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  Die große Putin - Show |
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| Re:Die große Putin - Show |
  Russland ist für mich noch immer ein weißer Fleck auf der europ. Landkarte. Neben Finnland und Moldawien ist es eines der letzten Länder, die mir noch fehlen in der Sammlung :-)Das muss sich ändern!   |
| 10.02.2014|07:50 | schneemann | 10 |
| Re:Die große Putin - Show |
... ja, und dann gleich bei den Ural-Werke vorbeisehen! |
| 10.02.2014|11:50 | heidelbaer | 11 |
| Re:Die große Putin - Show |
| Gelenkte Demokratie ist ja wohl ein ziemlicher Euphemismus. Die Art und Weise, wie in dieser "Demokratie" mit Oppositionellen, Homosexuellen etc. umgegangen wird, hat mit Demokratie herzlich wenig zu tun. Und da können die Größe des Landes und die Schwierigkeiten wohl kaum als Ausrede herhalten. Der "lupenreine Demokrat" Putin ist immer schon ein Geheimdienstoffizier gewesen und das ist er auch "geistig" geblieben, das offenbart sich immer wieder. Macht und Hegemoniestreben, darum geht es. Da kann man ruhig mal Oppositionelle, die sich nichts haben zu schulden kommen lassen außer den Mund aufzumachen, ein paar Jahre in ein Arbeitslager stecken, Wahlen manipulieren bzw. die Gegner gar nicht erst zu Wort kommen lassen und ähnliche Spielchen mehr. Ich hege nach wie vor Zweifel daran, ob es gut und sinnvoll ist, Olympische Spiele (oder auf Fußball-WMs) an solche Länder zu vergeben. Hat sich in der SU seinerzeit irgendetwas geändert? Oder in China? Von 1936 will ich gar nicht reden, das scheint mir etwas zu weit hergeholt. Und die Tatsache, dass solche Veranstaltungen in den letzten Jahren anscheinend bevorzugt an undemokratische Staaten vergeben werden, lässt doch erhebliche Zweifel an den Motiven aufkommen. Klar, in einer Diktatur kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass alles reibungslos klappt. Aber was ist jetzt eigentlich mit den Arbeitern von Sotschi, die man von weißgottwo dorthin gelockt und dann um ihren Lohn betrogen hat? Kriegen die Freikarten für die Spiele? Wohl kaum. Und da hätten sie wohl auch wenig davon. Ulli, mir ist schon klar, dass Russland nicht leicht zu regieren ist, ein Riesenreich mit größten Problemen vor allem an den südlichen Rändern. Darum geht es aber nicht. Und mit den Menschen hat das sowieso alles nichts zu tun. Die einfachen Leute von der Straße sind sowieso immer die Dummen, egal was passiert. Abgesehen davon: Natürlich ist Russland ein interessantes Reiseziel, trotz allem. Sankt Petersburg ist sensationell, Moskau grandios, und auch sonst gibt es sicher jede Menge absolut Sehenswertes. Und die Menschen sind ausgesprochen herzlich und umgänglich. So habe ich es zumindest vor über 40 Jahren erlebt, und da herrschte ja leider noch die KPdSU, was die Verständigung nicht unbedingt leichter machte. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!! |
| 10.02.2014|11:52 | garibaldi | 12 |
| Re:Die große Putin - Show |
| Cornelius, dann schlage doch bitte Deine Lösung vor, um den Leuten eine bessere Welt von heute auf morgen zu sichern. Nichts zu tun, das hilft den Menschen noch weniger. Diese Spiele sind nur ein kleiner Schritt dazu! Auch kleine Schritte werden überall auf der Welt gerne angenommen! Gruß Wolfi |
| 10.02.2014|12:24 | heidelbaer | 13 |
| Re:Re:Die große Putin - Show |
| Cornelius, =) dann schlage doch bitte Deine Lösung vor, um den Leuten eine bessere Welt von heute auf morgen zu sichern. =) =) Nichts zu tun, das hilft den Menschen noch weniger. =) Diese Spiele sind nur ein kleiner Schritt dazu! Auch kleine Schritte werden überall auf der Welt gerne angenommen! =) =) Gruß Wolfi =) =» Das ist genau der Punkt: Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass solche Spiele den Menschen helfen. Es sind auch keine winzigen Schritte, es ist nur ein Vorgaukeln von Schritten. Oder kannst Du mir irgendeinen Punkt nennen, an dem Olympische Spiele irgendwann mal irgend eine nachhaltige Verbesserung für die Menschen gebracht haben? Würde man die Milliarden, die der Spaß kostet, in Schulen, Waisenbetreuung etc. in der ganzen Welt stecken, wäre doch wohl erheblich mehr getan. Und von heute auf morgen geht sowieso nix, da sind wir uns ja wohl einig. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!! |
