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ukitesfrnlseScandinavienreise vom März bis Oktober 2008


 Scandinavienreise v. 26.03. – 15.102008

Zur Einführung möchte ich erklärend schreiben, dass dieser Reisebericht aus vielen Einzelmails an unsere Freunde und Bekannte zusammengesetzt wurde, daher kann es durchaus sein, dass manches doppelt geschrieben ist, sorry, aber die Nachbearbeitung war sehr langwierig und wurde außerdem auch noch mit zwei verschiedenen PC – Systemen erledigt…………..

Diese Reise war ein großer Wunsch von Traudl meiner Frau und mir, den wir uns gleich ( 53 Tage ), nachdem Traudl in Rente gegangen ist, erfüllt haben. „ Reisebegleiter „ war „ Otto „ unser WOMO.

Unsere erste Etappe führte uns von Mannheim bis nach Kesselsdorf in Sachsen, dort hatten wir noch einen Grill abzuholen, den wir bestellt hatten. Nach einem gut bürgerlichen Essen und einem, oder waren es mehrere, Absackern hatten wir eine ruhige Nacht.
Die Reise führte uns weiter nach Brandenburg, wo wir zwei ganz liebe Menschen besuchten, die wir bis dahin nur vom Telefon von Mails und aus einem Forum kannten. Wir blieben drei Tage in denen wir gegessen und getrunken haben als würden wir Vorrat für die kalten, kommenden Tage in Scandinavien anlegen.
Nach einem Abschied, der allen schwer fiel, düsten wir gen Rostock, dort wollten wir am nächsten Tag mit der Fähre nach Trelleborg/S übersetzen.
Nach sechsstündiger Überfahrt sind wir in Trelleborg gelandet und machten uns los, Scandinavien zu bereisen, wie es so schön heißt, der Weg war das Ziel. Daß der Weg dann 25.331 km lang war ahnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht, trotzdem wir wussten, dass wir weit und lange unterwegs sein würden.

Dann endlich um 14:00 die Ankunft in Trelleborg, bei herrlichem Frühlingswetter haben wir die Straße unter die Hufe genommen, erst wollte ich ja nach Lund, dann auf der Ausfahrt vom Hafen sagte ich, wir fahren nach Malmö, dann sind wir doch Richtung Lund gefahren, an einem Kreisel war kein Schild wohin es nun geht, und prompt haben wir uns für die falsche Richtung entschieden. Zurück, die Straße war einfach zu Ende.
Nochmals wollte ich mir so was nicht antun und so habe ich mich kurz entschlossen auf den Weg nach Malmö gemacht. Es lief phantastisch und wir hatten den ganzen Tag wunderbares, sonniges Wetter. Der Abend kam ganz langsam auf uns zu und so wollte ich kurz nach Varberg die Autobahn verlassen, bzw. Traudl sollte runter fahren, denn sie fuhr ja schon zwei Stunden. Gesagt getan, dort einen Campingplatz aufsuchen wollen, beinahe wissend, dass der geschlossen ist, aber trotzdem, man kann ja ruhig stehen........

Durch das Kaff ganz langsam mit 20 km/h, siehe der Platz war tatsächlich geschlossen, umdrehen war angesagt,......oh, wie praktisch, ein Gebührenpflichtiger Parkplatz, da kann man ja drehen, der Gedanke war da, die Tat beinahe ausgeführt, doch oh....Schreck.... was ist denn jetzt los schoß es mir durchs Gehirn, es hat gerumpelt und ich saß mit „ Ottos“ rechtem Hinterrad in einem 40 cm tiefen Loch......Loch....Loch......
SCHEIßE..............geflochtene, was jetzt?????
ADAC in München angerufen und nach ca. 1 ½ Std. war ein Abschleppwagen da, der Stahlseil eingehängt und rausgezogen war eins, nichts kaputt das andere und so kamen wir wieder flott. Daß wir den Törn schon am Ende sahen, zumindest ich, braucht eigentlich nicht erwähnt zu werden.....Halleluja, was haben wir Schwein gehabt..................

Weiter gings dann , wieder zurück auf die Autobahn Richtung Göteborg, wo wir dann die Nacht auf einer Raststätte für Trucker und Husbile verbracht haben.

Nach einer nicht sehr ruhigen Nacht, direkt an der Autobahn fuhren wir am anderen Morgen direkt nach Göteborg um dort eine unserer Alu-Gasflaschen auffüllen zu lassen.
Nach Studium des Stadtplans und einigem Fragen fanden wir die Fa. bei der das möglich war. Mein schwedisch lief noch nicht geschmiert, trotzdem bekamen wir was wir haben wollten und das auch noch ohne etwas dafür bezahlen zu müssen. Vor lauter Freude habe ich das erste und einzige Mal vergessen, dem Mann wenigstens zwei Dosen Tyska Öl als Dankeschön in die Hände zu drücken. Ich werde das im nächsten Jahr nachholen.
Dann ging es ab quer durch Göteborg Richtung, Richtung Partille auf der E20 nach Skara sollte es gehen. Natürlich habe ich die Abfahrt nach Partille verpasst, man muss sich an die schwedische beschilderung gewöhnen, einmal und dann kommt die Abfahrt auch schon…und so fuhren wir auf der 45 Richtung Trollhättan und bogen dann irgendwann ab um unser Ziel zu erreichen, das bei Skara liegt. Ein Umweg, trotzdem war die Fahrt sehr schön.

Am Nachmittag haben wir unser Fahrtziel erreicht und sind bei ganz lieben Menschen für 9 Tage gestanden, Wir wollten ja die Tranor ( Kraniche ) am Hornbergasjö beobachten. Nicht so wie viele die da in Erdbunkern saßen und beobachteten. Aber doch recht nahe dran. Die Möglichkeit gab es und so fuhren wir in diesen 9 Tagen immer wieder zum See um die Vögel zu allen Tageszeiten zu beobachten.
Ausserdem haben wir natürlich auch die Umgebung erfahren um von dieser Ecke auch etwas zu sehen. Z. B. den Dom zu Skara, eine Bank in Skara, die außen eher an ein Fantasieschloss erinnert und vieles mehr. Zwei wunderschöne Abende haben wir mit unseren Freunden verbringen dürfen, vieles über Schweden neu dazu gelernt und die erste wirklich Scheißpanne erlebt. Das Überdruckventil der Toilette war kaputt und die Soße lief aus. Aber wir hatten auch Glück, wenige km weiter gab es eine WOMO – Händler, dort wurden wir fündig und haben uns gleich einen neuen Tö-Tank gegönnt. Das ging sofort, der Händler ist der alleinige Importeur dieser Teile in Schweden.

Nach einem Abschied mit dem Versprechen unsere Freunde wieder zu besuchen, ging es dann auf die Tour, zunächst über Lidköping zu Schloß Läckö. Die Route wunderbar, viele äsende Rehe direkt an der Straße, die ließen sich auch bei einem Halt von uns nicht stören. Dann Läckö, leider geschlossen, wie so viele andere Sehenswürdigkeiten die wir uns gerne angesehen hätten. Aber wir wussten auch um die kurze Saison in Schweden, wir waren ja nicht das erste mal hier.

Die Nacht verbrachten wir auf dem Hunneberg, also in des Königs Jagdrevier, da kannten wir einen Platz an dem man wirklich ruhig steht,
zumindest in dieser Jahreszeit.
Der nächste Tag begann mit Regen, die Route führte uns über Mellerud nach Bengtsfors, eine wirkliche Berg -u. Talfahrt mit bis zu 23 % Steigung. Dort haben wir wieder einmal diese tolle Kreuzung von Straße, Eisenbahn und Wasserstraße angesehen, man kann einfach nicht genug kriegen davon.
Weiter ging es Richtung Karlstad und dann kam bei Åmål von oben Puderzucker auf uns herab, es fing an zu schneien und zwar richtig heftig.
Wir beschlossen, einen „ sicheren Hafen „ anzulaufen, um zu sehen, wie sich das Wetter entwickeln würde.
In der Nähe Karlstad fanden wir einen CP ( Skutberget ) und auf dem Wege dorthin haben wir mal richtig groß eingekauft.
Wir standen zwei Tage auf dem Platz, gingen spazieren am daneben liegenden See und haben uns die Zeit mit Lesen, spielen und Gesprächen mit Nachbarn vertrieben.

Es ging dann weiter am Vänern entlang und wir hatten wunderbares Wetter, die Sonne stand am Morgen schon am Himmel, so ganz langsam begann unser „ Schwedengefühl „ und erneut liefen wir einen CP an, eigentlich war unser Streben frei zu stehen, aber die Wege im Wald waren noch tief und hängen bleiben wollten wir auch nicht. Der Platz war noch gar nicht eröffnet und außer uns standen nur drei WW und ein WOMO dort. Dann gab es einen nachmittäglichen Tee und geräucherten Lachs dazu. Anschließend machten wir eine Runde zum Vänern per Pedes, dort waren viele Angler draußen, sie gingen auf Lachse. Und drei haben wir mit reicher Beute ankommen sehen, als wir später im WOMO saßen.

Unsre Tour führte uns südwärts am Vänern entlang, es ging gemütlich voran, wir sind heute 123,9 km gefahren, also auch nicht viel

Nach dem Tanken in Nybble ( ist ein Ortsteil v. Kristinehamn ) am Nybble – Grill & Bensin, sind wir auf die Insel Fågelö gefahren, dort ist es sehr schön, doch leider auch hier überall campen verboten, man merkt schon, daß hier die Touristen in Scharen kommen. So sind wir weiter gefahren, haben die Schleuse am Götakanal bei Sjötorp angesehen und sind weiter nach Mariestad gezogen. Hier stehen wir im Hafen, wir wollten einfach wieder um 15:00 Ende der Fahrt haben und das ist uns auch gelungen.
Gleich nach der Ankunft haben wir gegessen, Goulasch von Trautmann/ edle Metzgerei in MA und breite Nudeln von Barilla.....
Wir machten noch einen Hafenspaziergang, Traudl ging zuerst los und ich danach, als ich meinen Job fertig hatte. Die Sonne schien bis am Abend gegen 20:00.
Noch etwas gelesen und dann sind wir ab in die Kiste, wir waren hundemüde................

Heute sind wir gegen 7:30 aufgestanden, große Toilette....lach, dann Frühstück, Wasser bunkern etc. Gegen 9:15 sind wir los, zuerst haben wir noch den Dom von Mariestad angesehen, sehr schöne Schnitzarbeiten, man sieht die frühere Ausrichtung an den Katholizismus-

Dann auf dem SP Motorp entsorgt und weiter , zurück nach Lugnås, wir wollten ja den Kinnekulle besuchen, ist uns ja auch gelungen, doch leider hat das Wetter zwischendurch ganz umgeschlagen und man konnte nichts mehr sehen, falsch, natürlich konnte man sehen, es war aber alles trübe, diesig.....

Wir haben uns dann auf den Weg zum Östen gemacht, einem Vogelsjö, südöstlich von Mariestad, leider ein riesiger Schilfgürtel drum herum, es gab keine Möglichkeit zu übernachten dort. Vögel haben wir auch kaum gesehen, zwei Gänse machten sich vom Acker, als sie uns kommen sahen, trotz Mäuschenstille; als wir gingen, kamen sie mit Geschnatter zurück, die wollten nichts mit uns zu tun haben.

Auf dem Weg nach Skövde haben wir uns dann entschlossen, nicht mehr zu den Tranerna zu fahren, wir hatten ja 9 Tage dort verbracht, sondern gleich Richtung Vättern , nach Karlsborg.
Hier stehen wir auch im Hafen, allerdings viel malerischer als in Mariestad, dafür vermutlich in der Nacht lauter.

So werden wir morgen die Festung in Karlsborg ansehen, vielleicht gibt es ja eine Führung und gar noch in deutsch..........
Nachher ist essen angesagt, wir haben beim Einlaufen erst mal einen Kaffee getrunken und Kekse dazu genascht......
Es gibt heute Chili con Carne........
Am Abend werden wir noch einen Spaziergang machen und dann ein Spielchen...............
Der Spaziergang war sehr schön, wir sind an den Schleusen vom Götakanal gewesen und haben, mit Handschuhen an den Händen und vor Kälte zitternd..... ein Eis gegessen, es war herrlich schmackhaft, so richtig schwedisch, das Kirscheis künstlich schmeckend, das Schoko nach Schokolade.......

Der Öltappen, wo wir stehen ist wohl ein Truckerrastplatz geworden, denn einige LKW´s sind am Abend vorbeigedonnert und haben nach einem Platz gesehen, bestimmt haben die uns mit unserem WOMO verflucht, kann das ja auch verstehen, allerdings ist da auch nur Platz für 2 Trucks, einer war schon da, als wir kamen und am anderen morgen immer noch da, als wir um 9:15 losfuhren

Nach dem Frühstück und dem obligatorischen Brimborium machten wir uns auf, di e Feste Karlsberg zu erobern, im Sturm, wenn es denn sein muss.........lache laut

Leider gab es keine Führung, die gibt es erst im Mai, wie beinahe alles, was wir unternehmen wollten in den letzten Tagen. Das Fästningsmuseet hatte Erbarmen mit uns, denn es war geöffnet. Wir sind zwei Stunden dort gewesen und es war sehr interessant, was man alles zu sehen bekam, sogar Traudl, der alles militärische suspekt erscheint, war beeindruckt.

Gegen 12:00 gingen wir durchs Haupttor nach draußen zu Otto. Beim wegfahren wähnten wir uns in einem Krieg, denn die Garnison probte den Häuserkampf, respektive sie übten, wie man in einem besetzten Land Patrouille geht........ganz alte Erinnerungen wurden wach...........

Unser Weg führte uns zum Tiveden-Nationalpark, vorbei an 6-8 Rehen mit Bock, die mal wieder nur neugierig waren und weiter am fressen geblieben sind, Fotos beweisen es.......

Der Tiveden ist wirklich noch Urwald, wir wollten aber heute zeitig Feierabend machen und so sind wir relativ zackig, wenn man das bei 40-60 km/h überhaupt sagen kann, durchgefahren, wir sehen noch mehr Urwälder.............

Da wir heute ja nur max. 70 km gefahren sind, waren wir so gegen 13:30 in Åskersund, wo wir gleich getankt haben. Bei der Ausfahrt aus der Tanke hat es auf der Straße plötzlich unter unserem Otto gescheppert, es schleifte was.............oh Schreck lass nach........nachgesehen hat Traudl, die war so schnell aus der Kiste geklettert wie ein Affe, und sie signalisierte, dass da was runter hänge, vermutlich der Auspuff............na dann Prost!!!!!
Es stellte sich heraus, dass nur das Endrohr einfach abgerostet war und abgefallen ist.
Wir fuhren vorsichtshalber eine Werkstatt an, aber die beiden Typen, schmuddelig und echte Schweden hatten keine Zeit, was weiß ich was die vorhatten, mit uns jedenfalls nichts.
Auf meine Frage, ob ich Probleme beim Starten bekommen könne o.ä. kam die Antwort: „ ingen Problemet, no Problems, no Time, bye.......

Wir stehen jetzt im Hafen von Åskersund, wo wir fragten, ob wir stehen bleiben können die Nacht. Am Kiosk war eine Frau, die ich gefragt hatte, sie zeigte mir auch wo es Wasser gibt und bat, mich längs, nicht quer zu stellen.
Wir haben dann Wasser gebunkert, der Tank war leer und nach dem Abstellen von Otto haben wir etwas gevespert und uns dann auf den Weg gemacht, das Städtchen etwas anzusehen, recht reizvoll, aber nicht so, wie es Reiseführer beschreiben.
WIR SASSEN SOGAR AUF EINER Bank in der Sonne, leider war der Wind zu kalt zum sitzen.
Ein Einkauf im ICA rundete den Weg ab und dann sind wir, an der gegenüberliegenden Seite unseres Stellplatzes im Hafen , nachhause gewankt.....
Eine Runde Schlaf war angesagt, es war gegen 15:30 und sage und schreibe 19:30 sind wir wieder aufgewacht................wow, ein kurzer Mittagsschlaf....

Es gab dann eine Nudelsuppe mit Würstchen und als Nachtisch zwei WOMO-Nachbarn, die kamen und gleich die Betten bauten, Läden zu, ab in die Kiste vermutlich, es war ja auch schon 20:30 bzw. 21:00

Jetzt werden wir noch einen gemütlichen Plausch halten, unsere nächsten Fahrtziele besprechen und dann in die Heja gehen.........................

Heute früh sind wir in Åskersund los, wollten noch die Gemeindekirche ansehen, leider war die verschlossen, man gewöhnt sich langsam dran, dass alle Kirchen verschlossen sind, auch wenn sie angepriesen werden in den Reiseführern.

Auf dem Rastplatz an der 50, wo wir entsorgt haben, haben wir ein deutsches Ehepaar, ü 70, aus Bamberg, mit einem VW-Bus, getroffen, die am Nordkapp waren, und das jetzt im Winter in einem VW-Bus........

Wir haben Motala nicht angesehen, das ist eine Industriestadt, Vadstena dagegen ist sehr interessant. Die Kirche der Hl. Birgitta haben wir angesehen, sind dann aber, ohne das Schloß anzusehen , weitergefahren, weil wir einen Platz für das WE gesucht haben. Unterwegs haben wir einen gesehen, doch der war leider zu, dann haben wir Gränna angelaufen, ein pittoreskes , kleines Städtchen, leider war der Tip mit dem Fährhafen nichts, und für den CP gab es keinen Hinweis, so sind wir weiter nach Jönköping gefahren, wo wir jetzt auf dem Villa Björkhagen CP stehen; Anmerkung: Diesen Platz haben wir bereits 2002 angefahren, wir erinnern uns beide daran..........Hier blieben wir bis zum Morgen des 21.04.

21.04.
Heute früh sind wir, trotz Abreisetag, erst um 8:30 aufgestanden. Nach dem Duschen habe ich versucht, das Mailprogramm Incredi wieder in Gang zu bringen, hat nicht gefunzt, so habe ich eine Yahoo – Addy angelegt und da werden wir unsere Post mal erst loswerden, solange, bis Incredi wieder will.

Traudl hat in der Zwischenzeit alles reisefertig gemacht, auch ein schönes Stück Arbeit. Zusammen noch Wasser bunkern, Grauwasser ablassen und Tö entleeren war eins, nee, der Abfall musste noch raus.
Dann sind wir auf die E 4 zum A 6 Center, ein Einkaufscentrum der riesigen Sorte, auch so was findet man in Mannheim nicht, mir kam die Erinnerung an Karlstad, wo auch so ein Klotz stand. Dabei hatten die Klötze noch einen gewissen Charme und waren sehr sauber.

Nach dem Einkauf sind wir ein paar Kilometer gefahren um uns in Habo die Holzkirche anzusehen, ein wirkliches Kleinod, man muss es gesehen haben, das alte Holz, die Malereien, mal sehen was meine Bilder aussagen.

Danach gings weiter; unterwegs wollte ich schon an einem kleinen Hafen abstellen, doch die Nähe zu den Häusern hat mich abgehalten, wie auch der Boden, auf dem wir gestanden hätten, bei Regen eine Kunst da wieder, ohne Ärger, raus zu kommen.

So landeten wir in Hjo, doch leider war kein Stellplatz zu finden, ausser einem CP, das wollten wir nicht, im Gewerbegebiet auch nicht, also sind wir weiter gefahren, ca. 10 km und stehen jetzt an der 195 auf einen asphaltierten PP.
Zum Essen gab es auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Dame Köttbullar mit Hörnchen und Essiggurken.

Jetzt machen wir noch unseren tägl. Job und dann werden wir sehen, vermutlich ein Spielchen und ein Bier und dann in die Kiste, denn morgen steht ja Hjo auf dem Plan, das Städtchen soll sehr schön und interessant sein, was wir heute schon gesehen haben war so..........wie beschrieben.

22.04.

Nach dem Frühstüch fuhren wir auf direktem Weg nach Hjo, einem Städtchen mit sehr vielen Holzhäusern, die Kirche haben wir noch angesehen und im Touristbyrå haben wir einen sehr nette Dame getroffen, die sehr gut deutsch sprach, aber erst, nachdem wir unsere schwedischen Kenntnisse ausgepackt hatten..........10 % deren Könnens in deutsch und ich würde mühelos schwedisch parlieren können.

Wir sind dann , nach dem Kauf eines geräucherten Röding weitergefahren, wollten eigentlich in Gamlarp nur rasten und einen Teil des Rödings verspeisen, doch der Platz gefiel uns und so blieben wir einfach da.
So ist eben das Zigeunerleben, man kann bleiben wo man will.

Nun noch die Arbeit am PC und kochen, dann ist Feierabend....

So ganz zwischendurch habe ich noch ein Glas Tee so kunstvoll umgeworfen, dass es auf die Schlafsäcke, die zum lüften draußen lagen, lief. Was eine Freude für die Hausfrau 

Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück los, Richtung Öland, bei herrlicher Sonne und kaum befahrener Straße.

Eigentlich habe ich nicht damit gerechnet, dass wir noch am Abend in Öland sein werden, denn wir sind erst um 9:45 los und waren lange in Eksjö und haben daran anschliessend noch eine lange Rast zum Essen, irgendwo im Emåntal gemacht.

Es lief aber sehr gut, Traudl hat ein Nickerchen gemacht und ich liess es einfach laufen, so, dass wir gegen 15:30 in Kalmar waren, dort haben wir nach Trinkwasser Ausschau gehalten, doch im ganzen Hafen, jedenfalls da, wo wir waren, gab es keinen einzigen Wasserhahn.
So fuhren wir ohne Halt direkt nach Öland........über die große Brücke, auch ein Erlebnis der besonderen Art, ein riesiges Bauwerk.
Dort angekommen haben wir sofort noch ein paar Sachen eingekauft, unter anderem eine warme Haushose für mich.......
Dann haben wir uns auf den Weg nach Bornholm gemacht, wir wollten unterwegs irgendwo abstellen, doch die Plätze waren nicht das, was wir wollten, auch an einem alten Schloß kurz vor Borgholm war nichts....Camping verboten....ich denke, dass wir diesem Schild hier noch oft begegnen.......
So zogen wir weiter in den Hafen von Borgholm, siehe da ein CP, geschlossen, doch ein riesiger PP davor und einer von unseren Brüdern stand schon da...........also abstellen und essen war eines.
Heute haben wir mal nicht gekocht, sondern was kaltes gegessen, Schweinebug geräuchert, Käse , Essiggurken, Butter und Brot.
Jetzt werden wir es uns gemütlich machen, doch davor kommt noch die tägl. Arbeit dran........

24.04.
Heute sind wir früh aufgewacht und haben einen Nachbarn dazu bekommen in der Nacht. Nach dem Frühstück sind wir gegen 8:15 weggefahren, zuerst in den Hafen um nach Wasser und Mülleimer zu suchen, doch leider war beides nicht vorhanden........Am Friedhof hat uns ein Herr gefragt, ob wir etwas suchen, er sprach sehr gut deutsch und war sehr freundlich und wünschte uns sehr schönen Urlaub und eine gute Fahrt, och välkommen i Sverige, aber alles in gutem deutsch.
Traudl hat dann am Friedhof zwei Wasserkanister gefüllt und neben dem Platz , auf dem wir die Nacht verbrachten haben wir unser Grauwasser ablassen können, auf dem Platz wäre auch ein Gulli gewesen, doch ich bin dran vorbeigefahren............

Okidoki, auf nach Norden.. doch die Strecke ist ja kurz und ehe wir uns versahen, waren wir in Byrum bei den Raukaren, sehr interessant. Wir haben einen Strandspaziergang gemacht und sind dann wieder zum WOMO zurück, um weiter nach Byxelkrog zu fahren, wir hatten nämlich beschlossen, schon heute die Woche zu beenden.....also einfach ein paar Tage stehen zu bleiben, damit wir etwas wandern können und was von der Gegend sehen...........außerdem können wir uns auch ausruhen, irgendwie steckt uns das Wetter in den Knochen, wir sind beide hundemüde.....
In Byxelkrog war der CP geschlossen und es gab keine Möglichkeit dort zu bleiben, so sind wir weiter gefahren, nach Böda, wo wir wußten, dass es einen Stellplatz geben soll. Den haben wir dann nicht angefahren, wir haben einen netten , kleinen CP gesehen. Bei der Einfahrt in die Gasse wo er liegt, kam uns ein Auto entgegen, der Fahrer winkte freundlich und fuhr zur Seite, dass wir Platz hatten. Am CP angekommen, sahen wir, dass der auch nicht geöffnet war, doch eine ältere Frau sah aus dem Fenster und fragte, was wir wollen. Ich sagte ihr, wir würden gerne zwei oder drei Tage hier stehen bleiben; sie sagte, ja det gör det, ob wir denn Strom brauchen und Toilette, Wasser etc. , ich bejahte und da kam dann plötzlich der Autofahrer zurück, auf den CP. Die Frau sagte, da kommt einer, der kann deutsch mit Dir reden....lache.....er ist Deutscher und hatte ein Auto mit deutschen KZ, nur haben wir das gar nicht gesehen, als wir in die Einfahrt einbogen.
Wir haben uns lange unterhalten und er gab uns eine Karte über Öland, die einige Punkte markiert hatte, ausserdem seine Telefonnummer, damit wir ihn anrufen könnten, sollten wir ein Problem mit der Sprache oder sonstigem haben.
Nachdem Traudl wusste, dass wir hier bleiben konnten, hatte ich den Eindruck, dass sie froh war, ein paar Tage zu stehen. Der Deutsche und die ältere Dame kamen dann zum WOMO und haben Traudl auch begrüßt. Die ältere Dame nahm Traudl gleich mit, damit sie ihr zeigen konnte, wo Küche, Dusche und Toilette sind, wo wir Wasser holen können etc.

