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Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
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Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo Frank,

das Zauberwort heisst Luftwechsel , d.h. warme Raumluft sollte zirkulieren.
Mit Hilfe von Lufteintrittsöffnungen lässt sich evtl. ein Luftkreislauf im Innenraum der Hutze herstellen.
Hier noch ein paarTipps zur Kondenswasservermeidung .

Gruß Rainer

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Grüße, Rainer
alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei...

-+
04.11.2013|10:55 | db208 | 4
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo,

die Garantie ist schon lange um, das Fahrzeug ist 7 Jahre alt. Da dürfte es auch mit Kulanz schlecht aussehen.

An einen Lüfter habe ich zuerst auch gedacht, fürchte aber, dass das Problem dadurch noch schlimmer werden könnte. Ein Lüfter würde ja ständig warme Innenluft nach oben pusten, die dort abkühlt und auskondensiert. Das bringt mich aber auf die Idee, es mit einer Abdichtung der Öffnungsklappe zu versuchen.

Die Radikalkur dürfte zu teuer kommen. Ich war eben bei der Gasprüfung in einer freien Womo-Werkstatt und habe mal nachgefragt, ob sie Ideen haben. Die Antwort: damit leben. Ich habe aber nicht explizit nach dem Abnehmen der Hutze gefragt. Das wird aber sich zu teuer, denn wie ich schon sagte, das Teil ist lang. Auf dem Bild unten habe ich das Ende der Hutze mit einem roten Strich markiert.

Rainer, weißt du noch, wie hoch die Kosten bei deinem Womo waren?

Grüsse
Frank

Länge der Hutze -+
04.11.2013|11:08 | palstek | 5
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo Frank,
wenn ich das richtig sehe, hat die Hutzenunterseite keinerlei Dämmbeschichtung oder eine sonstige eingebaute Wärmedämmung. Darunter befindet sich offensichtlich in einem unterschiedlich großen Abstand zudem noch eine Hartfaserplatte. Wenn das so ist, handelt es sich eindeutig um einen grobfahrlässigen Konstruktionsfehler. Um es kurz zu machen: Falls Du nicht widererwarten eine Kulanzlösung angeboten bekommst, wird wohl der Rat Deiner freien Werkstatt, verbunden mit einem gezielten, richtigen Heiz- und Lüftverhalten, die beste aller schlechten Lösungen sein. Rainers Link kann Dir dabei eine gute Hilfe sein. Das Wichtigste dabei ist, immer dafür sorgen, dass die Raumluftfeuchtigkeit so niedrig als irgend möglich gehalten wird. Das heißt, immer wenn durch Kochen, Schlafen oder mehrere Person in fröhlicher Runde erhöhte Luftfeuchtigkeit im Mobil entsteht l ü f t e n!!! Aber richtig. Die besten Ergebnisse erzielst Du mit einer "Stoßlüftung". Alle verfügbaren Fenster bis max. 3 min öffnen und für "Durchzug" sorgen. Dann wieder alles verschließen. Ein längeres Lüften lässt das Mobil und die Einbauteile auskühlen und es entstehen dadurch zusätzlich kalte Oberflächen an denen Kondensat ausfallen kann. Solltet Ihr die Sitzfläche unter der Hutze nachts als Schlafplatz nutzen, bedenkt bitte, dass es hier besonderer Sorgfalt beim Lüften bedarf. 1 Erwachsener gibt in der Nacht zwischen 1/2 und 1 l Wasser an die Raumluft ab und da Luft genauso träge ist wie wir Menschlein selbst, versucht sie diese Last so schnell als möglich (an den kalten Zonen) wieder los zu werden. Solltest Du noch Fragen haben, melde Dich bitte u. U. auch unter Mail (wir hatten ja heute schon mehrfach Kontakt glaube ich).
Herzliche Grüße
Hermann
-+
04.11.2013|19:10 | armand | 6
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo Frank,
bei mir wurde es damals auf Garantie nach umfangreichen Drohungen usw. gemacht. Habe dann in der Werkstatt den Teilabbau besichtigt. Nachdem das Heki-Fenster draußen war, hatte man Zugang zum Innenleben der Hutze. Auseinanderdrücken, dann recht großer Spalt. Alles danach hatte ich dann nicht mehr kontrollieren können, da die Werkstatt etwa 250 km entfernt war. Danach alle wieder super OK. Mit Lüften usw. wirst Du bei deinem fall kaum einen spürbaren Erfolg haben. Es muss fachgerecht repariert werden, möglicherweise auch den Dachhimmel demontieren ?? Kontrolliere auch das Dach, ob alles dicht ist.
Gruß
Rainer-+
04.11.2013|19:42 | camingfreund | 7
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo Hermann,

