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Nun kommt Portugal dran
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Re:Nun kommt Portugal dran
Würde mich mal interessieren, was die Rating-Agenturen in ihren eigenen Portfolios haben. Vielleicht hat Moody´s ja seine portugiesischen Staatsanleihen gerade alle verkauft gehabt ... aber amerikanische werden sie alle haben.


Schönen Gruss
Cornelius
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07.07.2011|09:59 | garibaldi | 8
Re:Nun kommt Portugal dran
Für mich verdienen die Ratingagenturen ihr Geld allein durch Zockerei. Die sollten besser zur Pferderennbahn gehen und ihr Geschäft dort betreiben!
Oder die, die derzeit das Geschehen in der Finanzwelt bestimmen, sollten besser nach Monte Carlo ins Casino gehen...aber da sind die Gewinnaussichten leider nicht so hoch.

Aber was ist in den letzten Jahren schon alles möglich gewesen?
Aus meiner Sicht ist es ebenso krank gewesen, wie die Banken es unterstützt haben, dass gesunde deutsche Unternehmen, wir z.B. Hoch Tief von einem überschuldeten spanischen Unternehmen aufgekauft werden konnte.(Gleiches Spielchen lief schon bei der Mannesmannübernahme durch Vodafone)
Genauso krank ist es, dass Aktienkurse gesunder Unternehmen abstürzen, sobald sie z.B. öffentlich verkünden keine Stellen abbauen zu wollen.
Und nun dieses Gezocke auf Kosten des Euros!

Da frage ich ich ernsthaft wann die Politik gedenkt einzuschreiten und diesem Treiben ein Ende setzen wird. Derzeit wird von Seiten der Politik nicht mehr agiert, sondern nur noch reagiert. Das kann und darf nicht so weiter gehen!


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
08.07.2011|08:47 | profila | 9
Re:Nun kommt Portugal dran
Profila, ich habe gerade versucht zu erlären, daß die Rating Agenturen nicht zocken sondern Bewertungen von ausgegebenen Krediten abgeben.
Nach der letzten Herabstufung von Portugal durch Moody´s ist mal wieder im Gespräch, eine Rating Agentur in Europa aufzubauen.Glaubt irgendjemand von Euch, daß diese Rating Agentur ´besser´oder ´unabhängiger´ wird?
Die Europäischen Regierungen und die EU-Komission werden denen schon vorschreiben, welche Bewertungen sie abzugeben haben, damit keiner beim neuen Schulden machen gestört wird.Das wird dann genau so, wie bei der der EZB, die ihre Unabhängigkeit verloren hat und auf Wunsch Frankreichs Schrottpapiere aufgekauft oder Garantien dafür gegeben hat(Frankreich wollte schon zu Beginn des Euro eine politische Kontrolle über die EZB, was Deutschland damals verhindert hat).Jetzt ist die EZB die größte Bad-Bank Europas.
Übrigens Profila, der Aufkauf von Aktiengesellschaften hat mit den Banken wenig zu tun(die geben höchstens Kredite dafür, was man schlecht verbieten kann).Das liegt an unserem leider sehr liberalen Aktienrecht, das solche Aufkäufe eben gestattet.Als vor einigen Jahren RWE die spanische Endesa Energiefirma kaufen wollte, hat Spanien schnell noch das Aktienrecht geändert, um das zu verhindern.Das ist bei uns mit einem liberalen Wirtschaftminister nicht möglich.
Das der Aktienkurs einer Firma steigt, wenn Arbeitsplätze abgebaut werden und dadurch der Gewinne steigen, ist doch logisch, schließlich wollen die Aktionäre, also die Besitzer der Firma, Gewinne machen.
Wenn man das nicht will, darf man seine Firma nicht an die Börse(und damit in den Handel) bringen.
Gruß
dschaps -+
08.07.2011|14:04 | dschaps | 10
Re:Nun kommt Portugal dran
Hallo dschaps,

klar hast Du versucht zu erklären, dass die Ratingagenturen nicht zocken, aber leider fehlt mir der Glaube daran