Dann hat Traudl sich die Kutsche geschnappt und ist, stolz wie eine Spanierin auf den Platz eingekurvt, hat die Kiste abgestellt und gegrinst......

Wir haben sofort Strom bekommen und ich hab mich gleich darauf in die Koje gehauen, Traudl saß in der Sonne und ist auch eingeschlafen.

Wir haben dann Nachmittagskaffee getrunken, Schoko-Kekse gemampft und haben einen Strandspaziergang gemacht. Dann haben wir uns auf den Weg nach Byrum zu den Raukaren gemacht, weil wir dort den Sonnenuntergang sehen wollten, eine Menge Fotos habe ich gemacht und jetzt sind wir wieder auf dem Platz.

Traudl hat noch Wasser geholt, damit was im Tank ist, mit dem Schlauch geht es noch nicht, Saison ist noch nicht, sie war mit dem Eimer unterwegs.........

Jetzt werden wir uns noch die Fotos ansehen, bin mal sehr gespannt, wie sie geworden sind..........
Dann gibt es noch ein Lapin Kulta mit Zitronenlimo ohne Zucker..........
Und dann heidewitzka.....................

25.04.
Heute war Traudl schon früh wach, so gegen 6:45, ich habe gepennt bis 8:45, hat mal richtig gut getan......
Nach dem Frühstück war Großreinemachen angesagt.
Traudl hat gewaschen und geputzt, ich hab die Laderäume inspiziert, umgeladen, die Zarges – Kisten umorganisiert, aber wie immer an solchen Tagen hatte Traudl die meiste Arbeit...............
Der Tag verlief ansonsten sehr ruhig und wir haben noch eine große Runde gedreht, per Pedes........

26.04.

Heute vor einem Monat sind wir in Mannheim gestartet

Nach dem Frühstück machten wir uns auf, endlich den Stellplatz im Gäste- hafen von Böda zu suchen, gefunden haben wir ihn, aber der Stellplatz kostet auch 100 skr. Pro Natt........ ,da konnten wir auch auf dem CP bleiben.

Unser Weg führte uns zum Trollskogen, einem Naturschutzgebiet im Nordosten Ölands. Wir haben uns erst noch den Hafen nach Gotland angesehen, aber der ist leider erst im Juni geöffnet.......
Den langen Eric konnten wir unterwegs auch sehen.

Im Trollskogen angekommen machten wir uns auf den Weg, den Trollstiegen zu wandern, schlappe 4,5 km..............lach, die aber gingen echt in die Knochen.
Anfangs musste ich nach ca. 500 mtr, nochmals zurück, weil ich den Akku der EOS nicht angesehen habe, gottseidank war er nach einigen Bildern gleich leer und nicht mitten auf dem Weg, ich hätte mich in den Arsch gebissen, aber auch hier wieder was dazu gelernt..........

Der Weg ging zunächst durch einen gemischten Wald bis wir plötzlich an der Ostseite der Insel ans Meer stießen, ein traumhafter Platz und zum vespern geeignet. Nach der Stärkung gings weiter, die km zogen sich unendlich, aber der „Spaziergang“ hat sich gelohnt, Fotos werden das beweisen. Am Schluss des Wegs hatten wir ein paar Regentropfen, aber nicht wirklich nass..........

Wir sind im Anschluss daran noch nach Byxelkrog gefahren über die Kalkwüste, aber die wäre bloß bei Sonne pur interessant gewesen.

Der Heimweg ging wieder durch den „ Elchwald“ und wurde daher sehr langsam angenommen. Jetzt noch ein gutes Abendessen, wir haben gerade den Rest von der Bohnensuppe von gestern gegessen, so brauchen wir erst gegen 20:00 etwas zu essen machen. Auch das ist beinahe schon fertig, es gibt Rest Hackfleischsauce und Spaghetti...............
Dann ein gutes Weizenbier, haben wir ja verdient, oh ich schreibe in Mehrzahl, Traudl mag das ja gar nicht............
Na ja, dann eben ein anderes für Madame........

27.04.

Heute am Sonntag sind wir zusammen am Frühstückstisch gesessen, wie eigentlich immer. Danach ist Traudl auf einen Spaziergang gegangen und ich in die Kiste, ne Runde poofen.
Gegen 11:00 sind wir los, um in Sandvik Fisch zu essen, wir hatten dort am Do. bereits die Fischbutik gesehen, doch sie war da geschlossen und es war vermerkt dass Fr./ Sa. / So. geöffnet sein, Ulrich, unser Deutscher, den wir am ersten Tag trafen, hat uns das auch bestätigt und hat uns erzählt, dass man dort gut essen könnte.

Es war vorab gesagt wirklich sehr gut, was wir gegessen haben...........

Auf dem Weg dahin sah Traudl einen großen Greif am Straßenrand auf einem Baum sitzen, Sekunden danach sahen wir beide einen Fasanenhahn, ein Prachtexemplar, doch leider konnte man nicht halten um zu fotografieren.

In Sandvik angekommen gingen wir zur Fischbutik, dort war eine Frau an der Theke, der saß der Schalk im Nacken und man hatte den Eindruck, sie freute sich, dass wir drei Worte schwedisch beherrschen. Wir nahmen Barschfilet, Salzkartoffel und Salat, kaum saßen wir auf dem Allerwertesten kam Ulrich zur Türe rein, er hatte wohl heute früh auf dem CP nach uns gesehen und hat gemerkt, dass wir noch schliefen.

Wir unterhielten uns ganz nett und er bot uns an, morgen mit uns eine Burg anzusehen, wir haben zugesagt und lassen uns überraschen........

Im Hafen haben wir uns noch Wasser gebunkert und dann sind wir los, einen Weg, den ich auf der Karte schon sah aber nicht gesucht habe, weil ich dachte, es wäre ein Fuß-u. Fahrradweg. Ullrich sagte uns, dass der Weg befahrbar sein und wir haben das genutzt.

Es war wunderbar, trotz des trüben Wetters, das heute Nachmittag geherrscht hatte.

Wir haben allerlei Tiere gesehen, Hase, Vögel, Fasan, Rehe.....und sogar Küchenschellen, aber das sind ja Pflanzen.

Eine Windschleifmaschine für den Kalkstein , die einzige, die auf Öland erhalten ist und einfach eine ganz tolle Aussicht............

Jetzt hab ich keine Möge mehr zu schreiben, ich bin hundemüde----------

28.04.

Heute waren wir ab 10:00 mit Ulrich S. verabredet, er wohnt in Strandtorp, ca. 3,4 km vom CP entfernt.
Wir haben zuerst im ICA noch ein Brot gekauft und sind dann zu Ulrich gefahren.
Er wohnt in einem sehr schönen Anwesen und wir sind gleich losgefahren, zuerst noch auf einen Bauernhof, wo er frische Eier und wir Zwiebeln gekauft haben.
Dann ging es auf unsere Tour, vielleicht schreibe ich mal auf, wo wir heute überall waren, doch heute bestimmt nicht mehr.
Etwas kann man aber zu dem heutigen Tag sagen: „ Es war ein wunderschöner Tag, wir haben viel gesehen, auch wenn eine Kirche und ein Museum, die wir ansehen wollten geschlossen waren.

Ulrich hat uns einen Teil seiner neuen Heimat gezeigt, er war wirklich ein guter „ Reiseführer“ wobei er auch noch den Chauffeur und Alleinunterhalter gab.........

Lange haben wir uns über alle möglichen Dinge unerhalten als wir in einer, vermutlich als Fluchtburg gebauten, Ruine saßen...........

Wir haben die ersten Orchideen gesehen!!!!!!! Und das im April............

Wir sind dann zusammen noch nach Bornholm gefahren um dort zu essen, was nicht ganz einfach war, weil alle guten Restaurants geschlossen hatten. Wir haben dann in einer Kneipe panierte Scholle gegessen, mit Kartoffeln und Salat und Remoulade. War ganz lecker.

Dann ging es zurück nach Strandtorp, wo wir Otto stehen hatten.

Wir haben uns bedankt und verabschiedet und sind eingeladen, uns immer wieder sehen zu lassen.

Wir sind dann nochmals zum unmittelbar daneben liegenden CP gefahren und wollten uns von der alten Dame verabschieden, doch so wie heute früh, war sie heute abend auch nicht zu sehen.....schade, aber leider nicht zu ändern. Bezahlt hatten wir ja am ersten Tag, so fuhren wir eben ohne uns nochmals zu bedanken, dass wir stehen durften…….

Dann machten wir uns auf den Weg nach Norden, über Byxelkrok und Neptuni åkrar zum langen Erik, wo wir jetzt gerade stehen und den Sonnenuntergang sehen. Und die Nacht verbringen wir auch hier..........

29.04.

Heute früh sind wir vom Lången Erik losgefahren, über Byxelkrog, aber den Weg am Flygplats vorbei. Wir fuhren Richtung Enerum, eine wunderschöne Strecke, es war wie in Südfrankreich, Sandstrand, Leuchtturm und Sonne pur.........

In Strandtorp haben wir an der Tankstelle nachgetankt, es war nicht viel, mal gerade 22,79 Liter, aber Zweitaktsprit und Motoröl mussten auch gefasst werden. Der Tankwart war sehr nett, sprach mich wegen meinem
„ guten schwedisch“ an, wo ich das gelernt hätte....lache und dann sagte er mir, Du kannst auch deutsch mit mir reden. Als ich im sagte, dass ich das von Ulrich weiß, war seine Freude groß und er hat sogar für mich später, ich musste extra noch mal hinfahren weil ich vergessen hatte nach einer Gastankstelle zu fragen, telefoniert und sich erkundigt.

Waren dann noch im Hafen von Böda um Fisch zu kaufen und haben da auch ein junges, Deutsches Ehepaar getroffen , die mit Kindern und Fahrrädern unterwegs waren. Der Chef von der Fiskeaffäre sprach uns auch an, ich würde so gut schwedisch sprechen und er sprach auch deutsch, er hatte, wie viele Menschen hier, den Schalk im Nacken.

Dann sind wir nach Löttorp gefahren um Brot und Bregott einzukaufen. Im Eingangsbereich zum ICA haben wir eine Frau getroffen, die uns deutsch ansprach, es kam daher, dass Traudl sagte, wir müssen dort rein, weil ich falscherweise schnurstrax gerade aus gegangen bin, als zwei Leute raus kamen, das hört die Frau und als ich zu Traudl sagte, was, da rein, da sagte die Frau, :“ ja, da müssen sie rein gehen“ und lachte aus vollem Herzen. Wir haben uns ein wenig unterhalten und sie sprach wirklich beinahe perfekt deutsch....Und dann fuhren wir an der Küste entlang.
Der Weg war eine Marter für Maschine und Mensch, trotzdem war es fint, so zu fahren, wir denken, dass kaum ein Tourist diese Strecke fährt, schon gar nicht mit einem WOMO mit knapp 4 t, dafür haben die viel zu viel Angst.............

Unser Weg endete in Sandvik und wir gingen da im Hafen noch mal Fisch essen, Torskfile´ mit Fritten und Salat, es hat wunderbar geschmeckt , wie schon am Sonntag. Zuvor habe ich gefragt, ob ich Wasser im Kanister haben kann, doch ich hätte auch den Tank füllen können, das wäre schon ok sagte der Boss.
Später, nach dem Essen, fragte ich, ob man denn die Nacht über stehen bleiben könne, eine der Damen ging mit mir zum Boss und der sagte ja, men det kostar 100 skr och 5 skr für el.......wir waren uns sofort einig und er zeigte mir dann den Platz, wo wir stehen konnten. Med Utsikt, sagte er grinsend, auf mein, jag behöver ingen Utsikt på natten, jag sover på natt grinste er nur.
Dann ging er los und plötzlich sahen wir ihn, wie er die Deutsche Flagge hisste und dass die nicht so alleine hing, kam gleich noch die Finnische und die Dänische dazu. Er hat mich aber drauf aufmerksam gemacht, dass er geflaggt hätte, meinen Dank für das Beflaggen zuvor hat er wohl nicht gehört.
Nun stehen wir also im Hafen von Sandvik und harren der Dinge die da kommen...........morgen........

30.04.

Heute früh verließen wir ganz unspektakulär unseren „ Hafenliegeplatz“ in Sandvik. Ein hejdå mit dem Hafenmeister und ein kleiner Plausch, er wollte wissen, wie es bei uns weitergeht und wohin die Reise im Allgemeinen hinführt, dann noch einen Gruß zur Deutschen Flagge und ab ging die Post.

Der Weg führte uns an die Ostküste Ölands, wo wir irre viele Vögel sahen, doch leider kaum einen photographieren konnten. Einige Fotos gibt es aber doch.

Bei der Suche nach einem Stellpaltz für die Nacht wurden wir fündig und hatten , nach längerem Suchen einen sehr netten, wenn auch sandigen Platz gefunden. Der „ Fußtest“ fiel gut aus, der Weg war überwiegend fest und so stellten wir uns mitten auf eine , schon stark ramponierte Wiese. Doch plötzlich gab es einen Knall, Otto machte Geräusche als wären die Federn gebrochen, kurz darauf ein zweites mal und rechts vorne hatte sich das Auto etwas angehoben. Pannengeschädigt wie wir sind, haben wir den Platz verlassen, ich wollte am anderen Tag keine Überraschung erleben und da vielleicht nicht mehr wegkommen.
So beschlossen wir, wieder nach Färjestaden zu fahren, wo wir bereits am Mittag waren. Die Stadt ist groß und man kann, wenn der morgige Maifeiertag um ist, vermutlich einen Automechaniker finden und fragen, was denn da los ist. Vielleicht sollten wir auch Ulrich anrufen und den nach seinem Mann für das Auto fragen.

Wir stehen jetzt auf dem Parkplatz vom ICA in Färjestaden und warten mal den morgigen Tag ab, alte militärische Weisheit, eine Nacht über alles schlafen..........

Nachtrag.....ein schönes Feuerwerk wurde gestern Abend wenige Meter von uns weg ( ca. 30 M ) abgebrannt, wir hatten auch Musik von einer ambulanten Disco, die gegen 23:00 zu Ende war und die Nacht war ruhig.......

Hejdå und schönes We Euch allen,
Gerd

Heute sind wir sehr spät auf Tour gegangen, es machte auch keinen richtigen Spaß, denn das Wetter machte nicht so mit, wie wir es in den letzen Wochen gewöhnt waren; vermutlich sind wir einfach schon viel zu verwöhnt..................

Wir tourten an der Westküste Ölands entlang, haben kurz ein paar Sachen zum Essen eingekauft, unter anderem Kaneelbullar zu Kaffee am Nachmittag, die wir uns dann aber erst auf dem PP und Nachtstellplatz in Eketropsborg gegönnt haben. Zu Essen gab es heute Fisch, den wir in Bödahamn gekauft haben.......Kartoffeln dazu und Gurkensalat, Traudl hat bis auf den Fisch alles alleine gemacht...........

Wir haben dann noch die Burg besucht und sind gerade rechtzeitig vor dem Regen wieder ins Husbil geklettert.
Jetzt prasselt es aufs Dach und wir sind doch glücklich noch trocken heim gekommen zu sein..........

02.05.
Heute hat es schon in der Nacht geregnet und auch als wir aufgestanden sind hat es geschüttet, wie aus Eimern.
Wir sind gegen 10:00 losgefahren und haben so ganz viel Lust gezeigt, wie ein Elefant beim Tauchen.......

Nachdem wir im Gynge-Naturreservat etwas zu Mittag gegessen haben, es war der vorgekochte Linseneintopf vom Vortag, der hat geschmeckt......haben wir beschlossen einen CP aufzusuchen und dort das WE zu verbringen und auf besseres Wetter zu warten.
Zuerst fuhren wir nach Mörbylånga, doch der CP hatte geschlosssen, dann sind wir nach Färjestaden, wo am Hafen ein CP ist, doch der hatte auch geschlossen, zumindest bis 14:00, da habe ich dann zwei andere angerufen, wovon der Krono-Camping offen hatte, also strax nach dort.........
Bei der Anfahrt zum Kronocamping, direkt vor der Reception, hat plötzlich etwas unter dem WOMO gescheppert, der Auspuff war abgefallen........Scheiße verfluchte........

Nach langem Hin und Her hat es geklappt, dass der ADAC jemanden geschickt hat, eigentlich wollte ich ja nur, dass man uns eine Bilverkstad benennt.....doch nachdem einer aus Saxnäs im Norden von S angerufen hatte, musste ich nochmals nach München telen. Es hat dann jemand angerufen, den ich aber absolut nicht verstanden habe......und dann nach wenigen Minuten war ein Bergefahrzeug hier. Ein netter junger Mann der mir alle meine Fragen beantwortet hat das gefahren.
Er zeigte wo die verkstad in Kalmar ist, hat den Weg aufgezeichnet, mir seine Tel.-Nr. dagelassen, falls Otto Zicken macht wenn wir nach Kalmar fahren. Und die Dame an der Reception hat uns eh schon zuvor geholfen, ließ uns telefonieren von Ihrem App. aus usw., auch sagte sie, dass ich am Montag von ihr aus die verkstad anrufen kann.
Nun werden wir noch einen Schlachtplan entwerfen, wegen dem Essen etc. und uns dann sinnlos ins Bier stürzen....kicher..............

Bei Åkesons Bil in Kalmar haben wir einen neuen Auspuff montieren lassen, was mit einigen Hindernissen auch klappte….


Wir sind am Pfingstmontag auf Öland abgereist und haben dann den Weg an der Ostküste entlang, nach Norden, genommen.
Die Wochen auf Öland haben uns mehr als verwöhnt, was das Wetter anbetrifft und auch dahingehend, unsere Fauheit zu pflegen......
Es wurde auf dem Weg nach Norden dann überlegt, was wir denn weiterhin machen werden, wie die Route aussehen wird. Nach der Rechnung für den Auspuff haben wir ja Gotland gestrichen und auch den Weg nach Stockholm gestrichen.
Wir haben statt dessen beschlossen, direkt nach Norden zu fahren, über Piperskärr, Oskarshamn, Norrköping, Uppsala, Gävle, Falun nach Orsa in Dalarna.
In Uppsala haben wir zwei Tage verbracht und sind dann weitergefahren. Die Stadt hatte was für sich, aber der Norden zog arg an uns und so machten wir ganz schnell, dass wir wegkamen und sind am Sonntag den 18.05. in Orsa gewesen.
Der Weg dahin führte uns durch Schnee und Kälte, aber auch durch wunderschönes Gebiet, das als Winterlandschaft einmalig war.

Wir fuhren aber außerhalb auf einen Stellplatz, Nähe dem Stortorpet an und fuhren am nächsten Tag über den Pilkalampinoppii Richtung Sveg. Auf dem Rückweg nach Orsa haben wir dann noch in Spjutmo an einem gestauten Fluss zwei Tage gestanden, um dann am Montag mal so ganz einfach bei unseren Freuden in Orsa aufzutauchen, die nicht ahnten, dass wir ihnen schon auf die Pelle rücken. Trotzdem war die Freude groß, als sie uns nach Dienstschluß in ihrer Sommarstuga sitzen sahen.........
Die Tage bis zum We, das ganze WE und den Montag haben wir mit Silvia und Jörg, unseren Freuden, zusammen verbracht, wir waren auf einem mittelalterlichen Markt in Leksand, saßen zum Grillen miteinader, haben Besuch bekommen von anderen lieben Menschen, die wir durch unsere letzte Schwedentour und das Forumstreffen, welches damals stattfand, kennen gelernt haben. Alles in Allem hatten wir wunderschöne Tage, viele informative Gespräche und jede Menge Spaß. .................
Nach einem Abschiedsabend, wir saßen zu sechst im Otto, der immer noch überladen war….. haben wir unseren Freunde " Lebt Wohl " gesagt und sind heute früh abgefahren.
Am Montagnachmittag haben wir aber schon wieder jemanden getroffen, den wir aus dem Schwedenforum kennen gelernt haben, in diesem Jahr. Ganz nette, sympathische Leute, wir werden in den nächsten Tagen bestimmt noch einiges zusammen unternehmen.
Und dann wollen wir uns wieder Richtung Norden aufmachen. Die Leute die wir gestern getroffen haben, haben genau dieselbe Route wie wir vor sich und so werden wir uns bestimmt immer mal wieder über den Weg stolpern, es wird uns eine Freude sein..... Zwischenzeitlich zählen auch sie zu den neuen Freunden, die wir auf der Reise kenne.n lernten
Mit unserem " Otto" haben wir keine Probleme mehr und wir hoffen, dass er auch keine mehr macht. Er sieht bloß aus, als käme er von der Müllkippe, aber die Straßen der Finnmark, die wir schon befahren haben, zumindest bis Sveg, haben ihren besonderen Charme. Wir haben auch den Pilkalampinoppi "erfahren" zumindest beinahe ganz, kurz vor dem letzten Teilstück, ehe man zu Fuß den Anstieg angehen konnte, haben wir gewendet, denn "Ottos" Räder hatten mehr als einmal durchgedreht und wir waren am rutschen etc. , es wäre einfach zu "heiß" gewesen, so weiterzufahren. Der Schnee lag noch zu hoch, dann waren die Wege durchgeweicht oder gefroren.. Aber Spaß hatten wir jede Menge und wir werden auch weiterhin welchen haben.

Hallo Ihr Lieben zuhause oder wo ihr Euch gerade befindet,

wir sind wohlauf, das ist die beste Nachricht die wir senden können. Wir hoffen auch, dass es Euch gut geht und, dass Ihr gesund seid.

Seit der letzen Mail ist wieder einiges passiert, worüber wir berichten können................

Wir haben einige Tage in Orsa bei Mora verbracht, gestanden haben wir bei Silvia und Jörg, die wir als wirklich sehr, sehr nette Menschen kennen lernen durften. Sie haben sich alle Mühe gegeben, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, sind mit uns in der Gegend herumgefahren, um z.B. einen Sonnenuntergang anzusehen, der einmalig war......Wir waren auf einem mittelalterlichen Marknad, haben uns dort mit feiner Wildschweinwurst, Wildschweinspeck und Pferdewurst versorgt. Den liebsten Angelplatz von Jörg haben wir auch sehen dürfen und Silvia hat uns jeden Tag bekocht, also unsere Faulheit unterstützt und das auch noch schmackhaft; alles in Allem waren es recht schöne, erholsame Tage, die Nächte waren doch immer kurz.........kicher.......

Am letzen Tag in Orsa haben wir zwei sehr nette Leute aus dem Hegau getroffen, was geplant war und sich als gut erwiesen hat. Den folgenden Tag haben wir dann zusammen verbracht und haben beschlossen, einige Tage zusammen zu fahren. Der Weg war relativ kurz, denn wir haben unsere früheren Vermieter in Malung besucht, die uns anboten, an unserem heißgeliebten Rönnhällsjön ein paar Tage zu stehen, samt unseren Reisegefährten. Das Angebot wurde sehr gerne angenommen und so standen wir vom 28.05. – 02.06. dort am Viken und ließen es uns gut gehen.
Zunächst hatten wir ein etwas größeres Problem, denn unser Otto ist beim rangieren mit dem vorderen, rechten Rad durchgedreht und hat sich eingegraben, was eine helle Freude..........doch unser lieber Henning, unser Reisegefährte hat uns wieder ausgebuddelt, mit allen Schikanen und qualmenden Reifen kam ich wieder frei. Danken kann man da nicht so, wie man es gerne möchte, denn dieser Job hatte es in sich...........
Drum sei es hier einfach erwähnt und es wird im Kriegstagebuch festgehalten und lobend erwähnt.........

Wir haben aber sonst recht viel Spaß zusammen gehabt, gegrillt und Lagerfeuerromantik zusammen erlebt und irgendwann haben wir sogar mal einen guten Schnaps probiert, weil das Bier so trocken war.
Und weil’s so schön war, haben wir Ingrid, unserer Reisebegleiterin einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt....wir haben nämlich Geschichten über Bären und Wölfe erzählt....... und die liebt sie heiß und innig....................
Am 2.6. sind wir dann weiter gefahren zum Njupeskär – Schweden höchstem Wasserfall ( 97 M Fallhöhe ) und haben dort die Nacht verbracht.
Am nächsten Tag sind wir dann zum Njupeskär gewandert.
Wir waren das dritte mal dort, haben aber noch nie soviel Wasser herunter fallen gesehen. Und der Weg war wie gewohnt traumhaft.

