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Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
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Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Das viel grössere Problem ist, dass eine Apotheke OHNE tierärztliches Rezept noch nichtmal Wurmtabletten rausrückt.
DAS nervt mich viel mehr, dass ich dafür extra zu einem Vet muss...
zu Hause kein Ding, aber unterwegs...


Grüsse von Karin
meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz
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20.03.2012|08:46 | womo66 | 5
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Hallo Karin,

bei uns in Deutschland ist es so, daß verschreibungspflichtige Tierarzneimittel, die von der Apotheke abgegeben werden seit ca. 3 Jahren dokumentiert werden müssen und zwar der Eingang und der Ausgang. Es muß eine Rezeptkopie gemacht werden und alles 5 Jahre aufbewahrt werden. Eine strengere Regelung, als für die Humanmedikamente.
Wenn ich aber für meinen Hund (der leider nicht mehr ist) verschreibungspflichtige Tabletten brauchte konnte ich zum Tierarzt gehen und die Arzthelferin (wohlgemerkt, nicht der Tierarzt) hat sie mir dann aus einer Großpackung abgezählt und die Praxis hat daran noch eine Menge Geld zusätzlich verdient, da der Verkauf der einzelnen Tabletten für die Praxis wesentlich mehr eingebracht hat, wie der Preis einer Großpackung.
Selbst aus der Apotheke mitnehmen konnte ich sie mir nicht, obwohl ich Apothekerin bin. Das soll dann Arzneimittelsicherheit sein!

LG
Rita-+
20.03.2012|13:20 | santorinkatze | 6
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Rita, das ist genau der irrwitz, den ich meine...und wie gesagt, zu hause gar kein ding, ich war grad gestern bei Lunas doctora und habe mich für die kommende fahrt mit ihren sachen (scalibor, milbemax, ampullen gg vergiftng) versorgt
wenn ich da was vergessen hätte, müsst ich extra wegen ner wurmtablette zu einem doc.. irgendwo dann... sehr lästig.
aber was will man machen, ist wohl nicht zu ändern und gott sei dank bin ich es gewohnt, gerade bei medis vorzuplanen
Grüsse von Karin
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20.03.2012|14:07 | womo66 | 7
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Also ich glaube, da wird einiges missverstanden bzw. nicht realistisch gesehen. Einerseits ist es natürlich wünschenswert, den Antibiotika-Einsatz in der Tiermast radikal zu reduzieren, andererseits: Was ist damit gewonnen, wenn jetzt die Apotheker auch noch daran verdienen??? Oder glaubt irgendwer, dass das Problem gelöst wird, wenn die Apotheker mit an dem Spiel beteiligt sind? Ich halte das für naiv.

Zum Anderen: Die Vorstellung, dass man jedesmal, wenn einer unserer Stubentiger tierärztliche Hilfe braucht, erst zum Tierarzt, dann zum Apotheker und dann nochmal zum Tierarzt muss, ist grotesk. In der Praxis werden die Viecherl meistens, wenn sie irgend eine Entzündung haben, mit einem Breitspektrum-Antibiotikum behandelt, und zwar in Form von Spritzen - die kann ich meinen Katzen nicht selbst geben, wie jeder verstehen wird. Außerdem haben aus gutem Grund die Tierärzte bei uns abends Sprechstunde - wenn man wie ich bis 18.00 Uhr arbeitet, ist das die einzige Möglichkeit, außer man nimmt sich extra Urlaub. Da haben die Apotheken aber zu. Und ob die Bereitschaftsapotheke gerade das Gewünschte da hat, ist fraglich. Dann muss das arme Viecherl einen Tag länger leiden. Außerdem wäre nur mit Mühe, wenn überhaupt zu schaffen, in der knapp bemessenen Zeit der Sprechstunde 2 x dran zu kommen, einmal zur Diagnose und zum Rezept-Abholen und nochmal für die eigentliche Behandlung.