| 10.02.2014|13:24 | garibaldi | 14 |
| Re:Die große Putin - Show |
| Pussy Riot werden die olympische Hymne singen, lagst gar nicht mal sooo verkehrt  Grüsse von Karin meinwomo zeigt dir immer den passenden Platz |
| 10.02.2014|15:53 | womo66 | 15 |
| Re:Die große Putin - Show |
| Dazu fällt mir sofort München 1972 ein! Ich bin in München aufgewachsen und war bei den Spielen am Aubau beteiligt. Wie vorher die ganze Region aussah und besonders München, dieses weiß auch jeder. Ein ganze Region hat sich positiv verändert und die ganze Arbeitsplatzsituation. Mache doch einen Anfang, mit der Hilfe. Ich habe es schon hinter mir, mit der gemeinnützigen Tätigkeit. Jeder kann dazu etwas beitragen, nur dann mird man merken, dass das mit der Weltveränderung doch nicht ganz so einfach ist! Wir müssen nicht immer das Negative hervorheben. Der Taxifahrer und die Klofrau in Sotschi freuen sich über jeden Ausländer und Sportbegeisterten. Die Spiele, mit all ihren Mängeln, gab es vor uns und wird es auch nach uns geben. Ich finde sie toll, denn es verbindet uns Menschen, sonst bleiben die Vorurteile bestehen! Ich war in den 80zigern in Kiew, meine Frau in Sotschi, die Menschen hatten sich schon damals sehr über unser Kommen gefreut. Wolfi Für Schulen und Waisenbetreuung machen wir Deutsche schon einige Projekte im Ausland. Diese weiß man aber nur, wenn man sich dafür interessiert und mit eingebunden ist, denn die Regenbogenpresse vermittelt es nicht. |
| 10.02.2014|16:02 | heidelbaer | 16 |
| Re:Die große Putin - Show |
| Hallo Wolfi, die Spiele 1972 kann man doch nicht wirklich mit 2014 vergleichen. Und so etwas hat es damals sicher auch nicht gegeben. Grüsse Frank |
| 10.02.2014|16:15 | palstek | 17 |
| Re:Die große Putin - Show |
| Ich muss hier nichts beweisen und auch nicht rechtfertigen! Kennst Du die Situation mit den Schwarzarbeitern auf der Zugspitze? Welchen Katalog von illegalen Dingen in Deutschland soll ich jetzt aufzeigen? Ich hatte es doch eben gesagt: Die Spiele, mit all ihren Mängeln, gab es vor uns und wird es auch nach uns geben. Ich bleibe dabei! Sport vereint! Wolfi |
| 10.02.2014|16:25 | heidelbaer | 18 |
| Re:Die große Putin - Show |
| München 72 war sicher ein besonderer Fall, da gebe ich Dir sogar recht. Und da ist auch was Brauchbares für die Zukunft übrig geblieben, zumindest im Kern, das Olympiagelände erfüllt ja immer noch recht gut seine Zwecke und ist ein Musterbeispiel an Offenheit. Aber das liegt in erster Linie daran, dass es fast mitten in der Stadt liegt und damals von wirklich genialen Leuten geplant und umgesetzt wurde. Dazu kommt, dass damals im gesamten Westen eine gewisse Aufbruchstimmung herrschte, das hatte noch wirklich jugendlichen Schwung - der sich in den Formen der "Zeltdächer" ausdrückte. Kein späteres Stadion hat je wieder diese architektonische Klasse erreicht, wage ich mal zu behaupten. Sosnt hätte man es vermutlich längst abgerissen. Die Münchener Olympiade war - zumindest in meiner Erinnerung - gerade nicht auf Selbstdarstellung angelegt, sondern im Gegenteil darauf, sich offen und uneitel zu zeigen. Was ja auch gelungen ist. Natürlich ist das mit der Weltveränderung nicht einfach, das weiß im Grunde jeder, der sich engagiert, und trotzdem tun wir es, oder? Nur: Was bringt mehr? Wenn ich an meinem Platz bleibe, hier vor Ort etwas aktiv mache und nebenbei mit Zuwendungen Organisationen unterstütze, die wirklich was zu verändern versuchen, oder wenn ich mir für sehr viel Geld ein Ticket für Sotschi besorge und mit anschaue, wie irgendwelche gekauften Spitzensportler, die womöglich dann auch noch gedopt sind, sich selbst verwirklichen? Und was die Region Sotschi angeht, wäre es für die nicht viel gesünder, ihre touristischen Potentiale langsam, nachhaltig und umweltfreundlich zu entwickeln? Ich glaube, es würden mehr Touristen gerne in eine intakte Schwarzmeerlandschaft reisen als in ein mit Olympiabauten zugeklotztes Gelände - langfristig gesehen ... und der Taxifahrer und die Klofrau hätten auch in Jahren noch was davon und nicht nur drei Wochen. Schönen Gruss Cornelius Der Weg ist das Ziel. Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen. Liberté - Egalité - Fraternité !!! |
| 10.02.2014|16:47 | garibaldi | 19 |
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