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Flüchtlingsprobleme?
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Re:Flüchtlingsprobleme?
andererseits wohl auch auf einer gewissen Sozialfeigheit. Ich müsste

Entschuldige, aber dieses Argument finde ich an den Haaren herbeigezogen, denn mit dieser Begründung dürfte man mit dem Wohnmobil überhaupt nicht unterwegs sein, denn Armut gibt es überall, vor allem in den süd- und osteuropäischen Staaten und natürlich auch in Marokko oder der Türkei.

Doch, da kann ich Thomas sehr gut verstehen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich in einem per se ärmeren Landstrich fahre oder ob ich mich mit Menschen konfrontiert sehe, die aus einem Kriegsgebiet nichts als das nackte Leben gerettet haben....

Richtig, Karin , aber dies kann doch kein Grund sein, einen Stellplatz nicht anzufahren, zumindest für mich nicht, denn was kann ich und das Wohnmobil dafür, klingt hart, ist aber so. Diese wirklich armen Menschen sehen doch tagtäglich in was für einem Wohlstand wir leben, wie soll dies verhindert werden? Ich bin überzeugt davon, dass die Flüchtlinge unseren Wohlstand auch akzeptieren und froh sind, in einem grundsätzlich sicheren Land, abgesehen von diesen Chaoten, zu sein.

Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
26.08.2015|16:45 | brawo | 16
Re:Flüchtlingsprobleme?
Das sehe ich eigentlich wie Wolf. Meine Erfahrung ist auch, dass gerade Flüchtlinge überhaupt keinen Sozialneid zeigen, im Gegenteil. Vor allem, wenn man ihnen gegenüber offen ist und sie genau so freundlich und zuvorkommend behandelt wie nette Nachbarn, sind diese Menschen sowas von dankbar, dass das schon fast wieder peinlich ist - und andererseits ein gutes Gefühl gibt. Ich glaube, da ist eine Reise in ein armes Land sogar problematischer, weil man da dann reich und fremd ist.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
26.08.2015|17:25 | garibaldi | 17
Re:Flüchtlingsprobleme?
Ich sehe auch kein Grund, wegen Flüchtlinge Stellplätze nicht anzufahren. Ich habe auch ein Problem mit Rechtsradikalismus aber auch genau so mit radikalen Islamiten. Aber mit der Packbezeichnung sollte man doch etwas differenzieren...

Nicht alle davon sind Rechtsradikale, darum sollte es nicht verwundern wenn sich solches "Pack" gebildet hat. Genauso wie unsere "Spitzenpolitiker" die Flüchtlingswelle unterschätzt haben, sind sie seit Jahren auf dem rechten Auge blind und haben teilweise die Situation mit Worten wie Seehofer, verstärkt. Aussitzen das bisher wunderbar funktionierte geht hier nicht, hier muss von Raute klare Stellung bezogen werden, Gauck hat es ja vorgemacht...

Nur ein paar nichtssagend Worte in Duisburg - Marxloh und einen Anstandsbesuch in Heidenau, den sie widerwillig absolvierte, wo sie zu Recht ausgebuht wurde, helfen da nicht.
Wenn dann schon mal von Politiker, vorab von Steuererhöhungen gesprochen wird, muss man sich nicht wundern, dass Menschen, die sich gerade so am Existenzminimum befinden, bei Wirtschaftflüchtlinge, die Taschengeld über mehrere Monate erhalten, bis der Asylantrag negativ beschieden wird, zukünftig rechts wählen.

Warum man es bisher immer noch nicht geschafft hat Länder im Balkans, ebenso der Senegal und einige afrikanische Staaten als sichere Herkunftsländer zu deklarieren, wird mir schleierhaft bleiben, da es hier sich ausschließlich um Wirtschaftsflüchtlinge handelt.

Ich sehe auch dass man immer weniger Länder gefahrlos bereisen kann, nicht alleine wegen dem sozialen Gefälle, das es ja schon immer gab, eher aus den unterschiedlichen Ideologien die sich sicherlich auch durch das größer werdende Sozialgefälle entwickelt haben. -+
26.08.2015|21:17 | antonis | 18
Re:Flüchtlingsprobleme?
Hallo Wolf,

um in Deiner Diktion zu bleiben: ob Du mit Deinem Gewissen im Reinen bist,
ist mir eigetlich egal. Bedauerlich finde ich, wenn Du es polemisiert, das
ich es in einer solchen Situation nicht bin. Und auch in der Diktion: Entschudlige, daß ich es an den Haaren herbeigezogen finde, die generelle
Situtation in Süd-/Osteuropa, Marokko und der Türkei (hier reden wir aber
nicht von den Grenzgebieten!) mit dem Schicksal der Flüchtlinge zu vergleichen.