Und wie ist es im Fall der Landwirtschaftstiere, wenn sie wirklich krank sind? Da muss der Tierarzt hinfahren, diagnostizieren, ein Rezept ausstellen. Dann muss der Bauer in die Stadt fahren, das Medikament holen, und dann muss der Tierarzt wieder hinfahren, das Medikament verabreichen (außer es kann unter´s Futter gemischt werden, was ja aber wohl nicht immer zutrifft. Was da wohl an sinnlosen Kilometern zusammen kommt?

Die tiermedizinische Praxis ist mit der humanmedizinischen aus ganz praktischen, funktionalen Gründen überhaupt nicht vergleichbar, und deshalb ist diese Idee ein einziger Schmarrn.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
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20.03.2012|14:47 | garibaldi | 8
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Cornelius, in meinem Beispiel ging ich nicht vom Krankheitsfall aus
Dass ich DA mit Luna selbstredend zum Doc gehe, ist klar.
ich finds nur lächerlich, dass du NIX an tiermedizinischem Zeugs in der Apo ohne vorherigen TA Besuch (weil rezeptpflichtig) bekommst....

Grüsse von Karin
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20.03.2012|15:03 | womo66 | 9
Re:Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Cornelius, in meinem Beispiel ging ich nicht vom Krankheitsfall aus
=) Dass ich DA mit Luna selbstredend zum Doc gehe, ist klar.
=) ich finds nur lächerlich, dass du NIX an tiermedizinischem Zeugs in der Apo ohne vorherigen TA Besuch (weil rezeptpflichtig) bekommst....
=)


Unsere Freds haben sich überschnitten. Was Du meinst, ist schon klar. Aber manche Sachen kriegt man schon ohne, Spot-on gegen Flöhe und Zecken beispielsweise. Aber hier geht es ja eher um den umgekehrten Fall, nämlich dass Du mit Luna (nur als Beispiel) zum Tierarzt gehst, ein Rezept kriegst, das von der Apotheke holen musst und dann wieder zum Tierarzt müsstest zum Spritzen (wie gesagt, nur als Beispiel). Das wäre doch wohl idiotisch, oder?
Schönen Gruss
Cornelius
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20.03.2012|15:27 | garibaldi | 10
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Jup, das wärs!!
Grüsse von Karin
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20.03.2012|15:34 | womo66 | 11
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Ich denke, der Tierarzt wird auch weiterhin eine kleine "Notfallmenge" bevorraten dürfen.
In erster Linie geht es wirklich um die Massentierhaltung. Wo der Euro lockt ist natürlich schnell der berufliche Ethos über Bord geworfen. Das gilt nicht nur für den Veterinär, sondern auch für Landespolitiker. Warum sonst kommen die holländischen Großmäster nach Deutschland .
Ich glaube auch, dass man nicht lange warten muss bis der erste Apotheker-Ring in einen Veterinär-Medikamenten-Skandal verwickelt ist.
Geld regiert die Welt!!!
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Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich aufzuregen
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20.03.2012|17:23 | stucki | 12
Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?
Wir waren am 17.03. bei unseren Tierärtzin in Miesbach. Unser Hund bekam wieder seine Akkupunktur. Dabei erkundigten wir uns über die augenblickliche Lage der Medikament-Regelung. Sie war zuversichtlich, daß sich nicht viel ändern wird.

Gruß
Charly
-+
20.03.2012|18:30 | karl-h | 13
Re:Re:Medikamente für Tiere bald nur noch in der Apotheke?

=» In erster Linie geht es wirklich um die Massentierhaltung. Wo der Euro lockt ist natürlich schnell der berufliche Ethos über Bord geworfen. Das gilt nicht nur für den Veterinär, sondern auch für Landespolitiker. Warum sonst kommen die holländischen Großmäster nach Deutschland .
=) Ich glaube auch, dass man nicht lange warten muss bis der erste Apotheker-Ring in einen Veterinär-Medikamenten-Skandal verwickelt ist.
=) Geld regiert die Welt!!!


Genau das meinte ich, und deshalb ist die Initiative Schwachsinn. Und diesen Herrn Straathoff sollte man mal eine Weile so halten wie er seine Schweine hält ... zusammen mit denen, die ihm diese Sauereien erlauben.

Schönen Gruss
Cornelius
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21.03.2012|09:59 | garibaldi | 14
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