde hier im Forum an Strom sparen ist erst einmal dem eigenen Geldbeutel zu liebe. Hier werden offensichtlich Äpfel mit Birnen verglichen. Es wird vergessen das der Solarstrom der in Bayern produziert wird und in NRW bezahlt wird und längst nicht ausreicht um die stetig gewachsene Industrie in Bayern zu versorgen. Nun kann man den Verdacht hegen Herr Seehofer will seine Atomkraftwerke mit seiner angekündigten Prüfung länger am Netz halten. Auch ein Lobbyist ? Oder will er den Wählern mal wieder Sand in die Augen streuen ! Denn eine Energie Wende will er ja auch. Und als industriell geprägtes Land geht es nicht ohne Verteilung des Stroms der leider nicht nur immer in gleichen Mengen anfällt und verbraucht wird.
Nach meiner Meinung führt kein weg an den Gleichstromtrassen vorbei. Frank´s Aussage über Blockheizkraftwerke kann ich nur bestätigen. Diese sind nicht nur teurer wenn sie Großkraftwerke ersetzten sollen. Auch müssen diese untereinander vernetzt werden da nun mal der Strom nicht gleichmäßig verbraucht wird also weitere Masten.
Gruß Michael
-+
07.02.2014|11:21 | michael43 | 10
Re:Die grosse Stromtrasse
Hallo,
bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.......

Aber es ist schon erschreckend wie mit dem Energiethema umgegangen wird. Hier in BaWü gibt es kaum Windräder, da jeder gegen jeden Standort klagt. Getreu dem Motto - Lieber St Florian verschon mein Haus zünd andere an - Eine Energiewende ohne alle notwendigen Teile wird nicht möglich sein.
Die aktuell geführte Diskussion ist leider nur begründet in Wahlkrampfgetöse und hat mit der Realität nichts zu tun. Bis dann alle Klagen ausgeklagt sind ist der Atomstrom eine saugute Geldquelle für die Energiekonzerne. - Natürlich ist des nicht der Grund für Seehofers Getöse...........
LG Horst
Meine Enkel sind goldiger als Deine
-+
07.02.2014|11:36 | hwhenke | 11
Re:Re:Die grosse Stromtrasse

=) Nach meiner Meinung führt kein weg an den Gleichstromtrassen vorbei. Frank´s Aussage über Blockheizkraftwerke kann ich nur bestätigen. Diese sind nicht nur teurer wenn sie Großkraftwerke ersetzten sollen. Auch müssen diese untereinander vernetzt werden da nun mal der Strom nicht gleichmäßig verbraucht wird also weitere Masten.
=) Gruß Michael


Da wirfst Du aber verschiedene Dinge durcheinander. Die regionalen Netze bestehen ja schon - irgendwo kriegen wir doch alle schon seit Jahrzehnten unseren Strom her! Also brauchts da keine weiteren Masten, von Modernisierung mal abgesehen, wo vielleicht hier und da ein bisschen nachgerüstet werden müsste. Blockheizkraftwerke könnte man auch mit nachwachsenden Rohstoffen betreiben, aber sie machen natürlich nur in verdichteten Bebauungsräumen Sinn, denn die Wärme endlos weit durch die Landschaft zu schicken wäre Unfug. Und Blockheizkraftwerke müssen auch nicht teuer sein, wenn man sie in einem standardisierten Typ in Serie baut. Windräder waren am Anfang auch teuer, inzwischen sind sie die billigste Stromquelle, die Masse machts ...

Übrigens bin ich der Überzeugung, dass in Sachen Wasserkraft noch längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft sind. Dass es immer heißt, man sei da an den Kapazitätsgrenzen, liegt nur daran, dass da immer nur die Großerzeuger argumentieren, die logischerweise immer nur in großen, größeren, noch größeren Anlagen denken können und wollen. Die sind gar nicht in der Lage, in kleinen, dezentralen Einheiten zu denken. Und dementsprechend gibt es auch wenig Forschung in dieser Richtung. Aber es gibt sie: Fließwasserkraftwerke , zumindest in Ansätzen. Solche Dinger könnte man zu Tausenden in sämtliche Flüsse hängen, ein enormes Potenzial, zumal sie praktisch kaum einen Einfluss auf die Gewässer haben. Außerdem: Da das Wasser der Schwerkraft folgt, kann man sowas in ganz kurzen Abständen installieren, ohne die Strömung zu sehr zu beeinflussen.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.02.2014|12:43 | garibaldi | 12
Re:Die grosse Stromtrasse
Nachwachsende Rohstoffe sind schön und gut, aber auch nur für eine begrenzte Zahl von Nutzern geeignet, bevor der Bedarf zu hoch wird und zu Auswüchsen führt. Ich sage das, obwohl ich seit 2008 selbst mit Pellets heize.

BHKW im Bestand von Einfamilienhäusern machen selten Sinn, weil die Auslastung nicht hoch genug ist. Bei Neubausiedlungen mit gemeinsamen BHKW oder bei der energetischen Sanierung von großen Wohnhäusern sieht das schon anders aus.

Die Fließwasserkraftwerke wären auch eine gute Sache. Man braucht eben viele Standbeine.

Vor einiger Zeit habe ich mal etwas über Leute gelesen oder gesehen, die am Standort einer alten Wassermühle Strom erzeugen wollten. Die Auflagen dafür gingen auf keine Kuhhaut. Wenn ich mich recht erinnere, haben die sogar aufgegeben.
Grüsse
Frank
-+
07.02.2014|13:17 | palstek | 13
Re:Die grosse Stromtrasse
Die Zeiten ändern sich...

Irgendwo ganz hinten rechts in meinen grauen Zellen erinnere ich mich dunkel an eine Fernsehwerbung aus meiner Kindheit, in der für Stromverschwendung geworben wurde. Der Spot ging ungefähr so: Eine Familie fährt in den Urlaub, steht vor einem Wohnblock am Auto oder Taxi, schaut noch mal zur eigenen Wohnung hinauf und merkt, dass das Licht noch brennt. Als jemand das Licht ausschalten möchte, bekommt er erklärt, wie billig der Strom doch ist und daher das Licht problemlos während des Urlaubs brennen könne.

Erinnert sich noch jemand daran?
Grüsse
Frank
-+
07.02.2014|13:39 | palstek | 14
Re:Die grosse Stromtrasse
Nee, daran kann ich mich nicht erinnern. Aber die Sache mit den alten Mühlen stimmt. Die Konzerne haben dafür gesorgt, dass es fast unmöglich ist, so ein Ding wieder zum Laufen zu bringen. Nur wenn es "schon immer" da war, darf es meistens weiter laufen. Ich kannte mal einen, der hatte so ein Kleinkraftwerk geerbt. Der konnte sein Leben gemütlich verbringen, musste nur ab und zu den Rechen säubern. Er hat dann ewig studiert, alles Mögliche, zum Spaß.

Was allein an alten Wassermühlen in Deutschland rumsteht, die nicht mehr in Betrieb sind, ist gar nicht ohne. In den Mittelgebirgsgegenden dürfte es da mit Sicherheit in jedem Dorf mindestens eine geben. Es wurde ja nicht nur Getreide damit gemahlen, sondern auch gesägt, geschmiedet etc. Die wenigsten davon dürften Turbinen zur Stromerzeugung installiert haben. Dabei laufen die Dinger so gut wie wartungsfrei.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.02.2014|17:01 | garibaldi | 15
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