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nie wieder Patras
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Re:nie wieder Patras
Hallo zusammen!
Ich möchte euer "Asylanten-Mobbing" ja nur ganz kurz stören.

Wer mal in einem Flüchtlingslager war und dort die Zustände gesehen hat, bzw. die Lebensumstände in den Gegenden der Flüchtlinge erlebt hat, dem Platzt bei solchen Beiträgen hier der Hals.

Ich denke, von den hier postenden, hat noch niemand die Gelegenheit gehabt, für eine Hilfsorganisation "vor Ort" zu arbeiten.

Für mich und viele meiner Bekannten, die schon einen solchen Einsatz hatten, ist die Welt danach nicht mehr die selbe!!!

Gruß
Stucki -+
13.05.2011|08:08 | stucki | 35
Re:nie wieder Patras
Mitnichten wird hier "Asylantenmobbing" betrieben.
Ich weiss ja nicht, wie deine Frau sich fühlt, wenn das Womo eingekreist und bestiegen wird, während sie drinnen sitzt und auf dich wartet, weil du was erledigst.
Ich kann dir versichern, dass das eine höchst unangenehme Situation ist und in dem Moment hegt man keine so mildtätigen Gedanken für die Personen draussen.

Ich weiss auch nicht, wann du das letzte Mal in Patras und Igoumenitsa warst, denn um diese Orte geht es in diesem Thread, nicht um ein Asylantenlager.
Die Krux ist tatsächlich, dass man eben NICHT alle über einen Kamm scheren kann.

Als es noch überwiegend wirkliche Asylanten waren, die aus politischer oder wirtschaflticher Not einen Ausweg suchten, stellte sich die Situation sehr viel anders dar als heute.
Diese Menschen suchten tatsächlich "nur" einen Weg, in die vermeintlich goldnen europäischen Regionen zu kommen, nicht mehr und nicht weniger.

HEUTE handelt es sich hier um eine brisantes Gemisch aus Asylanten, Kleinkriminellen, professionellen Bettlern und - auch wenns mal wieder politisch nicht korrekt ist - Roma.

Da ist pauschales Mitleid fehl am Platz
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
13.05.2011|09:10 | womo66 | 36
Re:nie wieder Patras
Das stimmt sicher alles, wobei man einen Hintergrundaspekt der ganzen Geschichte nicht übersehen sollte, nämlich den absolut regelwidrigen Umgang der griechischen Behörden mit den Flüchtlingen. Wenn die Leute zuerst nur in völlig unzureichende Lager gesteckt werden und wenn die dann überfüllt sind einfach ohne alles (womöglich sogar ohne jegliche Papiere) auf die Straße gesetzt werden, was sollen die anderes machen als betteln und mit allen Mitteln versuchen, wegzukommen? Ich meine, da versagen sowohl die griechischen Behörden als auch die EU total. Letzteres betrifft in hohem Maße auch die deutsche Regierung. Die ganze Asyl- und Einwanderungspolitik in Europa ist ein einziger Misthaufen. Jeder einzelne Staat versucht sich so gut wie möglich abzuschotten auf Kosten der anderen, und die, die an den kritischen Grenzen liegen, sind die Dummen.

Aber sag mal: Gibt´s denn in Griechenland so viele Roma? Ich dachte immer, die wären hauptsächlich in Osteuropa (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Bulgarien).
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
13.05.2011|09:48 | garibaldi | 37
Re:nie wieder Patras
gibts, Cornelius, genau wie in Italien auch...allerdings sind die in GR relativ ins Stadtbild integriert und leben ihr Leben.
Zumindest sind sie weit weniger aggressiv als die, die wir in Italien kennenlernen "durften" (Damit meine ich die Gruppen, die dich auf Supermarktparkplätzen anhauen...)

Dafür hockte in Lefkas beim Lidl schonmal eine angebliche Rollstuhlfahrerin mit einem grossen Womo (!) am Eingang, bettelnderweise....

Man muss nun über eine spontane Umbenennung in St.Lidl nachdenken, denn allabendlich vollzog sich die Wunderheilung, dass die Dame aus dem Rollstuhl ausstieg, ihn zusammenklappte und im Womo verstaute....