der Aufbau ist genau so, wie du es beschrieben hast: keinerlei Dämmung unter der Haube. Ansonsten ist das Womo aber knochentrocken, ich habe selbst ein Messgerät, mit dem ich dies kontrolliere.

Ich denke, hier kamen wohl mehrere Faktoren zusammen, die zur Tropfsteinhöhle geführt haben.

Erstens - normalerweise war die Luftfeuchtigkeit im Auto unter 40%, aber wir haben auch oft abends gekocht. Da werden wir in Zukunft drauf achten, direkt danach gut zu lüften.

Zweitens - zwischen den Sitzen im Fahrerhaus und damit direkt unter der abnehmbaren Abdeckklappe zur Hutze (also der einzigen Stelle, wo nennenswert Luft durch die Ritzen nach oben kann) schläft der mittelgroße Hund und produziert Feuchtigkeit.

Drittens - dank der Außendämmung an den Fahrerhausscheiben sind die Scheiben innen morgens trocken. Vorher, mit Innendämmung, waren sie nass. Das heißt aber auch, dass die nassen Scheiben Wasser aus der Luft genommen haben und damit entfeuchtet haben.

Viertens - die Wetterlage: tagsüber knallte die warme Alpen-Oktobersonne auf die Hutze und erwärmte die Luft im Zwischenraum, die sich ausdehnte und durch die Ritzen der Öffnungsklappe in den Innenraum entwich. Nachts, bei Temperaturen um Null Grad, drehte sich der Vorgang um und feuchtwarme Luft wurde nach oben gezogen.

Da wir ja nicht so bei diesen Bedingungen unterwegs sind, ist mir der Abbau der Hutze zu teuer. Ich schätze mal, dass da schnell 1500 bis 2000 Euro zusammenkommen. Außerdem besteht die Gefahr von Undichtigkeiten beim Zusammenbau.

Grüsse
Frank
-+
05.11.2013|08:11 | palstek | 8
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Nach 7 Jahren noch Kulanz? Na ja wünschen kann man es sich ja.
Auf Konstruktionsfehler zu plädieren kann man ja auch versuchen, jeder ist natürlich ein geborener Konstrukteur und hätte alles viel besser gemacht...

Ich würde versuchen mit PU Schaum etc. die GFK Haube zu isolieren. Auch wenn man Feuchtigkeit vermeidet wird immer soviel Feuchtigkeit produziert das an den Kältebrücken, in dem Fall die GFK Haube, kondensiert.
Wahrscheinlich wird dieser Effekt bei vielen Wohnmobilen auftreten, nur die wenigsten bekommen das in dieser Form mit.

Da helfen nur Luftaustausch, oder eben die Haube entsprechend zu Isolieren.
Luftaustausch ist möglicherweise dabei die schlechtere Wahl.

Ich würde daher den kompletten Himmel abbauen. Mit Folie die Spannplatte und alles andere abdecken und mit einen sehr guten PU Schaum (Bauschaum etc) den Hohlraum oder zumindest eine dicke Schicht an der GFK Haube auftragen bezw. vorsichtig ausschäumen. Dabei natürlich darauf achten dass nichts versaut wird.

Es helfen auch aufgeklebte flexible Dämmmatten wie man sie bei Kastenaufbauten - Ausbau benutzt um die Wände und Decken damit zu isolieren. Es helfen da meist einige Zentimeter, da ja nur der Taupunkt direkt an der Wandoberfläche verändert werden muss...