Danach sind wir weitergefahren und haben uns auf der Höhe Sörvatten getrennt, da die beiden eine andere Richtung fuhren als wir, denn wir wollten noch eine Bekannte aus unserem Schwedenforum besuchen, die in Stavre bei Östersund wohnt.
Heute am 5.6. sind wir dort gewesen, haben Kaffee zusammen getrunken, unheimlich viel erfahren über Schweden etc. und sind dann nach Östersund weitergefahren, wo wir jetzt im Moment stehen, es ist 22:15 am Abend, noch sehr hell, ich sitze im Freien um diese Zeilen zu schreiben.....die Tagestemperaturen waren über 30 °

So, Langeweile genug für Euch..........wir melden uns wieder, wenn uns wieder eine Möglichkeit ins I-Net zu kommen gegeben ist. Die letzten Wochen war es schlecht, aber ehrlich gesagt, haben wir auch nicht unbedingt eifrig danach gesucht. Bei uns ist die schwedische Ruhe eingekehrt......einfach herrlich.
Und dann haben wir gestern festgestellt, dass der Sommer ja bald zu Ende ist und wir nur noch 4 Monate die Freiheit hier genießen können, also, sammelt schon mal für die nächste Reise...........grinse frech........

Euch allen ein sehr schönes WE, gute Gesundheit und alles Gute. Wir denken ab und an, an die zuhause gebliebenen.............

Hej,hej Euch allen aus dem sonnigen und heissen Jämtland,

lange habt Ihr nichts mehr von uns gehört. Es war schlecht möglich ins I-Net zu kommen, aber ganz ehrlich gesagt, haben wir auch nicht unbedingt bis zum äussersten gesucht, um den Zugang nun zu finden, die schwedische Ruhe macht sich breit und das ist gut so...........

Aber nun der Reihe nach....es hat sich einiges ereignet seit unserer Abreise aus Öland.

Wir sind am Pfingstmontag aus Öland abgereist, an der Ostküste entlang und haben herrliche Plätze gefunden, an denen man am liebsten lange geblieben wäre, doch der Zug nach Norden war stärker.

Auf Piperskärr haben wir eine Nacht verbracht und einen Tag, haben Fasanenhähne um ein Revier „kämpfen“ gesehen.

Gotland und Stockholm haben wir einfach aus den Plänen gestrichen und wir haben uns entschlossen schneller in den Norden zu fahren.

Eine Aufzeichnung unseres Wegs erhaltet Ihr als Exeldatei im Anhang.

In Uppsala waren wir zwei Tage, zu wenig um viel zu sehen, doch sehr schön und auch interessant, die Stadt, die Menschen......

Dann gings weiter Richtung Norden, bis wir in Dalarna gelandet sind. Unterwegs haben wir noch Schnee bis an die Straße gehabt, die Straße selbst war schneefrei.

In Dalarna angekommen haben wir erst mal eine Nacht an einem wunderbaren Platz gestanden, in der Nähe des Storstupet und des Helvetefallets. Ein kurze Wanderung am anderen Morgen machte das Erlebnis perfekt. Den Storstupet hatten wir letztes Jahr schon gesehen und diesmal sind wir von der anderen Seite angekommen.

Der Weg führte uns dann nach Sveg, wo wir in der Nähe einen Platz fanden, von dem wir über nobse erfahren haben, doch ein schweres Gewitter war im Anmarsch und so sind wir „ geflüchtet „ der Platz war zu weich im Untergrund, als dass man ein Gewitter mit einem 4 tonner unbeschadet hätte überstehen können, ich dachte an ausgraben etc.....lache.
Ein Platz unmittalbar an einer Straße war uns hold und kein Verkehr hat unsere Nachtruhe gestört.

Wir sind dann weiter Richtung Spjutmo gefahren, wo wir einen sehr netten Platz direkt am Österdalälven gefunden haben, dort sind wir zwei Tage geblieben, es war herrliches Wetter und wir fühlten uns sauwohl.......

Dann machten wir uns nach Orsa auf den Weg, Silvia und Jörg T aus dem Forum zu überfallen. Es ist uns auch gelungen, denn als wir ankamen waren sie nicht zuhause. Jörg war bestimmt sehr überrascht, als er auf seinen Hof gefahren kam und da zwei „ Wilde „ sitzen sah.....grinse

Ein großes Halllooooooooound einen ganz liebe Begrüßung war das Ergebnis. Solange wir standen und gelabert haben kam Silvia auch dazu und wir gingen dann mit den beiden erst mal ins Haus, das ja in Orsa sehr schön am Berg liegt, einen wunderschönen garten dazu hat und eine Sommarstuga in der man wirklich sehr gemütlich sitzen kann.

An dieser Stelle wollen wir uns nochmals ganz herzlich bei Silvia und Jörg bedanken, für die Gastfreundschaft, für die Fahrten zum Sonnenuntergang, zum liebsten Fiskesjö, zum mittelalterlichen Marknad und für das gute Essen, das Silvia uns jeden Tag, den wir dort verbrachten vorgesetzt hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass man so fürstlich versorgt wird.

Wir haben uns dann an einem Abend mit den Vier aus dem Forum, also es waren nur zwei, Susanne und Heiko, getroffen. Abends um 22:30 haben wir zusammen telefoniert und sie kamen wenige Minuten später zum Haus von unseren Gastgebern. Wir haben uns alle ins WOMO gesetzt und haben einen sehr netten Abend verbracht.
Auch Carola und Jan aus dem Forum haben wir getroffen, sie waren zum Nachmittagskaffee nach Orsa gekommen und auch mit ihnen haben wir viel Spaß gehabt und nobse hat ja schon erzählt, dass wir im Gespräch auf ihn gestoßen sind, weil der Bruder von Carola der Mann seiner Nachbarin ist...ich hoffe ich habs richtig, Verwandtschaftsverhältnisse sind mir ein Greuel..........

Aber auch diese Tage waren einmal zu Ende, wir wollten weiter nach Malung, die Vermieter unseres Ferienhauses mal wieder besuchen.

Doch zuvor haben wir am letzten Abend, den wir in Malung verbracht haben, in Mora ein Ehepaar getroffen, das wir bis dato nur vom I-Net und Telefon kannten, es hat sofort gepasst. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut und so haben wir vereinbart, dass wir mal ein paar Tage zusammen fahren werden.

Den nächsten Tag verbrachten wir zusammen in Mora und den Abend auf dem CP in Orsa.
Dann sind wir nach Malung gefahren, haben den Sohn unserer Vermieter im Wald getroffen, wo er arbeitet. Er hatte uns an der Straße einen Zettel an einem Baum angehangen, mit einer Wegskizze, einfach praktisch der Bursche, er heisst Per. Per hat uns angeboten, einige Tage am Rönnhällsjön zu stehen und das haben wir gerne angenommen, da auch unsere Reisepartner willkommen waren.
Einige Leute aus dem Forum kennen den Rönnhällsjön und die wissen, wie herrlich es da draussen ist.......und das Wetter dazu war einmalig. Am 30. u. 31.Mai haben wir im See gebadet, wenn mit jemand erzählt hätte, dass das im Mai möglich ist, hätte ich den ausgelacht.......

Zunächst hatten wir ein etwas größeres Problem, denn unser Otto ist beim rangieren mit dem vorderen, rechten Rad durchgedreht und hat sich eingegraben, was eine helle Freude..........doch unser lieber Henning, unser Reisegefährte hat uns wieder ausgebuddelt, mit allen Schikanen und qualmenden Reifen kam ich wieder frei. Danken kann man da nicht so, wie man es gerne möchte, denn dieser Job hatte es in sich...........
Drum sei es hier einfach erwähnt und es wird im Kriegstagebuch festgehalten und lobend erwähnt.........

Wir haben aber sonst recht viel Spaß zusammen gehabt, gegrillt und Lagerfeuerromantik zusammen erlebt und irgendwann haben wir sogar mal einen guten Schnaps probiert, weil das Bier so trocken war.
Und weil’s so schön war, haben wir Ingrid, unserer Reisebegleiterin einen Schauer nach dem anderen über den Rücken gejagt....wir haben nämlich Geschichten über Bären und Wölfe erzählt....... und die liebt sie heiss und innig....................

Hallo Euch allen aus dem Hohen Norden,

unsere Zeit in Östersund war ja nach einer Nacht und einem Tag zu Ende. Der Weg führte uns über Åre – Duved zum Tännforsen, einem recht ansehlichen Wasserfall, den wir dieses mal von der Seite ansehen wollten, die wir nicht kannten, so dachte ich jedenfalls.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, denn diese Seite war zu weit entfernt, als dass man den Fall hätte gut sehen können. Unsere Filmkamera hat ihn aber erwischt.........

Die andere Seite, also die für Touris haben wir natürlich auch besucht, sie ist doch zu spektakulär, als dass man sie nicht ansehen wollte. Der Tännforsen führte soviel Wasser, wie wir nie gesehen hatten, na ja, der Winter ist ja hier auch erst mal gute 14 Tage vorbei. Trotzdem knallt die Sonne im Moment und auch die letzten Tage gnadenlos hernieder.

Danach gings weiter, Richtung norwegische Grenze, wo wir unterwegs einen Elch gesehen haben, der sich aber schnell in den Wald verzog, als er uns ansichtig wurde....ich war ja nicht rasiert..........lache

Es sind nur wenige km durch Norwegen, bis man wieder in Schweden ist. Wir wollten rund um den Ren –u. Kallsjön fahren, eine wunderbare Strecke, die wild und zugleich sehr schön ist. Eigentlich wollte ich für die Strecke zwei Tage nehmen, doch leider waren die wenigen Stehplätze alle schon belegt, oder man wäre mehr als krumm und schief gestanden und dazu hatte ich dann auch keine Möge, mit Kopf nach unten schläfts sich nicht gut.

So ging es weiter und weiter und der schöne Plan, am Mittag gegen 14:00 stehen zu bleiben war hinfällig. Vorweg gesagt fuhren wir an diesem Tag 359,8 km, geplant waren max. 150 km

Trotzdem haben wir zum Übernachten einen sehr schönen Badsplats gefunden, wo wir eine sehr ruhige Nacht verbrachten.

Am anderen Morgen ging es weiter Richtung Änge - Tulleråsen – Lillholmsjön – Valsjöbyn –, einer wirklich spektakulären Strecke mit Stromschnellen – Wasserfällen – Seen, zu einem Rastplatz an der norwegischen Grenze, wo wir die Nacht verbrachten.

Dann ging es am nächsten Tag weiter Richtung Gäddede, nicht ohne zuvor den Hällingsåfallet und den dazugehörigen Canon anzusehen.

In Gäddede trafen wir unsere Freunde aus dem Hegau wieder, die ja dieselbe Strecke wie wir fahren, wir nahmen zusammen den Vildmarksvägen unter die Hufe. Ein „ Muß „ wenn man in dieser Ecke ist.
Man muss das einfach gesehen haben, wir sind diesen Weg bereits zweimal gefahren und haben uns schon im Vorfeld auf diese herrliche Strecke gefreut.

Dieses mal haben wir diesen Weg mit düsteren Regenwolken gesehen, das Stekkenjokk teilweise im Schnee, zumindest neben der Straße war noch welcher vorhanden. Traumhaft....mehr sage ich dazu nicht....
An den Trappstegsforsarna sind wir dann eine Nacht gestanden um am nächsten Tag Vilhelmina heimzusuchen, schade, dass es keine Möglichkeit gab Euch allen in die dort aufgestellte Webcam zu winken, dazu hätte es ja eine Voranmeldung gebraucht.

Die Reise ging dann weiter am Vindlälven entlang bis Ammarnäs, auf dem Wege hatten wir in Gertsbäcken einen sehr schönen Rastplatz gefunden, dort stand schon ein deutsches Womo und am Abend feierten einige Schweden bei Grillgut und Bier ein kleines Fest, das jedoch gegen 23:00 zu Ende war und wir die ganze Nacht in Ruhe schlafen konnten.

Über Arvidsjaur ging der Weg dann nach Jokkmokk und von dort dann weiter nach Kvikkjokk.............diese Strecke wollten wir immer schon mal fahren......vorweg , es hat sich gelohnt.

In Kvikkjokk haben wir einen Einheimischen getroffen, der uns angeboten hat, mit dem Boot die dortige Flusslandschaft und das Delta zu befahren....
Es war mehr als traumhaft, wir haben in 4 Std. sechs Elche, eine Kuh davon mit zwei Kälbern, wovon eines durch den Fluss schwamm, gesehen. Einen Steinadler, mehrere Seeschwalben etc. auch ganz tolle Flechten in grün, rostfarben, gelb und natürlich grau, dazu bizarre Felsformationen, wo man sah, das auf einem Meter einmal die Gesteinsmassen quer aufeinander geschoben wurden und daneben hochkant, das alles natürlich vor einigen Millionen Jahren.
Das WE haben wir dort mit unseren Freunden aus dem Hegau verbracht und sind dann am Montag weiter nach Gällivare gefahren, wo wir einen schönen Stellplatz kannten.

Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen, denn unsere Freunde wollen zum Nordkapp und wir auf die Vesterålen und die Lofoten, es könnte aber sein, daß wir uns nochmals irgendwo zwischen Kiruna und Bjerkvik treffen.

Von Gällivare ging es nach Kiruna und vorn dort nach Nikkaluokta, wieder so eine irre, sehenswerte Strecke, an deren Ende schneebedeckte Gipfel auf uns warteten. Hier werden wir einen Tag bleiben um dann die Strecke auf die Vesterålen unter die Hufe zu nehmen.

Zurück in Kiruna haben wir uns auf den Weg nach Åbisko gemacht, am Torneträsk entlang. Es war zwar kühl, doch einfach herrlich, wenn man den Sinn für dieses schöne Stück Erde hat......

Åbisko hat uns etwas enttäuscht, dort gab es vor Jahren noch einen recht ordentlichen Parkplatz, mit Toiletten und Dusche, doch war leider davon nichts mehr zu finden, es war ein Campingplatz daraus gemacht, was man ja verstehen kann, denn die Menschen wollen ja auch irgendwie am Tourismus teilhaben.
Der Platz wäre auch nicht teuer, so stand es auf dem ersten Schild, das wir sahen...100,00 skr pro Nacht. Doch am zweiten Schild am CP-Eingang stand dann ein Schild, dass der Platz wegen Überfüllung geschlossen wäre, es standen aber nur ein paar Caravans dort, mit Hütten davor.
So fuhren wir weiter bis Björkliden, doch da sollten wir abgezockt werden, das wurde aber nichts, also gings noch etwas weiter, bis wir kurz nach Björkliden einen Rastplatz sahen, den wir für eine Nacht frequentierten. Wir haben hier auch noch ein letztes mal für längere Zeit unser Freunde aus dem Hegau getroffen und haben abends noch zusammen ein Bier getrunken.

Am anderen Morgen gings ab über die Grenze nach Norwegen und wir fuhren über Grov, Sandstrand nach Elgsnes. Eine Bergstrecke, die unserem Otto sehr viel abverlangte, aber er hat es mit Bravour geschafft.
Letztlich landeten wir am Nupen, einem wunderbaren Platz, wo wir zwei Tage standen ( der Platz ist gerade an der Grenze zu Troms auf den Vesterålen ).

Von dort ging es weiter Richtung Sortland, mit der Fähre von Revsnes nach Flesnes. Und dann, von Sortland aus, weiter ins Osvolldalen. Eine sehr bescheidene Piste, die mehr Löcher als Geraden hatte, aber es hat sich gelohnt, diese Piste zu fahren, ein Traum, der Platz ganz hinten im Osvolldal, nicht der, der in vielen Büchern beschrieben ist.
Wir sahen einen Austerfischer, der solange wir da standen, ein Ei legte und dann zum Brüten aufsaß, einen Fischreiher auf Futtersuche und das Paar Austernfischer wechselte sich beim brüten ab.........einfach toll, dass wir Städter so was sehen konnten. bestimmt gibt es nicht mehr viele Menschen bei uns in der Stadt, die solch ein Erlebnis hatten.

Es ging dann weiter Richtung Andenes, wo wir aber nicht rein gefahren sind, wir haben uns für einen super Stellplatz bei Bleik, mitten in den Klippen , entschieden und ob ihr es glaubt oder nicht, es gab da zwei Betonplatten, die extra für Bobiler in den Boden eingelassen waren.
Man stand natürlich eben wie auf einem Brett, doch der Regen der am Abend einsetzte hat uns am anderen Morgen bewogen, diesen Platz zu verlassen und weiter zu fahren.

Nach Nyksund führte uns der Weg, er sollte auch nach Stø führen, doch es kam anders als wir dachten.
Wieder mal hat es eine kleine Panne gegeben, die Gasflasche, die wir noch in Schweden gekauft hatten, hatte einen kaputten Plastikstopfen im Gewinde sitzen, der einfach nicht raus zu bekommen war. Und ehe ich mitsamt der Flasche in die Luft fliege, lasse ich die Versuche mit dem Schneidbrenner das Ganze auszubrennen lieber sein........lache......

Also ging es zurück nach Sortland, denn wir hatten kein Gas um wenigstens etwas zu heizen und es war scheiß kalt.......volle Flasche und frieren, dat geit nech.

In Sortland haben wir den CP angefahren um wenigstens mit der Klimaanlage heizen zu können, Kaffee kann man aber damit auch nicht machen und so fuhren wir am anderen Morgen ohne Frühstück los, zuerst zum Gashändler, wo wir hofften, unsere Alu-Gasflasche gefüllt zu bekommen.
Der dort zuständige Mensch war einmalig hilfsbereit, er hat sofort unser Buddel gefüllt und sich auch des kaputten Plastikstopfens angenommen, so dass wir mit zwei gefüllten Gasflaschen, dafür zwei Dosen Bier weniger - , den Hof verließen.

Der Weg führte uns dann nach Hovden, wo wir einen Stellplatz mit wunderbarer Aussicht, doch direkt neben den Stockfischgestellen gefunden haben. Das wollten wir uns nun doch nicht antun, die Kälte , vermischt mit Stockfischgeruch...na ja, man hätte sich nach wenigen Wochen bestimmt daran gewöhnt.
Also zurück Richtung Nykvåg, wo wir unterwegs schon einen schönen Stellplatz gesehen hatten.
Nach einem schnellen, aber heißen Mittagessen und einem ausgiebigen Mittagschlaf von drei Stunden, wir hatten eine sehr kurze Nacht, sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir Vesterålen und Lofoten abhaken und weiter gen Norden fahren, die Kälte war, für „alte Leute“ schon heftig.....

Wir wollten einfach nicht den Diesel etc. im Regen und Kälte vergurken. Gas hätten wir auch viel verbraucht und das können wir auch im Norden war der Gedanke.........

So fuhren wir an diesem Abend noch los, zurück nach Sortland, dort getankt und dann auf die E 10 bis Bjervik und weiter auf der E 6 und dann der 825 nach Gratangen zum Bootsmuseum, das wir von 2002 her kannten und dort gegen 23:00 ankamen, es war eine sehr relaxte Fahrt, wir hatten ja den Nachmittag verpennt.......

Am anderen Morgen hat uns eine sehr nette junge Dame im Museum angeboten, uns zu führen und zu erklären, was wir sehen. Das Angebot nahmen wir gerne an, zumal es auch kostenlos war.......und die junge Dame deutsch sprach, wir haben sehr viel erfahren über Bootsbau, Fischerei etc. und uns mit einer Flasche Eierlikör revanchiert.
Danach gings weiter um den Gratangen herum und weiter auf der 84 bis zum Skøvattnet, wo wir die Nacht verbracht haben. Eine weitere kalte und regenvolle Nacht......

Wir fuhren am nächsten morgen weiter Richtung Finnsnes und von dort nach Senja, wo wir im Moment stehen. Wir werden die Insel etwa drei Tage erkunden und dann weiter Richtung Tromsø fahren.

SENJA !!!!! Eine Halbinsel voller Superlativen, alles was irgendwie „ erfahrbar „ war haben wir unter die Räder genommen, Infos hatten wir von einer sehr netten Dame im Turistbyro in Finnsnes bekommen. Einzelheiten würden den Rahmen hier sprengen.....ist eh schon viel zu lesen.
Eine Sache aber war, dass wir eine Nacht hoch über dem Gryllefjord standen, auf einem Platz, auf den unser Otto gerade noch gepasst hat, einem Adlernest gleich mit herrlicher Aussicht auf den Fjord und das Polarmeer, sowie den umliegenden Bergen..........einfach einmalig.
Als ich diese Felsnase sah und da rein gefahren bin, war Traudl nicht begeistert, 5 Min. später hätte man sie vermutlich nicht mehr da weg bekommen.

Wir haben mal wieder eine kleine Panne, die sich aber auf unsere „ Futtervorräte“ auswirkt, der Schalter am Kühlschrank, der den Strom von der LIMA regelt ist kaputt, warum auch immer. Um dieses Teil zu bekommen waren wir zuerst beim Bosch-Dienst in Silsan ( dachte an def. Sicherung),dann bei einem sehr großen Bobil – og Husvagnhandlar in Bardufoss ( früher Andselv ), dann fuhren wir nach Nordkostbjotn und sind dort beim zweiten Händler fündig geworden. Dadurch mussten wir eine Strecke fahren, die nicht geplant war ( E 6 ) und da auch wieder einen Teil von Nordkostbjotn bis Sagelv zurück, weil wir nach Tennes wollten. Dort kennen wir seit 2002 einen schönen Platz an einem kleinen Kirchlein, wo man eine stille Nacht verbringen kann. Der Weg dahin am Balsfjord ist auch sehr reizend.
Nach einer Nacht in Tennes ging es weiter zuerst auf der 858 und dann über Nebenstrecke am Nordfjorden entlang bis Vikran, wo wir die Fähre nach Larseng nahmen.
In Larseng führte uns die Route, wie meist, nicht auf direktem Wege, sondern links herum über die ganze Kvaløya, trotz Regen sehr schön.
Eigentlich wollten wir ja auch das Mahnmal der Tirpitz nochmals besuchen, doch ich war müde und so sind wir direkt nach Tromsø gefahren.

Tromsø ist zur Zeit eine einzige Baustelle, beschissen zu fahren und kaum Parkplätze zu bekommen. Nach drei unfreiwilligen „ Stadtrundfahrten“ mit zwei Brückenüberquerungen auf der Suche nach einem CP sind wir dann nach Skittenelv gefahren, wo wir im Moment stehen und drei Ruhetage einlegen, die ja teilweise mit Wäsche waschen und umorganisieren ausgefüllt sind.

So, das wars vorläufig mal wieder, lasst es Euch gut gehen und bleibt gesund. Wir melden uns per Gelegenheit wieder..........
Eure Traudl und Gerd

Hallo Euch allen,
wir wollen uns wieder mal melden um zu zeigen, dass wir am Leben sind........
Vom 01. bis 07. Juli haben wir uns in Tromsø aufgehalten, teils zwangsweise, weil ja der Schalter von der LIMA zum Kühlschrank kaputt war, doch auch die Kabel waren durchgeschmort, warum auch immer, also selbst Hand anlegen war nicht möglich, ich wollte ja auch nicht, denn ich bin ein Bastler vor dem Herrn.....
Wir haben eine Werkstatt gefunden, die auch bereit war die Geschichte in Ordnung zu bringen, aber natürlich am Montag und so haben wir das WE vom 5. auf den 7. Juli in Tromsø, bzw. in der Umgebung verbracht.

Der Montag war durch einen Bummel durch die Stadt, mit Kaffee trinken und essen gehen und anschließendem Abholen unseres Ottos ausgefüllt. Norwegische Preise rundeten das ganze ab, aber die Kühlung funzt wieder.

Wir machten uns Dienstag in der Frühe ( schamvolles Geständnis, es war 11:00 ) auf den Weg , weiter nach Norden, Richtung Hammerfest.
Die Lyngenhalbinsel war unser nächstes Ziel, dort fanden wir einen wunderbaren Platz für die Nacht, mit traumhafter Aussicht. Kein Haus in der Nähe, nichts deutete auf Privat hin, doch am Nachmittag bekamen wir Besuch, der uns unmissverständlich klar machte, noch eine Stunde und dann seid ihr hier weg...................
Noch nie haben wir Probleme gehabt, weil wir einen Platz benutzt haben, so zogen wir wie begossene Pudel von dannen und gaben die weitere Erkundung diese schönen Erdenfleckens auf, um nicht noch mal irgendwo ins Fettnäpfchen zu treten. Aber der Platz hatte nie und nimmer eine Ähnlichkeit mit einem privaten Platz..........

Wir hatten ja schon eine ganze Weile gestanden und ich hatte einen Mittagsschlaf eingelegt und so konnten wir in den beginnenden Spätnachmittag und Abend hineinfahren. Und wir fuhren, bis kurz vor Skjervøy, wo wir einen stillen Platz fanden.
Unterwegs haben wir einige Plätzevon 2002 gekannt, die waren alle überlaufen, Bil an Bil stand da und das mögen wir nicht, also immer noch weiter und weiter. Die Lyngen – Alpen standen im Gegenlicht, so dass man nicht photographieren konnte, bzw. die Bilder wurden nichts, zu dunkel....dort muß man am Morgen sein, so, wie wir es geplant hatten, aber man kann nicht alles haben......Schwamm drüber.

