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wird Italien problematisch
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wird Italien problematisch
Ciao ragazzi

was ich soeben im Netz gelesen habe lässt mich nun zweifeln, ob Süditalien noch ein sicheres Reiseziel bleiben wird.

Haben die Medien Recht und das ist erst der Anfang? Wie wird Italien mit dem Ansturm zurecht kommen? und werden weitere Ströme ggf. auch in Richtung Spanien oder Griechenland anlanden?
und wo sind eigentlich diese Flüchtlingslager??
Salve Ragazzi
euer Peter
..............................................................................
Gott gab den Deutschen die Uhr, den Italienern die Zeit
+
13.02.2011|13:34 | italienfan | 1
Re:wird Italien problematisch
Hallo Peter

was erwartest du denn?? Dass dich Horden von Afrikanern in deinem Womo angreifen werden?
Zunächst einmal sind das Menschen, die zuhause aus finanzieller, wirtschaftlicher oder (nicht)demokratischer Sicht offenbar nicht mehr ein noch aus wissen und daher die verzweifelte Flucht in eine ungewisse Zukunft antreten.
Denn auch in Afrika gibt es Internet und ich kann mir nicht vorstellen, dass ALLE Flüchtlinge noch immer glauben, Europa sei der goldne Kontinent.

Natürlich immer noch goldener als der eigene, aber dennoch wissen sie sicher, dass sie in eine problematische Zukunft reisen.

Aber dennoch ist es in interessanter Aspekt für uns Womofahrer.
Wie wird ein freistehen aufgenommen, speziell wenn es sich um ein glänzendneues Highclassmobil handelt, das einfach Neid hervorrufen muss und suggeriert, hier ist ein Reicher ??

Und wie soll man, eine Begegnung vorausgesetzt, auf die Flüchtlinge zugehen?
Wo SIND die Flüchtlingslager überhaupt?

gefunden hab ich über den letzten Punkt nur diesen Artikel
bei dem die Italiener selbst auch nicht sehr gut wegkommen....

Ich denke, das Problem wird erst noch wachsen..
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.02.2011|14:01 | womo66 | 2
Re:wird Italien problematisch
Hallo!
Das menschliche Leid müsste nicht sein, wenn das große Zentrallager auf Lampedusa nicht aus politischen Gründen, auf Anweisung des rechten Innenministers, geschlossen bleiben müsste

Gruß
Stucki
-+
13.02.2011|14:08 | stucki | 3
Re:wird Italien problematisch
Hallo Peter,

lässt mich nun zweifeln, ob Süditalien noch ein sicheres Reiseziel bleiben wird.

da habe ich momentan nicht die geringsten Zweifel, dass auch Süditalien für mich genau so sicher wie das übrige Europa ist.

Haben die Medien Recht und das ist erst der Anfang? Wie wird Italien mit dem Ansturm zurecht kommen? und werden weitere Ströme ggf. auch in Richtung Spanien oder Griechenland anlanden?

Da bin ich ausnahmsweise mal der gleichen Meinung wie die Presse, aber diese Meinung vertrete ich schon seit Jahren. Für mich ist nachvollziehbar, dass Menschen, aus welchen Gründen auch immer, gerne in Europa leben würden. Für sie ist Europa ein Schlaraffenland.
Aber wie kann man dem begegnen? Grenzen dicht machen, unmöglich! Es kann aus meiner Sicht nur dort angesetzt werden, wo die Menschen herkommen und zwar derart, dass sie letztendlich nicht mehr das Verlangen haben, nach Europa zu kommen. Aber das ist sehr, sehr schwierig. Das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
13.02.2011|14:22 | brawo | 4
Re:wird Italien problematisch
Stucki, selbst wenn das Lager offen wäre... in den letzten Tagen kamen FÜNFTAUSEND über Tunesien...

In gewissser Weise kann ich schon verstehen, dass den Italienern die Haare zu Berge stehen, allerdings bringt Vogel Strauss gar nichts.
Die gesamte EU ist gefragt, hier einzugreifen, das ist KEIN italienisches Problem, sondern geht uns alle an..
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.02.2011|14:31 | womo66 | 5
Re:Re:wird Italien problematisch
=» Die gesamte EU ist gefragt, hier einzugreifen, das ist KEIN italienisches Problem, sondern geht uns alle an..



Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
13.02.2011|15:05 | brawo | 6
Re:wird Italien problematisch
Hallo Karin!
Das mag ja sein, aber das wären schon mal 2000 (Frauen & Kinder?) weniger gewesen, die sich den A.... im kalten Hafen abgefroren hätten und versorgt gewesen wären.

Mir platz jedes mal der Kragen, wenn Politik auf den Knochen der Leute (egal wer) gemacht wird. Die Polit-Clowns sitzen mit ihren Mätressen im warmen und schlürfen Schampus während draußen die Leute vor die Hunde gehen.


Gruß
Stucki-+
13.02.2011|19:00 | stucki | 7
Re:Re:wird Italien problematisch
Hallo Karin!
=) Das mag ja sein, aber das wären schon mal 2000 (Frauen & Kinder?) weniger gewesen, die sich den A.... im kalten Hafen abgefroren hätten und versorgt gewesen wären.
=)
=) Mir platz jedes mal der Kragen, wenn Politik auf den Knochen der Leute (egal wer) gemacht wird. Die Polit-Clowns sitzen mit ihren Mätressen im warmen und schlürfen Schampus während draußen die Leute vor die Hunde gehen.
=)
=)
=) Gruß
=» Stucki


Ja, Stucki, das ist eine traurige Angelegenheit, aber wie soll die Sache gelöst werden? Momentan 2000, in einer Woche vielleicht schon 20000 und wie geht es weiter? Wie und wo sollen diese Menschenmassen untergebracht werden? Wer will sie haben? Wer soll das alles bezahlen? Kein Land wird hier schreien.

In meinen Augen gibt es nur einen Weg: die Menschen müssen so schnell wie möglich in ihr Heimatland zurückgeschickt werden und nur dort kann den Menschen, wenn überhaupt, geholfen werden.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
13.02.2011|21:28 | brawo | 8
Re:wird Italien problematisch
Hallo,
die momentane Flüchtlingswelle erinnert an einem TV-Film (Der Marsch) der 1990 gesendet wurde. Mehrer tausend Afrikaner marschieren aus den Internierungslagern in Marokko nach Europa, überwinden die Strasse von Gibraltar und treffen auf spanisches Militär die, den Befehl haben, diese Flüchtlinge rücksichtslos aufzuhalten.

Genau solch Szenarien werden sich ereignen, wenn wir Industrieländern nicht lernen weiter auf den Rücken der Armen unseren Wohlstand zu begründen.
Welch eine verlogene Politik die aufgrund des Schengener Abkommen auch unsere Probleme den Europäischen Grenzländer aufbürden. Verlogen ebenfalls die ständigen Beiweihräucherungen unserer Politiker so und so viele Euros für Entwicklungshilfe bereitzustellen, die aber Hauptsächlich für Kopplungsgeschäfte, Kauf von teuren Rüstungsgüter etc. gewährt werden.

antonis-+
13.02.2011|21:29 | antonis | 9
Re:wird Italien problematisch

Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
13.02.2011|21:33 | womo66 | 10
Re:wird Italien problematisch
Wer soll es wie ändern????-+
14.02.2011|06:52 | stucki | 11
Re:wird Italien problematisch
Guten Morgen,

habe in den Nachrichten mitbekommen, daß das Lager gestern geöffnet
worden ist. Leider löst dies das Problem natürlich nicht.
Wenigstens sitzen die Menschen nicht mehr auf der Straße.

Schöne Grüße

Fernando-+
14.02.2011|08:48 | fernando | 12
Re:Re:wird Italien problematisch
Wer soll es wie ändern????

Es wird für allen und jeden Mist in der EU ein Ausschuss gebildet, ob das der Krümmungsgrad von Bananen und Gurken ist oder ähnlicher Schnickschnack.

HIER wäre mal ein Projekt, wo sich EU und AI gemeinsam kümmern könnten, dafür wären Fördermittel mal sinnvoll.
Es müsste parallel:

1. als erstes sinnvolle Erste Hilfemassnahmen für die Flüchtlinge vorhanden sein, in Form von Lagern, Versorgung und ärztlicher Hilfe

2. parallel ERNSTGEMEINTE Verhandlungen mit den Vaterländern der Flüchtlinge, wie man dort vor Ort ansetzen kann, um das Übel an der Wurzel zu bekämpfen.
Hilfe zur Selbsthilfe heisst hierbei das Zauberwort, nicht sinnloses reinschiessen von Geldern als Entwicklungshilfe, was kein Mensch kontrolliert, in welchen korrputen Kanälen das versickert. Sondern Förderung von Projekten mit Geld UND knowhow...