Und der Aufkauf von Aktien hat sehr wohl etwas mit den Banken zu tun, die schlechtem Geld gutes hinterher schmeissen.
So wie ich informiert bin, hat der span. Bauunternehmer, der Hoch Tief aufkaufte, von den Banken kräftige Kredite erhalten, um Hoch Tief aufzukaufen, da die Banken so erhoffen etwas von dem Geld wiederzusehen, was sie schon zuvor in eben diesen span. Bauunternehmer steckten.
Es kamen Gerüchte auf, dass dieser Probleme habe seine Schulden zu bedienen. Da kommt man dann schnell auf die Idee diese Firma mit erneuten Krediten zu überhäufen, damit sie sich eine gesunde Firma einverleiben kann und somit (zumindestens zunächt) in die Lage versetzt wird Schulden zurückzuzahlen, die ansonsten womöglich nicht mehr eintreibbar wären....und wenn die Banken Glück haben, zieht die gesunde Firma den ganzen Karren aus dem Dreck.

Solche Geschäfte sind nur möglich, weil Banken nicht solide wirtschaften und so versuchen sich am eigenen Schopfe aus dem Dreck zu ziehen!!!!
Na, und wenn der Karren trotz aller Bemühungen doch weiter in den Dreck fährt, ist halt eine gesunde Firma geopfert worden, Pech, und zur Not schreit man dann nach dem Staat oder kann seine Schulden steuerlich abschreiben oder....

(Ein kleiner Handwerker, der hochverschuldet ist, würde in solch einem Fall sicherlich keinen Cent mehr von seiner Bank sehen!)

Und ausserdem: wer hätte hier deutsche Politiker daran gehindert auch mal eben schnell das Aktienrecht zu ändern? Die FDP ist doch sonst immer ach so besorgt um die deutschen Unternehmer.....(so z.B. um die Hoteliers!)
Einerseits ist man froh über jede Firma, die in D ihren Hauptsitz hält, andereseits wären diese Firmen bei einem Hauptsitz in so manchem anderen europ. Land viel besser vor solchen Übernahmen geschützt.

Vielleicht sollte Angie´s Truppe mal daran denken für ihr Gehalt auch ein bisschen zu regieren!

Irgendwie drängt sich mir der absolute Verdacht auf, dass Banken sich alles erlauben können ohne für ihr Handeln haften zu müssen. Dies stelle man sich mal in anderen Bereichen der Gesellschaft vor und schon hätten wir hier vermutlich Zustände wie im Wilden Westen!!!

..und ob jedes Unternehmen, welches Mitarbeiter entläßt auch gleich so gesund ist, dass es seinen Gewinn steigert....

Ich empfinde diese Finanzwelt inzwischen nur noch als krank!!!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
08.07.2011|14:58 | profila | 11
Re:Nun kommt Portugal dran
Hallo Profila!R
Das ist ja gerade das, was ich meine:Vor einigen Jahren hat RWE versucht Endesa zu übernehmen und die Spanier haben das durch eine Aktienrechts-Änderung verhinde, aber Hoch-Tief konnte vor kurzem ohne Probleme geschluckt werden.
Herr Brüderle ist damals gefragt worden, ob er Hoch-Tief retten könne(evtl mit einer Änderung der Aktiengesetze)und er hat das weit von sich gewiesen, er könne in ein Markgeschehen nicht eingreifen.
In Focus online ist gerade ein Interview mit Herrn Otte(dem einzigen Wirtsdchaftsfachmann, der den Crash 2008 vorausgesehen hat):Wir werden belogen und betrogen von unserer Politischen ´Elite`.
Gruß
dschaps -+
08.07.2011|18:19 | dschaps | 12
Re:Re:Nun kommt Portugal dran
Wir werden belogen und betrogen von unserer Politischen ´Elite`.
=) Gruß
=» dschaps


Darin sind wir uns wohl alle einig!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-
08.07.2011|18:26 | profila | 13
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