Nachdem wir kurz vor Skjervøy übernachtet hatten sind wir am nächsten Morgen dort hin gefahren, zwei Tunnels waren mal wieder zu fahren, der eine 3,2 km lang und 920 mtr. unter dem Meer. Skjervøy selbst hat uns nicht gefallen, wir dachten an ein kleines Fischerdorf, doch es ist eine aufstrebende Kleinstadt, viele Touristen und nicht unser Fall, also schnell wieder weg.

Nachdem wir ja in den Tälern keine sehr guten Erfahrungen gemacht hatten, was Stellplätze angeht, Verbote und viele private Plätze, sind wir immer nur durch die, an der E 6 liegenden, Täler gefahren und haben uns diese angesehen. Das Reisdalen war eines der beeindruckensten, aber auch hier nur Campingplätze, privat oder schon belegt, also keine Möglichkeit stehen zu bleiben. Wir fuhren bis ins Mathisdal, wo wir, als hätten wir es geahnt einen Platz gefunden haben und dort die Nacht verbrachten.
In diesen beiden Tagen sind wir die beachtliche Zahl von 688,7 km gefahren, das war so absolut nicht vorgesehen.

Am nächsten morgen fuhren wir nach Alta um dort das Museum und die Felszeichnungen die dort ausserhalb liegen anzusehen.
Mein Tagebucheintrag lautet:

Dann sind wir als erstes zu den Hellristninger gegangen, schon beindruckend, was die „Altvorderen“ da hinterlasen haben. Es muß ganz schön Arbeit gemacht haben, diese Felsritzungen zu machen, damit die Nachkommenden sehen können, wie diese Menschen gelebt haben, wie sie jagten, fischten und auch tanzten und spielten, leider konnten sie uns nicht hinterlassen, wie hart das Leben damals gewesen sein muß, das muß man sich selbst ausmalen. Aber traumhaft gewohnt haben sie, einen wunderbaren Blick auf den Altafjord hatten sie sich ausgesucht..........

Es war wirklich sehr interessant dort und als wir gegen 8:30h kamen, kaum Menschen da, als wir gegen 11:30 gingen, eine Menschenmasse wie auf dem Jahrmarkt.

Wir ließen Alta hinter uns, genossen den Weg nach Hammerfest – Forsøl, zu unserem Stellplatz von 2002, wo wir, wie befürchtet auch viele WOMOs vorfanden.

Wir haben festgestellt, dass sich der Tourismus, besonders mit Wohnmobilen und Caravans, seit 2002, immens verstärkt hat. Früher hat man sich gefreut, wenn mal ein Auto entgegenkam, heute ist es umgekehrt....

Wir werden ein paar Tage in Hammerfest bleiben, um dann Richtung Kirkenes zu fahren, immer noch hoffend, dass der Strom der WOMOs irgendwann mal nachlässt...........

Hammerfest......die Metropole mit den meisten Prädikaten nördlichste................der Welt.............
Irgendwie ist es auch nicht mehr das Hammerfest, das wir noch aus 2002 kannten; kann es sein, dass ich nur noch alles grau in grau sehe?????

Viel gebaut wurde hier, nicht schön, aber hoch.........aber wer wird denn gleich maulen.......wir sind ja selbst Touristen, vergesse das manchmal....

Unser Platz in Forsøl, den wir ja von 2002 kennen war zwar bereits fest in holländischer Hand, als wir ankamen, doch die standen alle am falschen Platz, woher sollten die Frischlinge auch wissen, dass der kleine Platz weiter vorne der beste WOMO - Stellplatz dort oben ist, man sieht direkt auf das Eismeer, nicht auf das Hafenbecken von Forsøl, mit seiner Fiskebruk.

Am Abend des ersten Tages haben wir nur einen kurzen Spaziergang ans Eismeer mit seinem herrlich weißen Sandstrand gemacht, am zweiten Abend haben wir uns als „ Bergsteiger“ betätigt, um die Mitternachtssonne zu geniessen, das haben auch ein paar Bobiler entdeckt und sind auch herauf gestiegen auf den Buckel, haben die Angel mitgebracht........?? und sind dann wieder abgestiegen. Ich hatte ja den Verdacht, dass die mit den Angeln die Flugzeuge, die jetzt über Forsøl herein kommen, vom Himmel holen wollten....ja , ja, der Lärm, er macht einen madig.......

Zwei Tage standen wir in Forsøl, um dann eine Nacht in Hammerfest zu stehen, der Sonne wegen, die uns in dieser Nacht ein Schauspiel der Extraklasse bot, eigentlich war es schade und wir wollten auch nicht zu Bett gehen, doch irgendwie muß man ja am anderen Tag wieder aufstehen. Trotzdem..........wenn die Sonne so am Himmel steht und es nachts heller ist, als manchmal am Tage, dann lohnt es sich allemal lange aufzubleiben.

Nach dieser Nacht in Hammerfest haben wir noch eine weitere in Forsøl zugebracht, um dann am Montag in der Frühe Richtung Gamvik aufzubrechen. Es mussten einige Kleinigkeiten besorgt werden, wie eine frisch gefüllte Gasflasche, ein bestimmtes Werkzeug ( Engländer) und dann konnte wir die nördlichste Stadt der Welt verlassen........

Über Skaidi führte uns der Weg auf der 94 auf die E 6, wo wir dahin zuckelten, der Verkehr liess schon etwas nach im Gegensatz zu der Hatz nach Hammerfest.
Trollholmen war unser Ziel, wo wir auch nächtigen wollten. Dort angekommen genügte eigentlich ein Blick auf Bus und WOMO´s, um zu wissen, das wird nicht unser heutiger Schlafplatz.

Die, der Sage nach versteinerten Trolle haben wir auf einem wunderbaren Spaziergang von etwa 2 Stunden besucht, alleine der Weg dahin war sehenswert, Dolomitgestein, ausgewaschen seit tausenden von Jahren hat die unglaublichsten Formen hervorgebracht, so behaupten wenigsten die Gelehrten, wir glauben doch an die andere Variante, dass die Trolle vom Tageslicht überrascht wurden und deshalb zu Stein geworden sind.......

Nach dem Trollbesuch machten wir uns auf den Weg Richtung Lakselv, wo wir in der Nähe einen Platz zum Übernachten, von der Reise in 2002, kennen. Diesen Platz haben wir ohne zu suchen gefunden und wir verbringen die heutige Nacht hier, bei....natürlich......Mitternachtssonne, sie lässt uns nicht los und wir geniessen sie, es wird nur noch wenige Tage dauern, bis die Sonne sich dann am Abend wieder hinter den Horizont zurückzieht. Dann irgendwann wird auch unsere Reise die grobe Richtung Deutschland nehmen müssen..........aber, es dauert noch..........

Am 15. o7. frühmorgens haben wir uns auf den Weg Richting Gamvik – Slettnes gemacht, über die 98 und dann über den berüchtigten Nordkinnveien, der im Winter oftmals unpassierbar ist und wo es eine Fähre gibt, die nur im Winter von Kalak aus die Nordkinn Halvøya versorgt, solange der Veien unpassierbar ist.
Unterwegs gab es kleine Schmankerln wie den Silfar Canon, den Adamsfossen und die schlichte, doch reizende Kirche von Lebesby.....
Und heute galt wie schon so oft „ der Weg ist das Ziel“, unser Tagebuch hat folgenden Eintrag:
Wie so oft war heute mal wieder der Weg das Ziel. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber eben unserer.........
Diese unendliche Weiten, karge Hochebenen, windzerzauste und krüpplig gewachsene Birken, Seen, Moore, Flüsse und jede Menge Tiere, jedoch keine Elche oder Rentiere......wobei hier tausende Rene weiden......

Die Superlativen nahmen kein Ende und wir haben immer wieder gestaunt und gegafft. Ein Rastplatz hoch im Fjell hat uns eingeladen und wir sind der Einladung gefolgt, haben zwei Leute getroffen, die aus Quedlinburg kommen und ein nettes Gespräch geführt.

An unserem Ziel beinahe angekommen, sahen wir von weitem schon Bobile stehen, na ja, wir waren ja darauf vorbereitet, denn kein Platz, den wir von früher kennen ist unbeleckt vom großen Treck der Reisenden aus aller Herren Länder. Wir standen hier 2002 mit Nachbarn, die aus Tübingen im VW-Bus da standen, ansonsten war nichts ausser Renen, Möven etc., heute stehen hier 11 Bobile, ein Caravangespann und mehrere PKW´s und der Platz wurde nicht größer.................

Am zweiten Tag in Slettnes haben wir, auf das Erreichen des nördlichsten Punktes unserer Reise, eine Flasche Sekt niedergemacht

Das Wetter war leider nicht dazu angetan, in Slettnes zu verweilen, heftiger Sturm, Regen und Nebel machten uns einen Strich, durch unsere, vom Wetter 2002 geprägte, Rechnung. Aber hier oben, in der Arktis, muß man eben auch damit rechnen.
Und so zogen wir nach einem Ruhetag aus Slettnes ab, besuchten das interessante Museum in Gamvik, wo wir ein Führung bekamen, wieder mal gratis......und dabei sehr viel über die Lebensumstände der Menschen hier, aus früherer Zeit und auch aus der heutigen, erfuhren.

Ein Besuch in der Kirke ward angeschlossen und weil wir da eh schon waren, haben wir auf dem angeschlossenen Friedhof gleich unsere Wasserbestände aufgefüllt.

Nachgetragen sei, dass am zweiten Tag mit uns zusammen nur drei Bobile standen und eines am Abend nachkam.

Dann gings den Nordkinnveien wieder zurück, der wie auf dem Hinweg ein Stück Erde ist, das man als „ Nordlandfahrer „ unbedingt gesehen haben muß, wir könnten Stunden darüber berichten.......

In Ifjord ging es dann ab ins Fjell. Das Ifjord Fjell hat es in sich, sowohl als Schönheit, als auch als Marterstrecke für die Autos. Man konnte sich kaum satt sehen an den Felsen etc., aber unser Otto hat mehr als einmal sehr verdächtig geächzt, als die Straße sich auf weniger als 5 Metern dreimal in der Spur verändert hat und auch noch riesige Schlaglöcher auf die Achsen lauerten. Trotzdem würden wir diese Strecke jederzeit wieder fahren......

Als wir auf Tana bru zurollten kam ein Gewitter über uns, man sollte meinen der Regen der letzten Wochen wäre auf einmal gefallen, doch nach etwa 3o Minuten war der ganze Spuk vorbei, die Sonne hatte uns wieder, nur die Schnacken waren jetzt auf Kampf eingestellt........

Wir haben gleich noch den Weg Richtung Berlevåg unter die Hufe genommen. Ein Aussichtsplatz war unser Ziel ( 38 km nach Tana bru ), doch dieser Aussichtsplatz war nur mit einem geländegängigen KFZ zu meister, unser Otto ist ja allerhand gewohnt, aber da wären wir nie rein gekommen, ohne Schaden und raus gar nicht mehr, der Platz lag zu tief neben der Straße.......
Also ging es weiter und zwar beinahe nochmals 38 km, bis wir einen Platz gefunden haben, der uns zusagte, es waren schon andere unterwegs zu sehen, aber eben keine schönen und die beiden schönen waren bereits belegt...lache.....so ist es, wenn man frühmorgens Museen ansieht und die Reise erst gegen 13:00 beginnt.

Der Platz war sehr ruhig und am nächsten Morgen machten wir uns dann auf, nach Berlevåg zu fahren, ein sehr weiser Entschluß, denn hier war auch wieder der Weg das Ziel, einfach umwerfend, spitze Felsnadeln die wie Drachenzähne schräg in die Luft standen, Schwärme von Tauchenten, Kormorane, Fette Henne in verschiedenen Farben im Fels, also einfach schön, auch wenn das Wetter mal wieder so gar nicht mitmachen wollte, eben scandinavisch und wir wussten das und wollten hierher fahren......

Im Moment sind wir auf der Rückfahrt von Berlevåg, nach Båtsfjord fuhren wir nicht, da uns erzählt wurde, dass dort eine einzige Baustelle wäre......Baustellen haben wir hier genug gesehen und gefahren.......

Ein Rastplatz an der 890 war unsere Bleibe für diese Nacht, ruhig, an einem See gelegen. Nur ein „ Mülltourist“ aus Norwegen kam mal am Abend , seinen Dreck abzuladen.

Am nächsten Morgen ging es weiter, zunächst war Tana bru unser Ziel, zum entsorgen und einkaufen, dann ging es weiter, Richtung Varangerbotn, wo wir auf die E 75 fuhren um einen CP für das WE zu finden, der an der Route nach Vardø liegt; doch leider....entweder waren wir mit Blindheit geschlagen, oder unsere Karte hat Einträge, die so nicht stimmen. Wie dem auch sei, bis Vardø haben wir keinen CP gefunden, wenn man davon absieht, dass natürlich in Vestre Jakobselv einer ist, das war uns aber noch zu früh am Tage.............es ist nicht einfach, uns alles recht zu machen.

So landeten wir in Vardø, wo wir aber nicht stehen bleiben wollten, also zurück, durch den Tunnel auf dem Vardø, über Land, nur zu erreichen ist, 2942 Mtr. lang 88 Mtr. unter dem Eismeer, richtig schöne steile, ähnlich wie der von Skjervøy, aber viel heller beleuchtet..........

Die alte Mole von Svartnes hatte es uns dann angetan und wir benutzen sie heute als Stellplatz, mal sehen, vielleicht bleiben wir morgen auch noch hier stehen, oder wir rollen weiter und machen es uns in Kirkenes oder Umgebung gemütlich...

Also, wir haben uns entschlossen am nächsten Tag nach Hamningberg - Skjåvika zu fahren, das äusserste Ende der Welt, das man hier oben mit dem Auto erfahren kann und wir haben es nicht bereut.........diese Landschaft hatte etwas urzeitliches an sich, spitze, schroffe, steile, schräg noch oben stehende Schieferplatten, dazwischen Sandstrände, weiß wie in der Südsee......
Ein traumhaftes Stück Erde, wie viele die wir schon gesehen haben, doch das war etwas ganz besonderes, natürlich auch wieder nur für die, die so etwas gerne mögen, wie immer im Leben.

Aber auch hier hatte das Wetter kein Einsehen mit unseren Wünschen nach Trockenheit, Sonne hätte es ja gar nicht sein müssen......und so sind wir am nächsten Tag einfach weiter gefahren, Richtung Kirkenes und haben dort in der Nähe, in Hesseng, auf einem CP drei Tage gestanden, aber nicht nur um besseres Wetter abzuwarten, grinse, nee wir haben Wäsche gewaschen, dies und jenes umgestellt und gespielt, denn der Regen war unaufhörlich zu Gange.

Am zweiten von den drei Tagen sind wir nach Kirkenes gefahren, etwas einzukaufen und dann haben wir die Gelegenheit am Schopfe gepackt und sind nach Grense- Jakobselv gefahren, im Regen, bei Schmuddelwetter und haben dort vier WOMOS angetroffen, also auch dieser Platz „ Touristenverseucht“, na ja, wir dachten es uns schon........
Das Wetter hatte uns nicht eingeladen und das drumherum auch nicht, so sind wir wieder auf unseren CP in Hesseng zurückgeeiert.

Dann stand der Øvre Pasvik Nasjonalpark auf dem Plan und immer noch hat es geregnet........trotzdem, dort wollten wir unbedingt nochmals hin, denn wir hatten 2002 sehr schön dort gestanden. Die Piste dahin ist zwar grauenhaft, mehr Löcher als Grusweg, doch wir kamen an und was fanden wir vor.......Deutsche mit WOMO und PKW..........also, man kann nirgendwo mehr alleine sein, nur mitten im Wald und selbst da kann man noch irgendwen antreffen.........

Wir haben einen Tag dort verbracht, die Schnacken haben usn auf zwei Spaziergängen beinahe aufgefressen, das hatten wir bis dato nicht gehabt, die ganze Reise waren diese Viecher auf ein erträgliches Maß vorhanden.

Am Abend des zweiten Tages sind wir dann weitergezogen, nachdem es WE war und eine Horde Jugendlicher mit Kanus ankam und Feuer machten und dabei einen Lärm vollführten, na wie diese „ Kinder „ halt so sind, wir waren letztlich ja irgendwann auch mal jung......
Die Nacht haben wir auf einem schönen Platz zugebracht, den wir aus 2002 annten und am nächsten Morgen haben wir beschlossen, nicht über Neiden, Sevettijärvi nach Kaamenen in Finnland zu fahren, sondern zurück bis Tana bru und von dort aus die E 6 und die E 75 zu nehmen, da die E 75 als besonders schöne Strecke gilt und das hat sich komplett bestätigt.
Die Landschaft war natürlich eine ganz andere, Rentiere ohne Ende und die dazugehörigen Schnaken ebenso ohne Ende.
Die Nacht verbrachten wir auf einer Hochebene mitten im Rentierzuchtgebiet, alleine, ohne WOMO´s, nur mit Renen zusammen.....
Um dann am anderen Morgen weiter Richtung Schweden zu fahren, weil wir dort Freunde treffen wollten, aber dazu waren ja mehrer Grenzübergänge zu absolvieren, was hier oben ja nichts besonderes ist, man knattert vorbei und gut ist............
Die nächste Nacht verbrachten wir nochmals im Rentierzuchtgebiet, zusammen mit einer solchen Menge an Schnaken, dass wir beinahe Reißaus genommen hätten, doch wir waren müde und es war keine bessere Mögliche in Sicht die nächsten zweihundert KM.

Nun ging es am Morgen weiter, durch Finnland bis zur schwedischen Grenze in Muonio. Ich habe meiner Fahrerin das erste mal eine falsche Angabe wegen der Route gemacht und promt mussten wir deshalb 70 km mehr als geplant fahren, aber auch das passiert eben mal, besonders, dann, wenn man frühmorgens zu faul ist, die Karte nochmals anzusehen und glaubt, man kenne ja alles.............ha,ha,ha......

So kamen wir auf einigen Um – und Irrwegen nach Vittangi und haben dort erst mal wieder etwas eingekauft, in einem total versifften ICA, aber Idee-Kaffee hatten die und der Preis wäre auch nicht schlecht gewesen, gerade mal 50 ct. Mehr als in D.....

Als wir dann in Piilijärvi ankamen, w unsere Freunde schon seit zwei Tagen waren, war großes Hallo und big Tam Tam und es gab ein eiskaltes deutsches Bier.....wie köstlich, denn unser Stoff ist schon lange alle, wir haben zuviel verschenkt........

Die beiden haben uns doch tatsächlich eine ganze Kiste Beir mitgebracht und zwei Six-packs, dazu 2 riesengroße Salami´s der edlen Sorte und zum Abendessen waren wir auch gleich noch eingeladen, Mensch ging es uns an diesem Abend gut....nicht dass wir sonst gedarbt hätten, aber eben deutsches Bier, deutsches Brot und deutsche Wurst........
Die Nordländer haben ja wirklich auch gutes Brot und Wurst, aber die Wurst ist irre fett und das Brot in Norwegen, wo wir ja her kamen ist auch nicht das Wahre, wenn man rein beisst, hat man Luft zwischen den Zähnen. Aber wir wollen ja hier nicht meckern, sondern einfach aufzeigen, dass es mehr als einen Grund gibt, Euch alle, mal irgendwann wieder heimzusuchen.........ist ein Versprechen....keine Drohung........

So Leute, nun muß mal wieder Schluß sein.......ach nee, beinahe hätte ich vergessen, dass mein Freund gestern einen Hecht mit 115 cm gefangen hat, Bilder werden es beweisen und ich hab einen mit 90 cm....geschenkt bekommen, von einem Finnen, den haben wir, den hecht natürlich, gestern gleich als Fischsuppe verarbeitet. Und heute gibt es Renken, so was wie Felchen, die hat uns unser CP-Besitzer gestern im Netz gefangen.
Wir freuen uns schon darauf................mmmmhhhhhhmmmmmm.......
Und sie haben sehr gut geschmeckt, geräuchert habe ich auch welche und die wurden auch verhaftet, herrlich, so frisch aus dem Rauch.

Sechs Tage standen wir insgesamt in Piilijärvi, wir hatten wunderschöne Tage dort, saßen mit Freunden einen Abend in einer Kota die wunderschön ausgestattet war, leider konnte man keine Bilder machen, denn eine Kota ist sehr privat und das ist den Sami heilig.

Bei der Abfahrt hat unser Otto irgendwas wie Klakkern von sich gegeben, schnell war der Grund bekannt, die Wohnraumbatterien waren einfach runter, 8 + 12 Jahre alt, wen wundert das........so durften wir uns zwei neue Batterien kaufen, aber nun dürfte das auch ausgestanden sein.

Die Batterien haben wir in Luleå gekauft, wo wir hingefahren waren, weil es da einen Händler gibt der Batterien vorrätig haben sollte.........
Wir fuhren von Piilijärvi über Gällivare auf der E 10 nach Luleå, eigentlich war diese Strecke über Jokkmokk und dann auf der 97 und ab Edefors auf der rechten Seite des Luleälven geplant, doch manchmal kommt es anders als man denkt.
Und der Kauf von zwei Batterien hat sich als nicht ganz einfach dagestellt, zwei Läden hatten keine Gelbatterien auf Vorrat, Bestelldauer zwei – drei Tage, aber wir brauchten ja welche, bei VOLVO wurden wir fündig nachdem ich bei einem Reifenhändler um Rat gefragt hatte, wo man so ein Teil denn bekommen könne.......
Sogar den Einbau hat man uns gemacht, ein junger Man bot sich an, das zu machen, nehmen wollte er nichts dafür als ich nach den Kosten fragte, also hat mal wieder eine Flasche Schnaps den Besitzer gewechselt und ich war froh darüber, denn man musste den Beifahrersitz demontieren........

Nun stehen wir doch in der Nähe von Edefors, wo wir geplant hatten etwas zu stehen, nahe der 97, am Kraftwerk auf einem CP, der wunderbar gelegen ist. Ich möchte meine Batterien voll laden, deshalb nochmals CP.
Wir standen zwei Tage, es war so herrlich ruhig und auch landschaftlich schön.

Danach fuhren wir auf einer Nebenstraße ohne Nr. weiter bis Boden, dort haben wir mal wieder Gas gekauft, das teuerste bis jetzt, 11 kg stolze 590,00 skr. in D bekommt man so was für 12,oo -13,00 €.

Und nun kommt was ganz irres, wir haben in Norwegen, ganz im Norden in der Nähe von Vardø unser hinteres Kennzeichen vom WOMO verloren, wo genau wissen wir auch nicht. Damit sind wir über alle Grenzen gefahren, an der Grenze von Norwegen nach Finnland das erste mal angehalten worden, es war aber nur eine Befragung, für unser fehlendes Kennzeichen hat sich niemand interessiert.
In Boden haben wir dann überlegt, dass wir doch endlich was tun müssten. Nach langem suchen haben wir dann einen Laden gefunden, der auch Schilder macht. Dort rein, gefragt, ob es möglich wäre so ein ähnliches KZ zu machen und es ging. Der junge Mann ging mit ans husbil, hat ausgemessen und dann hat er uns ein Klebeschild gefertigt und selbst an unserem Otto angebracht. Solange er das Schild gemacht hat, habe ich zwei Flaschen Pils aus dem Auto geholt und ihm dann für den Service gegeben, denn ursprünglich sollten wir ca. 5 Std. warten bis es fertig wäre, erst die Bitte, es doch wenn möglich gleich zu machen hat es dann ermöglich auch gleich danach los zu fahren.
Als der junge Mann das Schild am WOMO fetsgemacht hatte, haben wir uns verabschiedet und er wünschte noch gute Reise.....doch dann , als er schon weg war, hat mich Traudl gefragt, was es denn gekostet hätte....oh weh, das hatte ich vergessen und so ging ich stracks zurück und wollte das Schild bezahlen....aber denkste, der Mensch sagte doch glatt:“ Du hast das mit zwei deutschen Bieren doch bezahlt, nein, nein, das kostet Dich nichts.....und er bleib dabei, sein Partner der auch schon vorher dabei saß hat sich gekugelt vor Lachen, weil ich das Schild partout bezahlen wollte.
So haben wir ein neues, kostenloses, wenn man vom Bier absieht das mich auch nichts gekostet hat, Schild. Zwar kein originales, doch ein originelles....

Wir fuhren dann nach Luleå – Gammalstaden. Einer sehr alten Kyrkstad mit einer sehr schönen Kirche und auch unserem Hauptziel „ Margaretas Värdshus“ hier hatten wir 2002 fürstlich gespeist und das hatten wir auch dieses mal vor, vorweg gesagt, es ist uns auch gelungen......

