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Die grosse Stromtrasse
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Re:Re:Die grosse Stromtrasse

=) Nach meiner Meinung führt kein weg an den Gleichstromtrassen vorbei. Frank´s Aussage über Blockheizkraftwerke kann ich nur bestätigen. Diese sind nicht nur teurer wenn sie Großkraftwerke ersetzten sollen. Auch müssen diese untereinander vernetzt werden da nun mal der Strom nicht gleichmäßig verbraucht wird also weitere Masten.
=) Gruß Michael


Da wirfst Du aber verschiedene Dinge durcheinander. Die regionalen Netze bestehen ja schon - irgendwo kriegen wir doch alle schon seit Jahrzehnten unseren Strom her! Also brauchts da keine weiteren Masten, von Modernisierung mal abgesehen, wo vielleicht hier und da ein bisschen nachgerüstet werden müsste. Blockheizkraftwerke könnte man auch mit nachwachsenden Rohstoffen betreiben, aber sie machen natürlich nur in verdichteten Bebauungsräumen Sinn, denn die Wärme endlos weit durch die Landschaft zu schicken wäre Unfug. Und Blockheizkraftwerke müssen auch nicht teuer sein, wenn man sie in einem standardisierten Typ in Serie baut. Windräder waren am Anfang auch teuer, inzwischen sind sie die billigste Stromquelle, die Masse machts ...

Übrigens bin ich der Überzeugung, dass in Sachen Wasserkraft noch längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft sind. Dass es immer heißt, man sei da an den Kapazitätsgrenzen, liegt nur daran, dass da immer nur die Großerzeuger argumentieren, die logischerweise immer nur in großen, größeren, noch größeren Anlagen denken können und wollen. Die sind gar nicht in der Lage, in kleinen, dezentralen Einheiten zu denken. Und dementsprechend gibt es auch wenig Forschung in dieser Richtung. Aber es gibt sie: Fließwasserkraftwerke , zumindest in Ansätzen. Solche Dinger könnte man zu Tausenden in sämtliche Flüsse hängen, ein enormes Potenzial, zumal sie praktisch kaum einen Einfluss auf die Gewässer haben. Außerdem: Da das Wasser der Schwerkraft folgt, kann man sowas in ganz kurzen Abständen installieren, ohne die Strömung zu sehr zu beeinflussen.
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
07.02.2014|12:43 | garibaldi | 12
Re:Die grosse Stromtrasse
Nachwachsende Rohstoffe sind schön und gut, aber auch nur für eine begrenzte Zahl von Nutzern geeignet, bevor der Bedarf zu hoch wird und zu Auswüchsen führt. Ich sage das, obwohl ich seit 2008 selbst mit Pellets heize.

BHKW im Bestand von Einfamilienhäusern machen selten Sinn, weil die Auslastung nicht hoch genug ist. Bei Neubausiedlungen mit gemeinsamen BHKW oder bei der energetischen Sanierung von großen Wohnhäusern sieht das schon anders aus.

Die Fließwasserkraftwerke wären auch eine gute Sache. Man braucht eben viele Standbeine.

Vor einiger Zeit habe ich mal etwas über Leute gelesen oder gesehen, die am Standort einer alten Wassermühle Strom erzeugen wollten. Die Auflagen dafür gingen auf keine Kuhhaut. Wenn ich mich recht erinnere, haben die sogar aufgegeben.
Grüsse
Frank
-+
07.02.2014|13:17 | palstek | 13
Re:Die grosse Stromtrasse
Die Zeiten ändern sich...

Irgendwo ganz hinten rechts in meinen grauen Zellen erinnere ich mich dunkel an eine Fernsehwerbung aus meiner Kindheit, in der für Stromverschwendung geworben wurde. Der Spot ging ungefähr so: Eine Familie fährt in den Urlaub, steht vor einem Wohnblock am Auto oder Taxi, schaut noch mal zur eigenen Wohnung hinauf und merkt, dass das Licht noch brennt. Als jemand das Licht ausschalten möchte, bekommt er erklärt, wie billig der Strom doch ist und daher das Licht problemlos während des Urlaubs brennen könne.