.........aber DAS ist wieder eine andere Geschichte.

Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
13.05.2011|11:11 | womo66 | 38
Re:Re:nie wieder Patras

=) Dafür hockte in Lefkas beim Lidl schonmal eine angebliche Rollstuhlfahrerin mit einem grossen Womo (!) am Eingang, bettelnderweise....
=)
=» Man muss nun über eine spontane Umbenennung in St.Lidl nachdenken, denn allabendlich vollzog sich die Wunderheilung, dass die Dame aus dem Rollstuhl ausstieg, ihn zusammenklappte und im Womo verstaute....
=)
=) .........aber DAS ist wieder eine andere Geschichte.
=)


... fast wie im richtigen Leben ...
Schönen Gruss
Cornelius
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13.05.2011|11:53 | garibaldi | 39
Re:nie wieder Patras
Na dann werde ich mir das "Problem Patras" morgen mal ansehen.
Die Fähre geht um 23:59 Uhr, also genügend Zeit um sich ein Urteil zu bilden.
Übrigens, was die Roma hier betrifft, so sehe ich die nicht so integriert in die griechische Gesellschaft.
Die werden hier eher als Menschen 3.Klasse betrachtet.
Wenn welche bei Lidl auftauchen, so läuft bestimmt ein Wachmann hinterher und schaut denen auf die Finger.
Es gibt in der Nähe von Kalamata zwei größere Romalager, ich möchte darüber kein Urteil abgeben, aber jeden der gern darüber redet empfehlen sich da mal umzusehen.

Kule-+
13.05.2011|12:32 | kule | 40
Re:nie wieder Patras
Liebe Karin!

Ich meinte nicht die Flüchtlingslager in Gr oder I. Ich meinte die Lager in den Heimatländern! Mir ist auch klar, dass bei den Leuten in Patras sicher ein paar Schlitzohren dabei sind.

Alles in allem haben sich die Familien hoch verschuldet bei Kredithaien, um die Überfahrt ins gelobte Land zu bezahlen. In den Heimatländern herrschen Willkür, Gewalt, Korruption. Diktatoren die sich die Taschen vollstopfen und das Volk knechten. Unterstützt von Chinesischen/Russischen Firmen, die lediglich an die Rohstoffe des Landes wollen, denen die Einwohner des Landes, das sie gerade ausbeuten egal sind. Hier könnte man ganze Romane schreiben, was in den Heimatländern abgeht. Passt aber nicht in den GR-Urlaub mit dem blauem Himmel über blauem Meer und den weißen Häuschen ; -)))

Ich erinnere nur mal an die "Wirtschafts-Flüchtlinge" zu Zeiten der großen Depression, als sich Millionen Deutsche nach Amerika aufmachten, um ein besseres Leben zu finden!!! Oder war das was anderes???

Gruß
Stucki
-+
13.05.2011|12:38 | stucki | 41
Re:nie wieder Patras
Hallo Stucki,
bin 100% Deiner Meinung. Allerdings sind es nicht nur Russen und Chinesen, die da ihr Unwesen treiben. Da sind diverse westliche Konzerne schon auch dick im Geschäft, und die benehmen sich auch nicht besser.

Der Verweis auf die "Wirtschafts-Flüchtlinge" aus dem Europa früherer Zeiten ist sehr gut! Hoffen wir mal, dass die Einwanderer aus Afrika uns Eingeborene eines Tages nicht so behandeln, wie unsere Onkel und Tanten in Amerika die dortigen Ureinwohner behandelt haben ...
Schönen Gruss
Cornelius
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-+
13.05.2011|12:56 | garibaldi | 42
Re:nie wieder Patras
Ich möchte euer "Asylanten-Mobbing" ja nur ganz kurz stören.