Nach einem Rundgang in der Kyrkstad und einem Besuch der Kirche sind wir dann weitergezogen und wollten in Rosvik, neben der E 4, auf einem Platz den wir kannten stehen, doch Fehlanzeige, den Platz gab es so nicht mehr und was davon übrig war, lud nicht zum Bleiben ein.......so fuhren wir weiter, bis Jävre, auch an der E 4, dort gab es einen Platz für Durchreisende husvagn och husbiler und wir nahmen den dankend an, da wir schon in Piteå im havsbad gesucht hatten und auch sonst unterwegs alle möglichen Ecken abgeklappert hatten, denn wir wollten eigentlich an diesem Tag nicht mehr sehr weit fahren, nachdem wir gegessen hatten.

Am nächsten morgen haben wir gesehen, da+ auf der anderen Straßenseite ein Servicehaus steht und sind dorthin gefahren, um zu entsorgen und zu bunkern und was sahen wir da....eine Säule, an der man hätte Strom abnehmen können, sogar kostenlos.......beinahe hätte ich mich in den
A.......allerwertesten gebissen, denn Strom ist wichtig, funktioniert doch unser Kühlschapp, seit Wochen, nicht mehr mit Gas. Na ja, das ist eben Künstlerpech.

Am nächsten Tag fuhren wir bis Skellefteå um von dort eine, als sehr schön auf der Karte eingezeichnete, Route zu fahren. Nach insgesamt 86, 2 km war bei uns schon Schluss, wir fanden einen sehr netten Badsplats, wo wir stehen geblieben sind. Ein Mann mähte gerade die Wiese und da haben wir gefragt, ob wir eine Nacht stehen bleiben könnten, na klar meinte er, kein Problem und er gab uns Tips, wo wir Erdbeeren holen könnten und schenkte uns als Krönung noch eine ganz frische Salatgurke. Ein schöner Abend und eine ruhige Nacht haben wir hier verbracht.
Am Morgen ging es auf dieser schönen Route weiter, dann nach Skelleftehamn und auf einer Straße ohne Nr. wieder auf eine sehr schöne Route, auf der wir einen Badsplats entdeckt haben, eigentlich waren woir schon am Schild vorbei, doch ich dahcte, wenn das ein schöner Platz ist....dannn.....und es ist einer. Ein ganz langer Sandstrand mit Umkleidekabinen etc. Bänken und Tischen, Basballplatz und keine Menschenseele weit und breit, zumindest als wir ankamen. Doch es ist WE und wir wussten, hier werden noch viele Menschen kommen um zu baden.
Und sie kamen in Scharen, doch alles sehr kultiviert und ruhig.
Traudl machte uns einen Kaffee und es gab feine Schoko-Kekse dazu, schwedische natürlich. Ein paar Leute saßen da auch schon und wir haben uns an einen Tisch gesetzt, hej, hej gesagt und das wars dann auch.
Schweden gehen sehr selten auf einen zu um ein Gespräch anzufangen, so stellt es sich uns dar, auch aus unseren früheren Urlauben hier.
Dann gingen die alle nach etwa 20Min. weg und wir waren wieder alleine, bis einer der Leute mit einem Boot wiederkam, da hat es mich doch gejuckt und habe ein Gespräch angefangen und siehe da, es war lustig.

Wir erfuhren, dass, an diesem Freitag ein Kräftekalas ist, also ein Fest an dem Krebse gefangen werden. Dieses Erlebnis findet jeden zweiten Freitag im August statt und geht von 18:00 abends bis morgens um 6:00, in dieser Zeit dürfen Krebse gefangen werden mit mindestens 9 cm Länge.
Wir wurden eingeladen uns am Abend am Strand wieder einzufinden um das Schauspiel zu erleben. Das haben wir auch wahrgenommen und ich wurde sogar eingeladen, mit auf den See zu fahren, weil ich fragte, mit was und wie man die Krebse fängt. Es waren kleine Netzreusen mit Leber darin und in zweien davon sogar Krebse, bis auf einen waren aber alle zu klein und so blieb die Ausbeute bei meinem „ Fischer“ auf 19 Stck. begrenzt, aber er hatte ja noch die ganz Nacht........

Irgendwann sind wir dann nachhause gegangen und haben ausgiebig geschlafen.

Heute gibt es Renken zum Mittagessen, mit Salzkartoffeln und Tomatensalat und morgen werden wir Elchsteaks haben, eigentlich sollte ich dazu ja Spätzle machen, Preisselbeeren haben wir ja..............
Nun aber gut, ich möchte Euch ja nicht den Mund wässrig machen..........

Nach beinahe drei Ruhetagen sind wir dann wieder auf dieser, als sehr schöne Strecke auf der Karte eingezeichneten Route weiter gefahren. Doch nicht sehr weit, gerade mal 69,2 km, bis wir an der Ostküste in Sikeå einen kleinen, doch herrlich gelegenen CP gesehen haben, auf dem wir eine Nacht blieben, wir brauchten etwas Strom für das Kühlschapp.......und weil es uns so gefiel, blieben wir zwei tage dort...

Dann fuhren wir entlang des Vindelälven bis Rosinedal und standen dort eine Nacht im Wald, um am nächsten Tag die Route fortzusetzen und einen Stellplatz direkt am Vindeln zu suchen, wo wieder Gudrun und Norbert auf uns warteten, die Koordinaten hatten wir ja.
Die Strecke am Vindelälven entlang ist wunderschön, trotzdem die Straße teilweise......u.a.S. ist, aber das kennen wir ja.

Nach zweie Nächten haben wir dort unsere Zelte wieder abgebrochen und sind weiter gefahren, auf der 365, wieder eine wunderbare Strecke und wieder haben wir eine Nacht mitten im Wald zugebracht.
Am anderen Tag in der Frühe haben wir einen Buntspecht beobachtet, der absolut nicht scheu reagierte obwohl er uns bemerkt hatte.

Dann ging es weiter auf der 365, der 45 und der 90, bis wir, wenige km vor Åsele, einen wunderbaren Stellplatz fanden, der mit einer Schutzhütte und einer Feuerstelle ausgestattet war und wie schon oft, brannte am Abend das Lagefeuer und wir saßen und tranken genüsslich ein Bier..........

Am nächsten Morgen, es war bereits der 18.08. und 11:00 fuhren wir über die 90 nach Åsele, wo wir beim Tanken ein Paar aus HD getroffen haben, ein ausgiebiger Schwatz war die Folge und dann ging es weiter auf der 92 nach Dorotea, wo wir ein paar Dinge eingekauft haben. Auch da trafen wir wieder drei Paare aus D und auch hier wurde wieder getratscht....dann noch schnell in der Apotheke ein Schmerzmittel kaufen und dann aber los, so dachte ich jedenfalls.....
Doch was sehe ich plötzlich hinter unserem Otto herfahren, ein uns bekanntes WOMO, ich glaubte es kaum, denn die beiden wähnte ich schon auf der Heimreise.....es waren wieder Gudrun und Norbert, die wir ja noch vor einigen Tagen getroffen hatten.
Wir fuhren einige Km zusammen um zu frühstücken, zwischenzeitlich war es 15:00 Nachmittags, danach fuhren die beiden, mit unseren guten Wünschen versehen weiter, zurück zur 45 und dann Richtung Heimat in Brandenburg.
Wir beide zottelten, im strömenden Regen Richtung Borgafjäll, wo wir am Abend auch Station machten.
Am nächsten Morgen zogen wir weiter, es waren etwa 25 km bis die Straße endete, dort haben wir eine Rast eingelegt um danach weiter zurück zu fahren und in der Nähe von Storbäck dann abzubiegen in Richtung Strömnäs, um dort nochmals den Vildmarksvägen, den wir bereits dreimal befahren haben, zuletzt am 11.06. diesen Jahres, in der Gegenrichtung zu bewältigen.

Eine sehr gute Idee, wie wir gemeinsam feststellten, denn das Wetter wurde schön, der Regen war zu Ende, zumindest bis Abends und in der Nacht schlafen wir ja nun wieder, die Mitternachtssonne ist ja nicht mehr zu sehen.
Die Trappstegsforsarna waren von einigen WOMO´s frequentiert und so zogen wir hinauf in Marsfjäll, wo wir eine einsame Nacht zubringen durften.

Am nächsten Morgen sind wir dann zu den Trapstegsforsarna gefahren, haben dort von weitem schon einen Bus mit Touris stehen sehen. Wir haben sehr nette Menschen getroffen und einige Gespräche geführt. Nach etwa 2,5 Std. sind wir weiter gefahren, bis nach Fatmomakke, gerade mal 47,3 km. Dort haben wir die Nacht verbracht, doch zuvor einen sehr langn Spaziergang gemacht, die Kyrkstad angesehen, die wir 2002 schon sahen, doch damals waren die Kirche und die umliegenden Gebäude verschlossen und dieses mal hatten wir Glück, alles war anzusehen. Das Wetter war uns sehr hold, denn die Sonne schien den ganzen Tag und wir konnten zum essen draußen sitzen, erst am Abend spät kam Bewölkung auf und es regnete. Die ganze Nacht hat es geregnet, doch am Morgen sah es nach Aufklarug aus.....doch es war nicht die erhoffte Sonne, denn die Helligkeit ging bereits in Klimpfjäll wieder in Regen über.

In den letzten beiden Monaten hatten wir eigentlich nun genug Regen, doch wir wissen auch, dass wir in Scandinavien sind und , dass wir inden ersten Monaten der Reise einen riesigen Dusel mit dem Wetter hatten........

Am nächsten Tag, kamen wir bereits nachmittags in Ankarede an, der zweiten Sami – Kyrkstad, die an diesem wunderschönen Vildmarksväg liegt. Hier kann man noch Duschen für 5,- skr., Wasser ist wie überall gratis, aber auch der Strom kostet nichts und Toiletten sind auch vorhanden, richtige WC´s wie wir sie kennen und alles sehr, sehr sauber. Und auch eine richtig gut eingerichtete Küche, mit großem Herd und einer Dopperlspüle.

Eigentlich wollte ich ja erst morgen ein sehr gutes Essen zaubern, zu unserem „ Kennelernungstag“ und meinem Geburtstag,doch als ich da an die Arbeit dachte, habe ich es bereits heute gemacht. Zunächst standen Linsen mit Spätzle auf dem Küchenzettel, hier fehlten die Saitenwürstle....dann war Gaisburger Marsch im Gespräch, doch da muß man lange Zeit kochen, im Auto nicht so das idelale, wegn dem vielen Dampf.
Daß wir hier in Ankarede stehen ahnten wir nicht, sonst wäre der Einkauf anders gelaufen.....also gab es der Deutschen „ Lieblingsgericht „,
Sauerkraut, Purreé und gesalzener Schweinebauch und dazu eine der letzten Dosen Weißbier, Mann hat das geschmeckt.........und so gibt es heute eine leichte Pasta mit Tomatensalat und dazu eine Flasche Chianti.
Wir fahren heute auch nur wenige km, denn wir werden den Tag und die Nacht in Jorm verbringen, wo wir bereits 2002 unseren „ Feiertag“ verbracht haben. Dort kann man herrlich sitzen und angeln und dabei was trinken und quatschen.......

Nach dem Tag in Jorm sind wir aufgebrochen um zur Höga Kusten zu fahren und diesen Teil Schwedens noch anzusehen, ehe wir nun endgültig langsam südwärts fahren müssen....., aber es wird ja noch einige Tage dauern, bis es soweit ist.

Am Anfang der Reise erschien uns die Zeit unendlich lange, nun sehen wir, dass auch diese Reise irgendwann endet, was wir natürlich wussten, doch plötzlich vergeht die Zeit irgendwie schneller, zumindest glaubt man das.

Hoting war das erste Etappenziel zur Höge Kusten, wir stehen hier an einem Platz, den uns Gudrun und Norbert empfohlen haben.....

Der Abend war erfüllt vom Schreien dreier Schwäne, die sich gegenseitig jagten, von Abendrot und vom Schnappen der Fische im See.

Der Morgen danach, ein Nebel, man sah die Hand vor den Augen nicht und ich hatte Traudl versprochen, sie kann aus unserer „Haltebucht“ raus fahren, wenn sie sich traut............und sie hat sich getraut und diese Sache mit Bravour gemeistert......Norbert weiß, wo wir standen, er hat gesagt, dass er sich da nicht getraut hatte, weil es nach Regen aussah, und das verstehe ich sehr gut, es sind Wurzeln, Sand und sonst nichts als Untergrund gewesen.
Es ging weiter, wir wollten auch an diesem Tag alles in Ruhe angehen lassen und uns bald einen Lagerplatz suchen........doch wie es so oft im Leben ist, denken darf man, nur nicht denken .............

Lange Rede kurzer Sinn, es wurde eine Fahrleistung von 468,5 km erbracht und denn lieben langen Tag nach einem ordentlichen Platz gesucht. Entweder stand da, wo einer war ein Haus dahinter, war ein Sperreboom davor, ein Verbotsschild angebracht für Camper, oder der Platz erwies sich als nicht tauglich..................so kann man diese Fahrleistung erbringen. Zu guter Letzt haben wir uns auf einen Rastplatz ( Höga Kustenbron ) an der E 4 gestellt, wo wir sogar eine ruhige Nacht verbrachten. Die Strecke zu beschreiben würde den Rahmen dessen sprengen, was ich noch gerne schreibe......

Nach der Nacht an der E 4 haben wir die Gegenrichtung angetreten, auch auf der E 4 und sind bis Ullånger gefahren, wo wir zur Höga Kusten abbogen. Wir fuhren lauter Straßen ohne Nr. daher macht es auch wenig Sinn, die genaue Route zu beschreiben, wer möchte, erhält sie natürlich ausführlich beschrieben von uns, aber das normale Kartenmaterial gibt es nicht her......

Wir fuhren als Ausgleich für den Vortag nur knapp 24 km an diesem Tag und fanden zudem noch einen Platz, der einmalig war. Ein Strandbad in Omne, auf der Route nach Norrfällsviken. Am Abend hatten wir uns mal wieder ein Lagerfeuer gemacht und saßen, wie meist, mutterseelenalleine und glücklich zusammen am Feuer. Klar, dass ein Glas Wein und ein Bier getrunken wurde. Wir hätten Euch gerne mal eingeladen, so etwas zu erleben.

Am Tage nach diesem schönen Abend waren wir wieder auf Tour, diesmal waren es 153,7 km und die waren auch nicht von schlechten Eltern, es ging laufend bergauf, bergab, mal wie eine Achterbahn und mal wie ein Karussell und meist löchrig wie Schweizer Käse, echte Crashpisten und mir so richtig Spaß bereitend beim Fahren, Traudl konnte heute nicht, sie hat ein dickes Auge.......allen Gerüchten zum Trotz........nicht von meiner Faust.....sie hatte vor Tagen schon mal am anderen Auge so ein Ding, wir vermuten Zugluft, wissen aber wirklich nichts genaues und weh tut es auch nicht.......
Auch an diesem heutigen Tag taten wir uns mit dem Platz finden schwer, es war ähnlich wie vor zwei Tagen und wie wir es auch schon von der Südlichen Schärenküste kannten. Man kann ja auch verstehen, dass die Menschen hier ihre schönen Plätze alleine genießen wollen und die sahen wir zuhauf. Eine wunderbare Ecke diese Höga Kusten Landschaft.
Am Nachmittag haben wir einen Platz direkt am Bottnischen Meerbusen gefunden, hoch darüber allerdings und kaum zugänglich.

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht, trotz naher Straße.....aber frühmorgens kam dann doch ein Neugieriger, der unbedingt wissen wollte was auf unseren Kisten denn drauf steht, er fuhr direkt hinter uns ran, las und entschwand sofort wieder.......aber das haben wir schon mehrmals erlebt, auch gefragt wurden wir schon, was das bedeute......

Am nächsten Tag haben wir mal wieder so richtig viel Geld ausgegeben, denn Diesel, Gasflasche, Scheibenklar und 2 Taktmischung standen auf dem „ Einkaufszettel“ , mal locker rund 150,- € weg, dafür haben wir die nächsten Tage keine Sorge wie wir warm bekommen, oder kochen.....lache.

Der Tag war mal wieder total verregnet und wir fuhren irgendwo im Busch herum, seit Tagen stimmen die Straßenschilder nicht mit den in der Karte eingezeichneten Ortsnamen überein.........klar findet man seinen Weg, doch es ist manchmal recht mühsam, wenn man an einer Gabelung oder Kreuzung steht, wo keinerlei Hinweis auf die Ortschaften ist, die man auf der Karte sieht. Genug gejammert.....aus........
Wir fanden heute einen wunderbaren Platz, wieder am Bottnischen Meerbusen, doch diesmal kann man den Busen anfassen, betatschen wollte ich gerade schreiben.......ein ehemaliger Militärischer Schießplatz ist hier als ein idyllisches Plätzchen hergerichtet worden. Man steht völlig im Busch und sieht trotzdem das Meer, hat sogar Strom und Wasser am Platz und kann die Sanitären Anlagen des Cafe´s benutzen, einschließlich der Dusche. Die Leute sind mehr als freundlich hier, wie eigentlich überall wo wir gewesen sind und das nach einer Saison mit vielen Touris.
Das Café hatte eigentlich gar nicht mehr geöffnet, wir hatten Glück, eine Schülergruppe war hier und so bekamen wir auch Kaffee und Kaneelbullar, leider gab es keine Vafflår mehr, die sind in Schweden etwas ganz besonderes. Wir haben noch einen kleinen Gang zum Meer gemacht und uns die tobenden Wellen betrachtet. Leider hörte der Regen heute gar nicht auf und nun kommt auch noch starker Wind aus dem Bottn. Meerbusen herein.

Am Morgen danach sah das Wetter auch nicht besser aus, es trommelte Regen aufs Dach und schüttete wie aus Eimern, die See war wie gestern am Abend im Nebel verschwunden. Trotzdem würden wir jederzeit gerne wieder hierher kommen.
Unsere Fahrt ging weiter, zurück zur E4 bis Timrå, dann auf einer Nebenstraße bis Kovland und ab da auf der 86 bis Bispgården, unterwegs sahen wir uns den Thaländischen Pavilljong in Utanede an. Ein Monument das an den Besuch des Thailändischen Königs Chulalongkorn den V erinnert, der hier im Jahr 1897, auf einer Visite der intern. Kunst – u. Industrieaustellung weilend, die Gemeinde Ragunda besuchte.
Danach ging es weiter bis Bispgården, wo wir die 87 nahmen um Richtung Östersund yu fahren, dort wollen wir ein paar Tage stehen um uns mal wieder richtig zu duschen, Wäsche zu waschen und unseren Otto wieder aufzumöbeln. Vor allem aber wissen wir, da+ wir dort einen I-Netanschlu+ bekommen werden, damit endlich dieser elendiglich lange Bericht rausgehen kann.

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Hej, hej,
da sind wir wieder mit den neuesten Buschnachrichten...............
Wir sind vom 29.08. am Nachmittag bis zum 03.09. high noon in Östersund auf dem Campingplatz gestanden und haben mal wieder alles umgedreht, was beweglich ist und vor allem haben wir gefaulenzt bis zum geht nicht mehr.......

Das Wetter meinte es zwei Tage gut mit uns, ansonsten haben wir wieder das seit Wochen gewohnte Bild vor Augen, grauer Himmel, wenig Sonne...doch wenn sie sich mal zeigt ist es gleich unheimlich warm, doch nicht so, wie bei uns zuhause, sondern einfach warm und trocken.

Wir haben uns gestern entschlossen, noch einen Schlag nach Norwegen zu machen, von hier bis zur alten Bergwerksstadt Røros und dann wieder auf bekannten Pfaden zurück nach Schweden, wo wir ja irgendwann in den nächsten 10 Tagen in Orsa sein wollen.
Morgen, also Mi. 03.09. geht es los, wir werden über Frosön nach Ytterån und dann auf der E 14 nach Mattmar fahren, dort die 321 nehmen und uns Richtung Süden , nach Svenstavik in Marsch setzen. Irgendwo auf dieser Route werden wir übernachten.......

Diese Tagesetappe war einmalig schön, trotz heftigen Regens der uns bis nachmittags gegen 14:00 begleitete. Dann kam die Sonne heraus und es war gleich herrlich warm, aber das Licht wurde auch grell...was der Regen zu dunkel machte, hat die Sonne jetzt zu hell gemacht......uns kann es auch niemand recht machen............

Wir haben festgestellt, dass der Herbst wirklich Einzug hält, die Büsche und Bäume haben sich in den letzten Tagen ordentlich verfärbt, trotzdem sieht man noch Getreide auf dem Halm stehen, auch Gänse, die sich sammeln zu ihrem Flug in den Süden.

Leider haben wir bis kurz vor Svenstavik keinen schönen Platz zum stehen gesehen, aber das kennen wir jetzt ja langsam, an Seen wie dem Storsjö ist das eben nicht ganz so einfach, weil viel bebaut und privat.

Doch kurz vor Svenstavik habe ich eigentlich ein paar PKW´s vorbei ziehen lasen wollen, hatte lange keinen Platz zum rechts ausweichen gesehen, dann sah ich links was und weg von der Straße war mein Sinnen.....doch was sah ich da, einen Rastplatz.....und was für einen, denn hatten Traudl und ich schon einige male im Mund auf dieser Reise, aber wir wussten nicht mehr wo der exakt lag, denn wir freqentierten den 1996 zu einem Frühstück mit Rühreiern und Schinken, damals waren wir mit dem PKW und unserem Sohn hier. Wir waren happy, den Platz so unverhofft wieder zu finden, ich meine, keiner von uns beiden hat geglaubt, diesen Platz jemals wieder zu finden, die genaue Route von damals war einfach „ weg“.

Am nächsten Morgen, den 04.09. schien die Sonne, hurrrraaaaa, die Götter sind uns wohlgesonnen schrie ich und Traudl kugelte sich vor Lachen. Wir sind an diesem Tag nur 92,9 km gefahren, wir wollten ja die Sonne genießen und auf dem Platz der vergangenen Nacht wollten wir nicht bleiben, diese Straße ist tagsüber stark befahren. Also ging es nach Plan weiter, was bei uns ja meist nicht so ist. Haben Svenstavik durchfahren, sind auf die 45 gekommen, wo wir einige km fuhren bis wir kurz nach Åsarna auf die 316 kamen, die uns zur 315 führte und diese wiederum führte uns dann zur 84, der wir nun bis zur norwegischen Grenze treu bleiben, dort ist unserer Traue dann ein Ende gesetzt, da die Straße dann die Nr. 31 trägt.
Einen wunderschönen Rastplatz, ca. 300 mtr. neben der 84 haben wir entdeckt und hatten so schon gegen 13:30 einen Platz für die Nacht gefunden. So haben wir heute lange Zeit, uns über die tagsüber gesehenen Landschaften etc. zu unterhalten.

Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Norwegen, unterwegs noch Kaffee trinken und Waffeln essen, nachdem ein Apothekenbesuch anstand, es mussten Schmerzmittel gekauft werden, hatte da in D wohl falsche Vorstellungen des Verbrauchs.....

Kaum über die Grenze gekommen, 18,2 km, da leuchtete die Signallampe der Batterieversorgung auf, ein Hurraaaaaaa und gleich darauf auch noch die Temperaturanzeige und das Hurra wurde noch größer.
Der Keilriemen war gerissen, der ADAC half uns mit einem Partner in Norwegen aus, der uns nach Røros , 35 km, abgeschleppt hat.
Es war, wie immer wenn etwas kaputt ging, Freitag, Nachmittags so gegen 13:00h
Und wir richteten uns auf eine mehrtägige Wartezeit ein......doch oh Wunder, der Chef der Werkstatt hat uns weitergeholfen, indem er den Mann der uns huckepack abgeschleppt hat ( ein Bild für Götter, unser Otto auf einem LKW ), anrief du gebeten hat, uns den Keilriemen doch zu montieren und wir waren gegen 16:00 aus der Werkstatt draußen. Ein besonderes Danke war natürlich klar, die letzten beiden Deutschen Biere und eine Flasche Chianti, mehr war nicht mehr in unseren Reisebeständen. Und als ich meinte, das wäre ja auch nicht „ normal“ , dass man am Freitagnachmittag in der Jagdsaison noch eine Reparatur gemacht bekomme, meinte der Boss dort: „ Wir wollen ja helfen und nicht erleben, dass Ihr Besuch in Norwegen auf einem Werkstattplatz stattfindet.“
Wir haben uns am Abend dann auf einem CP niedergelassen und sind am anderen Morgen losgegangen Røros anzusehen. Eine wunderbare, alte Bergwerksstadt, einige Stunden haben wir dort verbracht und auch einen Deutschen getroffen, der dort seit Jahren immer wieder Urlaub macht und nur dort.......

