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Mildstedt, Informationen und Bilder
Husum
Im Zentrum der Husumer Bucht liegt die historische Handels- und Hafenstadt Husum. Der Marktplatz und die anschließende Gro0straße bilden den Kern des heutigen Husum. Die historischen Gebäude und Straßenzüge sowie die umgebaute Küstenlandschaft prägen das Bild der Kreisstatdt.
Husum als Theodor-Storm-Stadt weltweit bekannt geworden, ist kultureller Mittelpunkt Nordfrieslands und beliebtes Ausflugsziel.
Geschichte
1362 Husum wird durch die große Sturmflut (Grote Mandränke), die eine schiffbare Verbindung des Tals der Mühlenau mit dem Meer schuf, zur Küstenstadt und entwickelt sich bald zu einem bedeutenden Umschlaghafen. Husum ist also "ein Kind der Sturmflut" und wird quasi "über Nacht" zur Hafenstadt.
1409 Husum wird erstmals urkundlich aufgrund einer Klageschrift erwähnt.
1432 Die Geschichte der Schleuse am Zingel beginnt mit einem Deich zwischen Rödemis und Husum
1465 Husum erhält das Marktrecht. Zusammen mit dem Seehandel wird der wirtschaftliche Aufstieg Husums möglich.
1494 Bau des Minoritenklosters.
1522 Gründung der ersten Gelehrtenschule durch den Reformator Hermann Tast.
1526 Auf Anordnung des dänischen Königs Friedrich I., unter dessen Verwaltungshoheit sich Husum seinerzeit befand, wird nach Errichtung von Zingeldamm und Zingelschleuse Teile der Hafenbebauung abgerissen, um einen Stapelplatz - die heutige Schiffsbrücke - zu ermöglichen.
1544 Größte Blüte Husums unter Herzog Adolf I.
1601 Erbauung des Rathauses am Marktplatz im Stil der niederländischen Renaissance.
1603 Husum erhält das Stadtrecht verliehen.
1634 Die große Sturmflut von 1634 ist im Wesentlichen verantwortlich für die folgende wirtschaftliche Stagnation Husums: sie vernichtet einen großen Teil der Insel Strand (heute: Nordstrand) und damit die Kornkammer Husums. Zu dieser Entwicklung trägt auch die zunehmende Konkurrenz der Hafenstädte Tönning und Friedrichstadt sowie die Kriege des 17. und frühen 18. Jahrhunderts bei.
1713 Zar Peter der Große kommt während des Nordischen Krieges nach Husum, was das Ende der großen Blüte der Stadt Husum bedeutete.
1807 Die dreischiffige Kirche, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde und eine der größten des ganzen Landes war, wird wegen Baufälligkeit abgerissen. An ihrer Stelle errichtet der Baumeister C. F. Hansen 1829/33 die heutige, streng klassizistische Marienkirche.
19.Jh. Blüte durch Schmuggelhandel.
Sehenswürdigkeiten
- Altes Rathaus 1601 errichtet. Erhalten aus dieser Zeit ist ein reich verziertes Portal im Obergeschoß. Der Dachreiter und die Freitreppe stammen aus dem Jahre 1702.
Theodor-Storm-Häuser befinden sich am Markt: Der berühmte Dichter wurde am 14. September 1817 im Haus Nummer 9 geboren, 1818 zog die Familie in die Neustadt 56. Wer Husum auf den Spuren Storms erkundet, sollte außerdem die Süderstraße nicht auslassen: Im heutigen
- Romantik-Hotel Altes Gymnasium ging der Dichter zur Schule, in der Nähe lebte er mit seiner ersten Frau Constanze von 1864 bis 1866 und den
- Schützenhof beschreibt er in der Novelle „Pole Poppenspäler“.
- Theodor-Storm-Zentrum mit Archiv und Museum wurde in Storms letzten Husumer Wohnhaus eingerichtet.
Schloß Weitgehend unverändert geblieben ist nur das Torhaus von 1612. Das Innere des Schlosses birgt noch Räume aus dem 18. Jahrhundert. Berühmt sind die Karmine, die aus dem frühen 17. Jahrhundert stammen. Sehenswert ist der Schloßpark, wenn im Frühjahr Millionen Krokusse blühen.
-Hafen Der Hafen von Husum besteht seit dem Ausgang des Mittelalters. Vor allem im 16. Jahrhundert war Husum bedeutende Hafenstadt. Ein wichtiger hafengebundener Wirtschaftssektor ist für dies Stadt der Schiffsbau. Husum ist Heimathafen für viele Krabbenkutter und Ausgangspunkt für Schiffsausflüge.
-Nissen-Haus In dem Museumsbau, der von Ludwig Nissen seiner Heimatstadt gestiftet wurde, befindet sich das "Nordfriesische Heimatmuseum" mit reichhaltigen Sammlungen.
- Herrenhaus am Markt 1. Hier richtete der dänische König Friedrich I um 1520 eine Münzstätte ein, die den „Husumer Taler“ prägte.
- Ostenfelder Bauernhaus Das alte Bauernhaus niedersächsischer Art wurde Ende des 19. Jahrhunderts in dem Dorf Ostenfeld abgetragen und in Husum wieder aufgebaut. Im Inneren des heutigen Museums befinden sich Sammlungen zur bäuerlichen Wohnkultur des 17. und 18. Jahrhundert.
- Marienkirche gebaut nach Plänen des dänischen Architekten Christian Frederik Hansen, gilt als eines der bedeutendsten Werke des Klassizismus in Schleswig-Holstein.
Tine Husums Wahrzeichen steht Vor St. Marien. Die Bronzestatue einer jungen Halligfriesin stammt von dem Husumer Bildhauer Adolf Brütt.