Erinnert sich noch jemand daran?
Grüsse
Frank
-+
07.02.2014|13:39 | palstek | 14
Re:Die grosse Stromtrasse
Nee, daran kann ich mich nicht erinnern. Aber die Sache mit den alten Mühlen stimmt. Die Konzerne haben dafür gesorgt, dass es fast unmöglich ist, so ein Ding wieder zum Laufen zu bringen. Nur wenn es "schon immer" da war, darf es meistens weiter laufen. Ich kannte mal einen, der hatte so ein Kleinkraftwerk geerbt. Der konnte sein Leben gemütlich verbringen, musste nur ab und zu den Rechen säubern. Er hat dann ewig studiert, alles Mögliche, zum Spaß.

Was allein an alten Wassermühlen in Deutschland rumsteht, die nicht mehr in Betrieb sind, ist gar nicht ohne. In den Mittelgebirgsgegenden dürfte es da mit Sicherheit in jedem Dorf mindestens eine geben. Es wurde ja nicht nur Getreide damit gemahlen, sondern auch gesägt, geschmiedet etc. Die wenigsten davon dürften Turbinen zur Stromerzeugung installiert haben. Dabei laufen die Dinger so gut wie wartungsfrei.
Schönen Gruss
Cornelius
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07.02.2014|17:01 | garibaldi | 15
Re:Die grosse Stromtrasse
Eine gewagte These, dass eine wachsende Industrie immer mehr Strom in Bayern benötigt. Da wird doch glatt vergessen dass mittlerweile viele Produktionsfirmen ihren eigenen Strom produzieren, wenn sie nicht gerade ihre Produktion ins benachbarte Ausland verlagert haben. Den Eigenproduktion, macht sie unabhängig von den Preiskalkulationen der Elektroversorger...

Auch wenn ich meinen Strombedarf, reduziere ist das natürlich zu erst mal wegen meines Geldbeutels, das ist ja auch der Sinn der Sache. Da ich aber den verordneten Schwachsinn mit Energiesparlampen, die beim Entsorgen Sondermüll produzieren, prinzipiell nicht mitgemacht habe, konnte ich jetzt alle meine Lampen in LED (etwa 260lm, bei 230V und 40mA) auswechseln...
Na ja von den Anschaffungskosten wollen wir erst gar nicht sprechen...

Pellets war nie ein Thema, da wir uns in Grauer Vorzeit einen "Ich bin 2 Öl-Erdtank geleistet haben, der einer von der guten Sorte ist, praktisch wartungsfrei...). Mit Dämmung etc. benötigen wir im Jahresschnitt für ein 3 Familienhaus momentan 195l im Monat. Bei Antizyklischer Bestellung liegen wir immer im untersten Heizölpreis....

Meine Tochter darf sich dann Gedanken in Verbindung einer PVA für den Eigenverbrauch, über eine Geothermische Wärmepumpe machen.

Es gibt ja schon längst Fallstudien, bei denen es überhaupt kein technisches Problem gibt kleinere Blockkraftheizwerke im Verbund Strom für Spitzenzeiten zu erzeugen. Wobei die Ökobillanz eindeutig zu Gunsten lokaler Blockkraftwerke ausfällt.Ebenfalls gibt es intelligente Stromzähler die abhängig vom Stromangebot entsprechend Verbraucher zu Starten. Wer erinnert sich noch an Heizspeichergeräte die mit Nachtstrom betrieben wurden...

Sicher im Winter und bei schlechtem Wetter, so wie nachts noch ein Problem, so wird aber mein Warmwasser im Sommer vollständig durch Solarzellen erhitzt.

Im Übrigen darf ich erinnern dass es mittlerweile längst Pilotprojekte gibt in denen Häuser vollkommen ohne Stromanschluss auskommen...

Ich sehe die Verteuerung von Energie nicht unbedingt als Problem, denn gerade deshalb, wird man sich Alternativen überlegen müssen.
-
07.02.2014|20:14 | antonis | 16
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