Stucki ich wehre mich absolut in diese Schiene eingereiht zu werden. Gegen Flüchtlinge, die in ein Land kommen und um Asyl ansuchen hab ich absolut nichts. Denen wird auch immer geholfen, sie werden von Organisationen bzw. den Ländern betreut, bekommen Essen und Quartier (in A sogar Taschengeld). Das die Lager (der Ausdruck gefällt mir eigentlich nicht) nicht den Status eines 4-Stern Hotels haben ist leider so. Doch denke ich, dass die Verhältnisse in den Lagern noch immer besser sind als in den eigenen Ländern.
Ich habe kein Mitleid mit Illegalen und U-Booten. Dies sind ja leider auch die Gruppen, die die Probleme machen. Warum melde ich mich nicht bei der Polizei wenn ich in ein Land komme? Hier würde alle Hilfe gleich greifen.
Natürlich, wenn ich illegal in einem Land bin hab ich auch nicht viel Möglichkeiten. Keine Unterstützung vom jeweiligen Staat. Ich bin eigenlich dazu gezwungen zu betteln oder zu stehlen um irgendwie durchzukommen. Das ist das Problem.
Stucki du irrst, wenn du glaubst, dass ich keine Ahnung von der Not habe. Ich war in Burma in einem Kloster (hier wurden Waisenkinder nach dem Erdbeben versorgt), ich war in Kapstadt in den Townships und ich kenne das grösste Asylantenlager Österreichs - Traiskirchen - persönlich. Ich gebe nicht viel auf Hören - ich sehe es mir selbst an um mir meine Meinung zu bilden.

Auch in A gibt es bei fast jedem Supermarkt die Bettler. Mütter mit Kindern sind da die Nr. 1. Ich habe da meine eigene Philosophie. Es gibt NIE Bares. Wenn ich die Kinder sehe, kaufe ich einfach schon mal im Markt Bananen, Schoko oder so etwas. Und das gebe ich den Kindern. Gebe ich BARES, die Kinder würden davon am Wenigsten haben. (Hab auch schon mal ein paar Schuhe für ein Barfußkind im Winter gekauft).
Vielleicht ist meine Ansicht nicht richtig doch ich denke mir - ich gebe etwas für die Ärmsten und nicht Euros für die Organistationen.
Nichtsdestotrotz ist meine Ansicht, dass man den Entwicklungsländern helfen muss und nicht nur denen, die es bis Europa geschafft haben.


-+
13.05.2011|13:31 | halifax7 | 43
Re:nie wieder Patras
Stucki, mag sein, dass es Ulrike besser ausgedrückt hat, ich kann mich dem nur anschliessen...denn darauf wollte ich eigentlich hinaus!

vielleicht willst du es nicht verstehen, aber auch mir gehts keinesfalls um ECHTE Asylanten, die, wie du richtig bemerkst, abhauen, weil ihnen daheim echt der Hintern brennt.
Absolut legitim, dass jeder versucht, sich und seine Lebenssituation zu verbessern

wofür ich aber bei aller Liebe kein Verständnis habe, sind eben Kriminielle, die wie immer in solchen Situationen eben AUCH dabei sind.

das hat auch gar nix mit weissblauem Urlaubsidyll zu tun, denn AUSSERHALB dieser Zonen passt es ja für den Touri weiterhin (noch...)
aber er muss eben in den Häfen erstmal DURCH und das ist alles andere als entspannend..
Du musst das mal von der Warte dieser Urlauber sehen. Angesagt ist Erholung und Entspannung, keiner kommt, um die Probleme des Urlaubslandes zu lösen.
Das sollte man getrennt betrachten

Und jaaaaaa, in dem Fall war das mit den deutschen bzw. europäischen Auswanderern nach USA etwas anderes, ebenso wie es mit den indischen, chinesischen und anderen asiatischen USA-Einwanderern etwas anderes war.

Der Unterschied ist der, dass die sich eine Existenz aufgebaut und gearbeitet haben, statt sich hinzuhocken und zu betteln oder Leute auszurauben.
Und nun komm mir nicht mit die können nicht, weil sie nicht dürfen... da muss ich wiederum Ulrike recht geben.
Anmelden, Papiere klarmachen und die Ärmel hochkrempeln.

Wenn welche bei Lidl auftauchen, so läuft bestimmt ein Wachmann hinterher und schaut denen auf die Finger.
Kule, das trifft eher auf die grossen Städte zu.. zumindest gibts weder in Lefkas, noch in Preveza Wachleute beim Lidl
Ich habe auch nicht gesagt, dass die Roma integriert sind, aber es gibt ein friedliches Nebeneinander
Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
-+
13.05.2011|13:49 | womo66 | 44
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