3. da dies aber nicht von heute auf morgen greift, muss auch in den Zielländern Hilfe vor Ort dergestalt geleistet werden, dass eine normale Kommunikation zwischen den Flüchtlingen und den Einheimischen zustandekommt. Das baut Ängste ab und verhilft vielleicht zu einem einigermassen friedlichen Umgang miteinander.
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
14.02.2011|09:11 | womo66 | 13
Re:wird Italien problematisch
Der Sturm auf Europa hat doch schon lange begonnen, rückt aber angesichts des tagespolitischen Geschehens in der Prioritätenliste der Medien mal wieder weit nach vorn.

Wenn ich mir angucke wieviele Afrikaner in den letzten Jahren hier im Ruhrgebiet angekommen sind, dann erinnert mich das äußere Erscheinungsbild der Bevölkerung mittlerweile sehr an die USA.
Sowohl im Kindergarten, als auch jetzt in der Schule meiner Söhne, sind auf alle Gruppen/Klassen mehrere afrikanische Kinder verteilt.
Und was soll ich sagen? Gerade diese Bevölkerungsgruppe macht auf mich den Eindruck sich ohne grosse Probleme integrieren zu wollen.

In Bezug auf Italien kann ich nur erkennen, dass auch dort schon seit etlichen Jahren der Bevölkerungsanteil der Afrikaner stetig wächst.
Vor ca. drei Jahren waren wir in Pisa, wo wir rund um das historische Viertel mit dem schiefen Turm einen Markt vorfanden, auf dem wir eher den Eindruck gewinnen konnte, man sei auf einem Markt in Marakesch, als irgendwo in Europa (zumindest was die Herkunft der Verkäufer betraf).

Somit würde ich auch derzeit immer wieder nach Italien fahren wollen. Das Problem der Flüchtlinge besteht nicht erst seit die Tunesier ihre Machthaber gefeuert haben.
Wünschenswert wäre allerdings, dass man Staaten wie Italien und Spanien mit ihrem Problem nicht allein ließe.
Noch wünschenswerter wäre allerdings, dass Staaten, die Milliarden in Banken stecken können, die ihr Elend selbst verschuldet haben, endlich auch mal Milliarden investierten, um Hunger und Elend dort zu bekämpfen, wo es oftmals nicht selbst verschuldet ist!

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
14.02.2011|09:36 | profila | 14
Re:wird Italien problematisch
Hallo Karin, da sich unsere Beiträge überschnitten haben, möchte ich noch anmerken, dass ich Dir nur vollends zustimmen kann, wenn Hilfe zur Selbsthilfe angesprochen wird.
Ich denke da nur an Karl-Heinz Böhm, der auf diesem Wege in Äthiopien ja eine ganze Menge erreichen konnte


LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
14.02.2011|09:44 | profila | 15
Re:wird Italien problematisch
Europa kann nicht Milliarden armer Leute aus den Entwicklungsländern aufnehmen. Eigentlich müssten diese Länder Nichtentwicklungsländer heißen, denn das Problem besteht nicht im Mangel an Demokratie, sondern im Mangel an wirtschaftlicher Perspektive. Seit Jahrzehnten wächst die Bevölkerung erheblich schneller als die Wirtschaft. Dies ist die Hauptursache des Problems. Da helfen keine gutgemeinten Projekte, keine Entwicklungshilfe, keine Demokratie usw. . Das tragische an Tunesien ist, dass es zuerst das entwickelste arabische Land getroffen hat: die meisten gut ausgebildeten Akademiker - auch viele Frauen, relativ hoch industriealisiert, Gleichberechtigung der Frauen relativ entwickelt usw. Aber gerade durch das Drängen gut ausgebildeter Frauen auf den Arbeitsmarkt hat sich die Arbeitslosigkeit unter der Jugend so verschärft. In den nächsten 1 bis 2 Generationen wird es im arabischen Raum und in Schwarzafrika zum großen Knall kommen, da dann auch die brutalsten Despoten die Explosion des demografischen Kessels nicht mehr verhindern können. Vielleicht kommt es in einigen Ländern kurzzeitig zu demokratischen Regierungen, aber auch die müssen scheitern, da kein Land der Welt so viele neue Arbeitsplätze schaffen kann. In den arabischen Ländern hat der staatliche Zerfall bereits begonnen. In einer Generation hat sich in diesen Ländern die Bevölkerung noch einmal verdoppelt. Es gibt also keinerlei realistische Perspektive für diese Länder, denn eine Geburtenregulierung ist dort aus verschiedenen Gründen undenkbar.