Wir fuhren Nachmittags och ein paar km und haben dann unterwegs auf einem versteckten Rastplatz Halt gemacht, etwas gegessen und dann die Nacht dort verbracht.
Am nächsten Tag fuhren wir bis nach Spjutmo am Österdalälven und haben dort Stellung bezogen, auf einem Platz den wir kannten und dort standen wir, oder auch nicht, wenn wir unterwegs waren, bis am Dienstag Nachmittag, da riefen uns deutsche Freunde aus Orsa an, ob wir uns statt morgen schon heute treffen könnten, na klar, könnten wir und schon bald waren wir dort, denn es sind nur wenige km zu fahren.
Über den Damm des Kraftwerks ging es zur 70 dort nach etwa 2 km gleich links ab über Nebenstraßen nach Orsa, Der Weg über Mora wäre etwa 20 km länger gewesen.

Hurra und Hallo, eine wirklich herzliche Begrüßung von unseren Freunden Silvia und Jörg, deren Tochter Anne gerade vor ein paar Tagen aus Afrika zurück kam, wo sie ein Praktikum absolvierte. Anne werden wir morgen sehen, wir freuen uns schon auf sie, bestimmt hat sie eine ganze Menge zu erzählen, denn, sie war etwa solange wie wir hier oben im Norden waren, in Tansania.

Am nächsten tag fuhren wir zusammen mit Jörg zum Pilkalampinoppi, den wir ja im Frühjahr bereits bis beinahe oben geschafft haben, dann aber, wegen der Glätte nicht weitergefahren sind. Im Anschluß daran hat uns Jörg noch drei Plätze gezeigt, an denen man ohne weiteres mit dem WOMO ein paar Tage stehen könnte. Ein recht geselliger Abend hat den Tag angeschlossen, trotzdem sind wir recht früh für uns zu Bett gegangen, denn am anderen Tag hatten wir einen Termin in der Fiat Werkstatt in Orsa, da man die Register des Motors nachsehen musste, weil ein neuer Keilriemen, aber kein Fiat-Originalteil, vor einigen Tagen montiert wurde.
In der Verkstad hat man mich zuerst mal aufgeklärt, dass es keine Spezielle Fiat-Keilriemen gibt und hat nachgefragt, wann der Zahnriemen denn erneuert worden wäre, denn das solle alle 40 – 50000 km geschehen oder alle 15 Jahre. Das können wir dann zuhause in aller Ruhe machen lassen. Und so war der Besuch dort kurz, aber mit einem herzlichen Gespräch verbunden, denn wir kannten uns ja schon von einem Besuch im Mai.......
Ein Tag des relativen Müßigangs stand uns bevor, wir waren Dalhalla ansehen, Tanken, Einkaufen – Souvernirs etc. und haben dann den Abend in Orsa bei unseren Freunden verbracht, bei denen in der Frühe die Eltern zu Besuch kamen und zunächst mal bei uns im WOMO saßen. Es war ein Abschiedsabend, denn wir fuhren am nächsten Tag weiter.

Nach Noppikoski in der Finnmark, dort zum Tallsjön, den uns Jörg nahegebracht hatte und wo man herrlich ruhig stehen kann, sogar Edelfische angeln, doch die entzogen sich mal wieder meiner Angelkunst, denn das Wetter machte nicht mit, man konnte nicht sehen, wo die Biester standen, das Wasser hatte sich zu sehr gekräuselt, eben Künstlerpech, wie beinahe auf der ganzen Reise. Dafür hatte ich dann am Montag Schulterschmerzen ohne Ende, da ich Spinnangeln war.

Ein Ruhiges und doch interessantes WE haben wir erlebt, einige sehr nette Gespräche mit Schweden, die vorbeifuhren und dort auch Rast machten, geführt und wie immer bei solchen Gelegenheiten etwas Neues erfahren.

Dann kam der Montag und damit auch die Abreise nach Orsa, denn wir hatten uns noch mit Susanne und Heiko verabredet. Nach einigen vielen km die der Entsorgung des Husbils dienten sind wir dann noch einkaufen gegangen und haben uns dann, wie verabredet bei den beiden getroffen.
Es war ein schöner, doch leider auch kurzer Abend, wir haben ja Zeit, aber die anderen dürfen ja alle noch arbeiten und da mag man nicht bis Ultimo sitzen bleiben. Trotzdem an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Euch beide und grüßt Eure reizenden Kinder von uns..........besonders meinen Freund Paul der doch eigentlich Jakob heißt......
Es war schön mit Euch und......... nahrhaft.........

Dann zogen wir los, denn wir durften nochmals über Nacht bei Silvia und Jörg in Orsa stehen, da hatten wir Strom, was bei unserem Kühlschapp nicht schlecht ist.
Die beiden waren ja vor dem WE schon von einer Erkältung der übelsten Art gezeichnet und an diesem Abend dachten wir, wir würden Gespenster sehen, so schlimm sahen sie aus .wir hoffen, dass bis heute das Schlimmste erledigt ist und möchten uns bei Euch beiden nochmals für Eure Gastfreundschaft, die wir ja reichlich lange genießen durften, erst im Mai und nun schon wieder, bedanken, wir haben uns bei Euch wohlgefühlt und schön war es auch, Eure Anne zu sehen.......Silvia hat uns immer gut bekocht, Jörg ist mit uns unterwegs gewesen und hat uns so manche Smultronställe gezeigt. Wir hoffen, Euch, das gilt auch für Susanne und Heiko, mal in Mannheim zu sehen und Euch ein paar Tage als Gäste zu haben.

Am Dienstag früh, es war der 16.09. ging es dann los, endgültig Richtung Süden – Heimat, wobei wir es hier oben noch lange aushalten würden, allerdings müssten wir uns dann Hütten mieten , denn mit Otto hätten wir bald Frostbeulen ..........denn so gut isoliert, dass man den Winter hier überstehen würde, ist er nicht.

Wir wollten an diesem Tag in Falun Gas tanken, doch trotz vorherigem Anruf, es gab keines......also, weiter nach Gävle.
Also dann weiter Richtung Broddetorp, das unser Ziel war, doch zunächst noch eine Nacht schlafen in Gävle, denn wir kamen zum Gaskauf natürlich zu spät an.
Am Morgen machten wir uns auf, in den Ölhafen - Frederikskans
Wir hatten in Gävle eine Adresse wo man Gas tanken kann, von einem namhaften deutschen Gasflaschenhersteller, doch die Prozedur stellte sich als nicht lösbar dar, denn , warum auch immer, Privatfahrzeugen wird die Einfahrt in den Hafen verwehrt und die Fa., die Gas vertickt sitzt im Hafen – Frederikskans -, was tun sprach Zeus. Kurzentschlossen wieder eine gefüllte Gasflasche gekauft, zu einem exorbitanten Preis von 1.398,00 skr, also 140,- € , die letzte, die ich vor einigen Tagen zurückgab hat mit Füllung 721,00 skr. gekostet. Ich war sauer ohne Ende, da ich diese Flasche auch nicht zurückgeben kann.

So tingelten wir weiter und wollten noch einen kleinen Besuch bei Jörgs Eltern machen, die auf unserem Weg wohnen, doch die beiden waren auch so erkältet, dass es besser war, den Besuch auf ein andermal in Schweden zu vertage. Wir hoffen, dass es Euch bald wieder besser geht, damit ihr Euer neues Domizil beziehen könnt....licka till

Wir haben diese Nacht auf einem PP an der 50 verbracht, Traudl hatte ja zwischenzeitlich auch Fieber und es ging ihr nicht gut. Nach der Ankunft haben wir eine Runde gepennt und dann etwas gegessen. Danach rumorte es in meinem Bauch noch schlimmer als bereits die Nacht zuvor und tagsüber und so habe ich in der Nacht zwei Immodium geschluckt und heute früh war es schon besser. Heute Abend noch besser, doch Traudl hängt noch durch, aber es bessert sich zusehends. Im Moment versucht sie Otto durchzusägen....grinse, aber das tut gut, wenn man Fieber hat.

Morgen am Freitag werden wir uns in Skövde mit Dirk treffen um einen Kaffee zu trinken und zu klönen, einige von Euch kennen ihn ja vom Treffen 2006. Und dann geht es nach Broddetorp zu Miriam, Frank und Maeva.

Die Nacht verbrachten wir mal wieder im Hafen von Mariestad, wo wir sehr gut geschlafen habe, ich bis heute früh um 10:15. Und kaum war ich aufgestanden gab es .... „Alarm“ , ein Wohnmobil kam in den Hafen gefahren und Ihr glaubt es nicht, was es für ein Kennzeichen hatte......es kam aus Mannheim........und es waren dazu nette Leute, mit denen wir uns recht lange unterhalten haben.

Wir haben Dirk mit Frau getroffen und bei uns in unserem Otto einen Kaffeeplausch gemacht. Es war ein schöner Nachmittag und es gab viel zu erzählen und zu lachen.
Vielen Dank auch Dir Dirk, für die Hilfe, die Du uns angedeihen ließest.

Und nun, heute am Abend sind wir bei Frank, Miriam und Maeva eingetroffen. Wie auch schon im Frühjahr sind wir sehr herzlich aufgenommen worden und haben die beiden natürlich gleich mal wieder den ganzen Abend aufgehalten. Wir fanden es schön........

Hallo Euch allen,
wir wollen uns wieder mal melden um zu zeigen, dass wir am Leben sind........
Vom 01. bis 07. Juli haben wir uns in Tromsø aufgehalten, teils zwangsweise, weil ja der Schalter von der LIMA zum Kühlschrank kaputt war, doch auch die Kabel waren durchgeschmort, warum auch immer, also selbst Hand anlegen war nicht möglich, ich wollte ja auch nicht, denn ich bin ein Bastler vor dem Herrn.....
Wir haben eine Werkstatt gefunden, die auch bereit war die Geschichte in Ordnung zu bringen, aber natürlich am Montag und so haben wir das WE vom 5. auf den 7. Juli in Tromsø, bzw. in der Umgebung verbracht.

Der Montag war durch einen Bummel durch die Stadt, mit Kaffee trinken und essen gehen und anschließendem Abholen unseres Ottos ausgefüllt. Norwegische Preise rundeten das ganze ab, aber die Kühlung funzt wieder.

Wir machten uns Dienstag in der Frühe ( schamvolles Geständnis, es war 11:00 ) auf den Weg , weiter nach Norden, Richtung Hammerfest.
Die Lyngenhalbinsel war unser nächstes Ziel, dort fanden wir einen wunderbaren Platz für die Nacht, mit traumhafter Aussicht. Kein Haus in der Nähe, nichts deutete auf Privat hin, doch am Nachmittag bekamen wir Besuch, der uns unmissverständlich klar machte, noch eine Stunde und dann seid ihr hier weg...................
Noch nie haben wir Probleme gehabt, weil wir einen Platz benutzt haben, so zogen wir wie begossene Pudel von dannen und gaben die weitere Erkundung diese schönen Erdenfleckens auf, um nicht noch mal irgendwo ins Fettnäpfchen zu treten. Aber der Platz hatte nie und nimmer eine Ähnlichkeit mit einem privaten Platz..........

Wir hatten ja schon eine ganze Weile gestanden und ich hatte einen Mittagsschlaf eingelegt und so konnten wir in den beginnenden Spätnachmittag und Abend hineinfahren. Und wir fuhren, bis kurz vor Skjervøy, wo wir einen stillen Platz fanden.
Unterwegs haben wir einige Plätzevon 2002 gekannt, die waren alle überlaufen, Bil an Bil stand da und das mögen wir nicht, also immer noch weiter und weiter. Die Lyngen – Alpen standen im Gegenlicht, so dass man nicht photographieren konnte, bzw. die Bilder wurden nichts, zu dunkel....dort muß man am Morgen sein, so, wie wir es geplant hatten, aber man kann nicht alles haben......Schwamm drüber.

Nachdem wir kurz vor Skjervøy übernachtet hatten sind wir am nächsten Morgen dort hin gefahren, zwei Tunnels waren mal wieder zu fahren, der eine 3,2 km lang und 920 mtr. unter dem Meer. Skjervøy selbst hat uns nicht gefallen, wir dachten an ein kleines Fischerdorf, doch es ist eine aufstrebende Kleinstadt, viele Touristen und nicht unser Fall, also schnell wieder weg.

Nachdem wir ja in den Tälern keine sehr guten Erfahrungen gemacht hatten, was Stellplätze angeht, Verbote und viele private Plätze, sind wir immer nur durch die, an der E 6 liegenden, Täler gefahren und haben uns diese angesehen. Das Reisdalen war eines der beeindruckensten, aber auch hier nur Campingplätze, privat oder schon belegt, also keine Möglichkeit stehen zu bleiben. Wir fuhren bis ins Mathisdal, wo wir, als hätten wir es geahnt einen Platz gefunden haben und dort die Nacht verbrachten.
In diesen beiden Tagen sind wir die beachtliche Zahl von 688,7 km gefahren, das war so absolut nicht vorgesehen.

Am nächsten morgen fuhren wir nach Alta um dort das Museum und die Felszeichnungen die dort ausserhalb liegen anzusehen.
Mein Tagebucheintrag lautet:

Dann sind wir als erstes zu den Hellristninger gegangen, schon beindruckend, was die „Altvorderen“ da hinterlasen haben. Es muß ganz schön Arbeit gemacht haben, diese Felsritzungen zu machen, damit die Nachkommenden sehen können, wie diese Menschen gelebt haben, wie sie jagten, fischten und auch tanzten und spielten, leider konnten sie uns nicht hinterlassen, wie hart das Leben damals gewesen sein muß, das muß man sich selbst ausmalen. Aber traumhaft gewohnt haben sie, einen wunderbaren Blick auf den Altafjord hatten sie sich ausgesucht..........

Es war wirklich sehr interessant dort und als wir gegen 8:30h kamen, kaum Menschen da, als wir gegen 11:30 gingen, eine Menschenmasse wie auf dem Jahrmarkt.

Wir ließen Alta hinter uns, genossen den Weg nach Hammerfest – Forsøl, zu unserem Stellplatz von 2002, wo wir, wie befürchtet auch viele WOMOs vorfanden.

Wir haben festgestellt, dass sich der Tourismus, besonders mit Wohnmobilen und Caravans, seit 2002, immens verstärkt hat. Früher hat man sich gefreut, wenn mal ein Auto entgegenkam, heute ist es umgekehrt....

Wir werden ein paar Tage in Hammerfest bleiben, um dann Richtung Kirkenes zu fahren, immer noch hoffend, dass der Strom der WOMOs irgendwann mal nachlässt...........

Hammerfest......die Metropole mit den meisten Prädikaten nördlichste................der Welt.............
Irgendwie ist es auch nicht mehr das Hammerfest, das wir noch aus 2002 kannten; kann es sein, dass ich nur noch alles grau in grau sehe?????

Viel gebaut wurde hier, nicht schön, aber hoch.........aber wer wird denn gleich maulen.......wir sind ja selbst Touristen, vergesse das manchmal....

Unser Platz in Forsøl, den wir ja von 2002 kennen war zwar bereits fest in holländischer Hand, als wir ankamen, doch die standen alle am falschen Platz, woher sollten die Frischlinge auch wissen, dass der kleine Platz weiter vorne der beste WOMO - Stellplatz dort oben ist, man sieht direkt auf das Eismeer, nicht auf das Hafenbecken von Forsøl, mit seiner Fiskebruk.

Am Abend des ersten Tages haben wir nur einen kurzen Spaziergang ans Eismeer mit seinem herrlich weißen Sandstrand gemacht, am zweiten Abend haben wir uns als „ Bergsteiger“ betätigt, um die Mitternachtssonne zu geniessen, das haben auch ein paar Bobiler entdeckt und sind auch herauf gestiegen auf den Buckel, haben die Angel mitgebracht........?? und sind dann wieder abgestiegen. Ich hatte ja den Verdacht, dass die mit den Angeln die Flugzeuge, die jetzt über Forsøl herein kommen, vom Himmel holen wollten....ja , ja, der Lärm, er macht einen madig.......

Zwei Tage standen wir in Forsøl, um dann eine Nacht in Hammerfest zu stehen, der Sonne wegen, die uns in dieser Nacht ein Schauspiel der Extraklasse bot, eigentlich war es schade und wir wollten auch nicht zu Bett gehen, doch irgendwie muß man ja am anderen Tag wieder aufstehen. Trotzdem..........wenn die Sonne so am Himmel steht und es nachts heller ist, als manchmal am Tage, dann lohnt es sich allemal lange aufzubleiben.

Nach dieser Nacht in Hammerfest haben wir noch eine weitere in Forsøl zugebracht, um dann am Montag in der Frühe Richtung Gamvik aufzubrechen. Es mussten einige Kleinigkeiten besorgt werden, wie eine frisch gefüllte Gasflasche, ein bestimmtes Werkzeug ( Engländer) und dann konnte wir die nördlichste Stadt der Welt verlassen........

Über Skaidi führte uns der Weg auf der 94 auf die E 6, wo wir dahin zuckelten, der Verkehr liess schon etwas nach im Gegensatz zu der Hatz nach Hammerfest.
Trollholmen war unser Ziel, wo wir auch nächtigen wollten. Dort angekommen genügte eigentlich ein Blick auf Bus und WOMO´s, um zu wissen, das wird nicht unser heutiger Schlafplatz.

Die, der Sage nach versteinerten Trolle haben wir auf einem wunderbaren Spaziergang von etwa 2 Stunden besucht, alleine der Weg dahin war sehenswert, Dolomitgestein, ausgewaschen seit tausenden von Jahren hat die unglaublichsten Formen hervorgebracht, so behaupten wenigsten die Gelehrten, wir glauben doch an die andere Variante, dass die Trolle vom Tageslicht überrascht wurden und deshalb zu Stein geworden sind.......

Nach dem Trollbesuch machten wir uns auf den Weg Richtung Lakselv, wo wir in der Nähe einen Platz zum Übernachten, von der Reise in 2002, kennen. Diesen Platz haben wir ohne zu suchen gefunden und wir verbringen die heutige Nacht hier, bei....natürlich......Mitternachtssonne, sie lässt uns nicht los und wir geniessen sie, es wird nur noch wenige Tage dauern, bis die Sonne sich dann am Abend wieder hinter den Horizont zurückzieht. Dann irgendwann wird auch unsere Reise die grobe Richtung Deutschland nehmen müssen..........aber, es dauert noch..........

Am 15. o7. frühmorgens haben wir uns auf den Weg Richting Gamvik – Slettnes gemacht, über die 98 und dann über den berüchtigten Nordkinnveien, der im Winter oftmals unpassierbar ist und wo es eine Fähre gibt, die nur im Winter von Kalak aus die Nordkinn Halvøya versorgt, solange der Veien unpassierbar ist.
Unterwegs gab es kleine Schmankerln wie den Silfar Canon, den Adamsfossen und die schlichte, doch reizende Kirche von Lebesby.....
Und heute galt wie schon so oft „ der Weg ist das Ziel“, unser Tagebuch hat folgenden Eintrag:
Wie so oft war heute mal wieder der Weg das Ziel. Sicher nicht jedermanns Geschmack, aber eben unserer.........
Diese unendliche Weiten, karge Hochebenen, windzerzauste und krüpplig gewachsene Birken, Seen, Moore, Flüsse und jede Menge Tiere, jedoch keine Elche oder Rentiere......wobei hier tausende Rene weiden......

Die Superlativen nahmen kein Ende und wir haben immer wieder gestaunt und gegafft. Ein Rastplatz hoch im Fjell hat uns eingeladen und wir sind der Einladung gefolgt, haben zwei Leute getroffen, die aus Quedlinburg kommen und ein nettes Gespräch geführt.

An unserem Ziel beinahe angekommen, sahen wir von weitem schon Bobile stehen, na ja, wir waren ja darauf vorbereitet, denn kein Platz, den wir von früher kennen ist unbeleckt vom großen Treck der Reisenden aus aller Herren Länder. Wir standen hier 2002 mit Nachbarn, die aus Tübingen im VW-Bus da standen, ansonsten war nichts ausser Renen, Möven etc., heute stehen hier 11 Bobile, ein Caravangespann und mehrere PKW´s und der Platz wurde nicht größer.................

Am zweiten Tag in Slettnes haben wir, auf das Erreichen des nördlichsten Punktes unserer Reise, eine Flasche Sekt niedergemacht

Das Wetter war leider nicht dazu angetan, in Slettnes zu verweilen, heftiger Sturm, Regen und Nebel machten uns einen Strich, durch unsere, vom Wetter 2002 geprägte, Rechnung. Aber hier oben, in der Arktis, muß man eben auch damit rechnen.
Und so zogen wir nach einem Ruhetag aus Slettnes ab, besuchten das interessante Museum in Gamvik, wo wir ein Führung bekamen, wieder mal gratis......und dabei sehr viel über die Lebensumstände der Menschen hier, aus früherer Zeit und auch aus der heutigen, erfuhren.

Ein Besuch in der Kirke ward angeschlossen und weil wir da eh schon waren, haben wir auf dem angeschlossenen Friedhof gleich unsere Wasserbestände aufgefüllt.

Nachgetragen sei, dass am zweiten Tag mit uns zusammen nur drei Bobile standen und eines am Abend nachkam.

Dann gings den Nordkinnveien wieder zurück, der wie auf dem Hinweg ein Stück Erde ist, das man als „ Nordlandfahrer „ unbedingt gesehen haben muß, wir könnten Stunden darüber berichten.......

In Ifjord ging es dann ab ins Fjell. Das Ifjord Fjell hat es in sich, sowohl als Schönheit, als auch als Marterstrecke für die Autos. Man konnte sich kaum satt sehen an den Felsen etc., aber unser Otto hat mehr als einmal sehr verdächtig geächzt, als die Straße sich auf weniger als 5 Metern dreimal in der Spur verändert hat und auch noch riesige Schlaglöcher auf die Achsen lauerten. Trotzdem würden wir diese Strecke jederzeit wieder fahren......

Als wir auf Tana bru zurollten kam ein Gewitter über uns, man sollte meinen der Regen der letzten Wochen wäre auf einmal gefallen, doch nach etwa 3o Minuten war der ganze Spuk vorbei, die Sonne hatte uns wieder, nur die Schnacken waren jetzt auf Kampf eingestellt........

Wir haben gleich noch den Weg Richtung Berlevåg unter die Hufe genommen. Ein Aussichtsplatz war unser Ziel ( 38 km nach Tana bru ), doch dieser Aussichtsplatz war nur mit einem geländegängigen KFZ zu meister, unser Otto ist ja allerhand gewohnt, aber da wären wir nie rein gekommen, ohne Schaden und raus gar nicht mehr, der Platz lag zu tief neben der Straße.......
Also ging es weiter und zwar beinahe nochmals 38 km, bis wir einen Platz gefunden haben, der uns zusagte, es waren schon andere unterwegs zu sehen, aber eben keine schönen und die beiden schönen waren bereits belegt...lache.....so ist es, wenn man frühmorgens Museen ansieht und die Reise erst gegen 13:00 beginnt.

Der Platz war sehr ruhig und am nächsten Morgen machten wir uns dann auf, nach Berlevåg zu fahren, ein sehr weiser Entschluß, denn hier war auch wieder der Weg das Ziel, einfach umwerfend, spitze Felsnadeln die wie Drachenzähne schräg in die Luft standen, Schwärme von Tauchenten, Kormorane, Fette Henne in verschiedenen Farben im Fels, also einfach schön, auch wenn das Wetter mal wieder so gar nicht mitmachen wollte, eben scandinavisch und wir wussten das und wollten hierher fahren......

Im Moment sind wir auf der Rückfahrt von Berlevåg, nach Båtsfjord fuhren wir nicht, da uns erzählt wurde, dass dort eine einzige Baustelle wäre......Baustellen haben wir hier genug gesehen und gefahren.......

Ein Rastplatz an der 890 war unsere Bleibe für diese Nacht, ruhig, an einem See gelegen. Nur ein „ Mülltourist“ aus Norwegen kam mal am Abend , seinen Dreck abzuladen.

Am nächsten Morgen ging es weiter, zunächst war Tana bru unser Ziel, zum entsorgen und einkaufen, dann ging es weiter, Richtung Varangerbotn, wo wir auf die E 75 fuhren um einen CP für das WE zu finden, der an der Route nach Vardø liegt; doch leider....entweder waren wir mit Blindheit geschlagen, oder unsere Karte hat Einträge, die so nicht stimmen. Wie dem auch sei, bis Vardø haben wir keinen CP gefunden, wenn man davon absieht, dass natürlich in Vestre Jakobselv einer ist, das war uns aber noch zu früh am Tage.............es ist nicht einfach, uns alles recht zu machen.

So landeten wir in Vardø, wo wir aber nicht stehen bleiben wollten, also zurück, durch den Tunnel auf dem Vardø, über Land, nur zu erreichen ist, 2942 Mtr. lang 88 Mtr. unter dem Eismeer, richtig schöne steile, ähnlich wie der von Skjervøy, aber viel heller beleuchtet..........

Die alte Mole von Svartnes hatte es uns dann angetan und wir benutzen sie heute als Stellplatz, mal sehen, vielleicht bleiben wir morgen auch noch hier stehen, oder wir rollen weiter und machen es uns in Kirkenes oder Umgebung gemütlich...