Abbauen der Haube würde ich auf KEINEN Fall, es ist ja wie beschrieben alles dicht, darum keinerlei Veränderungen an dieser Stelle.
-+
05.11.2013|08:14 | antonis | 9
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo Frank,
das mit der Außendämmung kann tatsächlich erheblich zur Verschärfung des Problems geführt haben. Bedenkt man dann noch die von Dir geschilderte Wetterlage erhöht sich die Wahrscheinlichkeit nochmals deutlich. Bei der starken Sonneneinstrahlung setzte sich im Fahrzeuginneren ein ganz normaler physikalischer Prozess in Gang: Wasser hat immer das Bestreben, zur "warmen Seite" hin zu verdampfen (siehe z. B. Entstehung der Wolken). Da sich noch diese unglückliche Hartfaserplattenzwischenlage unterhalb der Hutze befindet, konnte dann der Luftausgleich mit dem darunterliegenden Fahrzeugraum nicht in ausreichendem Maß stattfinden und die zwischen Hartfaserplatte und Hutze gestaute feuchte Luft fiel bei der geringen Nachttemperatur an der Hutzenunterseite als Kondensat aus.
Da wie Du schreibst, der Zwischenraum sehr gering und unterschiedlich stark ist, würde ich dringend davon abraten zu versuchen, den Zwischenraum mit PUR/PIR-Schaum auszufüllen. Die Gefahr, dass dabei Hohlräume entstehen wäre mir zu groß. In solchen Hohlstellen fiele dann u.U. wieder Kondensat aus und es käme, da es ja nicht abfließen könnte, ein schlimmer Verrottungsprozess in Gang (wir hatten das früher mit ausgeschäumten ALU-Fensterprofilen). Dann lieber konsequent den Fahrzeughimmel abnehmen und fugenlos mit geeignetem Material dämmen (geschlossenporiger Schaum, dampfbrems- beschichtete Mineralfaser).

Herzliche Grüße
von
Hermann-+
05.11.2013|16:13 | armand | 10
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo Frank,
dämmen halte ich auch für das Beste. Reimo hat seit langem Xtrem Isolator 20mm, selbstklebend Farbe schwarz , 1 Platte 1x2m. Diese 2 lagig mit vesetzten Stössen einkleben, falls es die Raumverhältnisse ermöglichen.Enge Spalträume mit PU-Schaum voreher zustäzl ausfüllen. Der Schaum ist geschossenzellig und lässt kein Luft odeer Feuchtigkeit mehr durch. Bei 4m² liegt der Preis bei € 70 bei Selbtsabholung beim naheliegenden Händler.
MfG Werner
-+
05.11.2013|16:31 | xday759 | 11
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Ich habe ja nicht davon gesprochen dass man den ganzen Hohlraum ausschäumt. Sondern nur die kleineren Zwischenräume in den man keine Dämmung anbringen kann
Sein Problem löst nur eine Dämmschicht an der Gfk Innenseite!

Außendämmung ist ein Quatsch, das der Taupunkt direkt am GFk-Dach also bei der Kältebrücke entsteht. Bei PU Schaum, entstehen keine Hohlräume, das ist ja gerade der Trick dabei und gängige Praxis in der Isoliertechnik.

PU Schaum nimmt nach seiner Aushärtung keinerlei Wasser mehr auf. Die neuen Alpha PU Schäume sind außerdem biologisch Unbedenklich.

Siehe auch Beitrag von xday759 !


-+
05.11.2013|17:13 | antonis | 12
Re:Tropfsteinhöhle unter der Fahrhaus-Haube beim Teilintegrierten
Hallo antonis,
da hast Du wohl etwas in den "falschen Hals" bekommen. Mit keinem Wort habe ich eine Außendämmung ins Spiel gebracht, die natürlich in dem Fall völliger Unsinn wäre. Vielmehr hat sich Frank (siehe seinen 1. Betrag) offensichtlich eine "Außendämmschürze" für den Führerhausbereich zugelegt und seitdem taucht das Problem auf.
Beim Ausschäumen mit PUR/PIR-Schaum können sehr wohl kleine Hohlräume mit den angesprochenen Folgen entstehen - glaube mir, in meiner baugutachterlichen Tätigkeit habe ich da schon so manches sehen müssen. Deshalb sollte, wenn eine Dämmung angebracht wird (was wohl das sinnvollste ist), der Himmel entfernt und die Dämmung vollflächig aufgebracht werden. Dabei ist auf abgelagertes Material zu achten den j e d e r Hartschaum schindet leicht nach, Material wie von Werner angesprochen ist dabei am besten zu handhaben.
Herzliche Grüße
von
Hermann-+
05.11.2013|19:11 | armand | 13
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