Wer also noch einmal nach Afrika in Urlaub fahren möchte, sollte das in einer ruhigeren Phase bald tun, sonst ist es zu spät. Der Film "Der Marsch" wird in 1 bis 2 Jahrzehnten von der Wirklichkeit weit überholt werden. -+
14.02.2011|09:48 | womo-dd | 16
Re:Re:wird Italien problematisch
Wer soll es wie ändern????

Ja, Stucki, das ist die Frage aller Fragen. Ich habe natürlich keine Antworten darauf, ansonsten wäre ich bestimmt ein gefragter Mann, aber für mich wiederholt sich die Geschichte, ich denke nur an die Völkerwanderung in der Antike, nur dass es jetzt um den Fortgang einer Entwicklung geht, die schon vor Jahren ihren Anfang nahm. Ich denke an die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla «ein für mich sehr interessanter Artikel», aber auch das waren alles nur Vorboten, aber offensichtlich wollte das keiner erkennen und in der EU wurden die Köpfe eingezogen. Aber sie müssen aktiv werden, da führt kein Weg vorbei, die Frage ist nur wie.
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-+
14.02.2011|10:48 | brawo | 17
Re:wird Italien problematisch
Hallo Jungs und Mädels !
Der Druck wird, wie wir hier alle erkannt haben, sich noch vergrössern. Wobei für mich die grösste Probleme die hohe Geburtenrate, das fehlende Trinkwasser und die nicht ausreichende Ernährung sein wird. Und diese Mängel werden zu erheblichen Unruhen führen. Denn auch da spielt die Religion eine leider negative Rolle und zwar fast jede der grossen Religionen. Insbesonderen die katholische "aufgeklärte" Kirche die immer noch in Vorstellungen verharrt die im Mittelalter angesiedelt sind. Ähnlich sieht es im Islam aus. Auch wenn dieser erheblich vielschichtiger ist als es bei den christlichen Kirchen mir erscheint. Der Einfluss dieser beiden grossen Religionen ist eigentlich zu gross, als daß sie die für mich negativen Doktrinen bei behalten sollten.
Doch wir, ich die Alten, werden sicher irgend wann in näherer Zukunft, als die Letzten, die im "Goldenen Zeitalter" lebten, bezeichnet werden.
Trotz dem : " MUNTER BLEIBEN " !!
Gruss Michael
-+
14.02.2011|11:39 | michael43 | 18
Re:Re:wird Italien problematisch

=) Ich denke da nur an Karl-Heinz Böhm, der auf diesem Wege in Äthiopien ja eine ganze Menge erreichen konnte
=)
=)


Genau das ist der einzige Grund, der einen noch ein kleines bisschen optimistisch stimmen kann. Man kann etwas bewegen, man kann diese Länder entwickeln. Aber man kann es nur, wenn man ihnen nicht unsere Vorstellungen überstülpt, sondern sie dort "abholt", wo sie stehen, ihre Kultur, ihre Traditionen etc. berücksichtigt. Und vor allem wenn man nicht bei jeder Hilfe nur darauf schielt, was man selbst am Ende dabei an Gewinn herausholen kann. Das ist das Problem bei der staatlichen Hilfe, die ist nicht uneigennützig. Aber dabei übersieht man, dass man am Ende eben doch eher Schaden als Nutzen davonträgt, wenn man so vorgeht.

Warum nicht auch mal einen positiven Blick auf den "schwarzen" Kontinent werfen? Da liegt ein gigantisches Entwicklungspotenzial. Es gibt ja auch Staaten in Afrika, die sich prächtig entwickeln. Nur von denen hört man bei uns kaum etwas. Wo alles gut läuft, kommen keine Nachrichten her ... ein bekanntes Phänomen.