Also, wir haben uns entschlossen am nächsten Tag nach Hamningberg - Skjåvika zu fahren, das äusserste Ende der Welt, das man hier oben mit dem Auto erfahren kann und wir haben es nicht bereut.........diese Landschaft hatte etwas urzeitliches an sich, spitze, schroffe, steile, schräg noch oben stehende Schieferplatten, dazwischen Sandstrände, weiß wie in der Südsee......
Ein traumhaftes Stück Erde, wie viele die wir schon gesehen haben, doch das war etwas ganz besonderes, natürlich auch wieder nur für die, die so etwas gerne mögen, wie immer im Leben.

Aber auch hier hatte das Wetter kein Einsehen mit unseren Wünschen nach Trockenheit, Sonne hätte es ja gar nicht sein müssen......und so sind wir am nächsten Tag einfach weiter gefahren, Richtung Kirkenes und haben dort in der Nähe, in Hesseng, auf einem CP drei Tage gestanden, aber nicht nur um besseres Wetter abzuwarten, grinse, nee wir haben Wäsche gewaschen, dies und jenes umgestellt und gespielt, denn der Regen war unaufhörlich zu Gange.

Am zweiten von den drei Tagen sind wir nach Kirkenes gefahren, etwas einzukaufen und dann haben wir die Gelegenheit am Schopfe gepackt und sind nach Grense- Jakobselv gefahren, im Regen, bei Schmuddelwetter und haben dort vier WOMOS angetroffen, also auch dieser Platz „ Touristenverseucht“, na ja, wir dachten es uns schon........
Das Wetter hatte uns nicht eingeladen und das drumherum auch nicht, so sind wir wieder auf unseren CP in Hesseng zurückgeeiert.

Dann stand der Øvre Pasvik Nasjonalpark auf dem Plan und immer noch hat es geregnet........trotzdem, dort wollten wir unbedingt nochmals hin, denn wir hatten 2002 sehr schön dort gestanden. Die Piste dahin ist zwar grauenhaft, mehr Löcher als Grusweg, doch wir kamen an und was fanden wir vor.......Deutsche mit WOMO und PKW..........also, man kann nirgendwo mehr alleine sein, nur mitten im Wald und selbst da kann man noch irgendwen antreffen.........

Wir haben einen Tag dort verbracht, die Schnacken haben usn auf zwei Spaziergängen beinahe aufgefressen, das hatten wir bis dato nicht gehabt, die ganze Reise waren diese Viecher auf ein erträgliches Maß vorhanden.

Am Abend des zweiten Tages sind wir dann weitergezogen, nachdem es WE war und eine Horde Jugendlicher mit Kanus ankam und Feuer machten und dabei einen Lärm vollführten, na wie diese „ Kinder „ halt so sind, wir waren letztlich ja irgendwann auch mal jung......
Die Nacht haben wir auf einem schönen Platz zugebracht, den wir aus 2002 annten und am nächsten Morgen haben wir beschlossen, nicht über Neiden, Sevettijärvi nach Kaamenen in Finnland zu fahren, sondern zurück bis Tana bru und von dort aus die E 6 und die E 75 zu nehmen, da die E 75 als besonders schöne Strecke gilt und das hat sich komplett bestätigt.
Die Landschaft war natürlich eine ganz andere, Rentiere ohne Ende und die dazugehörigen Schnaken ebenso ohne Ende.
Die Nacht verbrachten wir auf einer Hochebene mitten im Rentierzuchtgebiet, alleine, ohne WOMO´s, nur mit Renen zusammen.....
Um dann am anderen Morgen weiter Richtung Schweden zu fahren, weil wir dort Freunde treffen wollten, aber dazu waren ja mehrer Grenzübergänge zu absolvieren, was hier oben ja nichts besonderes ist, man knattert vorbei und gut ist............
Die nächste Nacht verbrachten wir nochmals im Rentierzuchtgebiet, zusammen mit einer solchen Menge an Schnaken, dass wir beinahe Reißaus genommen hätten, doch wir waren müde und es war keine bessere Mögliche in Sicht die nächsten zweihundert KM.

Nun ging es am Morgen weiter, durch Finnland bis zur schwedischen Grenze in Muonio. Ich habe meiner Fahrerin das erste mal eine falsche Angabe wegen der Route gemacht und promt mussten wir deshalb 70 km mehr als geplant fahren, aber auch das passiert eben mal, besonders, dann, wenn man frühmorgens zu faul ist, die Karte nochmals anzusehen und glaubt, man kenne ja alles.............ha,ha,ha......

So kamen wir auf einigen Um – und Irrwegen nach Vittangi und haben dort erst mal wieder etwas eingekauft, in einem total versifften ICA, aber Idee-Kaffee hatten die und der Preis wäre auch nicht schlecht gewesen, gerade mal 50 ct. Mehr als in D.....

Als wir dann in Piilijärvi ankamen, w unsere Freunde schon seit zwei Tagen waren, war großes Hallo und big Tam Tam und es gab ein eiskaltes deutsches Bier.....wie köstlich, denn unser Stoff ist schon lange alle, wir haben zuviel verschenkt........

Die beiden haben uns doch tatsächlich eine ganze Kiste Beir mitgebracht und zwei Six-packs, dazu 2 riesengroße Salami´s der edlen Sorte und zum Abendessen waren wir auch gleich noch eingeladen, Mensch ging es uns an diesem Abend gut....nicht dass wir sonst gedarbt hätten, aber eben deutsches Bier, deutsches Brot und deutsche Wurst........
Die Nordländer haben ja wirklich auch gutes Brot und Wurst, aber die Wurst ist irre fett und das Brot in Norwegen, wo wir ja her kamen ist auch nicht das Wahre, wenn man rein beisst, hat man Luft zwischen den Zähnen. Aber wir wollen ja hier nicht meckern, sondern einfach aufzeigen, dass es mehr als einen Grund gibt, Euch alle, mal irgendwann wieder heimzusuchen.........ist ein Versprechen....keine Drohung........

So Leute, nun muß mal wieder Schluß sein.......ach nee, beinahe hätte ich vergessen, dass mein Freund gestern einen Hecht mit 115 cm gefangen hat, Bilder werden es beweisen und ich hab einen mit 90 cm....geschenkt bekommen, von einem Finnen, den haben wir, den hecht natürlich, gestern gleich als Fischsuppe verarbeitet. Und heute gibt es Renken, so was wie Felchen, die hat uns unser CP-Besitzer gestern im Netz gefangen.
Wir freuen uns schon darauf................mmmmhhhhhhmmmmmm.......
Und sie haben sehr gut geschmeckt, geräuchert habe ich auch welche und die wurden auch verhaftet, herrlich, so frisch aus dem Rauch.

Sechs Tage standen wir insgesamt in Piilijärvi, wir hatten wunderschöne Tage dort, saßen mit Freunden einen Abend in einer Kota die wunderschön ausgestattet war, leider konnte man keine Bilder machen, denn eine Kota ist sehr privat und das ist den Sami heilig.

Bei der Abfahrt hat unser Otto irgendwas wie Klakkern von sich gegeben, schnell war der Grund bekannt, die Wohnraumbatterien waren einfach runter, 8 + 12 Jahre alt, wen wundert das........so durften wir uns zwei neue Batterien kaufen, aber nun dürfte das auch ausgestanden sein.

Die Batterien haben wir in Luleå gekauft, wo wir hingefahren waren, weil es da einen Händler gibt der Batterien vorrätig haben sollte.........
Wir fuhren von Piilijärvi über Gällivare auf der E 10 nach Luleå, eigentlich war diese Strecke über Jokkmokk und dann auf der 97 und ab Edefors auf der rechten Seite des Luleälven geplant, doch manchmal kommt es anders als man denkt.
Und der Kauf von zwei Batterien hat sich als nicht ganz einfach dagestellt, zwei Läden hatten keine Gelbatterien auf Vorrat, Bestelldauer zwei – drei Tage, aber wir brauchten ja welche, bei VOLVO wurden wir fündig nachdem ich bei einem Reifenhändler um Rat gefragt hatte, wo man so ein Teil denn bekommen könne.......
Sogar den Einbau hat man uns gemacht, ein junger Man bot sich an, das zu machen, nehmen wollte er nichts dafür als ich nach den Kosten fragte, also hat mal wieder eine Flasche Schnaps den Besitzer gewechselt und ich war froh darüber, denn man musste den Beifahrersitz demontieren........

Nun stehen wir doch in der Nähe von Edefors, wo wir geplant hatten etwas zu stehen, nahe der 97, am Kraftwerk auf einem CP, der wunderbar gelegen ist. Ich möchte meine Batterien voll laden, deshalb nochmals CP.
Wir standen zwei Tage, es war so herrlich ruhig und auch landschaftlich schön.

Danach fuhren wir auf einer Nebenstraße ohne Nr. weiter bis Boden, dort haben wir mal wieder Gas gekauft, das teuerste bis jetzt, 11 kg stolze 590,00 skr. in D bekommt man so was für 12,oo -13,00 €.

Und nun kommt was ganz irres, wir haben in Norwegen, ganz im Norden in der Nähe von Vardø unser hinteres Kennzeichen vom WOMO verloren, wo genau wissen wir auch nicht. Damit sind wir über alle Grenzen gefahren, an der Grenze von Norwegen nach Finnland das erste mal angehalten worden, es war aber nur eine Befragung, für unser fehlendes Kennzeichen hat sich niemand interessiert.
In Boden haben wir dann überlegt, dass wir doch endlich was tun müssten. Nach langem suchen haben wir dann einen Laden gefunden, der auch Schilder macht. Dort rein, gefragt, ob es möglich wäre so ein ähnliches KZ zu machen und es ging. Der junge Mann ging mit ans husbil, hat ausgemessen und dann hat er uns ein Klebeschild gefertigt und selbst an unserem Otto angebracht. Solange er das Schild gemacht hat, habe ich zwei Flaschen Pils aus dem Auto geholt und ihm dann für den Service gegeben, denn ursprünglich sollten wir ca. 5 Std. warten bis es fertig wäre, erst die Bitte, es doch wenn möglich gleich zu machen hat es dann ermöglich auch gleich danach los zu fahren.
Als der junge Mann das Schild am WOMO fetsgemacht hatte, haben wir uns verabschiedet und er wünschte noch gute Reise.....doch dann , als er schon weg war, hat mich Traudl gefragt, was es denn gekostet hätte....oh weh, das hatte ich vergessen und so ging ich stracks zurück und wollte das Schild bezahlen....aber denkste, der Mensch sagte doch glatt:“ Du hast das mit zwei deutschen Bieren doch bezahlt, nein, nein, das kostet Dich nichts.....und er bleib dabei, sein Partner der auch schon vorher dabei saß hat sich gekugelt vor Lachen, weil ich das Schild partout bezahlen wollte.
So haben wir ein neues, kostenloses, wenn man vom Bier absieht das mich auch nichts gekostet hat, Schild. Zwar kein originales, doch ein originelles....

Wir fuhren dann nach Luleå – Gammalstaden. Einer sehr alten Kyrkstad mit einer sehr schönen Kirche und auch unserem Hauptziel „ Margaretas Värdshus“ hier hatten wir 2002 fürstlich gespeist und das hatten wir auch dieses mal vor, vorweg gesagt, es ist uns auch gelungen......

Nach einem Rundgang in der Kyrkstad und einem Besuch der Kirche sind wir dann weitergezogen und wollten in Rosvik, neben der E 4, auf einem Platz den wir kannten stehen, doch Fehlanzeige, den Platz gab es so nicht mehr und was davon übrig war, lud nicht zum Bleiben ein.......so fuhren wir weiter, bis Jävre, auch an der E 4, dort gab es einen Platz für Durchreisende husvagn och husbiler und wir nahmen den dankend an, da wir schon in Piteå im havsbad gesucht hatten und auch sonst unterwegs alle möglichen Ecken abgeklappert hatten, denn wir wollten eigentlich an diesem Tag nicht mehr sehr weit fahren, nachdem wir gegessen hatten.

Am nächsten morgen haben wir gesehen, da+ auf der anderen Straßenseite ein Servicehaus steht und sind dorthin gefahren, um zu entsorgen und zu bunkern und was sahen wir da....eine Säule, an der man hätte Strom abnehmen können, sogar kostenlos.......beinahe hätte ich mich in den
A.......allerwertesten gebissen, denn Strom ist wichtig, funktioniert doch unser Kühlschapp, seit Wochen, nicht mehr mit Gas. Na ja, das ist eben Künstlerpech.

Am nächsten Tag fuhren wir bis Skellefteå um von dort eine, als sehr schön auf der Karte eingezeichnete, Route zu fahren. Nach insgesamt 86, 2 km war bei uns schon Schluss, wir fanden einen sehr netten Badsplats, wo wir stehen geblieben sind. Ein Mann mähte gerade die Wiese und da haben wir gefragt, ob wir eine Nacht stehen bleiben könnten, na klar meinte er, kein Problem und er gab uns Tips, wo wir Erdbeeren holen könnten und schenkte uns als Krönung noch eine ganz frische Salatgurke. Ein schöner Abend und eine ruhige Nacht haben wir hier verbracht.
Am Morgen ging es auf dieser schönen Route weiter, dann nach Skelleftehamn und auf einer Straße ohne Nr. wieder auf eine sehr schöne Route, auf der wir einen Badsplats entdeckt haben, eigentlich waren woir schon am Schild vorbei, doch ich dahcte, wenn das ein schöner Platz ist....dannn.....und es ist einer. Ein ganz langer Sandstrand mit Umkleidekabinen etc. Bänken und Tischen, Basballplatz und keine Menschenseele weit und breit, zumindest als wir ankamen. Doch es ist WE und wir wussten, hier werden noch viele Menschen kommen um zu baden.
Und sie kamen in Scharen, doch alles sehr kultiviert und ruhig.
Traudl machte uns einen Kaffee und es gab feine Schoko-Kekse dazu, schwedische natürlich. Ein paar Leute saßen da auch schon und wir haben uns an einen Tisch gesetzt, hej, hej gesagt und das wars dann auch.
Schweden gehen sehr selten auf einen zu um ein Gespräch anzufangen, so stellt es sich uns dar, auch aus unseren früheren Urlauben hier.
Dann gingen die alle nach etwa 20Min. weg und wir waren wieder alleine, bis einer der Leute mit einem Boot wiederkam, da hat es mich doch gejuckt und habe ein Gespräch angefangen und siehe da, es war lustig.

Wir erfuhren, dass, an diesem Freitag ein Kräftekalas ist, also ein Fest an dem Krebse gefangen werden. Dieses Erlebnis findet jeden zweiten Freitag im August statt und geht von 18:00 abends bis morgens um 6:00, in dieser Zeit dürfen Krebse gefangen werden mit mindestens 9 cm Länge.
Wir wurden eingeladen uns am Abend am Strand wieder einzufinden um das Schauspiel zu erleben. Das haben wir auch wahrgenommen und ich wurde sogar eingeladen, mit auf den See zu fahren, weil ich fragte, mit was und wie man die Krebse fängt. Es waren kleine Netzreusen mit Leber darin und in zweien davon sogar Krebse, bis auf einen waren aber alle zu klein und so blieb die Ausbeute bei meinem „ Fischer“ auf 19 Stck. begrenzt, aber er hatte ja noch die ganz Nacht........

Irgendwann sind wir dann nachhause gegangen und haben ausgiebig geschlafen.

Heute gibt es Renken zum Mittagessen, mit Salzkartoffeln und Tomatensalat und morgen werden wir Elchsteaks haben, eigentlich sollte ich dazu ja Spätzle machen, Preisselbeeren haben wir ja..............
Nun aber gut, ich möchte Euch ja nicht den Mund wässrig machen..........

Nach beinahe drei Ruhetagen sind wir dann wieder auf dieser, als sehr schöne Strecke auf der Karte eingezeichneten Route weiter gefahren. Doch nicht sehr weit, gerade mal 69,2 km, bis wir an der Ostküste in Sikeå einen kleinen, doch herrlich gelegenen CP gesehen haben, auf dem wir eine Nacht blieben, wir brauchten etwas Strom für das Kühlschapp.......und weil es uns so gefiel, blieben wir zwei tage dort...

Dann fuhren wir entlang des Vindelälven bis Rosinedal und standen dort eine Nacht im Wald, um am nächsten Tag die Route fortzusetzen und einen Stellplatz direkt am Vindeln zu suchen, wo wieder Gudrun und Norbert auf uns warteten, die Koordinaten hatten wir ja.
Die Strecke am Vindelälven entlang ist wunderschön, trotzdem die Straße teilweise......u.a.S. ist, aber das kennen wir ja.

Nach zweie Nächten haben wir dort unsere Zelte wieder abgebrochen und sind weiter gefahren, auf der 365, wieder eine wunderbare Strecke und wieder haben wir eine Nacht mitten im Wald zugebracht.
Am anderen Tag in der Frühe haben wir einen Buntspecht beobachtet, der absolut nicht scheu reagierte obwohl er uns bemerkt hatte.

Dann ging es weiter auf der 365, der 45 und der 90, bis wir, wenige km vor Åsele, einen wunderbaren Stellplatz fanden, der mit einer Schutzhütte und einer Feuerstelle ausgestattet war und wie schon oft, brannte am Abend das Lagefeuer und wir saßen und tranken genüsslich ein Bier..........

Am nächsten Morgen, es war bereits der 18.08. und 11:00 fuhren wir über die 90 nach Åsele, wo wir beim Tanken ein Paar aus HD getroffen haben, ein ausgiebiger Schwatz war die Folge und dann ging es weiter auf der 92 nach Dorotea, wo wir ein paar Dinge eingekauft haben. Auch da trafen wir wieder drei Paare aus D und auch hier wurde wieder getratscht....dann noch schnell in der Apotheke ein Schmerzmittel kaufen und dann aber los, so dachte ich jedenfalls.....
Doch was sehe ich plötzlich hinter unserem Otto herfahren, ein uns bekanntes WOMO, ich glaubte es kaum, denn die beiden wähnte ich schon auf der Heimreise.....es waren wieder Gudrun und Norbert, die wir ja noch vor einigen Tagen getroffen hatten.
Wir fuhren einige Km zusammen um zu frühstücken, zwischenzeitlich war es 15:00 Nachmittags, danach fuhren die beiden, mit unseren guten Wünschen versehen weiter, zurück zur 45 und dann Richtung Heimat in Brandenburg.
Wir beide zottelten, im strömenden Regen Richtung Borgafjäll, wo wir am Abend auch Station machten.
Am nächsten Morgen zogen wir weiter, es waren etwa 25 km bis die Straße endete, dort haben wir eine Rast eingelegt um danach weiter zurück zu fahren und in der Nähe von Storbäck dann abzubiegen in Richtung Strömnäs, um dort nochmals den Vildmarksvägen, den wir bereits dreimal befahren haben, zuletzt am 11.06. diesen Jahres, in der Gegenrichtung zu bewältigen.

Eine sehr gute Idee, wie wir gemeinsam feststellten, denn das Wetter wurde schön, der Regen war zu Ende, zumindest bis Abends und in der Nacht schlafen wir ja nun wieder, die Mitternachtssonne ist ja nicht mehr zu sehen.
Die Trappstegsforsarna waren von einigen WOMO´s frequentiert und so zogen wir hinauf in Marsfjäll, wo wir eine einsame Nacht zubringen durften.

Am nächsten Morgen sind wir dann zu den Trapstegsforsarna gefahren, haben dort von weitem schon einen Bus mit Touris stehen sehen. Wir haben sehr nette Menschen getroffen und einige Gespräche geführt. Nach etwa 2,5 Std. sind wir weiter gefahren, bis nach Fatmomakke, gerade mal 47,3 km. Dort haben wir die Nacht verbracht, doch zuvor einen sehr langn Spaziergang gemacht, die Kyrkstad angesehen, die wir 2002 schon sahen, doch damals waren die Kirche und die umliegenden Gebäude verschlossen und dieses mal hatten wir Glück, alles war anzusehen. Das Wetter war uns sehr hold, denn die Sonne schien den ganzen Tag und wir konnten zum essen draußen sitzen, erst am Abend spät kam Bewölkung auf und es regnete. Die ganze Nacht hat es geregnet, doch am Morgen sah es nach Aufklarug aus.....doch es war nicht die erhoffte Sonne, denn die Helligkeit ging bereits in Klimpfjäll wieder in Regen über.

In den letzten beiden Monaten hatten wir eigentlich nun genug Regen, doch wir wissen auch, dass wir in Scandinavien sind und , dass wir inden ersten Monaten der Reise einen riesigen Dusel mit dem Wetter hatten........

Am nächsten Tag, kamen wir bereits nachmittags in Ankarede an, der zweiten Sami – Kyrkstad, die an diesem wunderschönen Vildmarksväg liegt. Hier kann man noch Duschen für 5,- skr., Wasser ist wie überall gratis, aber auch der Strom kostet nichts und Toiletten sind auch vorhanden, richtige WC´s wie wir sie kennen und alles sehr, sehr sauber. Und auch eine richtig gut eingerichtete Küche, mit großem Herd und einer Dopperlspüle.

Eigentlich wollte ich ja erst morgen ein sehr gutes Essen zaubern, zu unserem „ Kennelernungstag“ und meinem Geburtstag,doch als ich da an die Arbeit dachte, habe ich es bereits heute gemacht. Zunächst standen Linsen mit Spätzle auf dem Küchenzettel, hier fehlten die Saitenwürstle....dann war Gaisburger Marsch im Gespräch, doch da muß man lange Zeit kochen, im Auto nicht so das idelale, wegn dem vielen Dampf.
Daß wir hier in Ankarede stehen ahnten wir nicht, sonst wäre der Einkauf anders gelaufen.....also gab es der Deutschen „ Lieblingsgericht „,
Sauerkraut, Purreé und gesalzener Schweinebauch und dazu eine der letzten Dosen Weißbier, Mann hat das geschmeckt.........und so gibt es heute eine leichte Pasta mit Tomatensalat und dazu eine Flasche Chianti.
Wir fahren heute auch nur wenige km, denn wir werden den Tag und die Nacht in Jorm verbringen, wo wir bereits 2002 unseren „ Feiertag“ verbracht haben. Dort kann man herrlich sitzen und angeln und dabei was trinken und quatschen.......

Nach dem Tag in Jorm sind wir aufgebrochen um zur Höga Kusten zu fahren und diesen Teil Schwedens noch anzusehen, ehe wir nun endgültig langsam südwärts fahren müssen....., aber es wird ja noch einige Tage dauern, bis es soweit ist.

Am Anfang der Reise erschien uns die Zeit unendlich lange, nun sehen wir, dass auch diese Reise irgendwann endet, was wir natürlich wussten, doch plötzlich vergeht die Zeit irgendwie schneller, zumindest glaubt man das.

Hoting war das erste Etappenziel zur Höge Kusten, wir stehen hier an einem Platz, den uns Gudrun und Norbert empfohlen haben.....

Der Abend war erfüllt vom Schreien dreier Schwäne, die sich gegenseitig jagten, von Abendrot und vom Schnappen der Fische im See.

Der Morgen danach, ein Nebel, man sah die Hand vor den Augen nicht und ich hatte Traudl versprochen, sie kann aus unserer „Haltebucht“ raus fahren, wenn sie sich traut............und sie hat sich getraut und diese Sache mit Bravour gemeistert......Norbert weiß, wo wir standen, er hat gesagt, dass er sich da nicht getraut hatte, weil es nach Regen aussah, und das verstehe ich sehr gut, es sind Wurzeln, Sand und sonst nichts als Untergrund gewesen.
Es ging weiter, wir wollten auch an diesem Tag alles in Ruhe angehen lassen und uns bald einen Lagerplatz suchen........doch wie es so oft im Leben ist, denken darf man, nur nicht denken .............

Lange Rede kurzer Sinn, es wurde eine Fahrleistung von 468,5 km erbracht und denn lieben langen Tag nach einem ordentlichen Platz gesucht. Entweder stand da, wo einer war ein Haus dahinter, war ein Sperreboom davor, ein Verbotsschild angebracht für Camper, oder der Platz erwies sich als nicht tauglich..................so kann man diese Fahrleistung erbringen. Zu guter Letzt haben wir uns auf einen Rastplatz ( Höga Kustenbron ) an der E 4 gestellt, wo wir sogar eine ruhige Nacht verbrachten. Die Strecke zu beschreiben würde den Rahmen dessen sprengen, was ich noch gerne schreibe......

Nach der Nacht an der E 4 haben wir die Gegenrichtung angetreten, auch auf der E 4 und sind bis Ullånger gefahren, wo wir zur Höga Kusten abbogen. Wir fuhren lauter Straßen ohne Nr. daher macht es auch wenig Sinn, die genaue Route zu beschreiben, wer möchte, erhält sie natürlich ausführlich beschrieben von uns, aber das normale Kartenmaterial gibt es nicht her......