vg
Thomas-+
27.08.2015|06:45 | thomas68 | 19
Re:Flüchtlingsprobleme?
Hallo Cornelius,

ich habe ja auch nicht vom Sozialneid der Flüchtlinge gesprochen, sondern
von meiner Feigheit. Grade in der beschriebenen Situation (raus aus dem Alltag,
komfortabel im Womo von etlichen 10 T Euronen) kommt bei mir halt sehr deutlich
das Gefühl: boah, mir geht es eigentlich viel zu gut und ich müsste jetzt was
tun. Und ich habe dann diese Sozialfeigheit, weil ich in der knappen freien
Zeit so weit wie möglich unbelastet sein will.

vg
Thomas-+
27.08.2015|06:49 | thomas68 | 20
Re:Flüchtlingsprobleme?
Hallo,

ich sehe die Sache so: im Urlaub möchte ich entspannen und meine Zeit so verbringen, dass ich meinen Spaß mit meiner Familie haben kann. Diese Zeit beschränkt sich bei uns auf max. 6 Woche im Jahr. In dieser Zeit möchte ich nach Möglichkeit von sämtlichen Lasten dieser Welt verschont bleiben. So lese ich in dieser Zeit keine Zeitung, höre keine Nachrichten und gehe auch nach Möglichkeit nicht ins Internet.
Somit kann ich durchaus den Wunsch verstehen wenn jemand seinen Urlaub abseits von Flüchtlingen verbringen möchte.
Das heisst ja nicht gleich, dass er die Flüchtlinge ablehnt.
Aber wer das ganze Jahr über seiner Arbeit nachgeht, hat es auch mal verdient sich zu erholen und die Probleme dieser Welt aussen vor zu lassen.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
27.08.2015|09:21 | profila | 21
Re:Flüchtlingsprobleme?
Hallo Thomas ,

entschuldige, wenn ich dir zu nahe getreten bin, war nicht meine Absicht, aber von meinem Gewissen war nicht die Rede, vielleicht habe ich es auch überlesen, insofern erkenne ich keine Polemisierung.

Ansonsten verstehe ich schon, dass du dich nicht in der Nähe solcher Orte aufhalten möchtest, wo es evtl. zu Krawallen kommen könnte, dies ist übrigens bei mir genauso. Recht geben muss ich dir allerdings, dass das Schicksal der Flüchtlinge anders zu beurteilen ist, als die Armut in den angeführten Ländern, ist offensichtlich falsch rübergekommen.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
27.08.2015|10:15 | brawo | 22
Re:Flüchtlingsprobleme?
Ohh ja das kann ich verstehen, Nichts hören, Nichts sehen, Nichts sagen... Tja wenn man damit den Problemen dieser Zeit entrinnen kann….

Da fällt mir doch glatt ein Sketch von Gerhard Polt ein, der bei einem gedeckten Mittagstisch durch das Fenster blickt und sich über hungernde Ausländer vor seinem Fenster mokiert, da ihm sein Schweinebraten nicht mehr schmeckt...

Ach ja 1990 gab es von der BBC, der auch in der ARD lief, einen Film Der Marsch der nun Realität geworden ist.
-+
27.08.2015|12:31 | antonis | 23
Re:Flüchtlingsprobleme?
Entrinnen nicht, aber entspannen....und dadurch, dass ich mich auch im Urlaub mit den Problemen dieser Welt auseinandersetzen würde...tut mir Leid...wird sie auch nicht besser!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
27.08.2015|13:13 | profila | 24
Re:Flüchtlingsprobleme?
Naja, ich weiß ja nicht, egal wo man hinfährt, in jeder Stadt wird man die Folgen der sozialen Ungleichheit unweigerlich sehen, man kann dem nicht wirklich ausweichen. Auch bei mir gibt´s im Urlaub weder Zeitung noch Radio, erst recht kein Fernsehen. Manchmal denke ich, wenn während meines Urlaubs die Welt unterginge, würde ich es erst erfahren, wenn ich wieder heim käme ... wenn jetzt aber neben einem Stellplatz, der mir zusagt, ein Asylbewerberheim wäre, sähe ich darin bestimmt kein Problem. Das sind doch ganz normale Leute, was ist da der Unterschied zu einer normalen Wohnsiedlung? Im Gegenteil: Gerade Asylbewerber bemühen sich in aller Regel, nicht unangenehm aufzufallen, so jedenfalls meine Erfahrung. Und sie haben dafür ja auch sehr gute Gründe. Also warum nicht entspannt bleiben?

Dass man sich nicht permanent mit allen Problemen der Welt auseinandersetzen kann, ist wohl jedem klar. Dafür hat der Mensch ja die Fähigkeit, Dinge zeitweise auszublenden. Menschen, die das aus irgendwelchen Gründen nicht können, werden krank. Andererseits löst auch wegsehen natürlich keine Probleme. Ich gehe aber davon aus, dass jeder hier im Rahmen seiner Möglichkeiten sowieso etwas tut, um ein bisschen was zu bewegen. Viel kann man als Einzelner sowieso kaum erreichen (Ausnahmen gibt es natürlich).
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
27.08.2015|13:50 | garibaldi | 25
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