Und was die Tunesier angeht, die jetzt wieder ankommen: Überwiegend junge Männer. Was wollen die wohl? Arbeiten und Geld verdienen wollen die, um ihre Familien zu unterstützen. Warum auch nicht. Ich würde jeden von denen fragen, was er lieber hätte, 5000 € auf die Hand und gleich zurück nach Hause, um dort mit dem Geld was aufzubauen oder eine Ausbildung und dann zurück. Das ganze vertraglich fixieren und fertig. Diese jungen Leute würden mit Sicherheit hochmotiviert zu Hause was anfangen, wenn sie die Mittel dazu hätten.
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
14.02.2011|12:50 | garibaldi | 19
Re:wird Italien problematisch
Nee, nee,

Afrika hat ganz andere Probleme, die schon vor hunderten von Jahren als Selbstbedienungsladen für Arbeitskräfte angefangen haben, dann über frühe Ausbeutung bis hin zur modernen Ausbeutung des Heute reicht.

Dazu kommen noch politische Wirren und Diktatoren .

Tja, und was Entwicklungshilfe angeht. Da kocht jeder sein eigenes Süppchen, anstatt in koordinierten Projekten die Kraft zu konzentrieren. Auch die Gates-Stiftung ist da nicht ohne und unterläuft so die Kontrollen was so alles gemacht wird.

So, dass ist eine Menge Lesestoff. Es lohnt sich die Artikel zu lesen, um ungefähr abschätzen zu können, das Afrika im Prinzip erledigt ist.
Auch ohne einheimische Kleptokraten .

In diesem Sinne: Stellt schon mal die Feldbetten daheim auf!

Gruß
Stucki
-+
14.02.2011|15:15 | stucki | 20
Re:wird Italien problematisch
Hallo,

zum größten Teil sind die Probleme der Maghreb-Staaten, hausgemacht. Aus politischen Kalkül, wurden/werden Diktatoren von Europa und Amerika geduldet und gefördert. Das rächt sich auf die Dauer, da sich auch dort über Internet, TV die Bevölkerung informiert. Dass nun viele Tunesier die Gunst der Stunde wahren und nach Europa flüchten ist doch klar. Schließlich arbeiten ja viele ihrer "Brüder" auf den italienischen, französischen und spanischen Plantagen als willige Erntehelfer. Wie sonst kommt wohl unser billiges Wintergemüse auf unseren Tisch?
Nein, die EU muss sich endlich ihrer Bedeutung im Klaren werden und sich von egoistischer Kleinstaatenmentalität trennen bevor es zu spät ist. Entwicklungshilfe endlich dort zu betreiben wo es sinnvoll ist. Durch Kleinkredite die Menschen vor Ort zu einer Existenz zu verhelfen. Geldmittel gerechter verteilen, unsere Agrarsubventionen kürzen um Getreide Weltmarktgerecht zu verkaufen.

Natürlich soll den Flüchtlingen geholfen werden, aber auch postwendend wieder zurück in ihre Heimat abschieben um dann gezielt im Land zweckgebunden zu helfen.

antoins-+
14.02.2011|19:10 | antonis | 21
Re:wird Italien problematisch
Antonis, genau so ist es... Hilfe zur Selbsthilfe. Nur das kann funktionieren
Grüsse von Karin
meinwomo weiss immer wo´s langgeht ,-)
-+
14.02.2011|20:27 | womo66 | 22
Re:wird Italien problematisch
Genau das meinte ich mit meinem Vorschlag, denen entweder Euros oder eine Ausbildung anzubieten und sie dann gleich oder eben nach der Ausbildung zurückzuschicken. Das könnte dort eine Menge in Bewegung setzen, aber in einem anderen Sinn ...
Schönen Gruss
Cornelius
Der Weg ist das Ziel.
Kunst ist, das Schöne in den Dingen zu sehen.
Liberté - Egalité - Fraternité !!!
-+
15.02.2011|12:54 | garibaldi | 23
Re:wird Italien problematisch
Vor etlichen Jahren gab es auch mal ein Projekt "Hilfe zur Selbsthilfe" in Asien (war es in Indien?). Dort hat man den Frauen kleine Kredite gewährt, mit denen sie sich Nähmaschinen angeschafft haben. Nachdem sie diese nach und nach abbezahlt hatten, schafften sie es sich und ihre Familien durch die selbständige Arbeit aus den Elendsquartieren herauszuholen und manches Kind konnte zur Schule geschickt werden.
Jetzt kann man zwar nicht alle Frauen der dritten Welt mit Nähmaschinen ausstatten, aber auch ich bin der Meinung, dass solche Dritt-Welt-Staaten genügend Entwicklungspotenzial haben.
Allein der Ausbau einer gescheiten Infrastruktur, die Versorgung mit sauberem Wasser und Strom würde wahrscheinlich Arbeitsplätze in enormer Zahl schaffen können.
Allein es fehlt an Geld und statt dieses in die Hände korrupter Politiker auf diversen Konten im Ausland versickern zu lassen, sollten die Erste-Welt-Staaten zusehen, dass das Geld dort ankommt, wo es zweckmäßig ausgegeben werden kann.
Haben die Menschen in den Entwicklungsländern erst die Chance ihr Land tatsächlich zu entwickeln (statt es ausbeuten zu lassen), Arbeit und somit Geld zur Verfügung, so wird auch die erste Welt davon wieder profitieren, indem diese Menschen die Möglichkeit haben die Waren der ersten Welt zu kaufen.

LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
15.02.2011|14:50 | profila | 24
Re:Re:wird Italien problematisch
Vor etlichen Jahren gab es auch mal ein Projekt "Hilfe zur Selbsthilfe" in Asien «war es in Indien?». Dort hat man den Frauen kleine Kredite gewährt, mit denen sie sich Nähmaschinen angeschafft haben. Nachdem sie diese nach und nach abbezahlt hatten, schafften sie es sich und ihre Familien durch die selbständige Arbeit aus den Elendsquartieren herauszuholen und manches Kind konnte zur Schule geschickt werden.
=) Jetzt kann man zwar nicht alle Frauen der dritten Welt mit Nähmaschinen ausstatten, aber auch ich bin der Meinung, dass solche Dritt-Welt-Staaten genügend Entwicklungspotenzial haben.
=) Allein der Ausbau einer gescheiten Infrastruktur, die Versorgung mit sauberem Wasser und Strom würde wahrscheinlich Arbeitsplätze in enormer Zahl schaffen können.
=) Allein es fehlt an Geld und statt dieses in die Hände korrupter Politiker auf diversen Konten im Ausland versickern zu lassen, sollten die Erste-Welt-Staaten zusehen, dass das Geld dort ankommt, wo es zweckmäßig ausgegeben werden kann.
=) Haben die Menschen in den Entwicklungsländern erst die Chance ihr Land tatsächlich zu entwickeln (statt es ausbeuten zu lassen), Arbeit und somit Geld zur Verfügung, so wird auch die erste Welt davon wieder profitieren, indem diese Menschen die Möglichkeit haben die Waren der ersten Welt zu kaufen.
=)


Oh, oh, oh!!!
Die Sache mit den MIkrokrediten ist dank der Abzocker «die Deutsche Bank ist über Investment-Anteile, wie immer, auch mit von der Partie» in die Hose gegangen.
Es wurden, nur mit Blick auf die Rendite, von gewerblichen Banken "pseudo-Entwicklungshilfe-Kredite" vergeben, die jetzt von Schuldeneintreibern, a la Moskau Inkasso wieder eingetrieben werden.


Es ist wie immer: Erst ne gute Idee und dann kommen die Profiteure zum Reibach machen.

Gruß
Stucki
-+
15.02.2011|21:47 | stucki | 25
Re:wird Italien problematisch
Hallo Stucki,

diese "Pseudo-Entwicklungshilfe" ist natürlich der absolute Hammer.
Solche Geschäftspraktiken, die die Ärmsten der Armen versuchen auszubeuten, gehörte eigentlich bestraft. So kommt man in diesen Ländern nie auf einen grünen Zweig.
Leider gibt es in jeder Branche auch schwarze Schafe.
Umso lobenswerter das Projekt der Grameen Bank (genau dies meinte ich in meinem vorherigen Beitrag!), welches ja lt. Wiki 2006 eben dafür dann auch den Friedensnobelpreis bekam.

Solche Projekte müßte es häufiger geben und genau diese müßten dann auch durch die Entwicklungshilfeministerien der ersten Welt die nötige Unterstützung finden!...dann klappt´s auch mit dem Nachbarn!

Man darf die Hoffnung nicht aufgeben!
LG,
Christiane
Zwillinge...man gönnt sich ja sonst nichts!!!
-+
16.02.2011|09:07 | profila | 26
Re:wird Italien problematisch
Die Flucht in gelobte Länder geht munter weiter und von Flüchtlingsdramen hört und liest man nur, wenn wieder einmal bei einer Flucht Menschen umkommen, diesmal weit über 100 .
Es grüßt
Wolf
Leben und leben lassen!
-
03.06.2011|14:58 | brawo | 27
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