Wir fuhren als Ausgleich für den Vortag nur knapp 24 km an diesem Tag und fanden zudem noch einen Platz, der einmalig war. Ein Strandbad in Omne, auf der Route nach Norrfällsviken. Am Abend hatten wir uns mal wieder ein Lagerfeuer gemacht und saßen, wie meist, mutterseelenalleine und glücklich zusammen am Feuer. Klar, dass ein Glas Wein und ein Bier getrunken wurde. Wir hätten Euch gerne mal eingeladen, so etwas zu erleben.

Am Tage nach diesem schönen Abend waren wir wieder auf Tour, diesmal waren es 153,7 km und die waren auch nicht von schlechten Eltern, es ging laufend bergauf, bergab, mal wie eine Achterbahn und mal wie ein Karussell und meist löchrig wie Schweizer Käse, echte Crashpisten und mir so richtig Spaß bereitend beim Fahren, Traudl konnte heute nicht, sie hat ein dickes Auge.......allen Gerüchten zum Trotz........nicht von meiner Faust.....sie hatte vor Tagen schon mal am anderen Auge so ein Ding, wir vermuten Zugluft, wissen aber wirklich nichts genaues und weh tut es auch nicht.......
Auch an diesem heutigen Tag taten wir uns mit dem Platz finden schwer, es war ähnlich wie vor zwei Tagen und wie wir es auch schon von der Südlichen Schärenküste kannten. Man kann ja auch verstehen, dass die Menschen hier ihre schönen Plätze alleine genießen wollen und die sahen wir zuhauf. Eine wunderbare Ecke diese Höga Kusten Landschaft.
Am Nachmittag haben wir einen Platz direkt am Bottnischen Meerbusen gefunden, hoch darüber allerdings und kaum zugänglich.

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht, trotz naher Straße.....aber frühmorgens kam dann doch ein Neugieriger, der unbedingt wissen wollte was auf unseren Kisten denn drauf steht, er fuhr direkt hinter uns ran, las und entschwand sofort wieder.......aber das haben wir schon mehrmals erlebt, auch gefragt wurden wir schon, was das bedeute......

Am nächsten Tag haben wir mal wieder so richtig viel Geld ausgegeben, denn Diesel, Gasflasche, Scheibenklar und 2 Taktmischung standen auf dem „ Einkaufszettel“ , mal locker rund 150,- € weg, dafür haben wir die nächsten Tage keine Sorge wie wir warm bekommen, oder kochen.....lache.

Der Tag war mal wieder total verregnet und wir fuhren irgendwo im Busch herum, seit Tagen stimmen die Straßenschilder nicht mit den in der Karte eingezeichneten Ortsnamen überein.........klar findet man seinen Weg, doch es ist manchmal recht mühsam, wenn man an einer Gabelung oder Kreuzung steht, wo keinerlei Hinweis auf die Ortschaften ist, die man auf der Karte sieht. Genug gejammert.....aus........
Wir fanden heute einen wunderbaren Platz, wieder am Bottnischen Meerbusen, doch diesmal kann man den Busen anfassen, betatschen wollte ich gerade schreiben.......ein ehemaliger Militärischer Schießplatz ist hier als ein idyllisches Plätzchen hergerichtet worden. Man steht völlig im Busch und sieht trotzdem das Meer, hat sogar Strom und Wasser am Platz und kann die Sanitären Anlagen des Cafe´s benutzen, einschließlich der Dusche. Die Leute sind mehr als freundlich hier, wie eigentlich überall wo wir gewesen sind und das nach einer Saison mit vielen Touris.
Das Café hatte eigentlich gar nicht mehr geöffnet, wir hatten Glück, eine Schülergruppe war hier und so bekamen wir auch Kaffee und Kaneelbullar, leider gab es keine Vafflår mehr, die sind in Schweden etwas ganz besonderes. Wir haben noch einen kleinen Gang zum Meer gemacht und uns die tobenden Wellen betrachtet. Leider hörte der Regen heute gar nicht auf und nun kommt auch noch starker Wind aus dem Bottn. Meerbusen herein.

Am Morgen danach sah das Wetter auch nicht besser aus, es trommelte Regen aufs Dach und schüttete wie aus Eimern, die See war wie gestern am Abend im Nebel verschwunden. Trotzdem würden wir jederzeit gerne wieder hierher kommen.
Unsere Fahrt ging weiter, zurück zur E4 bis Timrå, dann auf einer Nebenstraße bis Kovland und ab da auf der 86 bis Bispgården, unterwegs sahen wir uns den Thaländischen Pavilljong in Utanede an. Ein Monument das an den Besuch des Thailändischen Königs Chulalongkorn den V erinnert, der hier im Jahr 1897, auf einer Visite der intern. Kunst – u. Industrieaustellung weilend, die Gemeinde Ragunda besuchte.
Danach ging es weiter bis Bispgården, wo wir die 87 nahmen um Richtung Östersund yu fahren, dort wollen wir ein paar Tage stehen um uns mal wieder richtig zu duschen, Wäsche zu waschen und unseren Otto wieder aufzumöbeln. Vor allem aber wissen wir, da+ wir dort einen I-Netanschlu+ bekommen werden, damit endlich dieser elendiglich lange Bericht rausgehen kann.

Hej, hej Euch allen,

der letzte Bericht unserer Scandinavienreise kommt etwas verzögert zu Euch, in den ersten Tagen unseres Daseins in Deutschland haben wir zum einen keine Möglichkeit gehabt ins I-Net zu kommen und darüber hinaus war der Schreiber einfach ein wenig „ gschlampert“

Wir sind am 19.09. in Broddetorp, bei Miriam und Frank gut wie immer aufgenommen worden, haben den ersten Abend schon wieder bis 21:00 gesessen und hatten Spaß.

Samstag haben wir mit allerlei Schnickschnack zu machen verbracht, am Nachmittag mit einem Spaziergang mit Frank und Beethoven der ja eigentlich Rembrandt heißt, sorry, ich finde das einfach lustig, ein Hund Namens Rembrandt und ich habe ihn beim ersten Mal Beethoven gerufen, wusste noch, ein Künstler, nur die Fachrichtung war mir nicht geläufig. Dafür hört der besser als ich, meint zumindest Traudl und wo sie Recht hat........auch daran hätte ich ja erkennen müssen, dass er nicht Beethoven heißt.
Frank hatte uns zum bowlen eingeladen und wir staunten, denn als wir ankamen, sagte er , es findet alles hier im Wohnzimmer statt.........na ja, lass mal sehen.....war mein Gedanke, denn auf dem Weg zu den Beiden sagte ich zu Traudl : „ so wie ich Frank kenne, ist das eine lustige, kleine Teufelei“. Es kam aber noch schlimmer, denn es hat irre Spaß gemacht, uns beiden und auch Miriam und Frank. Es war ein Spiel das man über einen riesigen Bildschirm, der natürlich auch als Fernsehschirm dient, spielen konnte und Leute, wenn ich Euch erzähle, dass ich am anderen Tag einen Muskelkater davon in meinem Allerwertesten hatte, dann ist das einfach Tatsache.
Traudl nötigt mich hier zuzugeben, dass ich gewonnen habe, trotz des fortgeschrittenen Alters, aber nur zweimal, soll der guten Ordnung halber erwähnt werden, denn das letzte Spiel hat Miriam für die Ehre des Hauses gewonnen........

Der Sonntag ging viel zu schnell vorbei, denn das Wetter war wieder einmal herrlich, Sonne pur, blauer Himmel, gefärbtes Laub, Gänse am Himmel, mindestens 40 an der Zahl, Vögle aller Art etc. etc.

Hier will ich nebenbei erwähnen, dass wir die letzten Tage wieder sehr viel Rehe gesehen haben, aber auch tote Füchse und tote Dachse, alles wunderschöne Tiere, vermutlich junge, die einfach zu frech auf die Straße liefen. Aber Tiere wechseln eben auch da, wo Straßen gebaut wurden und so kommt es leider immer wieder zu Unfällen.

Morgen früh geht es los Richtung Kalmar, einen kleinen Umweg über Ljungby – Bolmen werden wir machen, denn dort wissen wir, dass wir Gas nachfüllen können und die Flasche, die wir vor einigen Tagen in Gävle gekauft haben, können wir bei Miriam und Frank stehen lassen, bis zur nächsten Reise. Dirk hat uns das auch angeboten, da ich aber von Natur aus zu den Faulpelzen zähle, habe ich die Buddel Frank aufgehalst, zu Dirk hätten wir ja noch hinfahren müssen und der Weg zur Haustüre ist mindestens ein Meter weiter als bei Frank........

Ljungby war ein voller Erfolg, beide Gasflaschen sind gefüllt und harren ihrer Verwendung, außerdem hatte uns der Gasfritze gleich erkannt und wir haben uns recht gut unterhalten, solange er das Gas gefüllt hat. Und als ich im Frühjahr zwei Flaschen Gas füllen ließ kostete es 500 nkr. weil ich keine skr. mehr hatte und Euro wollte er nicht nehmen, heute kosteten zwei Flaschenfüllungen 300 skr. also mal gerade die Hälfte von dem Preis im Mai.

Unterwegs, zwischen Ljungby und Kalmar haben wir an der 25 einen wunderschönen Badeplatz und Rastplatz gefunden, den man jederzeit anlaufen könnte. Trotzdem er neben der 25 liegt ist es dort recht ruhig, er liegt etwas tiefer und das macht es wohl aus.
Überhaupt haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Rastplätze, die an stark befahrenen Straßen liegen, trotz starkem Verkehr ( schwedischem starken Verkehr, das muss man dazu sagen ) recht ruhig sind. Die im Wald und Busch sind ja nun ruhiger als ruhig, da kann man wirklich Flöhe husten hören.

Dann am anderen Tag fuhren wir nach Kalmar um unseren Auspuff, also den von Otto.....nachsehen zu lassen. Wir kamen an, Martin, den ich vom Frühjahr her kannte, er ist der Boss in der Kundenannahme, kam sofort aus dem Büro als wir auf den Hof fuhren. Herzliche Begrüßung und Frage nach dem Begehr war eins und ich sagte, was mir am Herzen lag. Er hat sich die Sache angesehen, sah, dass Otto eine ganz schwarze Seite hat und sagte, das bringen wir in Ordnung, komm mit ins Büro, dort nahm er eine Lehre und einen Zettel mit Stift und schritt zur Tat, nämlich des Ausmessens vom Auspuffendrohr.
Dann hat er einen Mechaniker bestellt, der kam, bekam den Auftrag das zu erledigen und war so schnell mit Otto verschwunden, das Traudl Mühe hatte auszusteigen.....
Wir tranken Kaffee und haben geschwatzt und in weniger als 30 Minuten stand Otto wieder vor der Türe, mit einem verlängerten Endrohr aus Edelstahl und gut war.....

Da könnten sich deutsche Werkstätten mal eine Scheibe davon abschneiden, denn der Service, den man hier in Schweden überall, in jedem Geschäft, findet und den die Schweden als selbstverständlich nehmen ist wirklich einmalig.

Herzliche Verabschiedung gehörte auch schon im Frühjahr dazu, das Versprechen, wenn wir wiederkommen nach Kalmar auf jeden Fall vorbei zu sehen.....und weg waren wir. Aber nur wenige Meter, denn uns fiel ein, wir haben ja im Frühjahr da im Grill gut gegessen. Also haben wir nach wenigen Metern gestoppt und sind etwas essen gegangen.

Deutsche Monteure aus Sachsen waren dort um etwas zu essen bestellen. Mehr schlecht als recht, sie hörten ja, dass ich mit dem Besitzer schwedisch quatschte, aber es fragte keiner, ob ich helfen wolle und so bliebs bei english für Anfänger.
Traudl aß ein Kyklingsfile´ (Hähnchenbrust) mit Kantarellsauce ( Pfifferlingsauce) und stekt potatis ( schwedische Bratkartoffel, so ähnlich wie Schloßkart.) , ich ein profanes, aber gutes Schnitzel mit pommes frites.
Gut genährt mit Kaffee versorgt zogen wir von dannen, Richtung Süden.
Wir nahmen die E 22 um Kalmar zu entkommen um dann auf eine Str. ohne Nr. zu gehen, die uns an der Ostküste entlang führte. Einige Plätze wurden unterwegs angesehen, ob man stehen bleiben kann, doch nichts war so, wie wir es wollten........ja, auch noch wählersich.....das haben wir gerne. Bis wir dann, leider, wieder auf die E 22 mussten. Aber wir müssen ja vorwärts kommen, die Heimat lauert bereits auf uns........grinse........
Wir fuhren dann auf der E 22 weiter bis zu unserem heutigen Ü-Platz in der Nähe von Karlshamn. Hier haben wir einen Platz der ruhig ist und stehen alleine auf weiter Flur.

Am Mittwoch sehr früh, für unsere Begriffe, sind wir aufgewacht, es war mal gerade 4:30, kurze Absprache und dann wurde die Heizung aufgedreht, später Kaffee gekocht und dann , nach dem Frühstück und den diversen Dingen, die eben frühmorgens gemacht werden müssen, ging es los. Das Ziel hieß Sandhammaren, ein Platz, den wir von 2002 her kannten und auf dem man schön stehen kann, es gibt Wasser und eine Toa, so dachten wir , bis wir ankamen. In weiser Voraussicht haben wir schon in Skillinge, im Hafen, Wasser gebunkert und so hat es uns nicht sehr getroffen, dass es hier am Platz keines mehr gibt und die Toa ist auch verschlossen. Na ja, wir ahnten so etwas, da wir ja so unsere Erfahrungen machten, mit Plätzen die wir von früher kannten......Gut stehen und herrliche Aussicht kann man immer noch umsonst haben und zwar reichlich und pur. Das Wetter spielt auch immer noch mit, wir haben nun seit 6 Tagen Sonne und das den ganzen Tag.
Zu Traudl sagte ich gestern, entweder soll uns die Sonne traurig machen und uns animieren zu bleiben, oder man kann es auch anders sehen, endlich hauen die aus unserem schönen Land mit ihrer alten Kutterkiste ab und die Sonne kann wieder scheinen....wie man es sieht...es passt. Wir gehen nicht sehr gerne hier weg und haben die Tage gezogen wie Kaugummi.
Der Platz ist mit 4 WOMO´s belegt, in der Saison darf man hier gar nicht stehen und so ist das Teil vermutlich nur wenigen als Stellplatz bekannt. Von den 4 KFZ sind drei Deutsche und ein Schwede, also fest in deutscher Hand, KI – B – MA sind die KZ und das mögen wir wiederum nicht so gerne, aber wir kennen hier eine kleine Nische in die wir uns gestellt haben und können drei Tage unter uns beiden weilen...grinse. Und falls es uns langweilig wird, haben wir noch 6 Dosen 3,5%iges schwedisches Bier gekauft........Der Abend kam, kein WOMO stand mehr da und so waren wir auch heute Nacht wieder alleine auf weiter Flur.....also nicht immer gleich meckern.....

Am Do sind wir nach Kåsebera gefahren, um die ales stenar zu besichtigen, Die ales stenar sind die größte Schiffssetzung in Schweden und nur ganze 9,5 km von unserem Stellplatz entfernt, also haben wir trotz Husten, Schnupfen, Heiserkeit diese leine Reise unternommen und es hat sich wirklich gelohnt. Alleine der Weg dahin ist schon herrlich, man hat eine wunderbare Sicht auf die Ostsee und wenn man oben ist, auch auf Ystad.......ja, ja....kennen ja viele, ist da, wo der Wallander sein Unwesen treibt.......

Morgen geht es am Nachmittag nach Trelleborg, Fahrkarten kaufen, noch einen Einkauf erledigen und am Sa. früh geht endgültig und unwiderruflich eine wunderbare Reise ihrem Ende entgegen.....................ich kann im Moment nicht mehr darüber schreiben, die Augen glänzen verdächtig und die Kehle ist trocken.......................

Es war bereits der Freitag, an dem wir uns entschlossen, Schweden zu verlassen. Das Wetter in den letzten Tagen machte uns Lust, länger zu bleiben, doch gibt es Dinge, die man nicht umkehren kann, auch, wenn man das noch so gerne tun würde. So wollten wir uns dann doch nicht noch eine Nacht auf die Folter spannen lassen und über das herrliche Herbstwetter nachdenken, wir entschlossen uns kurzerhand, die Nachtfähre zu nehmen, da die Nachmittagsfähre gerade vor unseren Augen ablegte.......

Und dann kam der Morgen...............Deutschland........beinahe lauter irre „Möchtegernautorennfahrer“, Nebel, soweit man sehen konnte und das waren gerade mal 20 Meter........also wurde die Parole “ Halten auf der nächsten Raststätte „ ausgegeben „ die kam dann auch sehr bald und kaum waren wir in Deutschland, habe ich unseren Otto an eine Warnbake gelehnt, die stand zu weit in die Autobahn rein und war erst im letzten Moment zu sehen. Außenspiegel im Eimer, aber wir beide ok.....

Am Mittag rollten wir dann weiter Richtung Hangelsberg um dort Gudrun und Norbert heimzusuchen........die schon auf unser Kommen gelauert haben.
Am Abend haben wir dann mal wieder „typisch Deutsch“ gegessen, weil wir ja beide sooooo stark ausgehungert waren........wir haben ja in Schweden nur Luft zum atmen gehabt und die hat uns beiden so etwa 1o kg auf die Rippen gezaubert, also war das Eisbein mit Sauerkraut und Purrée am Abend gerade noch lebensrettend............
Elchsteak am nächsten Tag, dem Sonntag, ein herrlicher Herbstspaziergang und
Formel I waren die „ Arbeiten“ die wir erledigen mussten.
Am Montag fuhren wir mit der Bahn nach Berlin und dort mit dem Bus zu einem Freund, den wir besuchen wollten, haben einen wunderbaren Nachmittag dort erlebt und sind am Abend, auf dieselbe Weise wieder zurückgefahren um dann in Hangelsberg noch lange zu sitzen und zu labern.
Der Dienstag war der Reisetag um nun endgültig ein ganz großes Stück nach Süden zu fahren, damit wir nun bald wieder unseren Nachbarn auf den Keks gehen können.
In Plauen / Vogtland haben wir auf der Autobahn die Nacht verbracht um am anderen Morgen dann die Reise weiter nach Leutershausen fortzusetzen.
In Leutershausen haben wir Evi und Gottfried besucht, die uns, wie immer, herzlich empfangen haben. Wir hatten ja auch auf der ganzen Reise immer wieder Kontakt mit den beiden. Außerdem hatte uns Gottfried vor der Reise angeboten, uns im Notfalle mit Rat und Tat zu Seite zu stehen, notfalls wäre er in 24 Std. vor Ort. Da die beiden ja lange in Schweden gelebt haben, dort selbstständig waren, sprechen sie natürlich sehr gut schwedisch, so, dass uns das bestimmt weitergeholfen hätte, wäre Not am Mann gewesen.
Wir hatten schon ein gutes Netz an hilfsbereiten Menschen aus Deutschland und auch aus Schweden und mit kleinen Wehwechen haben wir schon einige belästigt, besonders am Anfang der Reise.
Bei Evi und Gottfried haben wir einen wunderschönen Abend verbracht, obwohl die beiden eine Erkältung plagte, haben sehr gut gegessen und .....oh wie herrlich......mal wieder ein deutsches Hefeweizen getrunken ( ich )......Am anderen Morgen haben wir noch recht lange zusammen gefrühstückt, ehe wir uns dann verabschiedet haben und uns auf den Weg nach Crailsheim machten, wo Traudls Schwester lebt.
Hier verbrachten wir auch einen Abend und einen beinahe ganzen Tag, ehe wir uns nun zu einer der letzten Anlaufstellen aufmachten.........
Es ging Richtung Edelfingen bei Bad Mergentheim, dort werden wir ja den 70 ten Geburtstag von Rudolf feiern, das haben wir ja vor der Reise versprochen, dass wir hier sein werden.
Die Nacht haben wir hoch über Herbsthausen verbracht, neben einem hohen Turm, wo ein schöner Rastplatz angelegt ist. Wir sahen nämlich, dass es dort eine Brauerei-
gaststätte gibt und im Hohenlohischen kann man an solchen Plätzen meist recht gut essen. Und das haben wir auch............außerdem haben wir bemerkt, dass man keinen Schritt machen kann, wo nicht die Gefahr besteht, jemanden über den Weg zu laufen, den man kennt.........Wir trafen nämlich Martin, den Junior von unserem Rudolf und Karl mit seiner Roswitha, die in irgend einer Weise mit Rudolf verwandt sind.....bitte um Nachsicht, dass ich nicht genau weiß wie, ich habe Greuel vor verwandtschaftlichen Verknüpfungen. Eine riesige Überraschung uns Staunen auf beiden Seiten, wir sehen uns ja in den nächsten Tagen alle wieder bei der Geburtstagsfeier von Rudolf.
Leider hatten die Leute keine Zeit, da sie mit einer Gesellschaft zusammen saßen und auch gemeinsam gefahren sind. Martin hat es sich aber nicht nehmen lassen, sich an unseren Tisch zu setzen und mit uns kurz zu plauschen.
Diese Menschen kennen die meisten von Euch nicht, trotzdem fand ich die Geschichte einfach erwähnenswert.

Am Morgen des Samstag machten wir uns dann auf, um endgültig bei unseren Freunden in Edelfingen aufzuschlagen. Dort haben wir dann erst mal einen halben Ruhetag eingelegt. Traudl ging zwei Tage mit um Äpfel aufzulesen was ihr einen richtig feinen Muskelkater einbrachte. Dann kam unser Otto an die Reihe, der Dreck von sechseinhalb Monaten und der Ruß von 24.000 km vom Diesel mussten runter, eine riesige Schinderei für uns beide, aber unser Otto glänzt wieder. Außerdem musste ja auch im Inneren ein Revierreinigen stattfinden, wir haben die Teppiche gewaschen und allerlei andere Säuberungsaktionen durchgeführt, natürlich alles in dem Bewusstsein, das dies auch zu einer großen Reise dazu gehört.
Außerdem bekam unser Otto zwei neue Vorderhufe, also neue Bereifung auf den Antriebsrädern.
Ab Freitag kam dann die Zeit der Vorbereitungen für Rudolfs Geburtstag, den er ja am Donnerstag schon hatte, doch die Feier fand erst am Samstag statt. Wir hatten zwei Tage recht gut Arbeit und die Gäste waren mit uns zufrieden..........

Und irgendwann ist ja jede Geschichte einmal zu Ende, dieser Reisebericht ebenso.
Wir wären sehr gerne noch länger in Scandinavien geblieben, aber wie ich schon oft geschrieben habe, man kann nicht alles haben und wir sind dankbar, dass wir diese Reise ohne großen Schaden oder Unfall am WOMO und ohne ernsthafte Krankheit überstanden haben.

Am Montag zur Abendzeit sind wir in Mannheim sicher gelandet und waren richtig platt, nach der vergangenen Woche mit ungewohnter Arbeit, aber auch zufrieden, weil wir eine sehr, sehr schöne Zeit haben durften..................

Wir beide haben eine wunderbare Zeit mit vielen neuen Erfahrungen, sehr netten Menschen die uns teils bekannt und teils nicht bekannt waren, herrlichen Landschaften und viel Spaß und Freude erlebt und haben den Wunsch erneut eine solche Tour zu machen, vermutlich nicht so lange Zeit und auch nicht mehr so viele km an Weg, doch gerne mit einem Besuch bei all den Menschen die wir ins Herz geschlossen haben.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmals bei allen, die uns teilweise real und in Gedanken begleitet haben, die uns immer wieder geschrieben, oder im Forum gepostet haben bedanken.
Ganz besonders aber bei:
Dirk
Evi und Gottfried
Gudrun und Norbert
Ingrid und Henning
Miriam und Frank
Milli und Per
Silvia und Jörg
Susanne und Heiko

die uns durch Rat und Tat beigestanden haben und die uns wie alte Freunde aufgenommen haben, obwohl wir uns erst wenige Monate kannten, Ihr seid wunderbare Menschen. Die Aufzeichnung der Namen habe ich nach dem Alphabet und Lady´s first gemacht, es wäre mir nicht möglich gewesen anders zu verfahren, denn alle haben sehr viel für uns getan.

Aber auch unseren Nachbarn Rose H. und Ursula und Wolfgang W. sowie unserem Freund Klaus S. sei hier noch ein herzliches Dankeschön gesagt. Ihr habt uns den Rücken frei gehalten, unsere Wohnung sehr gut betreut und habt uns mit einen sehr schönen Willkommensgruß empfangen . Wir freuen uns, mit Euch demnächst gemütlich zusammen zu sitzen und einen geziemenden Schluck auf und mit Euch zu trinken.

Nun werden wir viele Telefonate führen, manche Mail schreiben, nicht zu vergessen, dass die Bude in Ordnung gebracht werden muss, Otto noch ein paar Pflegeeinheiten braucht etc. etc.

Vielleicht wartet Ihr ja schon bald auf einen neuen Bericht???

Die Reise vom Juli bis Oktober 2009 war nach drei Tagen zu Ende, der Chronist hat sich die Quadrizepssehne am rechten Oberschenkel abgerissen. Also kann man nur auf nächstes Jahr hoffen……
















































































legionnaire, 2009-09-30

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